Zigarrengeschichten / Cigar Stories — Tastings & More
Die Ergebnisse unserer regelmäßigen Zigarren-Tastings in Berlin haben wir jetzt in einem Buch auf 400 Seiten zusammengefasst und mit 196 eigenen Fotos illustriert.
Dieser erste Teil umfasst den Zeitraum von Mai 2021 bis Juni 2023. Ein zweiter Teil ist geplant.
Das zweisprachige (deutsch/englisch) Zigarrenbuch berichtet über unsere Raucherlebnisse, die sorgfältig recherchierten Geschichten und Hintergründe der Hersteller und ihrer Marken sowie die jeweils verwendeten Tabake und deren Herkunft.
27. Januar 2025 Wir haben wir uns wieder einmal bei den preiswerten Bundle-Zigarren umgesehen und haben die Toro „Art 56 Claro“ von Artista Cigars entdeckt. 1955 hat der Zigarrenmacher Ramon A. Rodriguez oder Don Pulita, wie er sich nennt, zusammen mit seinem Freund Don Jose Dominguez beschlossen in Tamboril in der Dominikanischen Republik eine kleine Tabacalera zu gründen. Diese wurde 1956 unter dem Namen Puros Cibao eröffnet.
1995, nun unter der Leitung von Don Pulitas Sohn Osvaldo Rodiguez, wurde die erfolgreiche Fabrik in Tabacalera el Artista umbenannt. Der Name Artista (Künstler) wurde gewählt, da Rodiguez in seinen Arbeitern Künstler sieht.
Er war auch einer der Pioniere, die hochwertige Pflanzen für Deckblätter in der Dominikanischen Republik anbauen.
Heute führt der Enkel des Firmengründers Ram Rodiguez das Unternehmen unter dem Namen Artista Cigars. In erster Linie werden Longfiller Premium Zigarren gefertigt aber auch unsere günstigen Bundle-Zigarren, die nach der Kubanischen Sandwich Methode gerollt werden.
Wir werde sie probieren und Euch berichten.
30. Januar 2025 Ist die preisgünstige Bundle-Zigarre „ART-56 Claro“ von Artista Cigars ihren Preis wert?
Wir haben uns für die Toro mit einem 50er Ringmaß und einer Länge von fast 14 cm entschieden. Sie ist ein echter dominikanischer Puro. Das Deckblatt ist ein Claro, also im Schatten gezogen und von hellbrauner Farbe. Es sorgt für einen milden Smoke und unterstützt einen gradlinigen Abbrand. Die Einlage wird nach dem kubanischen Sandwichverfahren gerollt, also kleinere Tabakstücke in lange Blätter wie ein Sandwich eingerollt. Oft werden solche Zigarren auch als Medium-Filler bezeichnet. Kreiert wurde sie vom Masterblender Ram Rodriguez in seiner Tabacalera El Artista in Tamboril. Gerollt wird sie in der eigenen Schule für Nachwuchs-Torcedores.
Wir konnten Aromen von Zedernholz, Leder sowie ab der Hälfte Kaffee und eine leichte Süsse schmecken. Insgesamt ein ordentlicher Smoke zu einem sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis.
21. Januar 2025 Wir haben eine ungewöhnliche Zigarre in einer ungewöhnlichen Verpackung entdeckt, die Ibis Antiguo Figurado. Wohl genau die richtige für ein zweites Frühstück.
Die Verpackung des 5er Bundles aus festem, bunt bedrucktem Papier ziert der rote Ibis oder auch Scharlachsichler genannt. Er ist dort zuhause, wo der Tabak für diese Zigarre wächst, in Honduras und Brasilien.
Ibis Antiguo ist eine uralte Marke. Die Zigarrenfabrik August Schuster aus Bünde, von Herman Schuster 1909 gegründet, hat diese Marke bereits vor vielen Jahren wiederbelebt. Schuster lässt diese Serie nun in den jeweiligen Herkunftsländern Mexiko und Honduras der verwendeten Tabake herstellen. Unsere Figurado kommt aus einer Tabacalera in Honduras.
Wir werden sie natürlich testen und Euch berichten. Bleibt dran!.
25. Januar 2025 Nachdem wir die schöne Papierbox sorgsam entfaltet haben, kamen 5 kleine wohlgeformte und bereits vorgeschnittene Ibis Figurados zum Vorschein. Die kleinen Schönheiten haben ein 42er Ringmaß und eine Länge von fast 13 cm / 5“. Das Deckblatt kommt aus Brasilien und ist ehemals aus den Samen der größten Antilleninsel (die bei uns nicht mehr in Verbindung mit nichtkubanischen Zigarren genannt werden darf) gezogen worden. Das Umblatt kommt wie auch die Longfiller Einlage aus Honduras.
Sie entwickelte sofort einen voluminösen Rauch und brannte bei guten Zugverhalten kerzengerade ab. Wir konnten würzige und fruchtige Aromen nach Mango und auch nach Bitterschokolade ausmachen.
Ein wirklich zu empfehlender 20 minütiger Smoke.
Dazu haben wir uns eine Margarita gemixt. Ihren Ursprung hat die Margarita in der mexikanischen Grenzstadt Tijuana. Der Barkeeper Carlos Herrera soll sie dort in seiner Bar erfunden und nach einem Showgirl benannt haben. Wir haben dazu einen Tequila Espolòn aus Mexiko in unserer Bar gefunden.
13. Januar 2025 Der indonesische Vizepräsident des dortigen Ash Hole Chapters und unser Freund, der Cigarman @cigar.man hat uns was ganz Besonderes mitgebracht. Einen javanischen Puro aus Jember. Jember liegt ganz im Osten Javas, der drittgrößten indonesischen Insel nach Sumatra und Sulawesi und ist die größte Tabakanbauregion des Landes.
Tabak hat in Jember eine etwa zweihundert Jahre alte Geschichte. Sie geht zurück auf die Kolonialzeit im 19. Jahrhundert, als George Birnie, ein niederländischer Landwirtschaftsinspektor aus Bondowoso, einer anderen Stadt in Ost-Java, nach Jember kam. Er untersuchte und erforschte die Boden- und Klimaarten in der Gegend und fand heraus, dass sowohl der Boden als auch das Klima in Jember sehr gut für Tabak geeignet ist.
Unsere Toro der Serie Don Agusto stammt aus der Tabacalera PT Boss Image Nusantara, kurz BIN und ebenfalls aus Jember.
Der Deckel unserer 10er Kiste ist voller Stolz in den Farben der indonesischen Flagge lackiert.
Wir werden sie Testen und Euch berichten.
15. Januar 2025 Wie war er nun, unser erster javanischer Puro, der „Don Agusto“ von BIN aus Jember, Indonesien? Es ist ein Toro mit einem 54er Ringmaß und einer Länge von etwas über 14 cm. Leider ist BIN nicht sehr auskunftsfreudig über die verwendeten Tabake. BIN gibt nur pauschal die Tabaksorte für das Deckblatt, das Umblatt sowie die Einlage mit „Havana Tobacco“ an. Also die Nachfahren von Tabakpflanzen, die ursprünglich aus kubanischem Saatgut in Indonesien gezogen wurden. Hierzulande darf laut einem Gerichtsurteil nicht mehr von Havanna-Tabak gesprochen werden, wenn die einjährigen Tabakpflanzen außerhalb Kubas mehrere Vegetationszyklen durchlaufen haben.
Der honigsüße Duft der kalten Zigarre erinnert allerdings sehr an seine kubanischen Vorfahren. Der fast einstündige gute Smoke unserer Toro erinnerte ebenfalls an das Geschmacksprofil kubanischer Zigarren und hat uns als Liebhaber mittelkräftiger Zigarren gut gefallen.
Da wir hier in Berlin kein indonesisches Bier zur Zigarre gefunden haben, wir uns für eins aus Thailand entschieden.
2. Januar 2025 Wir haben wieder eine deutsche Zigarre entdeckt, diesmal aus Lobenstein in Thüringen. Carl Friedrich Gottlob Schmidt begann bereits 1852 sich mit Tabak und der Herstellung von Zigarren zu beschäftigen 1886 eröffnete er seine Zigarrenfabrik in Bad Lobenstein. Nach dem Krieg lag die Fabrik nun im Ostteil Deutschlands. Sie wurde von der DDR enteignet und fertigte bis 1972 als volkseigner Betrieb weiter Zigarren unter dem Namen „Werkfleiß“. Nach der deutschen Wiedervereinigung besann man sich der alten Fabrik und sie wurde 2005 durch die Initiative von Norbert Hetterle, dem früheren Geschäftsführer der Diakoniestiftung Weimar, einer Tochter der evangelischen Stiftung Christopherushof, und seinem Sohn Christoph wiederbelebt.
Auf dem Gelände der alten Fabrik werden seitdem wieder Zigarren von Mitarbeitern mit Behinderung im Rahmen eines Inklusionsprojektes der Diakonie gerollt. Ausgebildet wurden die Mitarbeiter von früheren Lobensteiner Zigarrenmeistern.
Wir werden sie testen und Euch berichten.
8. Januar 2025 Wir haben hier zwei Toros der Serie Cristo 1886 aus der Manufaktur Bad Lobenstein in Thüringen. Es gibt zwei Varianten, die sich nur durch das Deckblatt unterscheiden. Mit einem 50er Ringmaß sind sie fast 15 cm lang. Es sind Shorfiller mit einer Einlage aus Geudertheimer und Burley. Der Geudertheimer kommt wohl aus Baden-Württemberg. Er wird aber auch in Brandenburg und Rheinland-Pfalz angebaut. Der Burley, eine Mutation des Virginia Tabaks, wird auch in Baden-Württemberg, aber auch in Bayern und Hessen angebaut. Sie hat zwei Umblätter beide wohl aus Java. Die beiden verschiedenen Deckblätter kommen jeweils aus Brasilien und Sumatra.
Der Abbrand war wild aber korrigierbar, Das Rauchvolumen und der Zugwiderstand waren perfekt. Ab der Hälfte wurde die warme Zigarre sehr weich. Ein würziger 45 minütiger Smoke mit erdigen und nussigen Aromen, der sehr stark an die früheren Rot-Händle Zigaretten erinnert, in denen ja auch Geudertheimer Tabak verarbeitet wurde. Die Brasil empfanden wir kräftiger.
19. Dezember 2024 Wir durften in Berlin dabei sein! Bei der Premiere der brandneuen Zigarre der Bavarian Cigar Lovers (BCL). Sie bezeichnen sich selbst als Zigarren Genussgemeinschaft und wurden von Sven Lorenz und Wolf Hammer 2023 gegründet. Es ist die dritte Zigarre dieser sympatischen bayerischen Zigarren Liebhaber nach der „Pack mas“ und der „Gmahde Wiesn“. Sie entstand nach deren Motto „wea ko, dea ko“ (bayerisch für wer kann, der kann).
Nun zur Premiere, zu der uns Sven eingeladen hat. Die „Spezial Edischn“, ist ein nicaraguanischer Puro mit Tabaken aus den Regionen Esteli und Jalapa. Da wir große Formate lieben, freuen wir uns, dass es ein Toro Gordo 56 x 6 geworden ist.
Wir suchen noch den richtigen Drink für diese Zigarre und werden sie dann natürlich probieren und Euch berichten.
21. Dezember 2024 Wo kommt der bayerische Spruch „wea koa, dea koa“ (wer kann, der kann) auf der Banderole unserer heutigen Zigarre her? Der Kutscher Franz Xaver Krenkl (1780–1860) überholte verbotenerweise den Kronprinzen Ludwig in seiner Kutsche im englischen Garten in München. Auf die Frage des Kronprinzen „ob er denn nicht wisse, wen er da gerade verbotener Weise überholt habe?“ rief Krenkl ihm zu „wer koa, der koa Majestät!“.
Nun zu unserem Tasting. Wir haben uns für einen bayerischen Whisky vom Schliersee zur bayerischen „spezial Edischn“ entschieden. Diese mächtige Toro Gordo hat ein 56er Ringmaß und ist etwas über 15 cm lang.
Es war ein harmonischer 70 minütiger Smoke. Der große Anteil an Ligero-Blättern ist wohl verantwortlich für die ausgewogenen erdigen und nussigen Kaffeearomen dieses nicaraguanischen Puros aus Esteli. Eine gelungene Special Edition zu der unser Slyrs Whisky perfekt passte! Wea koa, dea koa!
13. Dezember 2024 Unsere Clubzigarre sollte ja ein typischer nicaraguanischer Puro werden. Daher hatten wir uns um eine Tabacalera bemüht, die Ihre Planzungen in der Region Esteli hat. Der Tabak dieser Region ist besonders kräftig und würzig.
In Kombination mit dem Maduro Deckblatt, das 9 Jahre reifen durfte und während dieser Zeit mehrere Fermentationen durchlaufen konnte, sollte es eine würzige Zigarre mit Aromen von schwarzem Pfeffer, Erde, Kaffee und einer gewissen Süße werden.
Die Torcedores unserer Clubzigarre haben den Kopf kunstvoll zu einem sogenannten Pigtail gezwirbelt. Es verleiht der Zigarre einen unverwechselbaren Look. Ein Pigtail erleichtert es zudem, die Zigarre zu öffnen, da nicht unbedingt einen Zigarrenschneider benötigt wird. Man kann den Pigtail vorsichtig abdrehen, um die Kappe zu öffnen. Die Zigarre sieht sehr wertig und gleichmäßig gerollt aus. Am Fußende wurde das Deckblatt eingeschlagen, somit sind beide Seiten der Zigarre bestens verschlossen.
Morgen nun werden wir sie erstmalig anzünden.
17. Dezember 2024 Es war ein großartiger Moment, als wir unsere erste Clubzigarre angezündet haben. Sie war exakt so, wie wir sie uns gewünscht hatten. Die Ligero Blätter in der Mitte der Einlage sorgten für einen kerzengeraden Abbrand. Die an Mineralien reichen Böden, um Esteli herum sind für die etwas dunklere Asche verantwortlich und fördern die komplexen Aromen und intensiven Geschmacksnoten unserer Clubzigarre. Sie startete etwas pfeffrig aber nicht scharf, um dann erdigen und würzigen Aromen zu weichen. Ab dem zweiten Drittel kamen dann Röst- und Kaffeearomen hinzu. Ab der Hälfte wurden diese von einer gewissen Süße begleitet. Wir freuen uns über das Ergebnis und hoffen, Euch gefällt sie genauso gut.
Sven @der_lorenzi hat sie ab sofort als 20er Kiste und auch einzeln auf Lager.
3. Dezember 2024 Heute haben wir uns eine Zigarre eines relativ jungen Unternehmens vorgenommen, dass allerdings schon eine rasante Entwicklung hinter sich hat. Gegründet wurde CAO von Cano Aret Ozgener, dessen Initialen den Firmennamen ergeben. Er wanderte 1961 aus der Türkei nach Amerika aus. Erst 1993 stieg er in den Zigarrenmarkt ein, wo er zwei Jahre damit verbrachte, die erste CAO-Marke mit den Zigarrenproduzenten Nestor Plasencia und Carlos Toraño zu kreieren. Die erste CAO-Zigarre wurde 1995 in Honduras hergestellt. 2004 produzierte das Unternehmen bereits sieben Marken und Ozgener übertrug seinem Sohn Tim (Murat) und seiner Tochter Ayleen nun mehr und mehr Verantwortung für das Unternehmen. 2007 wurde CAO von Henri Wintermans, einem Tochterunternehmen der Scandinavian Tobacco Group, übernommen. Murat blieb im Unternehmen und wurde Präsident, bevor er 2010 ausschied. Cano A. Ozgener starb 2018 mit 81 Jahren.
Nun werden wir eine der ältesten Serien von CAO probieren und Euch berichten.
6. Dezember 2024 Nach unserem Ausflug zu den preiswerteren Sandwich-Zigarren sind wir gestern Abend wieder zu unseren geliebten Longfillern zurückgekehrt, den Maduros der Gold-Serie von CAO. Es ist eine der ältesten Serien von CAO, die erst 2011 endlich nach Deutschland kam.
Eine perfekt gemachte Robusto mit einer sehr ansprechenden und zur Maduro passenden Banderole. Das sehr schöne ölige Deckblatt ist ein Arapiraca Maduro aus Brasilien und das Umblatt kommt aus Indonesien. Der Blend der Einlage stammt aus Condega, Esteli und Jalapa in Nicaragua und aus Indonesien. Die Abmessungen sind die einer typischen Robusto, 50er Ringmaß bei einer Länge von fast 13 cm. Ein hervorragender Smoke mit cremigen Kaffee-Aromen.
Nach dem Ausscheiden von Tim Ozgener, dem Sohn des Firmengründers, aus dem Unternehmen und einer über zehnjährigen Pause von der Premium-Zigarrenbranche ist Tim mit der Einführung von „Ozgener Family Cigars“ wieder im Geschäft. Diese neue Marke wurde 2022 gegründet. Wir sind gespannt!
30. November 2024 Noch etwas sehr Preisgünstiges, die Toro aus der Serie Reposado Estate Blend. In den USA heißt sie Reposado 96.
Eine enorm preiswerte Bundle Zigarre, die in der berühmten Tabacalera von Abtel (AJ) Fernandez in Nicaragua für den amerikanischen Großhändler der Scandinavian Tobacco Group „Mey & Dutch“ gerollt wird. Der aus Kuba emigrierte AJ Fernandez begann 2003 in einer kleinen Wellblechhütte mit nur wenigen Arbeitern in Nicaragua Zigarren zu rollen. 2008 besaß er bereits eigene Felder und produzierte gleich für die große Marken. 2013 eröffnete Fernandez seine eigene Fabrik im Norden von Esteli. Heute ist sie eine der großen Tabacaleras in Nicaragua. Die Reposado ist seit 2016 bei uns in Deutschland erhältlich. Es gibt bisher drei Serien, die sich nur durch das Deckblatt unterscheiden. Wir haben uns für die Connecticut entschieden.
Wir werden sie natürlich kritisch testen und Euch berichten, ob sie mit den bisher von uns gerauchten wesentlich teureren Bundles mithalten kann.
1. Dezember 2024 Nun haben wir einige unserer Bundlezigarren Reposado Estate Blend angezündet und wollten natürlich wissen, ob so eine günstige Zigarre auch ein Genuss sein kann. Immerhin kommt sie aus der renommierten Tabacalera A.J. Fernandez in Nicaragua.
Sie sieht handwerklich gut gemacht aus. Das Deckblatt ist sehr dünn und es zeichnet sich das recht grobe Umblatt deutlich ab. Die kalte Zigarre verströmt einen Duft von Heu. Sie hat ein 50er Ringmaß und eine Länge von etwas über 15 cm. Das Connecticut Deckblatt wurde in Honduras gezogen, das Umblatt kommt aus dem Jalapa Tal in Nicaragua. Die im Sandwichverfahren gerollte Einlage stammt aus beiden Ländern, Honduras und Nicaragua. Wir haben eine Zigarre geopfert und zerlegt, um Euch die Konstruktion zu zeigen (siehe Bild unten).
Es war ein fast einstündiger noch recht ordentlicher, mittelkräftiger Alltagssmoke mit leichten Kaffeenoten und einem Hauch Süße.
Ein sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis.
24. November 2024 Wir waren mal wieder in Berlin-Fronau bei unserem Freund und Händler unseres Vertrauens, um seine neueste eigene Kreation, der Linea Secreta in der gemütlichen kleinen Lounge zu genießen. Es ist die Nachfolgerin der Ediction Limitada, der laut Zigarren-Magazin die Zigarre des Jahres 2021. Sie ist ein würdiger Nachfolger und gehört nun zum Standartprogramm, ist also nicht mehr limitiert. Es war ein wirklicher Hochgenuss bei intensiven Gesprächen mit dem herzlichen und kenntnisreichen Gastgeber.
Da der Monat sich dem Ende nähert und unser Zigarrenbudget schon ziemlich strapaziert ist haben wir eine preiswerte Variante aus Hemmys Portfolio zum Mitnehmen ausgewählt. Es ist die Hemmy’s Churchill Bundles. Wir wollen testen, ob der gebürtige Kubaner und Neuberliner Hemmy Garcia auch preiswert kann.
Die Zigarre kommt in einem 10er Bundle daher. Wie Hemmy verraten hat, werden sie in der renommierten Tababacalera ABAM in der Dominikanischen Republik gefertigt. Wir werden sie probieren und Euch berichten.
26. November 2034 Nach dem Bundle aus der Vorserie vom letzten Jahr hier nun eines der aktuellen Produktion.
Diese lässt Hemmy Garcia nach seiner Rezeptur bei ABAM in der Dominikanischen Republik rollen. Ziel war eine preiswerte Premiumzigarre, daher wurde auf Kisten und Banderolen verzichtet. Für die Konstruktion wurde die preisgünstige Sandwich Methode gewählt. Hierbei werden kleinere Tabakstücke, die bei der Produktion von hochwertigen Longfillern anfallen, in größere Tabakblätter wie in ein Sandwich eingewickelt – keine Abstriche bei der Qualität des Tabaks.
Das Deckblatt ist ein Connecticut aus Ecuador, das Umblatt stammt aus Indonesien und die Einlage aus der Dominikanische Republik, Nicaragua und Peru. Sie hat ein 50er Ringmaß und ist 7“ / fast 16 cm lang.
Wir fanden sie sehr ausgewogen und konnten Aromen von Erde, Holz und Leder erahnen. Natürlich kommt sie nicht an Hemmys Longfiller heran, das will sie wohl auch nicht. Viel Zigarre für einen fairen Preis. Eine gute Alltagszigarre für Vielraucher.
16. November 2024 Die Schweizer Zigarrenmarke Horacio ist bekannt für Zigarren mit gewaltigen Ringmaßen und hat 2020 diesen interessanten Sampler „Le Coffret“ (Die Box) herausgebracht.
Die Marke Horacio wurde als „Don Horacio del Monte” 2008 von den zwei französischen Feinschmeckern Christophe Leroy, dem Gründer der Tabacalera PRODAP und Fabian Gil gegründet. Etwas später kam Sylvain Toaldo, der den weltweiten Vertrieb von Genf aus organisiert, dazu. Alle drei betreiben zudem ein Tabakgeschäft in Vevey am Genfer See. Begonnen hatte die Zigarrenproduktion in Rosta Rica. Dann wurde nach Nicaragua expandiert und die Tabacalera Hernandez Cantillo (THECA) in Esteli übernahm die Produktion. Heute werden die Horacio Zigarren in der Tabacalera PRODAP Cigars, ebenfalls in Esteli, gefertigt.
Unser Le Coffret enthält 4 Zigarren (4 Ediciones Limitadas Exclusivas) von links nach rechts je eine: Colosso Edicion Especial 2019 Bolosos (sonst bei uns in Deutschland nicht erhältlich) Sled Edition Especial 2019 Jacques Chancel Edition Limitada 2019
Wir werden sie probieren und berichten.
18. November 2024 Gestern Abend hatten wir die Muße, uns die „Dickste“ Horacio aus unserem Sampler Le Coffret” (Die Box) anzuzünden.
Es ist die Bolosos mit einem wahrlich gigantischen Ringmaß von 64, also ein ganzes Inch (2,54 cm). Die Länge wird im Internet teilweise falsch angegeben. Tatsächlich ist sie 5½“ lang, das sind knapp 14 cm.
Wie alle Zigarren dieses Samplers hat sie ein Deckblatt aus Ecuador, ein Umblatt aus Nicaragua und einen Einlagenblend aus Costa Rica und Nicaragua. Es war die erste der limitierten Serien von Horacio. Leider ist sie bei uns in Deutschland nur in diesem Sampler erhältlich, nicht gesondert. Aber bei unseren Nachbarn in Österreich und der Schweiz ist sie zu haben.
Die kalte Zigarre verströmt einen Duft von Honig und Schokolade. Sie brannte kerzengerade bei einer schönen cremigen Rauchentwicklung ab. Wir konnten bei unserem 1 ½ stündigen Smoke gehaltvolle Aromen von Kakao und Gewürzen schmecken. Eine sehr angenehme Zigarre!
10. Novemeber 2024 Gleicher Markenname – grundverschiedene Zigarren. Wie ist das möglich? Durch das US Embargo kubanischer Zigarren kam es zu Markenkonflikten, sodass heute parallele Versionen vieler kubanischer Marken existieren. Bei uns in Deutschland sind nur die kubanischen Varianten verfügbar, daher müssen wir uns auf diese beschränken.
Hier also die Ramón Allones aus Kuba. Ramón Allones wurde 1837 von den spanischen Brüdern Ramón und Antonia Allones auf Kuba gegründet. Ramón Allones war angeblich der erste, der Zigarren in Kisten verpackte und einer der ersten, der Lithographien als Kistengestaltung verwendete sowie Banderolen auf Zigarren anbrachte. Die Marke hatte zahlreiche Besitzer bevor sie schließlich von der Familie Cifuentes gekauft wurde. 1911 kaufte sie der englische Importeur Hunters und ging dann 1927 in den Besitz von Partagás über. 1960 verstaatlichte die revolutionäre kubanische Regierung die gesamte kubanische Zigarrenherstellung. Ramón Allones wurde für die weitere Produktion ausgewählt und wird bis heute bei Partagás produziert.
12. November 2024 Heute haben wir uns einige Small Club Coronas der Ramon Allones der kubanischen Version gegönnt. Es sind Longfiller Puros mit einem 40er Ringmaß und einer Länge von fast 11 cm. Die kalte Zigarre verströmt einen verführerischen honigsüßen Duft. Sie brannten alle kerzengerade bei schöner Rauchentwicklung ab. Wir konnten die typischen erdigen und würzigen Aromen einer Kubanerin genießen, sehr ähnlich einer Partagás. Eine Zigarre für den versierten Raucher, der die traditionellen Geschmacksrichtungen der Havanna liebt. Das liegt wohl auch an dem großen Anteil Ligero Blättern.
Die US Interpretation der Ramon Allones des gebürtigen Kubaners A.J. Fernandez entstand aus seiner Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Markeninhaber General Cigar. Seine Zigarre, ein nicaraguanischer Puro hat ein Oscuro-Deckblatt aus dem Saatgut der originalen Version, aber in Nicaragua gezogen. Leider ist diese Version in Europa aus markenrechtlichen Gründen nicht verfügbar. Vielleicht schickt uns ja einer unserer amerikanischen Freunde eine 😉.
4. November 2024 Was hat ein Glasfaserkabel gemeinsam mit dieser Zigarre. Erst einmal den Namen. Beide heißen „Fiber To The Home“ oder kurz FTTH. Also übersetzt: Glasfaser bis in die Wohnung. Und beide haben denselben Produzenten. Jimmy Sartika oder wie wir ihn kennen der Cigar.Man ist nicht nur der Markeninhaber eigener Zigarren und Besitzer von mehreren Tabakläden, sondern in erster Linie auch ein erfolgreicher Unternehmer der Glasfaserindustrie. So hat er seinen Zigarren die Namen seiner Glasfaserkabel gegeben.
Der indonesische Tabak dieser Zigarre kommt von den Feldern der Boss Image Nusantara Factory (BIN). Für den Blend der FTTH wurden ausschließlich Tabakpflanzen verwendet deren Saatgut ursprünglich von der größten Antilleninsel kam. Gerollt wird diese brandneue Linie, wie alle Zigarren der Long Hole Backbone Serie bei BIN in Jember, Indonesien.
Wir werden sie natürlich auch probieren und Euch berichten.
8. November 2024 Wie war er nun, der Smoke von Jimmy Sartikas neuester Kreation, der FTTH Robusto? Es ist ein indonesischer Lonfiller und Puro mit einem 50er Ringmaß und einer Länge von fast 13 cm. Sämtliche Tabake wurden aus Samen von Tabakpflanzen der Insel gezogen, die wir in Deutschland nicht mehr im Zusammenhang mit nicht kubanischen Zigarren nennen dürfen 😉. Gerollt wird sie in der BIN Cigar Factory in Jember, Indonesien.
Die kalte Zigarre verströmt einen leicht süßlichen Duft von dunkler Schokolade und Heu. Das Zugverhalten war tadellos und sie brannte bei voluminöser Rauchentwicklung kerzengerade ab.
Die Aromen bildeten eine gute Balance aus erdigen, holzigen und würzigen Aromen, die durch süßliche, florale und nussige Nuancen ergänzt wurden.
Wir meinen, eine positive Weiterentwicklung der bereits von uns gerauchten und geschätzten G655.C.
30. Oktober 2024 Die bereits 1817 gegründete Zigarrenmanufaktur Arnold André aus Bünde, Deutschland hat dieses Jahr nach eigenen Worten „die geheimnisvollste Zigarre, die die Firma je gerollt hat“ herausgebracht. Es ist die nun dritte Variante der 2013 auf den Markt gebrachten Serie Buena Vista und nennt sich Incognito. Das Deckblatt stammt aus Ecuador, das Umblatt aus México und die Einlage – ja, die ist das Geheimnis, eben incognito. Vielleicht können wir ja mit Euch gemeinsam dieses Geheimnis lüften. Soviel wird preisgegeben: die Deckblätter wurden in den fruchtbaren Tälern einer Insel gezogen. Wir suchen also eine bergige Insel, auf der Tabak angebaut wird. Da fallen uns auf Anhieb die Inseln Java und Sumatra in Indonesien, Midanao auf den Philipinen und Jamaika mit der besonderen Sorte „Blue Mountain“ ein. Gerollt wird sie in der eigene Tabacalera Arnold André Dominicana.
Die Schwarmintelligenz der Kenner ist gefragt, der Sache auf den Grund zu gehen!
2. November 2024 Konnten wir das Geheimnis der Buena Visto Incognito von Arnold André lüften?
Diese geheimnisvolle Zigarre verlangt nach einem sehr sorgfältigen Anzünden, um einen gleichmäßigen Abbrand zu gewährleisten. Der Smoke verlangt nach viel Aufmerksamkeit. Die Rauchentwicklung war von Anfang an sehr voluminös und cremig. Die sehr weiße Asche deutet auf einen sehr hochwertigen, gut fermentierten Tabak hin der auf mineralreichen Böden gezogen wurde. Sie begann relativ würzig und fast schon scharf. Im weiteren Verlauf wurde sie milder. Die floralen holzigen Aromen schließen unserer Meinung nach Indonesien aus. Wir tippen nun auf die Dominikanische Republik als Herkunft für die Einlage. Hier gibt es bergige Regionen, wie das Cibao-Tal mit sehr mineralreichen Böden.
Unsere Toros hatten 50iger Ringmaß und eine Länge von etwas über 15 cm. Ein interessanter einstündiger Smoke. Wir denken wir liegen mit unserer Vermutung nicht ganz falsch.
21. Oktober 2024 Letztes Jahr brachte uns Jimmy the @cigar.man and Vice President des AHCC Indonesia, von der InterTabak in Dortmund einige El Gaucho Zigarren mit. Dieses Jahr nun haben die beiden Serien Fantastico und Premium Babys bekommen. Die Kleinen hören auf den Namen Chiquitos und kommen wiederum aus der Manufaktur „Besuki Raya Cigar“ aus Jember, Ost Java in Indonesien. Es sind, wie ihre Eltern boxpressed Longfiller. Der Blend wurde allerdings leicht geändert. Die Premium Version wurde ausschließlich mit dominikanischen Tabaken gefertigt, die Fantastico Version hat, wie seine Eltern, ein Deckblatt aus Ecuador bekommen.
Natürlich werden wir sie probieren und Euch berichten.
28. Oktober 2024 Endlich kamen wir dazu, diese kleinen Babys, die auf den Namen El Gaucho Premium und El Gaucho Fantastico hören, anzuzünden.
El Gaucho ist eine Marke der Besuki Raya Cigar aus Jember in Indonesien. Besuki Raya war ein Unternehmensteil der 1960 gegründeten Mangli Djaya Raya. 2020 wurde daraus ein eigenständiges Unternehmen. 2022 wurden die El Gaucho Serien erstmals vorgestellt. Dieses Jahr nun kamen unsere kleinen Chiquitos (spanisch für „Kleine“) auf die Welt und wie die großen, auch in zwei Varianten, die Fantastico und die Premium Serie.
Diese boxpressed Chiquitos haben ein 32er Ringmaß und sind etwas über 10 cm lang. Beide Serien haben ein Umblatt und eine Einlage aus dominikanischen Tabaken und unterscheiden sich nur im Deckblatt. Die Fantastico hat ein ecuadorianisches Sumatra Blatt und das der Premium kommt ebenfalls aus der Dominikanischen Republik.
Beide bescherten uns einen jeweils fast halbstündigen milden großartigen und aromareichen Smoke. Die Premium tendierte mehr zu süßlichen Kaffeearomen, die Fantastico mehr zu floralen nussigen Aromen.
14. Oktober 2024 Die Schweizer Marke Gilbert de Montsalvat des Markeninhabers Raymondo Bernasconi wurde letztes 2023 15 Jahre alt. Bernasconi ist Inhaber des Tabakgeschäftes „House of Smoke“ in Basel und Inhaber der 2001 gegründeten Royal Cigar Company, Importeur von Premium Zigarren. Gilbert de Montsalvat ist eine Fantasiefigur des Schweizer Schriftstellers Thomas Brunnschweiler und Freund Bernasconis.
Zu diesem Jubiläum brachte Bernasconi im Juni letzten Jahres eine Sonderedition heraus, die Gilbert de Montsalvat Classic Limited Edition 15 Years. Diese Edition ist auf 2.000 Kisten zu je 15 Zigarren limitiert. Die Zigarren tragen zwei verschiedene Banderolen. Die burgunderfarbige erinnert an die allererste Serie, die silberne an die letzte Linie „Signature“. Der Blend beider Zigarre ist jedoch identisch.
Wir konnten ein paar dieser viel gelobten Toros erwerben und sind gespannt, Wir werden berichten!
19. Oktober 2024 Gestern haben wir sie nun angezündet, die Gilbert de Montsalvat Classic Limited Edition 15 Years des Schweizers Raymondo Bernasconi aus Basel.
Es ist eine Grand Toro mit einem 58er Ringmaß und einer Länge von fast 14 cm. Alle Tabake stammen aus Nicaragua. Über die Tabaksorten ist leider nichts bekannt. Gerollt wird sie in der Tabacalera Casa Carillo (ehemals Tabacalera La Alianza) in der Dominikanischen Republik von Ernesto Perez-Carrillo alias The Godfather of Cigars, der auch für den Blend verantwortlich zeichnet. Grundlage für den Blend soll die Encore-Serie von Pérez Carrillo sein, die 2018 von Cigar Aficionado zur Zigarre des Jahres auserkoren wurde.
Diese Zigarre zum 15jährigen Jubiläum der Marke Gilbert Montsalvat ist eine auf 2.000 Kisten á 15 Zigarren limitierte Serie.
Sofort nach dem Anzünden entwickelt sie einen voluminösen cremigen Rauch. Der fast 90 minütige Smoke bescherte uns süßliche und würzige Aromen von Erde, Holz und Honig.
7. Oktober 2024 Unser Mitglied Tobias hat uns etwas sehr Geheimnisvolles mitgebracht. Eine brandneue Zigarre aus Deutschland, genauer gesagt aus Berlin, unserer Heimatstadt.
Der gebürtige Kubaner Hemmy Garcia betreibt in Berlin-Fronau ein Zigarrengeschäft und eine kleine gemütliche und wohl sortierte Zigarrenlounge. Vor einigen Jahren hat er seine eigene Zigarrenmarke „Hemmys“ gegründet und lässt unter diesem Label seine Premiumzigarren fertigen, die mittlerweile weit über Berlin hinaus viele Liebhaber gefunden haben.
Nun hat er eine weitere neue Serie herausgebracht, die „Hemmys Linea Secreta“. Secreta heißt auf Spanisch „Geheim“. Und das ist der Blend dieser neuen Zigarre, ein Geheimnis. Hemmy verrät die verwendeten Tabake nicht, die in der dominikanischen Tabacalera ABAM Cigars in Santo Domingo gerollt werden.
Es ist wohl die unlimitierte Nachfolgerin der so erfolgreichen Serie „Hemmys Ediction Limitada“, deren Blend auch geheim gehalten wird. Da diese Serie auf nur 100 Kisten limitiert war und wohl — weil so begehrt — fast aufgeraucht ist.
Wir werden sie probieren und hier berichten.
8. Oktober 2024 Heute haben wir zwei Fragen. Können wir hinter das Geheimnis von Hemmys neuer Zigarre, der Linea Secreta kommen und wie ist sie nun die Neue? Alles was wir über unsere Robusto wissen ist, dass sie ein 50er Ringmaß hat, fast 13 cm lang ist und in der dominikanischen Tabacalera von Matias Maragoto ABAM Cigars in Santo Domingo gerollt wird.
Sie sieht erst einmal sehr schön aus mit ihrem hellen makellosen Deckblatt, dessen Kappe zu einem Pigtail gezwirbelt ist. Wir vermuten hier ein Connecticut eventuell aus Ecuador? Die kalte Zigarre verströmt einen angenehmen Duft von Feige, Leder und Holz. Sie nimmt das Feuer gut an und entwickelt sofort einen voluminösen cremigen Rauch. Die ersten Züge verströmen Aromen von Pfeffer, die aber gleich abgelöst werden von würzigen, süßen, nussigen und leichten Röstaromen. Die Einlage könnte ein dominikanisch-nicaraguanischer Blend sein. Der Abbrand war absolut kerzengerade und das Zugverhalten perfekt.
Eine sehr aromatische gute Zigarre, die allerdings ihren Preis hat.
30. September 2024 Um den Namen der Serie unserer heutigen Zigarre zu verstehen und die historische Banderole zu deuten, müssen wir in die Geschichte Indonesiens und speziell in die von Java eintauchen.
Sakera war ein legendärer Unabhängigkeitskämpfer in der Zeit der niederländischen Besatzung Javas im frühen 19ten Jahrhundert. Sakera ist sein Spitzname, der aus der Kawi-Sprache stammt und „unbeschwert“ bedeutet. Aufgrund seiner Hilfsbereitschaft und seines sozialen Einsatzes hatte er viele Anhänger. Sein richtiger Name ist Sadiman. Er war Vorarbeiter auf der Zuckerrohrplantage Kancil Mas Bangil in Pasuruan, Ost-Java und kämpfte für die Rechte der überwiegend maduresischen Arbeiter auf den Plantagen und gegen die Unterdrückung durch die niederländische Kolonialherrschaft. Er galt daher als Held des maduresischen Volkes.
Der Plantagenbesitzer versuchte den unbequemen Vorarbeiter Sakera ermorden zu lassen. Beim Mordversuch gab es Tote. Sakera wurde verhaftet und nach einigen Wirren gehängt und in Bangil begraben.
Natürlich werden wir unsere „Sakera“ probieren!
2. Oktober 2024 Nun haben wir sie angezündet, die Sakera von BIN. Die wunderschön verpackten Piramides mit der geschichtsträchtigen Banderole hat ein 54er Ringmaß und ist 16 cm lang. Sie ist ein indonesischer Puro. Deckblatt, Umblatt und die Einlage sind aus „Havanna“ Tabaken, wie BIN angibt. Also von Pflanzen, die ursprünglich aus kubanischen Samen in Indonesien gezogen wurden. Bei uns in Deutschland darf laut Gerichtsurteil nicht mehr von Havanna Tabaken gesprochen werden, wenn die Pflanzen mehrere Vegetationszyklen außerhalb Kubas durchlaufen haben.
Gerollt werden sie in der Tabacalera PT. Boss Image Nusantara, kurz BIN, in Jember auf Java in Indonesien. Die Tabacalera wurde 2013 von Abdul Kahar Muzakir gegründet. Er war einer der Pioniere des Tabakanbaus aus kubanischem Saatgut auf Java vor mehr als 20 Jahren.
Unsere Sakera ist etwas für den erfahrenen Zigarrenraucher, da sie sehr viel Aufmerksamkeit und auch einiger Korrekturen bedarf. Man schmeckt durchaus das kubanische Erbe ihrer Urahnen heraus. Guter Smoke!
26. September 2024 Vor einiger Zeit hatten wir über die „Bauhaus“ von Drew Estate berichtet, eine amerikanische Zigarre, die nur in Deutschland zu haben ist, nicht aber in Amerika. Heute nun eine deutsche Zigarre, die nur in Amerika aber nicht in Deutschland erhältlich ist. Es ist die Villiger Exclusivo USA 2022.
Ursprünglich wurde die Villiger Exclusivo USA Serie ausschließlich für die amerikanischen Händler der Tobacconists’ Association of America (TAA) konzipiert. Die TAA ist eine kleine Elite von Zigarrenhändlern. Diese erhalten besondere Rabatte und Vergünstigungen, wie etwa den Zugang zu TAA-Zigarren in limitierter Auflage, die von Herstellern hergestellt werden, die Vereinigung unterstützen, so auch die von Villiger. Die Nachfrage nach der Exclusivo erfüllte nicht die Erwartungen, so dass die USA 2022 an einen größeren Händlerkreis ausgeliefert wurde.
Wir konnten, dank eines unserer Mitglieder, einige Exemplare ergattern und werden sie natürlich testen und Euch berichten. Bleibt dran!
28. September 2024 Wie waren sie nun, unsere deutsch-amerikanischen Villiger Exclusivos USA 2022. Es sind nicaraguanische Puros boxpressed im Torpedo Format mit einem 54er Ringmaß und einer Länge von 6“ / etwas über 15 cm. Das ölig schimmernde Rosado Deckblatt wurde aus Samen, die von der größten Antilleninsel stammten, in Nicaragua gezogen. Das Umblatt stammt aus Jalapa im Norden Nicaraguas an der Grenze zu Honduras. Der Einlagenblend stammt aus Esteli, Contega und Jalapa. Gerollt wird sie in der Zigarrenfabrik La Zona in Estelí. La Zona wurde von Humberto García Alayon und seinem Sohn Carlos Alberto García, die 2001 Kuba verließen gegründet. 2012 kam Erik Espinosa als Teilhaber und Masterblender hinzu. Die Fabrik ist bekannt für die Verwendung von jeweils zwei Umblättern.
Diese Zigarre sollte sehr langsam geraucht werden, dann brennt sie auch perfekt ab und entwickelt ein großes Rauchvolumen. Zu schnell geraucht wird sie sehr heiß und brennt ungleichmäßig. Wir konnten Aromen von Kaffee, Leder und dunkler Schokolade schmecken.
24. September 2024 Jimmy Sartika aus Jakarta, Indonesien feiert das fünfjährige Jubiläum seines Markennamens „Cigarman“. Herzlichen Glückwunsch Jimmy!
Aus diesem Anlass hat Jimmys „Long Haul Backbone“ Marke eine limitierte Jubiläumszigarre herausgebracht, die „G657.A“.
Das Besondere an dieser Zigarre ist zum einen das in Ecuador gesogene Sumatra Deckblatt. Ecuadorianischer Sumatra-Tabak wird in Quevedo, einer fruchtbaren subtropischen Region in der Provinz Los Ríos angebaut. Kubanische Wanderarbeiter bauten neben den traditionellen Nutzpflanzen auch Tabak an. Seit den 1950er Jahren ist Ecuadors Provinz Los Rios zu einem der weltweit wichtigsten Anbaugebiete für Zigarrentabak geworden.
Das weitere Besondere ist das indonesische Besuki Na-Oosgt Umblatt. Na-Oogst ist Niederländisch und bedeutet „nach der Ernte“. Also eine sehr späte Ernte nach der Haupterntesaison. Die Tabakblätter erhalten dadurch eine zusätzliche Reifezeit und erreichen so eine höhere Qualität und es entwickeln sich mehr und kräftigere Aromen.
Wir werden diese schöne Vitola, nach Räucheraromen duftende besondere Zigarre natürlich testen.
25. September 2024 Ehrfurchtsvoll haben wir sie heute angezündet, Jimmys Jubiläumszigarre „G657.A“. Es ist eine handwerklich vollendet gemachte Perfecto mit einem 54er Ringmaß und einer Länge von fast 14 cm.
Über das Deck- und das Umblatt hatten wir ja gestern berichtet. Der Einlagenblend besteht aus ausgesuchten indonesischen Tabaken. Die Geschichte des indonesischen Tabakanbaus geht auf den holländischen Kapitän Cornelis Houtman zurück, der 1596 in Bantam auf Java anlegte. Schnell wurde den Kaufleuten der mächtigen niederländischen Ostindien-Kompanie klar, wie ideal die Anbaugebiete der indonesischen Inseln auch für den Anbau von Tabak war. Schon um 1650 gab es auf Java große Tabakplantagen.
Nun zurück zu unserer G657.A. Gerade angezündet ist der Zugwiderstand enorm, das ist wohl der Form geschuldet. Nach den ersten paar Zügen werden das Zugverhalten und der Abbrand perfekt. Das Rauchvolumen ist grandios und erfreut durch seine Cremigkeit. Wir konnten während des einstündigen Smokes Aromen von dunkler Schokolade und gerösteten Mandeln deutlich unterscheiden. Ein wahrlich guter Smoke.
8. September 2024 Heute in zwei Wochen ist das größte Volksfest der Welt, das Münchener Oktoberfest, bereits in vollem Gange. Wir haben uns natürlich vorbereitet.
Oktoberfest und Zigarren sind eine interessante Kombination. Das Oktoberfest ist bekannt für Bier, traditionelle bayerische Speisen wie Brezeln, Würste und Hendl. Zigarren passen oft zu dieser gemütlichen Stimmung. Bei der Wahl der Zigarre zum Oktoberfest solltest du auf die Intensität der Aromen achten. Wichtig ist, dass die Zigarre die Bieraromen ergänzt, ohne sie zu überdecken.
Wir haben uns für die limited Edition „Bricktoberfest“ von Brickhouse entschieden. Diese Zigarre des amerikanischen Familienunternehmens J.C. Newman erinnert mit seinem Namen zum einen an das Elternhaus ihre Gründers Julius Newman in einem kleinen Dorf in Ungarn, das aus Ziegelsteinen (Bricks) gebaut war und zum anderen an das Oktoberfest. Das erschien uns die passende Zigarre zum diesjährigen Oktoberfest.
Wir werden sie auf dem Oktoberfest genießen und Euch berichten!
22. September 2024 Heute nun zum zweiten Tag des Münchener Oktoberfestes unsere zweite Oktoberfestzigarre, die Bricktoberfest 2024 von Brickhouse, einer Marke von J.C. Newman. Diese Toro hat ein 52er Ringmaß und eine Länge von etwas über 15 cm. Das Deckblatt ist ein Rosado, also vom unteren Teil der Tabakpflanze mit einer schönen Kappe zu einem „Pigtail“ gedreht. Es wurde in Ecuador aus Samen von der größten Antillen Insel gezogen. Das Umblatt und die Einlage stammen aus Nicaragua. Gefertigt wird sie in der Tabacalera Puros de Esteli in Nicaragua (PENSA).
Jedes Jahr zum Oktoberfest kommt eine limitierte Serie dieser Bricktoberfest mit leicht verändertem Blend auf den Markt. Dieses Jahr wurde sie am 16. September an nur 113 Händler in USA und Deutschland ausgeliefert.
Der gut über einstündige Smoke passte hervorragend zum Oktoberfestbier mit seinen würzigen und holzigen, nussigen auch karamelligen Aromen.
15. Oktober 2024 Unsere Vorbereitungen für das diesjährige Münchener Oktoberfest laufen auf vollen Touren. Neben der Bricktoberfest haben wir uns eine weitere Zigarre für das weltweit größte Volksfest bestellt. Es ist die Short Robusto “Gmahde Wiesn” von unseren Freunden, den Bavarian Cigar Lovers.
“Gmahde Wiesn” ist bayerisch und heißt übersetzt „abgemähte Wiese“ und bedeutet die Sache ist erledigt. In Bezug auf das Oktoberfest bedeutet der Ausdruck, dass alles organisiert ist, nichts mehr schief gehen kann und die Plätze im Festzelt reserviert sind. Wir haben uns diese Short Robusto für zwischendurch auserkoren. Mit einer Rauchdauer von gut zwanzig Minuten überbrückt sie perfekt die Wartezeit bis zur nächsten Maß Bier. Der Münchener Zigarrenclub „Bavarian Cigar Lovers”, ein Projekt unseres Münchener Mitgliedes Sven hat nach eigenen Angaben diese, Bayerns erste echte Volksfest-Zigarre, kreiert.
Wir haben sie heute schon Mal in einem Festzelt begutachtet und werden Sie auf der Wiesn dann genießen und Euch natürlich berichten.
21. September 2024 Zum Wiesn Auftakt haben wir uns heute die Oktoberfestzigarre der Bavarian Cigar Lovers mit dem urbayerischen Namen „Gemahte Wiesn“ mitgenommen. Diese Short Robusto ist ein nicaraguanischer Puro mit einem 52er Ringmaß und einer Länge von nur 9 cm.
Es ist unsere erste Zigarre mit einem Desflorado-Deckblatt, also ein Tabakblatt, das von einer Pflanze stammt, bei der die Blütenknospen entfernt wurden. Dadurch werden die Nährstoffe stärker in die Blätter gelenkt, anstatt sie in die Blüten zu verteilen. Das Ergebnis ist ein besonders aromatisches Deckblatt mit wesentlich intensiveren Geschmacksnoten. Umblatt und Einlage sind Ligero-Blätter, stammen also jeweils vom oberen Teil der Pflanze, haben daher besonders viel Sonne abbekommen und reifen langsamer. Das verleiht ihnen intensivere Aromen und in der Zigarre sind sie verantwortlich für einen langsameren Abbrand und voluminösen Rauch.
Ein zwanzig minütiges, wahrlich genussreiches und harmonisches Raucherlebnis mit sehr intensiven Aromen von Leder und gerösteten Nüssen. Dieser Smoke passte perfekt zum Bier.
19. September 2024 Jimmy Sartika, besser bekannt als der @cigar.man, hatte uns im letzten Jahr auf seinem Weg zur InterTabak in Dortmund seine DWDM als Lonsdale und als Edmundo mitgebracht. Dieses Jahr überraschte er uns nun mit den Nachkommen dieser beiden Vitolas. Und es sind gleich Drillinge! Diese Culebras kommen in einer schönen Holzkiste sehr elegant daher.
Culebras sind eine besondere Art von Zigarren, die aus drei miteinander verflochtenen Zigarren bestehen. Der Begriff „Culebra“ bedeutet auf Spanisch „Schlange“ und bezieht sich auf das schlangenartige Aussehen dieser Zigarren. Traditionell wurden Culebras von den Zigarrenfabriken den Arbeitern als Deputat gegeben, um sie von der normalen Produktion zu unterscheiden.
Wie schon die Eltern dieser Drillinge sind es wieder indonesische Puros. Ein Vorstenland Deckblatt, ein Besuki Na-Oost Umblatt und eine Einlage aus feuergetrockneten Tabaken. Wenn Ihr diese Tage in Dortmund seid, freut sich Jimmy auf Euren Besuch auf der InterTabak Messe. Ihr findet Ihn auf dem Stand von PT Besuki Raya Cigar, Nr. 7.C36.
20. September 2024 Heute nun haben wir mit großer Spannung die Culebras, die uns Jimmy der @cigar.man aus Jakarta mitgebracht hat angezündet. Jimmy Sartikas zweite Leidenschaft neben der Zigarre ist seine Fabrik für Glasfaserkabel. Der Markenname seiner Zigarren „Long Haul Backbone“ stammt aus der Terminologie dieser Technologie und heißt übersetzt soviel wie Rückgrat eines Fernnetzes. Ebenso der Name der Serie DWDM, eine Abkürzung von „Dense Wavelength Division Multiplexing“, was soviel heißt wie „Dichtes Wellenlängenmultiplexverfahren“. So, diese Kuriosität haben wir nun auch geklärt. Unsere drei Culebras haben ein 40er Ringmaß und eine Länge von 14 cm.
Wider Erwarten war das Zugverhalten trotz der Biegungen perfekt, ebenso wie der kerzengerade Abbrand. Sie startet gleich mit einer enormen Rauchentwicklung. Ein würziger sehr ausgewogener 45 minütiger Smoke einer ungewöhnlichen und seltenen Vitola. Es hat Spaß gemacht und war ein Genuss.
Jimmy freut sich auf Euren Besuch auf der InterTabak in Dortmund. Ihr findet Ihn auf dem Stand von PT Besuki Raya Cigar, Halle 7 Stand C36.
10. September 2024 Heute haben wir mal wieder eine Zigarre mit einer besonderen Geschichte „ausgegraben“. 1837 wanderte der gebürtige Deutsche Gustav Bock-Müller aus dem Harz nach Kuba aus. Nach ein paar Jahren als Angestellter einer Zigarrenfabrik gründete er seine eigene Zigarrenmanufaktur „El Águila de Oro“. Die Erfindung der Zigarrenbanderole wird Gustavo Bock zugeschrieben, wie auch einigen anderen. Er wollte seinen Zigarren ein unverwechselbares Gesicht geben und gleichzeitig die damals gebräuchlichen weißen Handschuhe der Gentlemen-Raucher und die der Ladies vor Verfärbungen zu schützen.
1895 gründete er das Unternehmen Bock y Compañia auf Kuba. Mit seinem Tod 1910 geriet die Marke in Vergessenheit. Da die Markenrechte nun frei waren, erwarb 1998 das Unternehmen VILLIGER diese und ließ die Bock-Zigarren in der Dominkanischen Republik wieder auferstehen. Gerollt werden sie im Auftrag Villigers in der Tabacalera ABAM Cigars des Exilkubaners Matias Maragoto.
Wir werden diese geschichtsträchtige Zigarrenmarke natürlich testen und Euch berichten. Bleibt dran!
13. September 2024 Nun die von den Toten auferstandene und 1998 von Villiger wiederbelebte Bock. Diese einst kubanische Marke „Bock y Compania“ — übersetzt in etwa (Gustav) Bock und Gesellschafter — hat es zum zweiten Mal auf den Weltmarkt der Premiumzigarren geschafft.
Unsere Robustos haben ein 53er Ringmaß und eine Länge von fast 13 cm. Das recht helle Connecticut Shade Deckblatt wurde in Ecuador gezogen, das Umblatt stammt aus Indonesien und der Einlagenblend aus der Dominikanischen Republik und Nicaragua. Gerollt wird sie in der dominikanischen Tabacalera ABAM.
Die kalte Zigarre verströmt einen angenehmen Duft nach Feige. Der Zug war durchgehend leicht (Tipp: kleinste Öffnung bohren), der Abbrand etwas ungleichmäßig, ließ sich aber leicht korrigieren und schadete dem Smoke in keiner Weise. Aromen von Holz, etwas Pfeffer und im letzten Drittel ein Hauch von Süße konnten wir erahnen. Keine spektakuläre Zigarre aber ein guter 40 minütiger Smoke mit einem guten Preis- Leistungsverhältnis, der durchaus Lust auf die größeren Formate macht.
1. September 2024 Heute haben wir uns an eine Zigarre mit uralten Wurzeln gewagt, der neuen Villiger La Meridiana.
Diese historischen Wurzeln liegen in der längst vergessenen kubanischen Fabrik „La Meridiana“ von Pedro Murias. Während des kubanischen Unabhängigkeitskrieges wurde Murias gezwungen kurz nach Ende des Krieges 1898 seine Fabrik zu verkaufen. Jahrzehnte später entdeckte Heinrich Villiger auf einer seiner zahlreichen Reisen nach Kuba die Geschichte dieser alten Marke. Er wollte daraufhin eine vollmundige Zigarre zu Ehren von Pedro Murias kreieren.
100 Jahre nach dem Verkauf der kubanischen Fabrik von Pedro Murias übernahm die „El Mundo de Tabaco“, einem Tochterunternehmen von Villiger in Nicaragua diese Aufgabe und erweckte die Kultmarke zu neuem Leben. 2015 erhielt die La Meridiana einen komplett neuen Blend. Seit Inbetriebnahme der neuen Fabrik „Villiger de Nicaragua“ 2021 wird unsere La Meridiana dort gerollt.
Wir werden sie natürlich probieren und Euch berichten. Bleibt dran!
3. September 2024 Nun die neue Villiger La Meridiana. Na ja, ganz neu ist sie ja nicht. Diese über hundert Jahre alte Zigarrenmarke wurde 1998 von Heinrich Villiger wieder zu neuem Leben erweckt und wurde dem Zeitgeist entsprechend 2015 neu geblendet. Wir haben uns die Robusto ausgesucht.
Sie hat ein schönes 50er Ringmaß und eine Länge von fast 13 cm und ist gut für einen 40 minütigen Smoke.
Das H‑2000 Deckblatt wurde in Nicaragua gezogen, genau wie das Connecticut Umblatt. Die Einlage stammt ebenfalls aus Nicaragua, also ein nicaraguanischer Puro.
Sie startete recht scharf und pfeffrig, um aber schnell Nuss- und Holzaromen Platz zu machen. Ab dem zweiten Drittel kamen schokoladige und Kaffeearomen hinzu.
Heinrich Villiger wollte mit dieser Zigarre den Namen und die reiche Geschichte der alten kubanischen Zigarrenfabrik Meridiana von Pedro Murias am Leben erhalten. Wir denken, es ist ihm mit dieser vollmundigen Zigarre ganz gut gelungen.
16. August 2024 Im letzten Jahr hatten wir ja schon über die Bundle-Zigarre Casa De Nicaragua von Villiger berichtet. Damals hatten wir uns den Torpedo vorgenommen und er hatte uns überzeugt. Nun wollen wir die größte dieser Serie, die Churchill probieren.
Villiger hatte sie bereits 2014 auf der InterTabak in Dortmund vorgestellt. Eigentlich war es ein Relaunch, denn es gab die Marke bereits bis 2005, allerdings nicht als Bundle, sondern in 10er Holzkisten.
Unsere Churchills werden seit 2021 in Villigers neuen Fabrik in Esteli, Nicaragua gefertigt. Vorher kamen sie aus der Manufaktur „Joya de Nicaragua“. 100 Mitarbeiter produzieren in der neuen Fabrik „Villiger de Nicaragua“ auch die Marken La Meridiana, San Doro, La Vencedora, La Libertad, Casa de Nicaragua und Corrida.
20. August 2024 Heute nun waren sie dran, unsere Bundle-Churchills Casa de Nicaragua von Villiger. Handwerklich gut gemachte Sticks. Die Maßangaben schwanken bei den Online-Angeboten beim Ringmaß zwischen 50 und 53 und bei den Längen von 16 bis 18 cm. Wir haben nachgemessen: tatsächlich haben sie ein 50er Ringmaß und eine Länge von fast 18 cm.
Das dunkelbraune Shade Deckblatt aus Ecuador wurde aus Samen von der größten Antilleninsel gezogen, das indonesische Umblatt umhüllt die Einlage aus nicaraguanischen Tabaken. Auch über die Machart gibt es unterschiedliche Angaben. Es ist weder ein Longfiller noch ein Shortfiller. Die Shortfiller-Enlage wird von größeren Tabakblättern eingehüllt wie ein Sandwich. Also die Machart, die als Cuban Sandwich bezeichnet wird. Villiger selbst bezeichnet sie als Mediumfiller.
Zugverhalten und Abbrand waren ohne Makel. An Aromen konnten wir, wie beim Torpedo der gleichen Serie, Leder, Holz, sowie eine Prise Pfeffer und ein wenig Süße schmecken. Ein durchaus guter einstündiger Smoke zu einem hervorragenden Preis- Leistungsverhältnis.
14. August 2024 Vor zwei Jahren erblickte die Maduro der Serie „Blackbeard“ von Thomas Sontheimers Marke „T. Sonthi“ das Licht der Welt. Unsere Piraten sind „Double-Robustos“ mit einem 55er Ringmaß und einer Länge von 13 cm.
Das sehr gleichmäßige dunkelbraune Viso Deckblatt stammt aus Ecuador und wurde aus Samen von der größten Antilleninsel gezogen. Die Maduro Farbe wurde durch eine 8 monatige Fermentation erreicht. Das nicaraguanische Umblatt stammt aus Condega nördlich von Esteli. Die Einlage des Longfillers stammt von der nicaraguanischen Insel Ometepe, die für ihre feurigen Tabake berühmt ist und ebenfalls aus Condega. Gerollt werden sie in Nicaragua.
Der Abbrand war kerzengerade und hinterließ eine erstaunlich feste Asche und brachte einen cremigen voluminösen Rauch hervor. Der Zug war perfekt. Wir konnten die typischen Maduro Aromen von Schokolade und Espresso schmecken ohne pfeffrig zu werden.
Der „Barbados“ war uns eigentlich zu süß. Diese extreme Süße passte dennoch erstaunlich gut zu seiner Aromen-Explosion.
Zwei wirklich gute Piratenstücke von Thomas Sontheimer aus Laupheim.
12. August 2024 Es gibt immer wieder was Neues! Diesmal gleich ein Double vom deutschen Thomas Sontheimer aus Laupheim. Vor vier Jahren hat er seinen Beruf als Fertigungsleiter an den Nagel gehängt, um die Marke „T. Sonthi“ zu gründen. Alles begann mit der Kreation eines karibischen Rums nach seinen ureigenen Vorstellungen. Unser „Barbados“ wurde aus Melasse von der Insel Barbados destilliert und anschließend 10 Jahre in 200 Liter ehemaliger Bourbon Fässer aus amerikanischer Weißeiche gelagert. Zur geschmacklichen Abrundung wird er mit Zucker nachgesüßt. Da er nun 30g Zucker pro Liter enthält, wird er als Spirituose auf Rum Basis bezeichnet. Wir werden ihn natürlich kosten.
Zwei Jahre später, also 2022 kam dann als logische Folge eine eigene Zigarre hinzu. Es gibt zwei Serien, wir haben uns für die „Blackbeard“, eine Maduro entschieden. Namensgeber war der berühmt-berüchtigte Pirat der zu Anfang des 18. Jahrhunderts als Freibeuter in der Karibik unterwegs war.
Wir freuen uns schon sehr auf dieses Duo und werden natürlich berichten.
8. August 2024 Wir haben es gewagt und uns diesen Giganten bestellt. Das Mantra von Asylum Cigars war schon immer: „Ganz oder gar nicht“. Unsere Pandemonium bringt das mit ihrer Monsterlänge von fast 22 cm und einem 70er Ringmaß (fast 3 cm Durchmesser) auf die nächste Stufe. Benannt wurde sie nach der Hauptstadt der Hölle. WOW!!!
Asylum Cigars ist ein Unternehmen unter dem Dach der C.L.E. Cigar Company. Es ist im gemeinsamen Besitz von Tom Lazuka und Christian Eiroa. Tom Lazuka hat früher als Vertreter für Colibri Accessories und danach auch für Camacho Cigars gearbeitet, bevor er sich als Zigarrenproduzent selbstständig machte.
Jede Zigarre hat eine weiße Seidenpapierhülle. Ein Grund dafür ist, dass Asylum Cigars-Miteigentümer Christian Eiroa eine Abneigung gegen Zellophanhüllen hat.
Wir werden uns viel Zeit nehmen und Euch über diesen Giganten aus der Hölle berichten.
10. August 2024 Vorne weg: wenn Du Angst vor einer längeren Beziehung hast dann ist diese gigantische Zigarre nichts für Dich. Wir brauchten ganze drei Stunden, um sie vollständig zu genießen.
Sie ist wirklich gewaltig unsere Asylum 13 Pandemonium mit ihrem 70er Ringmaß (fast 3 cm Ø) und einer Länge von 21,5 cm. Wir haben sie mal gewogen und sie brachte 47g auf die Waage. Eine Menge Tabak.
Es ist ein nicaraguanischer Puro mit einem kaffeebohnenfarbigen, ölig glänzenden H‑2000 Deckblatt. Also aus Samen von der größten Antillen Insel in Nicaragua gezogen. Das Umblatt ist ein Broadleaf. Gerollt wird sie bei NACSA (Nicaraguan American Cigars) in Nicaragua.
Nach dem Anzünden erschienen Aromen von weißem Pfeffer, die aber sogleich von Kakao, Espresso und einer Nuance Schokolade verdrängt wurden.
Sie war abwechslungsreich und wurde nie langweilig und ist sicherlich perfekt für einem langen Grillabend am Lagerfeuer.
4. August 2024 Nun hat auch die Tabacalera „My Father Cigars“ von José Pepin Garcia in Nicaragua den wachsenden Markt der sogenannten Budget Zigarren für sich entdeckt. Das sind durchaus Premium Zigarren, jedoch zu einem sehr günstigen Preis. Benannt wurde diese Zigarre nach Don Pepins Heimatstadt Baez in der Provinz Villa Clara östlich von Havanna auf Kuba. Ursprünglich wurde die Marke Tabacos Baez von seinem Onkel auf Kuba produziert. In den 2000er Jahren hat Don Pepin diese Marke in Nicaragua wiederbelebt. Ursprünglich als Longfiller konzipiert wurde sie nun neu als sogenannter Cuban Sandwich konstruiert, und konnte so in das preiswerte Budget Segment überführt werden. Beim Cuban Sandwich ist die Shortfillereinlage in ein oder mehrere große Tabakblätter eingerollt, wie bei einem Sandwich. So werden sie seit 2018 gerollt. Auf der Banderole wird diese Art als „SF“ für Shortfiller gekennzeichnet. Unsere „My Father Cigars Tabacos Baez Serie SF“ Toro 6 x 50 kommt in einer wahrlich pittoresken schönen harten Pappschachte daher. Wir werden berichten!
6. August 2024 Unsere Erwartung war groß. als wir uns die ersten Toros der Serie Baez SF der Tabacalera My Father Cigars Tabacos angezündet haben. Wie wird wohl eine Budget-Zigarre aus der berühmten Tabacalera von José Pepin Garcia aus Nicaragua sein.
Ein nicaraguanischer Puro mit einem 50er Ringmaß bei einer Länge von etwas über 15 cm. Um den Preis zu senken wird sie im kubanischen Sandwich Stil gerollt. Die durchaus hochwertigen Tabake der Einlage sind kleinere Tabakstücke aus den Resten von Longfillern, die in einem etwas größeren Blatt wie ein Sandwich eingerollt werden und so den günstigen Preis erlauben.
Geschmacklich waren unsere Exemplare durchaus als aus Don Pepins Produktion zu erkennen. Nur handwerklich waren, zumindest die Zigarren aus unserer 20er Kiste, „verbesserungswürdig“. Der Zugwiderstand war enorm bis schmerzlich, für einen Shortfiller sehr ungewöhnlich. Zudem war der Abbrand sehr wild und schief, ließ sich aber korrigieren. Ein sehr günstiger Toro, der unsere Erwartung leider nicht ganz erfüllen konnte.
20. Juli 2024 Der Namensgeber unserer heutigen Zigarre Simon Camacho verließ Kuba 1961 und ließ sich in Miami, Florida nieder. Hier gründete und produzierte er seine eigene Marke für den regionalen Markt. Fünf Jahre nach seinem Tod 1990 kaufte die Familie Eirora das nun bereits florierende Unternehmen. Eirora verlegte 1995 die Produktion nach Honduras. 2008 kaufte die Schweizer Gruppe Oettinger/Davidoff die Marke Camacho samt einiger Ländereien von Eirora für angeblich 35 Mio. Dollar. 2013 startete die Marke mit einem kompletten neuen Design und dem neuen Logo, einem kampfbereiten Skorpion als Sinnbild für das Erbe der Marke sowie ihre moderne Philosophie eines aggressiven Wettbewerbs. Zusammen mit 4 neu kreierten Serien nannte sich dieser Markenrelaunch „The Bold Standard“. 2017 eröffnete Davidoff die neu erbaute Tabacalera Diadema Cigars de Honduras in Danli, auch einfach nur Camacho-Fabrik genannt. Sie ersetzte die alte Fabric Agroindustria LAEPE und hat nun Platz für 125 Zweier-Rollerteams.
Natürlich werden wir unsere Broadleaf testen und Euch berichten!
22. Juli 2024 Nun haben wir sie auch getestet, unsere Camacho Broadleaf Toro. Sie ist relativ neu auf dem Markt und kam im Herbst letzten Jahres zu den Händlern. Unsere Toro hat ein 50er Ringmaß und ist etwas über 15 cm lang. Das Deckblatt ist ein Broadleaf, nicht wie üblich aus Connecticut, USA sondern aus Honduras, wie auch das Umblatt. Der Blend der Einlage stammt aus der Dominikanischen Republik und aus Honduras. Gerollt wird sie in der Tabacalera Diadema Cigars de Honduras von Davidoff.
Eine gut gemachte milde Zigarre mit einem sehr schönen ledrigen, ölig glänzenden Deckblatt. Wir konnten süßliche, ledrige und würzige Aromen erahnen und hatten fast eine Stunde unsere Freude daran.
9. Juli 2024 Happy Birthday Heinrich Villiger. Diese wahrlich prächtige Geburtstagzigarre ist ein Dankeschön seiner Mitarbeiter zu seinem diesjährigen 94. Geburtstag am 30. Mai. Heinrich Villiger ist seit 1990 Alleinimporteur kubanischer Zigarren für Deutschland, Österreich und Polen. Fidel Castro persönlich verlieh ihm 1999 den Titel „Hombre del Habano“ wegen seiner Verdienste um die kubanischen Zigarren. 2008 etablierte Villiger mit der „1888“ zum 120 jährigen Bestehen des Unternehmens seine erste eigene Premiumzigarre im Markt. Zum 125 jährigen Firmenjubiläum wurde 2013 die Fabrik für „Handmade“ Zigarren in Brasilien eröffnet und zu diesem Jubiläum wurde die Serie „Celebration“ kreiert.Seit 2021 produziert Villiger seine Premiumzigarren in der eigenen Tabacalera in Esteli, Nicaragua. Wir konnten einige dieser auf 6.000 Stück weltweit limitierten Serie ergattern. Bei dem astronomischen Preis dieser Zigarre war schon etwas Überwindung dabei, aber die wunderschöne einzelne Verpackung in der 5er Kiste und die perfekt aussehende Vitola haben uns dann doch verleitet.
11. Juli 2024 Nun haben wir sie angezündet, die wahrlich nicht preisgünstige Diadema Fina der Serie Villiger Celebration 2024, die Heinrich Villigers Mitarbeiter für ihn zu seinem 94ten Geburtstag kreiert haben.
Das Positive vorweg. Eine wunderschön gemachte Vitola in einer besonders attraktiven Einzelverpackung. Die Zigarre fühlt sich sehr fest und gleichmäßig gerollt an. Viel verrät Villiger nicht über die verwendeten Tabake, nur so viel, dass das sehr gleichmäßige dunkle Deckblatt aus Ecuador, das Umblatt aus Mexiko und die Einlage aus Nicaragua stammen. Mit ihrem 58er Ringmaß und ihrer Länge von etwas über 15 cm bescherte sie uns einen gut einstündigen recht starken Smoke.
Sie brennt nicht ganz gleichmäßig ab, ließ sich aber einfach korrigieren. Das Rauchvolumen war eher bescheiden und der Zugwiderstand recht heftig. Wir konnten süßliche und florale Aromen erahnen.
Für dieses Preissegment etwas enttäuschend, es wird nicht unsere Geburtstagszigarre.
3. Juli 2024 So soll es im Himmel der Bayern aussehen! Aber der Reihe nach. Der Münchener Sven Lorenzi @der_lorenzi – auch ein Mitglied unseres Chapters – gründete mit seinen bayerischen Freunden, alles Zigarrenraucher, eine illustre Gruppe mit dem Namen „Bavarian Cigar Lovers“. Sie treffen sich in ausgesuchten Lounges rund um München und frönen ihrem Hobby, dem Genuss guter Zigarren. Bei einem dieser Smokes kam die Idee auf, eine eigene Zigarre zu kreieren. Sven suchte und fand eine kleine Tabacalera in Esteli, Nacaragua, die nach Kundenwunsch Kleinserien herstellen kann. Bald fand sich auch ein Importeur, der dieser Idee Leben einhauchte und all die Formalien wie das deutsche Tabakgesetz, Zoll und Steuern umsetzen kann. Es wurde lange diskutiert und schließlich entschied man sich für einen nicaraguanischen Puro im Robusto Format. Die „Bavarian Cigar Lovers“ Zigarre war geboren. Sie wird ausschließlich von ausgesuchten bayerischen Zigarrenhändlern und natürlich von Sven selbst vertrieben. Wir werden sie die nächsten Tage testen und Euch natürlich auch berichten.
5. Juli 2024 Auf der Banderole unserer heutigen Zigarre steht „Beim Rauchen wirst Du nie Alleinsein“ und das wollte ich mal testen. Also habe ich mir bei sommerlichen Temperaturn einen freien Tisch im Garten meines Stammlokals gesucht. Und bei einem passenden bayerischen Whisky die neue Clubzigarre der Bavarian Cigar Lovers angezündet.
Die kalte Zigarre verströmte einen angenehmen fruchtigen Duft nach Feige. Angezündet entwickelt sie sofort einen üppigen cremigen Rauch. Und es dauerte nicht lange, da gesellten sich zwei Herren dazu und wollten wissen, was für eine Zigarre da einen so leckeren Rauch verströmt. Wir waren schnell eine fachsimpelnde Runde von Zigarrenrauchern und ich meine zweite Testzigarre los. Der Slogan auf der Banderole ist also eine Warnung!
Diese Robusto ist ein Longfiller und nicaraguanischer Puro mit einem Maduro Deckblatt. Die verwendeten Tabake durchliefen dreimal einer jeweils 6‑monatigen Fermentierung. Ein toller und vor allem geselliger dreiviertel-stündiger Smoke mit würzigen süßlichen Kakao-Aromen zu einem sehr guten Preis-/ Leistungsverhältnis.
29. Juni 2024 Die 17. Fußballeuropameisterschaft 2024 der UEFA (Union of European Football Associations) wird diesmal in Deutschland ausgetragen. 1988 fand die Meisterschaft noch im geteilten Deutschland statt. Dieses Jahr also das erste Mal im wiedervereinigten Deutschland. Das Endspiel wird am 14. Juli in Berlin stattfinden. Die Vorrunden sind gespielt und Deutschland ist unter den besten 16 von den angetretenen 24 Mannschaften! Heute nun das erste Achtelfinale: Deutschland gegen Dänemark in Dortmund ab 21 Uhr.
Es wird spannend und wir haben uns natürlich vorbereitet mit einem Europameisterbier von Bitburger und drei Zigarren, eine für jede Halbzeit und eine für die Nachspielzeit und die anschließende Siegesfeier. Wir haben uns für die „The Judge“ von „My Fathers“, aus der Garcia Familien-Tabacalera entschieden. „The Judge“ soll uns bei der Beurteilung des Spiels unterstützen und, wenn nötig, besänftigen.
Möge der Beste gewinnen. (Das war ein Scherz!). Wir werden sowohl vom Spiel als auch von unserer Zigarre berichten. Bleibt dran!
1. Juli 2024 Wow, Deutschland hat die dänische Mannschaft mit 2:0 besiegt und hat es ins Viertelfinale der Fußball-Europa-Meisterschaft 2024 geschafft! Glückwunsch an die Mannschaft und den Trainer!
Dazu hatten wir uns ja ein einige Grand Robustos der Serie „The Judge“ aus der Tabacalera der Garcia Familie in Esteli, Nicaragua besorgt. Die Serie heißt nach einem engen Freund der Familie, eben einem Richter. Sie passte perfekt zu unserem Fußballspiel, denn es gab einige umstrittene Entscheidungen des Schiedsrichters. Unsere Grand Robustos haben ein 60er Ringmaß und eine Länge von fast 13 cm / 5“. Also gerade gut für eine Halbzeit.
Das Sumatra Deckblatt stammt aus Ecuador, das Umblatt und der Einlagenblend aus Nicaragua. Die kalte Zigarre verströmt ein starkes Aroma von pfeffriger Schokolade. Es ist eine sehr starke Zigarre mit Aromen von Kakao, Heu, Erde und Holz. Der Abbrand musste hin und wieder korrigiert werden und sie neigt zum Tunnelbrand. Sie war wie das Fußballspiel, eine positive Überraschung mit einigen Korrekturbedarf!
22. Juni 2024 Der legendäre Eladio Diaz war 35 Jahre der Masterblender von Davidoff. 2020 hat Diaz sich von Davidoff verabschiedet und gründete ein Jahr später zusammen mit seiner Frau und seinen Söhnen seine eigene Tabacalera Diaz Cabrera. Im April dieses Jahrs brachte er nun nach der limitierten Geburtstagszigarre Diaz‘ 70 zu seinem 70ten Geburtstag seine erste reguläre Produktlinie heraus.
Er nennt diese Linie rätselhaft „Before and After“ (vorher und nachher). Zur Erklärung des Namens sagt Diaz „die Tabakmischung repräsentiert mein Vorher, als ich Angestellter war, und mein Nachher, als ich sah, wie meine Kinder das Erbe dessen, was für mich eine Liebesarbeit war, am Leben halten.“
Die kleine Tabacalera befindet sich in Santiago de los Caballeros in der Dominikanischen Republik und wird von seiner Frau Griselda geleitet während seine Söhne Alexander und Hector als Finanzchef und Produktionsleiter fungieren. Sein dritter Sohn Emmanual wird nicht mit dabei sein, er bleibt bei E.P. Carillo als Marketingleiter und Vertriebschef international.
24. Juni 2024 Eladio Diaz und seine erste reguläre Zigarrenserie, die wir heute probieren wollen ist heute virtuell unser Gast. Es ist die „Bevor and After“ aus seiner Familien-Tabacalera Diaz Cabrera in der Dominikanischen Republik. Wir hatten uns von den drei verfügbaren Vitolas für die Legado entschieden. Diese Vitola ähnelt einer Toro mit einem 54er Ringmaß und einer Länge von 5¾“ / etwas über 14,5 cm.
Das Crojo Deckblatt stammt aus Ecuador, das Habano 2000 Umblatt aus der Dominikanischen Republik und die Einlage bestehend aus Boadleaf, Habano 92, Habano 2000 und Piloto Cubano allesamt ebenfalls aus der Dominikanischen Republik.
Die kalte Zigarre verströmt einen angenehmen Duft nach Zeder, dunkler Schokolade, Kaffeebohnen, Muskatnuss und einer schönen Süße. Angezündet fanden wir eine blumige Süße, Kaffee, Schokolade und weißen Pfeffer. Das Zugverhalten, Abbrand und Rauchentwicklung waren die einer sehr guten Premiumzigarre.
Ab der Hälfte traten die süßlichen Aromen in den Vordergrund. Sie bescherte uns einen einstündigen sehr guten Smoke zu einem ausgezeichneten Preis- Leistungsverhältnis.
18. Juni 2024 Unser Captain Max hat die von uns geschätzte Tabakinsel von Sepp Mayr am Tegernsee in Bayern besucht und für uns eine preiswerte Bundle Zigarre entdeckt.
Es ist die Serie Dominico von Villiger aus dem Schwarzwald. Der Name Dominico suggeriert einen dominikanischen Puro, ist es aber nicht. Die Dominico Serie wird allerdings in Santo Domingo in der Dominikanischen Republik bei ABAM Cigars von Matías Maragoto gefertigt. Mit den Maragotos verbindet Villiger ein fast familiäres Verhältnis, seit Beginn der Zusammenarbeit 1998 arbeiten die beiden Unternehmer per Handschlag zusammen. Unser Max hat sich für das Churchill-Format entschieden. Früher gab es diese Serie wohl schon einmal in einer 10er Holzkiste. 2010 wurde sie neu aufgelegt und kam als preiswertes Bundle neu auf den Markt.
Wir werden sie natürlich probieren und Euch berichten. Bleibt dran!
20. Juni 2024 Heute nun haben wir unsere Churchills der Villiger Serie Dominico angezündet. Es ist eine sehr preisgünstige Bundle-Zigarre, also nicht in einer teuren Holzkiste, sondern lediglich als 10er-Pack zellophaniert.
Sie sieht mit ihrem schönen hellen Deckblatt makellos aus, hat ein 53er Ringmaß (haben wir nachgemessen, da es anderslautende Angaben gibt) und ist 16,5 cm lang.
Das Connecticut Shade Deckblatt stammt aus Ecuador, das Umblatt aus Indonesien und die Einlage aus der Dominikanischen Republik, ein Piloto, und aus Nicaragua.
Gerollt wird sie in der Tabacalera ABAM in der Dominikanischen Republik. Nun waren wir sehr skeptisch, ob eine so preiswerte Churchill tatsächlich ein Longfiller sein kann. Daher haben wir eine Zigarre geopfert und demontiert (siehe zweites Foto). Ja, es ist tatsächlich ein Longfiller.
Sie bescherte uns einen milden einstündigen durchaus guten Smoke jedoch mit kaum definierbaren, leicht süßlichen Aromen von Holz und Gras. Zwei aus unserem Bundle hatten leider einen extremen Lochbrand. Preis- Leistungsverhältnis daher nur OK.
14. Juni 2024 Heute wollen wir die Wiedergeburt einer Legende genießen. Aber der Reihe nach. Es gibt nur sehr wenige Marken, die direkte Nachkommen renommierter kubanischer Fabriken sind, aus denen Marken wie H. Upmann, Partagas und Romeo y Julieta hervorgegangen sind. Nachdem er jahrzehntelang unter den besten Kubanern gelernt hatte, gründete Rolando Reyes „Aliados“. Diese Marke wurde in den neunziger Jahren, nun in Honduras, von ihm wiederbelebt.
1921 kauft die belgische Familie Vandermarliere, nachdem sie bereits die Tabacalera der Familie Oliva erworben hatte, die Markenrechte von der Familie Reyes. 2022 starte der Relaunch der alten Marke Aliados zweigleisig. Und zwar erstmalig als Lohnproduktion nicht in den eigenen Fabriken. Eine Linie, die Aliados Original Serie wird von Julio Eirora in Honduras produziert, die andere – unsere -, die Aliados Cabinet Selection von Ernesto Perez Carillo in seiner Tabacalera La Alianza in der Dominikanischen Republik. Beide, Carillo und Eirora, waren alte Bekannte von Reyes und sollten die Tradition der Aliados fortsetzen. Wir werden berichten!
17. Juni 2024 Vor fast einem Jahr hatten wir ja bereits über die Cuba Aliados oder wie sie aus rechtlichen Gründen außerhalb der USA nur „Aliados“ genannt werden darf, berichtet. Damals hatten wir die Churchills dieser Serie probiert. Heute nun zum Vergleich die Torpedos aus der gleichen Serie.
Auch sie stammt aus der Tabacalera La Alianza von Ernesto Perez Carrillo aus Santiago de los Caballeros in der Dominikanischen Republik. Sie hat ein 54er Ringmaß und etwas über 15 cm lang. Das Sumatra Deckblatt aus Ecuador durfte 5 Jahre reifen, das Umblatt stammt aus Nicaragua und die Einlage ebenfalls aus Nicaragua und aus der Dominikanischen Republik. Sie kam 2022 auf den Markt und ist eine limitierte Edition von 15.000 Kisten, davon nur 5.000 zum Verkauf außerhalb der USA.
Eine hervorragende, wenn auch nicht gerade preiswerte Zigarre, die uns einen 70 minütigen Smoke mit Aromen von geröstetem Eichenholz, Heu, dunkler Schokolade Pfeffer und über allen einer natürlichen Süße bescherte.
10. Juni 2024 Nachdem wir vor ein paar Wochen eine „aromatisierte“ Zigarre von León Jimines probiert hatten, wollen wir nun mal eine „richtige“ Zigarre dieser Marke probieren.
Im Jahr 1903 gründete der 19 jährige Eduardo Antonio León Jimenes in der Nähe von Tamboril in der Dominikanischen Republik die Zigarrenfabrik La Aurora. Schon sein Vater Antonio Gavino León González hatte in der Nähe Tabakfelder erworben. 1912 wurde die Fabrik nach Santiago verlegt. Es folgten Jahrzehnte von politischen Unruhen und damit starken unternehmerischen Einschränkungen. Erst 1961 bot sich die Gelegenheit zur Expansion und zum Bau der neuen Zigarrenfabrik in Santiago de los Caballeros. 1969 begann eine Partnerschaft mit Philip Morris und die Produktion von Zigaretten. Das Unternehmen expandierte weiter im Getränke- und Spirituosen Sektor und gründete 2003 eine eigene Bank. 2006 trennte man sich wieder vom Zigaretten- und teilweise vom Getränkemarkt, um sich auf die Produktion von Premiumzigarren zu konzentrieren. Heute gehört das Unternehmen zum Empresa Leon Jimenes-Konzern, einem der größten Unternehmen in der Dominikanischen Republik.
12. Juni 2024 Heute nun zur León Jimenes Connecticut. Unsere heutige Zigarre ist eine klassische Parejo-Zigarre im Robusto-Format aus der Fabrik La Aurora, der ältesten Zigarrenfabrik der Dominikanischen Republik.
Das Connecticut-Shade Deckblatt kommt aus dem River Valley in den USA. Das Umblatt stammt aus der Dominikanischen Republik und die Einlage aus Nicaragua und der Dominikanischen Republik. Sie hat ein 50er Ringmaß und ist fast 13 cm lang.
Der fast einstündige sehr milde Smoke offenbarte sehr fruchtige Aromen. Dazu gesellten sich Aromen von Nüssen, Zedernholz und einige von uns meinten auch Zimt zu schmecken. Der Abbrand war makellos und gab einen sehr großzügigen und cremigen Rauch ab.
Dieser leichte blend ist insbesondere für diejenigen geeignet, die sanfte und elegante Zigarren mögen.
Als Ablage diente der extra für uns als Unikat gefertigte Aschenbecher der Künstlerin Renate Esenwein (Künstlername Kazzy E. .
6. Juni 2024 Heute am 6. Juni 2024 startet weltweit der Verkauf der neuen Zino (Davidoff) Nacaragua Short Puritos. Wir haben uns sofort einige besorgt.
Zino Davidoff wurde am 11.März 1906 in Nowgorod-Sewerskyj, in der heutigen Ukraine geboren. 1911 siedelte die Familie nach Genf in die Schweiz um. Sein Vater Henri eröffnete dort ein Tabakgeschäft. Zino bereiste nun die großen Tabakanbaugebiete und natürlich auch Kuba, von dort brachte er die Havannas mit nach Genf. Nach Ende des WW2 erhielt Davidoff eine Produktionslizenz für kubanische Zigarren. Nach Inkrafttreten des US Embargos gegen Kuba in den 70er Jahren baute Zino Davidoff eine Produktion in Honduras für Zigarren mit honduranischen und amerikanischen Tabaken auf. Die Marke Zino war geboren. Nach dem Streit mit Fidel Castro und damit mit dem Ende seiner kubanischen Produktion verlegte er die Produktion seiner sämtlichen Zigarrenmarken in die Dominikanische Republik. Heute gehört das Unternehmen Davidoff der Oettinger Imex AG.
Nun werden wir die kleinste Vitola der Nicaragua Serie probieren.
8. Juni 2024 Heute nun die brandneuen Zino Nacaragua Short Puritos von Oettinger-Davidoff. Wie die spanische Bezeichnung „Puritos“ schon sagt, handelt es sich eigentlich um einen Zigarillo. In der Machart, mit Umblatt und Deckblatt ähnelt er seinen großen Zigarren-Brüdern. Auch die verwendeten Tabake sind identisch. Nur sind diese Puritos maschinell hergestellte Shortfiller.
Das Ringmaß wird von verschieden Quellen zwischen 25 und 29 angegeben. Wir haben einmal nachgemessen und kommen auf einen Durchmesser von knapp 1 cm = 13/32 Inch, das entspricht dann einem 26er Ringmaß. Die Short ist ca. 8 cm lang.
Das Deckblatt ist ein Ecuador Shade und das Umblatt kommt aus Nicaragua. Die Einlage ist ein Blend aus der Dominikanischen Republik, Honduras und Nicaragua.
Wie die meisten Zigarillos sind sie rauchfertig, das heißt das Anschneiden entfällt. Der knapp 10 minütige Smoke erinnert sehr an die großen Brüder mit salzigen und Pfeffrigen Aromen und einem Hauch von Schokolade und Nüssen. Ein sehr guter Zigarillo für eine kurze „Zigarettenpause“ 😉.
28. Mai 2024 Am 7. Mai 1907 eröffnete der Kaufmann Emil Karl Ferdinand Wolsdorff seine erstes Zigarrengeschäft am Georgsplatz in Hamburg.
Der Hamburger Zigarrenfilialist Wolsdorff, mit über 170 Filialen in ganz Deutschland, feiert dieses Jahr nun seinen 117ten Geburtstag. Das war für uns Anlass eine der Berliner Filialen bei uns gleich um die Ecke zu besuchen.
Es wurde mit der speziellen exklusiven Geburtstagsedition einer D8 aus der Tabacalera Vegas de Santiago aus Costa Rica standesgemäß gefeiert.
Wir werden sie natürlich probieren und Euch berichten. Bleibt dran!
30. Mai 2024 Heute nun eine wahrlich internationale Zigarre. Die Vegas de Santiago D8 (Wolsdorff Limitada 117 Jahre) Perfecto des Schweizers Marc Niehaus aus Genf zum 117ten Jubiläum des Deutschen Zigarrenfilialisten Wolsdorff aus Hamburg, gefertigt in der Tabacalera Vegas de Santiago in Costa Rica. Die „8“ steht für Glück und Wohlstand.
Diese Doppelfigurado hat ein 50er Ringmaß und eine Länge von fast 14 cm. Das schöne ölig schimmernde Maduro Deckblatt ist ein H2000 aus Ecuador. Das Umblatt ein Criollo ebenfalls aus Ecuador und die Einlage ein Blend aus Nicaragua, Costa Rica und Peru.
Wir haben einen Doppelgänger gefunden, die Vegas de Santiago D8 Exclusivo Alemania Aguila. Er ist von der Form, den Abmessungen und den verwendeten Tabaksorten identisch mit unserer Geburtstagszigarre. Die „Wolsdorff“ hat nur eine zusätzliche schmale Banderole am Zigarrenfuß und ist 5 Cent teurer (wohl der Preis der Banderole 😉).
Es war ein perfekter 50 minütiger Smoke mit Aromen von schwarzem Pfeffer, Kaffee, süßlichen Zedernholz und Nüssen.
9. Mai 2024 Wir glauben, etwas ganz Seltenes entdeckt zu haben, einen Puro aus Afrika. Es ist die Bongani. Es gibt sie in drei Formaten. Wir haben uns für die größte, eine 658 Toro entschieden.
Die Manufaktur von Kamal Moukheiber liegt in Maputo, der Hauptstadt von Mosambik. 2017 ließ er ein Team aus der Dominikanischen Republik einfliegen, um seine Mitarbeiter zu trainieren. Das Resultat sind die ersten Premium Zigarren aus Afrika. Und daher wohl auch der Name Bongani, was in Zulu so viel bedeutet wie „sei dankbar“. Der eng mit Afrika verbundene Elefant im Logo symbolisiert Stärke, Macht und Königtum. Und der Speer, den er im Rüssel hält, wird auf Suaheli „Ngome“ genannt und bedeutet „Bolllwerk“.
Dabei gibt s eine lange Tradition von Afrikanischen Zigarren, die aber in Vergessenheit geraten war.
Wir sind sehr gespannt und werden sie die nächsten Tage natürlich auch probieren und Euch berichten. Bleibt dran!
12. Mai 2024 Heute nun unser afrikanischer Puro, eine Toro der Bongani 658 aus Mosambik. Eine wirklich mächtige Erscheinung mit ihrem 58er Ringmaß und einer Länge von 14½ cm. Das ebenmäßige, ölig glänzende Deckblatt kommt aus Kamerun, das Umblatt aus Mosambik und der Einlagenblend aus der Provinz Manica, ebenfalls Mosambik. Der Reifeprozess erfolgt in einer Zedernholzumgebung aus Ghana.
Die kalte Zigarre verströmt einen sehr angenehmen fruchtigen Tabakduft. Das Zugverhalten war von Anfang an gut. Der Abbrand war gerade, bis auf eine, die immer wieder zum „canoeing“ neigte.
Wir konnten wechselreiche Aromen von Kakao, Kaffee und Zedernholz ausmachen. ab dem zweiten Drittel dann auch ledrige und pfeffrige Aromen. Interessant war auch eine leicht salzige Note.
Sie sollte langsam mit Bedacht geraucht werden. Ein wirklich guter 70 minütiger starker Smoke. Wir sind gespannt, was noch aus der Manufaktur von Kamal Moukheiber aus Maputo kommen wird. Dazu haben wir uns die kultige Afri Cola, hergestellt aus der Cola-Nuss, ebenfalls aus Afrika, besorgt.
24. April 2024 Vor einem Jahr haben wir es schon einmal getan, das eigentlich unaussprechliche, eine aromatisierte Zigarre geraucht oder vielmehr gekostet. Es war die English der LarutaN / NaturaL Serie von Drew Estate.
Heute nun, nachdem sich unsere Geschmacksnerven wieder beruhigt haben, ein zweiter Versuch mit einer wesentlich kleineren aromatisierten Zigarre. Es ist die León Jimenes Flavour Petit Corona Bee. Früher hieß sie „Honey“. Das fanden die Behörden wohl irreführend und verboten diese Bezeichnung in Verbindung mit Tabak.
Die Serie León Jimenes ist eine Marke der wohl ältesten Zigarrenfabrik der Dominikanischen Fabrik, der Tabacalera La Aurora. 1903 erbte Eduardo León Jimenes, gerade mal 18 Jahre alt, einige Ackerflächen und legte den Grundstein zusammen mit sechs Mitarbeitern zu der heute weltweit bekannten Marke. Wir sind gespannt ob uns diese aromatisierte Variante mehr überzeugen kann. Wir werden berichten. Bleibt dran!
28. April 2024 Heute haben wir uns nun zum zweiten Mal an eine aromatisierte Zigarre gewagt, an die Leon Jimenes Flavour Petit Corona Bee von La Aurora. Früher hieß sie „Honey“ (Honig).
Mit einem 38er Ringmaß und einer Länge von etwas über 10 cm ist sie ist wirklich nicht groß, die Petit Corona.
Es ist ein dominikanischer Puro und soll aromatisiert sein, was immer das auch bedeutet.
Der Kaltgeruch ist schon gewaltig, wie ein offenes Honigglas in einer Parfümerie. Berührt die kleine Zigarre die Lippen füllt sich der gesamte Mundraum sofort mit einer enormen Süße, die alles andere übertönt. Wir würden das Aroma beschreiben als ein Mix aus Honig und Süßstoff mit einer floralen Note. Es scheint, dass das Kopfende der Bee in so einen Mix getaucht (aromatisiert) wurde. Während des gut zwanzigminütigen Smokes hatten andere Aromen keine Chance.
Fazit: wer es mag für den ist die Bee das Höchste ….
17. April 2024 Wir haben uns beim heutigen Besuch des Händlers unseres Vertrauens von der wunderschönen Aufmachung einer Kiste zu zum Kauf verführen lassen. Eine dekorative Kiste im altmodischen Stil der alten großen Marken Kubas. Der Inhalt, 20 boxpressed Robustos „Flor de las Antillas Sun Grown“ aus der Tabacalera “My Fathers Cigars” von Don Pepin Garcia aus Esteli in Nicaragua. Verantwortlich für diese Serie ist sein Sohn Jaime, der den Blend kreiert hat und die Produktion überwacht.
„Flor de las Antillas“ heißt übersetzt “Blume der Antillen“. Die Antillen bezeichnen die Inselgruppe Kuba, Jamaika, Puerto Rico und Hispaniaola, die Insel mit den heutigen beiden Staaten Haiti und die Dominikanische Republik.
Der Name erinnert also an die Herkunft Don Pepin Garcias, Kuba.
Wir sind gespannt, ob die Zigarre, immerhin mit 96 Punkten bewertet, das einhält, was die Verpackung verspricht. Wir werden berichten, bleibt dran!
21. April 2024 Ob sie wohl genauso gut schmecken, wie sie gut aussehen, unsere Robustos Flor de las Antillas Sun Grown aus Don Pepin Garcias Tabacalera My Fathers Cigars, in Esteli, Nicaragua?
Diese nicaraguanischen Puros haben ein 50er Ringmaß, sind boxpressed und fast 13 cm lang.
Das Deckblatt ist sungrown und als Besonderheit haben sie gleich zwei Umbätter über der Longfiller Einlage.
Die Zigarre ist eine Augenweide. Das feinadrige hellbraune und makellose Deckblatt ziert eine sehr schöne altmodische Banderole im Stil der alten kubanischen Marken. Der Fuß wir durch ein rotes Seidenband geschützt.
Der Zugwiderstand und das Abbrandverhalten waren perfekt. Wir konnten neben den erdigen, auch leicht süßliche Aromen von Nüssen und Kaffee ohne die sonst bei den Zigarren von My Fathers gewohnte pfeffrige Schärfe schmecken. Insgesamt ein sehr ausgewogener fast einstündiger toller Smoke zu einem guten Preis- Leistungsverhältnis. Der Smoke hat durchaus das gebracht, was das Aussehen versprach.
14. April 2024 Es ist erst der halbe Monat vergangen und das monatliche Budget für Zigarren ist verbraucht. Was tun? Ein Plan B muss her.
Oscar Valladares aus Honduras, einer der innovativsten Unternehmer der Zigarrenindustrie, hat diesen Plan B. Es ist die extrem preisgünstige Bundlezigarre „Oscar Valladares Plan B Maduro Toro“. Valladares hat sie neben seinen wesentlich teureren Premiumzigarren als preisgünstige Variante — eben als Plan B — herausgebracht.
Die „Plan B“ gibt es nur im Format Toro, jedoch in drei Deckblattvarianten: die milde Connecticut, die kräftige Corojo und die süßlich aromatische Maduro, die wir gewählt haben.
Sie kommen als 10er Bundle in einfacher Zellophan-Verpackung daher, haben eine simple Banderole und sehen recht rustikal aus. Es gibt unterschiedliche Angaben über die Machart der Zigarre, von Longfiller über Mediumfiller bis zum Shortfiller. Wir haben eine zerlegt und werden darüber berichten. Gerollt werden sie in Danli, Honduras in der eigenen Tabacalera, die 2012 erbaut wurde.
Wir werden sie natürlich auch noch anzünden und berichten.
15. April 2024 Nun waren sie an der Reihe, die preiswerten Bundlezigarren „Plan B“ Maduro von Oscar Valladares aus Honduras.
Diese Toros haben ein 52er Ringmaß und sind etwas über 15 cm lang. Das etwas rustikale Maduro Deckblatt kommt aus Nicaragua, das Umblatt und die Einlage stammen aus Honduras. Es gibt unterschiedliche Angaben über die Machart der Einlage, daher haben wir eine geopfert und in ihre Bestandteile zerlegt (siehe nächstes Foto). Es ist weder ein Longfiller noch ein Mediumfiller, wie einige Onlineshops schreiben. Ein Shortfiller Einlagenblend ist in nur ein etwas größeres Blatt eingewickelt, nicht wie bei einem Sandwich in mehrere größere Blätter. Wir würden es also als ein „halbes Sandwich“ bezeichnen 😉.
Der Abbrand war sehr ungleichmäßig und ziemlich wild und machte die Freude über den niedrigen Preis zunichte. Das Zugverhalten dagegen war perfekt. Geschmacklich waren sie passabel. Sie verströmten leichte Aromen von Kaffee und Schokolade ohne pfeffrig zu sein. Ein sehr milder 45 minütiger preiswerter Smoke.
11. April 2024 Wir hatten ja bereits über die Frankfurter Zigarrenmanufaktur Mercedes-Reyes berichtet. Georgina Mercedes Reyes verarbeitet in ihrer kleinen Manufaktur Tabake aus der Dominikanischen Republik, die von ihrer Familie seit 1910 dort angebaut werden. Nun haben wir beim Händler unseres Vertrauens eine weitere Zigarre aus Frankfurt entdeckt, die El Grande Consejero von Urtyp Cigars. Die erst im Februar dieses Jahres erschienene Zigarrenmarke wurde vom Frankfurter Aficionado Conrad Menzel initiiert und entspringt wohl dem Traum einer eigenen, nach seinen Wünschen gefertigten Zigarre.
Der gewählte Name „Urtyp“ bedeutet ja soviel wie Prototyp oder Ursprung und soll wohl andeuten, dass diese Zigarre die erste einer ganzen Serie ist. Im Herbst dieses Jahres kommen erst einmal weitere 4 Vitolas auf den Markt, die dann allerdings nicht mehr in Frankfurt sondern in der Dominikanischen Republik gerollt werden.
Wir werden sie natürlich noch genau anschauen und verkosten. Wir werden berichten! Bleibt dran.
12. April 2024 Heute nehmen wir uns gleich zwei „Urtypen“, also Produkte der jeweils ersten Generation vor. Den Urtyp des Hamburger Bieres „Astra“, nach dem Originalrezept von 1909 gebraut. Und die erste Zigarre des Frankfurter Conrad Menzel, also auch seinen „Urtyp“ aus diesem Jahr, die El Grande Consejero (der große Ratgeber).
Dieser dominikanische Puro hat ein 54er Ringmaß und eine Länge von fast 16 cm, also eine Double Toro oder Toro Gordo.
Zu allererst fällt die schöne Banderole mit der Frankfurter Skyline über dem ebenmäßigen dunklen Corojo Deckblatt auf. Sie hat gleich zwei Umblätter, ein Crillo 98 und ein Cameroon. Die Einlage ist ein Blend aus 60% Seco, 20% Viso und 20% Ligero. Alle Tabake durften 8–15 Jahre reifen und stammen allesamt von den Plantagen Leo Reyes. Gerollt werden sie in Frankfurt in der Zigarrenmanufaktur Mercedes-Reyes.
Dieser Urtyp bescherte uns einen gut 90 minütigen guten Smoke mit leicht süßlich fruchtigen und nussigen Aromen und einen voluminösen cremigen Rauch.
7. April 2024 Über die Zigarrenmarke Arturo Fuente haben wir schon viel berichtet. 1912 in Tampa, Florida von dem damals 24 jährigen kubanischen Emigranten Arturo Fuente gegründet, werden heute unter seinem Sohn Carlito, mehr als 100 Jahre später, jährlich mehr als 30 Millionen Zigarren gerollt.
Diese Premium Zigarren sind meist im oberen Preissegment angesiedelt. Nun bekamen wir eine Kiste der Arturo Fuente Classic Especiales in die Hände. Die Especiales Serie ist eine geldbörsenfreundliche Zigarre, mit der Idee geschaffen, den Geschmack einer Super-Premium-Zigarre zu einem phänomenalen Preis zu kreieren.
Wir haben uns für die Double Corona aus der Serie, die bei Fuente „Emperator“, also Kaiser heißt, entschieden. Sie ist eine schlichte Erscheinung mit einer bescheidenen Banderole. Das rostbraune Habano Deckblatt aus Ecuador ist etwas grob ausgefallen. Es ist auch kein Longfiller, sondern ein sogenanntes „kubanisches Sandwich“. Wir werden darüber noch berichten. Aber das ist alles relativ, da es sich um eine Fuente handelt!
8. April 2024 Jetzt haben wir unsere Kaiserin, die Arturo Fuente Classic Especiales Emperador auch in Rauch aufgehen lassen.
Diese Double Corona hat ein 52er Ringmaß und ist fast 18 cm lang. Die Einlage ist im sogenannten kubanischen Sandwich Stil hergestellt. Das heißt, hochwertige, lange gereifte kleinere Tabakstücke (shortfiller) sind in einige größere Tabakblätter (medium Filler) wie in ein Sandwich eingerollt. Allesamt aus der Dominikanischen Republik. Erst dann folgt das dominikanische Umblatt. Zu guter Letzt folgt ein rostbraunes Habano Deckblatt aus Ecuador. Diese Deckblätter werden exklusiv von der Familie Oliva für Fuente angebaut. Gerollt werden sie in der Tabacalera Fuente in der Dominikanischen Republik. Eine Zigarre aus hochwertigen lange gereiften Tabaken, aber dank der Verwendung eines Teils der Einlage als Shortfiller, eine kostengünstige Variante ohne Abstriche an der Qualität.
Der gut 90 minütige Smoke verströmte Aromen von Eiche, Zeder, Leder und etwas Zimt, begleitet von einer dezenten Süße.
5. April 2024 Der Postbote hat uns heute mit einem großen Umschlag von unserem Mitglied Oliver aus dem Harz überrascht.
Oliver hat ein Mitbringsel von Freunden, die Kuba besucht hatten, mit uns geteilt: die Cohiba Cigarillos Short.
Wir würden sie eher als Miniaturzigarren bezeichnen. Die kleinen Kubanerinnen sind echte Puros, aber maschinell hergestellt und Shortfiller. Sie sind wirklich Winzlinge mit einem 3er Ringmaß und einer Länge von etwas über 8 cm. Überrascht hat uns der volle typisch kubanische Geschmack mit den typischen erdigen Aromen gepaart mit einer nussigen Süße.
Ein wirklich guter 10 Minutensmoke für die kurze Pause, diese Zigarre im Zigarillo Format. Danke Oliver!
25. März 2024 Ausnahmsweise haben wir heute Zigarren nach der Banderole ausgewählt: die VegaFina Nicaragua Esteli 2023 Salomónes.
Vega Fina kann man mit „fruchtbares Land“ übersetzen. VegaFina startete 1998 als dominikanische Marke des spanischen Importeurs Tabacalera, zunächst nur für den spanischen Inlandsmarkt. Heute gehört die Marke zum spanisch-französischen Tabakkonzern Altadis. Er entstand 1999 durch eine Fusion zwischen Tabacalera, dem ehemaligen spanischen Tabakmonopolisten, und SEITA, dem ehemaligen französischen Tabakmonopolisten. Das Unternehmen wurde 2008 vom britischen Tabakgiganten Imperial Tobacco — heute Imperial Brands — übernommen und wurde dessen Tochtergesellschaft.
Die Esteli 2023 ist ein nicaraguanischer Puro – eigentlich sogar ein doppelter Puro. Alle Tabake kommen aus Nicaragua und doppelt, weil alle auch noch aus der gleichen Tabakregion Esteli stammen. Und zu guter Letzt stammt die Malerei auf der schönen Banderole auch aus Esteli und ist typisch für die Region.
Dazu haben wir uns das Stone-Buenaveza Lager Bier aus Dänemark gegönnt.
2. April 2024 Gestern Abend haben wir nun unsere Nicaragua Esteli 2023 Salomones von VegaFina genossen.
Dieser nicaraguanische Puro mit Tabaken ausschließlich aus der Region Esteli kommt in der vollendeten Form einer Doppelfigurado daher und hat ein 52 Ringmaß bei einer Länge von fast 15 cm Hat man die breite Banderole mit der dekorativen Malerei aus der Region Esteli entfernt, kommt das makellose haselnussbraune Deckblatt voll zur Geltung. Gerollt werden sie in der Tabacalera de García in Nicaragua.
VegaFina empfiehlt, die Salomones am Fußende ein wenig einzukerben, um die ersten Züge zu optimieren. Es war ein 45 minütiger großartiger Smoke mit den typischen nicaraguanischen Aromen sowie Kaffee und Rosinen mit einer zusätzlich angenehm dezenten Süße.
24. März 2024 Rätsel zum Sonntag: Rechtzeitig zum bevorstehenden Osterfest hat uns ein Paket von unseren Schweizer Freunden erreicht. Wir sind überglücklich, da es diese kleinen Kisten bei uns in Deutschland nicht zu kaufen gibt, aber in der Schweiz.
Wer hat diese Kistchen schon einmal gesehen und was haben sie mit Ostern zu tun? Wer weiß es oder wer kann es erraten?
Wir werden natürlich das Geheimnis zu Ostern lüften und Euch berichte. Bleibt dran!
27. März 2024 Wir konnten es nicht erwarten, unser Ostergeschenk unserer Schweizer Freunde zu öffnen. Passend zu Ostern haben sie uns mit aus Tabakblättern gerollten Ostereiern überrascht.
Drew Estate fertigt sie schon seit mehr als 20 Jahren und nennt sie sinniger weise „Egg“ (Ei). Unsere sind die Maduro Eggs aus der Serie LarutaN. Bevor die gesetzlichen Regeln für die Tabakindustrie verschärft wurden hieß die Serie NaturaL. Begriffe wie natürlich oder auch Bio dürfen nicht mehr mit Tabak in Verbindung gebracht werden. So hat Drew Estate das Wort „NaturaL“ einfach umgedreht, also rückwärts buchstabiert.
Zweifellos auf der Welt eine einzigartige Zigarre. Ein sich verjüngender Kopf und Fuß mit einer riesigen, hervorstehenden eiförmigen Mitte ist mit einem dunkel glänzenden Maduro-Deckblatt aus Nicaragua umhüllt.
Jede ist in einem Nest aus Tabakresten gebettet und einzeln in einer Kiste verpackt. Das ist auch der Grund, warum sie in Deutschland nicht mehr verkauft werden darf. Diese Tabakschnipsel würden auch der Tabaksteuer unterliegen, es könnte ja jemand daraus noch eine Zigarre rollen!!!
Wir werden sie natürlich erst Ostern anzünden und Euch auch davon berichten. Bleibt dran!
31. März 2024 Frohe Ostern Euch allen! Welche Zigarre passt am besten zum Osterfest? Natürlich ein LarutaN / NaturaL Ei von Drew Estate!
Unsere Ostereier haben ein Maduro Deckblatt aus Nicaragua, ein Umblatt ebenfalls aus Nicaragua und ein Einlagenblend aus 4 Erdteilen: aus Nicaragua, Honduras, der Dominikanischen Republik, Mexiko, USA, Kamerun, Indonesien, Brasilien und Italien. In der Mitte beträgt der Durchmesser 4 cm bei einer Länge von etwas über 14 cm. Gerollt wird das Ei in der La Gran Fabrica Drew Estate in Nicaragua.
Sie war recht kompliziert zu rauchen. Anfänglich wenig Rauch und man musste ausdauernd ziehen, um sie nicht ausgehen zu lassen. Zog man aber zu kräftig und zu schnell, wurde sie sehr heiß. Hat man bis zur Mitte durchgehalten, wird es etwas einfacher. Die Rauchentwicklung bleibt eher bescheiden. Aromen waren süßlich aber nicht definierbar. Fazit: ein sehr origineller, österlicher 1½ Stundensmoke.
19. März 2024 Der Inhaber der Marke Balmoral, benannt nach der schottischen Sommerresidenz der britischen Königsfamilie, ist die 1895 von Jacques Wintermans in Duizel, Niederlande gegründete Firma Royal Agio Cigars. Heute werden die Balmorals in der eigenen Fabrik von Agio in San Pedro de Macorís, Dominikanische Republik hergestellt. Seit 2021 gehört die Marke zum Konzern der Scandinavian Tobacco Group.
Nun entdeckten wir die 2019 herausgebrachte „Nicaragua Añejo XO“. Der Zusatz „exeptionally old“ und die Bezeichnung der Vitola als „Rothschild Masivo“ machten uns neugierig. Als sie das Licht der Welt erblickte, hieß sie noch „Añejo 18 Years“. Die verwendeten Tabake sind wohl nach wie vor lange gereift aber die 18 Jahre konnten wohl nicht gehalten werden. Es ist eine Double Robusto, wohlklingender natürlich die von Agio gewählte Bezeichnung als „Rothschild Massivo“.
Eine wirklich tolle Erscheinung, sowohl vom dunkel ölig glänzenden Deckblatt als auch durch seine eleganten zwei Banderolen. Wir werden sie testen und natürlich berichten. Bleibt dran!
21. März 2024 Vom eindrucksvollen Fotoshooting am königlichen Schloss in Schottland zurück in Berlin haben wir sie nun auch angezündet, unsere Rothschild Masivos der Nicaragua Añejo XO von Balmoral.
Diese bildschönen Double Robustos – Balmoral nennt dieses Format Rothschild Massivo — haben ein 55er Ringmaß und sind etwas über 12 cm lang. Umhüllt sind sie mit sonnengereiften (sungrown), ölig glänzenden dunklen Deckblättern aus Nicaragua, das Umblatt ein Mata Fina aus Brasilien, der Der Einlagenblend setzt sich zusammen aus nicaraguanischen Tabaken aus Esteli, dominikanischen Olor und brasilianischen Mata Norte Blättern.
Das „XO“ auf der Banderole steht für extra lang gereifte Tabake. Gerollt werden diese Prachtstücke seit 2019 in der Fabrik der Agio Caribbean Tobacco Company in San Pedro de Macorís, Dominikanische Republik unter der Kontrolle des Managing Direktors Francisco Batista.
Wir hatten einen guten einstündigen Smoke mit Aromen von Nüssen, Kaffee und etwas Pfeffer gepaart mit einer dezenten Süße.
Dazu genehmigten wir uns einen Single Malt Scotch aus Glasgow.
17. März 2024 Am heutigen 17. März feiern unsere irischen Freunde auf der ganzen Welt alljährlich den Tag, an dem der Bischoff Patrick das Christentum nach Irland brachte. Und pünktlich zu diesem Ereignis bringt Alan Rubin, der Initiator der Marke Alec Bradly — benannt nach seinen beiden Söhnen – jedes Jahr eine limitierte Neuauflage seiner Shamrock aus der Serie Filthy Hooligan heraus. Das Wort Shamrock bezeichnet das inoffizielle Nationalsymbol Irlands, ein dreiblättriges Kleeblatt. Der heilige St. Patrick erklärte während seiner Missionstätigkeit den Iren anhand dieses Kleeblattes die Dreieinigkeit Gottes. Den St. Patricks Day wollen wir heute mit unseren irischen Freunden standesgemäß mit einer Shamrock von Alec Bradly und dem irischen Nationalgetränk, einem Pint (ca. ½ l) Guinness Bier begehen.
Euch allen da draußen rufen wir zu: „Happy St. Patrick’s Day!“ und feiert mit uns mit. Über unsere heutige Zigarre werden wir natürlich berichten. Bleibt dran!
18. März 2024 Mit unseren irischen Freunden haben wir den gestrigen St. Patrick’s Day standesgemäß gefeiert und uns einige von uns ergatterten Shamrocks der Serie Filthy Hooligan von Alec Bradly angezündet.
Auch dieses Jahr waren diese wieder auf 1.500 Kisten zu je 10 Stück stark limitiert.
Es waren Toros mit einem 50er Ringmaß und einer Länge von etwas über 15 cm. Sie sind „baugleich“ mit der „Barber Pole“ und haben zu den beiden Deckblättern der Barber Pole, ein Habano 2000 und ein Habano Maduro, beide aus Nicaragua, ein weiteres grünes Candela Deckblatt aus Honduras. Das Umblatt ist ein Sumatra Blatt aus Ecuador. Der Einlagenblend stammt aus Panama und Honduras.
Die Shamrock war das erste Projekt von Alan Rubin, dem Macher der Marke Alec Bradley. Gerollt wird sie bei Plasencias in deren Fabrik Tabacos de Oriente in Danlí, Honduras.
Der gut einstündige Smoke bescherte uns einen milden Smoke mit Aromen von süßen Früchten, Nüssen und Zedernholz. Dazu passte das irische Guinness hervorragend.
12. März 2024 Ein optischer Leckerbissen, die Eigenmarke „Leonel Limited Edition 2021 Signature Toro Maduro“ vom Zigarrenhändler Paul Bugge Cigars aus Schwenningen.
Paul Bugge gründete seinen Zigarrenhandel im Jahr 1951. 1998 verkaufte er seinen Zigarrenhandel an Norbert Höldke und dessen Sohn Daniel. Vater und Sohn bauten das Geschäft zu einem florierenden Unternehmen mit eigenem Onlineshop und Zigarrenlounges erfolgreich aus. 2014 brachten sie die Eigenmarke Leonel (kleiner Löwe) auf den Markt, die sich schnell als Premiummarke im Markt etablierte.
Unsere heutige Zigarre wurde als auf 1.000 Kisten limitierte Sonderedition herausgebracht, gehört aber heute zum Portfolio und hat einen Stammplatz im Sortiment.
Die Leonel Signature Toro Maduro ist nach dem Vorbild der „Leaf“ von Oscar Valladares in ein extra Tabakblatt als Verpackung eingerollt. Also erst auspacken und dann anzünden!!
Wir werden sie natürlich entblättern und berichten. Bleibt dran!!
13. März 2024 Nun haben wir sie „entblättert“, unsere Toros der Serie Signature Limited 2021 Maduro von Leonel, einer Hausmarke des Zigarrenhändlers und Importeurs Paul Bugge aus Schwenningen.
Zuerst haben wir die beiden äußeren Zigarrenringe vorsichtig gelöst. Dann haben wir die „Pictails“ des als Verpackung dienenden zusätzlichen Deckblattes aufgedreht und konnten nun unsere Leonel Signature frei legen. Die Zigarre kommt nun nicht etwa nackt daher, sondern schmückt sich mit zwei weiteren identischen Banderolen.
Auf der Banderole ist zu lesen, dass es sich um einen nicaraguanischen Puro handelt, den es in zwei unterschiedlichen Blends gibt. Zum einen unsere Maduro und dann noch eine Variante mit einem Connecticut Shade Deckblatt. Zudem wird erklärt, dass das zusätzliche Tabakblatt den Reifeprozess perfekt vollendet.
Gerollt wird dieser Puro in Nicaragua von Partner-Manufakturen.
Wir werden sie heute Abend anzünden und sind gespannt, ob diese Zigarre hält was das Äußere verspricht. Wir werden berichte. Bleibt dran!!
14. März 2024 Mit großen Erwartungen haben wir nun endlich unseren nicaraguanischen Puro von Leonel aus der Serie Signature Limited 2021 Maduro angezündet.
Es ist ein Toro mit einem 52er Ringmaß und einer Länge von etwas über 15 cm. Die kalte Zigarre mit ihrem dunklen öligen sehr schönen Deckblatt verströmte einen sehr angenehmen süßlichen Tabak-Duft. Direkt nach dem Anzünden entwickelte sich ein cremiges außergewöhnliches Rauchvolumen. Für eine Nicaraguanerin empfanden wir sie sehr mild. Zu den pfeffrigen Aromen mischte sich eine leichte fruchtige Süße, die aber im Hintergrund blieb. ab dem zweiten Drittel kamen ledrige und erdige Aromen hinzu. Das Zugverhalten war perfekt, der Abbrand dagegen etwas wild. Eine schön anzuschauende Zigarre, die etwas hinter unseren Erwartungen zurückblieb. Keine typische Maduro aber ein durchaus guter 70 minütiger Smoke.
9. März 2024 Heute mal ein Pairing. Was passt am besten zu einer der preiswerteren Stogies von Arturo Fuente, der 8–5‑8 Maduro.
Wir haben mal unsere Bar durchstöbert und haben uns den Bayerischen Rum „Rumult“ ausgesucht. Ja, er wird tatsächlich in Hausham am bayerischen Schliersee destilliert. Hausham ist ein kleines malerisches ehemaliges Bergwerksort. Hier wurde bis 1966 Kohle abgebaut. Seit 2017 hat Tobias Maier in der traditionellen Destillerie Lantenhammer lange mit der Destillation aus Zuckerrohr experimentiert. Die Basis für diesen Rum ist nicht einfach Melasse, sondern Zuckerrohrhonig (virgin sugar cane honey) aus der Karibik. Dieser fermentiert hier in alten Gärbottichen und wird dann im traditionellen Pot-Stil-Verfahren doppelt destilliert. Danach reift das Destillat über mehrere Jahre in alten besonders ausgesuchten Bourbon‑, Cocnac‑, Madeira- und Sherry Fässern. Unser 43%iger (86 Proof) Rumult Signature Cask Selection Rum lässt süßliche Frucht- und Holzaromen deutlich erkennen. Diese Edition ist auf 5.490 Flaschen limitiert.
Ein würdiger und passender Begleiter unserer Fuente!
5. März 2024 Beim Berliner Zigarrenhändler, Herzog, haben wir eine neue Bundlezigarre mit dem Namen „Antigua“ entdeckt. Diese Zigarre kommt aus La Antigua Guatemala. Dr. Maximilian Herzog hat diese Zigarre bei seiner letzten Reise durch die Region kennen gelernt und sich exklusiv 3.000 Stück gesichert.
Das hat uns nun extrem neugierig gemacht, da es in Guatemala so gut wie keine Tabakindustrie gibt und auch nur auf bescheidenen 14.000 Hektar rund 28.000 Tonnen Tabak (weltweit 5,8 Mio.) geerntet wird. Und auch das Rauchen ist fast überall im Land verboten.
Unsere Recherche führte uns zu Uwe Schiffke und seiner Frau Lyne Bissonnette. der gebürtige Kanadier Schiffke ist nach Guatemala ausgewandert und betreibt seit 2004 hat unter dem Namen Antigua Cigars einen Zigarrenhandel und eine Raucherlounge in La Antigua Guatemala. Und – eine seiner Hausmarken heißt „Antigua“ red Label und ist die von Herzog importierte Zigarre. Man könnte nun annehmen, diese Zigarre stammt aus Guatemala. Dem ist aber keinesfalls so, es ist ein nicaraguanischer Puro.
Wir werden weiter berichten.
8. März 2024 Wir haben jetzt ein paar von Zigarren-Herzog exklusiv importierten Antigua Maduro Torpedos aus Guatemala angezündet. Eine handwerklich perfekt gemachte Zigarre mit einem makellosen fast schwarzen Condega Deckblatt aus Nicaragua. Umblatt und Einlagenblend stammen ebenfalls aus Nicaragua, wo sie auch als Private Label Zigarre für den guatemaltekischen Zigarrenhändler Uwe Schiffke gefertigt werden. Es ist ein Longfiller mit einem 52er Ringmaß und einer Länge von etwas über 15 cm.
Der aus Kanada eingewanderte Uwe Schiffke betreibt eine Zigarrenlounge und einen Tabakshop in La Antigua Guatemala, einer kleinen malerischen Stadt mit nur 35.000 Einwohnern im zentralen Hochland Guatemalas, umgeben von den drei Vulkanen Agua, Acatenango und Fuego. Hier ist auch unser Gürteltier zuhause.
Unsere Antiguas verströmten schon kalt einen angenehmen Duft von exotischen Früchten. Abbrand und Zugverhalten waren tadellos. Wir konnten die typischen Nicaraguanischen erdigen und würzigen Aromen herausschmecken. Eine durchaus preiswerte und erwähnenswerte Zigarre. Danke Dr. Maximilian Herzog, dass Sie diese Zigarre nach Berlin gebracht haben.
4. März 2024 Gleich sind sie an der Reihe, die Prunkstücke unseres Salomones Tastings und gleichzeitig die Geburtstagszigarre unseres Chapter-Präsidenten: die Plasencia Alma Fuerte (starke Seele) Generacion V Salomon.
Ein Nicaraguanischer Puro mit einem Jalapa Shade Deckblatt, einem Criollo Umblatt und einer Einlage aus Condega, Esteli, Jalapa und Ometepe. Sie hat ein 58er Ringmaß, ist leicht „boxpressed“ und fast 18 cm lang. Gerollt wird sie in der Tabacalera Plasencia in Esteli, Nicaragua.
Die noch kalte Zigarre verströmt einen Duft nach Minze, Pfirsich und Leder. Angezündet benötigt sie ein bisschen, bis sich Abbrand und Zug einpendeln. Der Zugwiderstand blieb trotz nachschneiden stark aber noch tolerierbar. Der Abbrand war ungleichmäßig, korrigierte sich aber immer wieder selbständig. Wir konnten intensive Aromen von Pfeffer, süßer Schokolade, Kaffeebohnen und Erde schmecken. ab dem zweiten Drittel gesellten sich Citrus- und florale Aromen dazu.
Ein durchaus guter mehr als zweistündiger Smoke und eines Geburtstags würdig!
3. März 2024 Heute haben wir uns nun an diese mächtige und gleichzeitig prächtige Vitola gewagt, die Gilbert de Montsalvat 10 Years Anniversary Salomones.
Sie ist wirklich mächtig mit ihrem 60er Ringmaß und einer stolzen Länge von über 19 cm. Das Deckblatt stammt aus Ecuador, das Umblatt aus der Nicaragua und der Einlagenblend aus der Dominkanischen Republik. Gerollt wird diese Doppe-Figurado in Nicaragua. Das Charakteristikum dieser Unterkategorie der Figuarados ist die Abkehr vom Zylinder, denn zu beiden Enden hin verläuft sie spitz zu. Der Vorteil bei diesen Formaten liegt darin, dass der Aficionado sehr gut selbst bestimmen kann, wie viel er von dem Zigarrenkopf abschneidet, ohne das Deckblatt so zu beschädigen. D.h. wie groß er die Zugfläche gestalten möchte, um so den Zugwiderstand zu steuern.
Der Schweizer Raymondo Bernasconi brachte diese Salomones letztes Jahr zur InterTabak heraus. Wir konnten diese perfekt gefertigte Zigarre ganze 90 Minuten mit intensiven Röstaromen und süßlichen Nuancen von Bittermandel und Kakao genießen.
1. März 2024 Wie wir ja alle wissen, basiert die Bezeichnung Churchill für ein bestimmtes Zigarrenformat, auf die besondere Vorliebe des ehemaligen britischen Premierministers Sir Winston für eben dieses Format. Man könnte nun annehmen, dass die Bezeichnung Salomones für die besondere Form unserer heutigen Doppel-Figurados auf König Salomon zurückgeht. Der hat mit der Namensgebung aber auch gar nichts zu tun. Das Wort Salomon geht auf die griechische Variante „Σαλωμων“ des hebräischen Wortes שְׁלֹמֹה (Shlomo) zurück und bedeutet so viel wie Vollkommenheit. Uns das sind diese Zigarren: ein vollkommenes Kunstwerk, von denen auch ein geübter Torcedor täglich maximal nur 60 Zigarren schafft.
In den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts geriet dieses schöne Format in Vergessenheit und wurde erst in den neunziger Jahren von Partagas wiederentdeckt. Ab 2009 brachten dann auch mehrere nicht kubanische Zigarrenfabrikanten dieses Format wieder auf den Markt.
Wir werden zwei dieser besonderen Zigarren probieren und Euch natürlich berichten. Bleibt dran!
27. Februar 2024 Nach den vielen Nicaraguanerinnen haben wir uns heute einen brasilianischen Puro angezündet, die Villiger Do Brasil Maduro Robusto. Aus dem Portugiesischen übersetzt heißt sie Villiger aus Brasilien.
Villiger importiert seit 1888 brasilianische Tabake und besaß bereits 1978 eine Fabrik in Brasilien, die Charutos Tobajara Limitada. Benannt war sie nach einem Indianerstamm im Amazonasgebiet. Die nun neu eröffnete moderne Fabrik im Bundesstaat Bahia, Feira de Santana ersetzte 2018 die alte Fabrik.
Unsere Robusto ist also ein 100%iger brasilianischer Puro, gerollt in Brasilien. Er hat ein 50er Ringmaß und ist fast 13 cm lang. Wir konnten die für brasilianischen Tabake typischen Mineralaromen deutlich schmecken. Dazu gesellte sich eine schöne Maduro typische Süße. Ein guter knapp 60 minütiger, wenn auch für eine Robusto recht teurer Smoke.
22. Februar 2024 Für den heutigen Abend haben wir uns was Mächtiges ausgesucht, die „Mighty Mighty Maduro“ aus der Serie Brickhouse von der J.C. Newman Cigar Company. Julius Newman wanderte 1888 aus dem damaligen Österreich-Ungarn nach Amerika aus. Dort legte er sich, wie in Amerika üblich einen zweiten Vornamen zu. Ganz bescheiden wählte er „Cäsar“. Er machte eine Ausbildung in der Zigarrenbrache und gründete 1895 seine eigene Zigarrenmarke, J.C. Newman. In den 30er Jahren brachten die Nachfahren von Julius C. die Marke Brickhouse heraus. Der Name erinnert an das Geburtshaus von Julius C. in Österreich-Ungarn, das als einziges in der ganzen Gegend aus Backstein (Bricks) gebaut war. Dort wohnte er im ersten Stock über einer Kneipe.
Heute führen die Enkel des Gründers in vierter Generation, Eric und Bobby Newman, die Fabriken „El Reloj“ in Ybor City / Tampa, Florida und die „Pensa“ in Esteli, Nicaragua.
Weitere Marken der Firma sind Perla del Mar, El Baton und Quorum. Wir werden berichten!
24. Februar 2024 Wir haben sie nun in Rauch aufgehen lassen die mächtige Mighty Mighty Maduro von J.C. Newmans Brick House Serie. Wir haben 1½ Stunden eine typische Nicaraguanerin genossen.
Sie hat ein mächtiges 60er Ringmaß und ist ganze 6¼“ / fast 16 cm lang. Das schöne dunkle Deckblatt ist ein Habano Subido, also aus kubanischen in Nicaragua gezogenem Saatgut. Umblatt und Einlage stammen ebenfalls aus Nicaragua. Gerollt wird sie in Esteli, Nacaragua, einer Fabrik von J.C. Newman, Amerikas ältester in Familienbesitz befindlichen Manufaktur.
Kein ganz milder Smoke aber auch nicht zu kräftig. Herausragend war die angenehme Süße. Wir fanden harmonisch abgestimmte typische Nicaraguanische Aromen von Schokolade, Nüssen, Pfeffer und immer wieder die dezente Süße.
Wenn Ihr noch welche ergattern könnt, ein ordentlicher Smoke.
16. Februar 2024 Heute stellen wir Euch eine sehr geheimnisvolle Zigarre vor, die wir in Berlin entdeckt haben. Geheimnisvoll, weil es über diese Zigarre genau wie über seinen Importeur keinerlei Informationen gibt. Weder im Internet noch in Publikationen. Auch weiß das Verkaufspersonal in den Läden leider gar nichts über diese Zigarre und der Markeninhaber antwortet nicht auf Anfragen. Das ist schon einmalig und hat uns neugierig gemacht.
Gefunden haben wir sie in einem kleinen Tabakwarenladen, der auch als Lottoannahmestelle fungiert. Der Inhaber Michael Friese betreibt seit zwanzig Jahren mehrere dieser kleinen Läden in Berlin und er lässt eben diese geheimnisvolle Zigarrenserie seit nunmehr zwei Jahren unter dem Namen „MF“, das sind die Initialen seines Namens, herstellen.
Friese bezieht sie aus einer Tabacalera in Dominikanischen Republik. Sie sehen handwerklich gut gemacht aus und haben zwei ansprechende Banderolen. Eine mit dem Markennamen MF und eine zweite mit der Skyline von Berlin.
Wir werden weiter nachforschen und werden sie in Kürze natürlich auch probieren und Euch berichten.
17. Februar 2024 Viel haben wir leider nicht herausfinden können, über die geheimnisvolle MF-Eigenmarke des Berliner Händlers Michael Friese. Es gibt sie in vier Formaten: Perla (42x4), Robusto (48x5), Churchill (45x6) und Corona (48x6½). Wir haben heute die Corona mit der silbernen Banderole probiert. Sie hat ein Deckblatt aus Ecuador und drei Umblätter, zwei aus Indonesien, wahrscheinlich Sumatra und eines aus der Dominikanischen Republik. Das haben wir erst rausfinden können, nachdem wir eine zerlegt hatten. Die Einlage stammt aus der Dominikanischen Republik. Und ja, es ist ein Longfiller, der in wohl in der Dominikanischen Republik gerollt wird.
Abbrand und Zugwiderstand waren perfekt. Wir konnten pfeffrige, nicht scharfe Aromen erkennen. Im laufe des Smokes dann Kaffee und eine leichte Süße waren auch zu erkennen. Ein guter, preiswerter und milder 70 Minuten Smoke. Zu diesem interessanten Berliner Smoke passte die Berliner Sonderabfüllung von Jägermeister, eiskalt gekühlt, sehr gut.
18. Februar 2924 Wir hatten Euch ja bereits über unser Tasting der geheimnisvollen Berliner Zigarre „MF“ von Michael Friese aus der Dominikanischen Republik berichtet. Da Friese zum Umblatt schreibt, dass es aus Indonesien UND aus der Dominikanischen Republik kommt, hatten wir ja eine Zigarre in seine Bestandteile zerlegt, um dieser Aussage auf den Grund zu gehen. Wir haben uns die Konstruktion der recht guten Zigarre noch einmal genauer angesehen. Es sind wohl keine drei Umblätter. Wir würden diese Konstruktion eher als Longfiller Sandwich bezeichnen. Die Blätter der Einlage sind in zwei verschiedene Blätter eingerollt, also wie bei einem Sandwich. Erst dann kommen Umblatt und Deckblatt. Wir kannten diese Konstruktion von einigen Shortfillern.
Die beiden recht großen Sandwichblätter sind wohl maßgeblich für die süßlichen Aromen. Eine wirklich interessante handwerkliche Konstruktion, die zu einem erstaunlich guten Ergebnis führt.
20. Februar 2024 Noch ein kleiner Nachtrag zu den private Label „MF“ Zigarren des Berliner Tabakhändlers Michael Friese. Neben den bereits besprochenen gibt es noch eine Robusto mit einer goldenen Banderole. Es ist ein nicaraguanischer Puro und ebenfalls ein Longfiller, diesmal allerdings mit nur einem Umblatt.
Wir hatten einen 50-minütigen guten Smoke. Es sind die für Nicaragua typischen Aromen vertreten. Es fanden sich Anklänge von Nüssen und Leder aber auch eine gewisse Süße ein. Ein gutes Preis- Leistungsverhältnis trug zum Spaß an dieser „Berliner“ Zigarre bei.
The Churchill from the “Seed to Smoke Classic” series by Rocky Patel
5. Februar 2024 Über den Anwalt Rocky Patel aus Los Angeles und Quereinsteiger in die Welt der Zigarrenfabrikanten hatten wir ja bereits berichtet. Und nun eine brandneue Serie zu einem unglaublich günstigen Preis unter € 4, die Churchill aus der Serie „Seed to Smoke Classic“ (ausgesät, um zu rauchen). Wie ist das möglich? Zum einen ist es eine sogenannte Bundlezigarre, also Cellophan verpackte 10er Bündel ohne kostspielige Holzkiste und zum anderen haben wir hier keinen Longfiller sondern eine Zigarre, die im sogenannten Cuban Sandwich Verfahren gerollt wird.
Bei uns in Deutschland gibt es zurzeit nur die Variante „Classic“ mit einem honduranischen Maduro Deckblatt. In USA wir eine zweite Variante mit einem in Honduras gezogenen Connecticut Deckblatt angeboten. Gerollt werden beide Versionen in El Paraiso, Honduras.
Es gibt die Serie in drei Formaten: Toro (6 x 52), Sixty (6 x 60) und die Churchill (7 x 48), die wir uns zum Testen ausgesucht haben.
6. Februar 2024 Ein Premium Zigarrenhersteller eröffnet sich den großen Markt für preiswerte Raucherlebnisse. Es ist Rocky Patel mit seiner neuen Bundlezigarre „Seed to Smoke Classic“. Wir haben uns aus dieser Serie die Churchill besorgt.
Sie hat ein 48er Ringmaß und ist fast 18 cm lang. Das dunkle, seidige Deckblatt ist ein Maduro aus Honduras, das Umblatt kommt ebenfalls aus Honduras und der Einlagenblend aus Honduras und Nicaragua.
Nun, es ist kein Longfiller, aber auch kein Shortfiller. Es ist ein „Cuban Sandwich“. Bei dieser Methode wird der Shortfiller in ein oder mehrere große Tabakblätter — wie in ein Sandwich – eingerollt; eigentlich ein Mixedfiller. Erst dann kommt Umblatt und Deckblatt. Siehe unser zweites Foto. Gerollt wird sie in der El Paraiso Fabrik in Honduras, dort werden auch die teureren Geschwister hergestellt. Wir konnten deutlich Aromen von Erde, Leder und Gewürzen erkennen. Dazu kam eine dezente schokoladige Süße.
Eine perfekte Alltagszigarre für einen gut einstündigen Smoke zu einem unschlagbaren Preis.
Toro from the Nicaroma series by Villiger
4. Februar 2024 Villiger hat auf der InterTabac Messe letztes Jahr eine neue interessante Serie vorgestellt, die Nicaroma in drei Formaten. Nicaroma darf nicht mit der NicaRoma, verwechselt werden, die Villiger in den USA vertreibt.
Der Name ist eine Wortschöpfung aus „Nica“ und „Aroma“. Als Nicas bezeichnen sich die Nicaraguaner selbst.
Wir haben uns für das größte Format entschieden, eine Toro mit einem satten 54er Ringmaß und einer Länge von etwas über 15 cm. Der Name suggeriert einen nicaraguanischen Puro, ist er aber nicht ganz. Das Umblatt kommt aus Indonesien, Das Deckblatt aus Nicaragua, genau wie der Einlagenblend. Dieser besteht aus Jalapa‑, Secco- und Ligeroblättern aus der Condega Region und Visoblättern aus Esteli.
Gerollt wird die neue Serie in der ebenfalls neuen Tabacalera Villiger, die auf dem Gelände von Joya in Esteli entstand.
Toro from the Nicaroma series by Villiger
4. Februar 2024 Eigentlich haben wir ja bereits gestern alles berichtet, was über diese Neue von Villiger zu berichten ist. Also haben wir sie angezündet.
Sie ist sehr fest und gleichmäßig gerollt. Das Deckblatt ist makellos und lässt so gut wie keine Blattadern erkennen. Der fruchtige Duft der kalten Zigarre ist vielversprechend.
Die ersten Züge leiden unter einem etwas starken Zugwiderstand, der sich aber schnell reguliert. Sie startet sehr würzig mit pfeffrigen Aromen. Ab dem zweiten Drittel gesellen sich Aromen von Holz und Leder hinzu. Im letzten Drittel wird sie wesentlich milder und überzeugt dann durch die typischen Aromen einer Nicaraguanerin. Eine handwerklich gut gemachte Zigarre.
Noch ein paar Worte zu den amerikanischen Versionen. Es gibt drei: die Connecticut, die Habano und die Maduro. Sie unterscheiden sich zur nichtamerikanischen Version durch das Umblatt, das hier aus Nicaragua stammt. Die Maduro hat ein mexikanisches San Andrés Deckblatt, die Habano ein aus kubanischen Samen in Nicaragua gezogenes und die Connecticut ein Shade aus Honduras.
Petit Corona or Mareva from the Marquez Flor de Rafael Gonzalez series
3. Februar 2024 Hurra! Sie scheint wieder da zu sein, die preisgünstige Kubanerin. Obwohl überall sonst ausverkauft, konnte der Händler unseres Vertrauens sie uns wieder besorgen. Es ist die „Marquez Flor de Rafael Gonzalez“, wie sie vollständig heißt. Sie kommt mit einer leicht geänderten Banderole daher.
Wir haben aus der Serie die Petit Corona oder Mareva, wie diese Vitola auch genannt wird, ausgewählt.
Über die 1928 vom spanischen Adligen Marquez González gegründete Tabacalera hatten wir ja bereits berichtet. Die Tabake unserer kleinen Corona mit einem 40er Ringmaß und einer Länge von 13 cm kommen aus der berühmten Anbauregion Vuelta Abajo im Südwesten Kubas.
Interessanterweise wird sie überall nicht als „boxpressed“ bezeichnet, sehen aber so aus. Sie sind wohl sehr frisch in die Kiste gekommen und wurden da auf natürliche Weise „boxpressed“. Die kalte Zigarre verströmt den typischen honigsüßen Duft einer kubanischen Zigarre. Ein guter, typisch kubanischer 45 Minuten Smoke zu einem günstigen Preis.
Rojo Blancos from Tabacalera
24. Januar 2024 Nach dem deutschen und dem indonesischen ist ein dritter Adler bei uns gelandet und hat uns ein Kistchen Zigarillos mitgebracht. Diese kleinen Rojo Blancos von der Tabacalera Besuki Raya Cigars aus Indonesien haben ein 24er Ringmaß und sind 10 cm lang.
Besuki Raya Cigar (BRC) ist 2009 aus der 1960 gegründeten Muttergesellschaft Mangli Djaya Raya (MDR) hervorgegangen und wurde 2021 selbständig. Rojo Blanco war die erste eigene Zigarrenserie dieser neuen Firma.
Das dunkle Besuki na-oosgt Deckblatt wird allgemein auch als Sumatra bezeichnet. Die Zusatzbezeichnung na-oosgt bedeutet „späte Ernte“. Die Shortfiller-Einlage ist ein Blend aus indonesischen und auch aus kubanischen Samen gezogene und Feuer getrockneten Tabaken. Ein Umblatt fehlt.
Kalt verströmen sie den typischen Duft von Javanos (=Maduros). Die Rauchentwicklung ist erstaunlich voluminös für diese kleinen Sticks. Sie sind sehr fest gerollt und geben auf Druck nicht nach. Der Zugwiderstand war bei einigen Exemplaren etwas stark aber noch akzeptabel, der Abbrand perfekt.
Ein wirklich unerwartet aromatisch süßlicher und milder 15 Minuten Smoke.
The first tree series from Tabacalera Caballeros
13. Januar 2024 Heute wurden wir vom Berliner Zollamt einbestellt. Was für eine Überraschung! unsere neuen Freunde aus der Dominikanischen Republik haben uns rauchige Grüße geschickt.
Diese Zigarren sind leider in Deutschland noch nicht käuflich. Die Tabacalera Caballeros ist eine neue Zigarrenmanufaktur, die 2022 von zwei Zigarrenenthusiasten gegründet wurde. Cristian Quintana hat das Handwerk von der Pike auf gelernt. Mit 8 Jahren hat ihn bereits sein Vater mit auf die Tabakfelder genommen und später lernte er die Geheimnisse der Zigarre unter anderem in der Tabacalera Palma und bei La Aurora kennen. 2009 gründete er seine eigene Zigarrenfabrik, La Quintana.
Als er 2018 den Kanadier Marco Accardia aus Toronto, ein Zigarrenimporteur und Tabakhändler kennen und schätzen lernte, beschlossen die Beiden 2022 eine gemeinsame Fabrik zu gründen, die Tabacalera Caballeros am Rande von Santiago de los Caballeros, der zweitgrößten Stadt der Dominikanischen Republik.
Nun haben wir sie tatsächlich vor uns, die bisher 3 Serien der neuen Fabrik. Wir werden sie natürlich testen und Euch berichten!
The Habano from the Tabacalera Caballeros
18. Januar 2024 Heute wollen wir uns der zweiten Zigarre unserer Freunde aus der Dominikanischen Republik widmen, der Habano der Tabacalera Caballeros . Die Toro hat 54er Ringmaß und eine Länge von etwas über 15 cm.
Das dunkle, leicht ölige Deckblatt wurde aus Habano Samen in Ecuador gezogen. Das Olor Umblatt stammt aus der Dominicanischen Republik. Den Einlagenblend hält der Masterblender von Caballeros, Cristian Quintana, wieder geheim. Sie ist sehr fest gerollt und gibt auf Druck kaum nach und doch ist der Zugwiderstand perfekt, was bei einer so fest gerollten Zigarre für die Kunst des Torcedors spricht. Besonders hat uns die enorme Rauchentwicklung gefallen.
Die kalte Zigarre verströmt einen würzigen, fruchtigen Duft. Einmal angezündet brannte sie anfangs etwas unregelmäßig, korrigierte sich aber selbst. Wir konnten würzige und fruchtige Aromen schmecken, die von einer gewissen Süße begleitet wurden.
Ein toller 1½ Stunden Smoke. Sobald sie in Deutschland zu haben ist, wird sie einen Platz in unserem Humidor sicher haben.
The Connecticut from the Tabacalera Caballeros
15. Januar 2024 Unsere dominikanische Toro (6x54) der “Connecticut“ Serie von Caballeros hat ein sehr feines gold-braunes Connecticut Shade Deckblatt. Diese besonders feinen und dünnen Deckblätter werden in Ecuador aus ursprünglich amerikanischen Connecticut Samen gezogen und wurden erstmalig 1970 in Ecuador angebaut. Im Gegensatz zu ihren amerikanischen Eltern wachsen diese Pflanzen nicht unter schattenspendenden Netzen. Hier dienen die Wolken Ecuadors als natürlicher UV-Filter.
Den Einlagenblend hält der Masterblender und Mitinhaber von Caballeros Cristian Quintana leider geheim Es sind wohl vornehmlich dominikanische Tabake, die von einem Sumatra Umblatt umhüllt werden.
Sie fühlt sich sehr fest und gleichmäßig gerollt an und gibt auf Druck kaum nach.
Die noch kalte Zigarre verströmt einen wundervollen fruchtigen Duft. Der erste Zug bestätigte die Wahrnehmung fruchtiger Aromen. Wir konnten Aromen von Nüssen und vielleicht Zimt, später von Zitrusfrüchten und gegen Ende von Pfeffer wahrnehmen.
Abbrand, Rauchvolumen und Zugverhalten waren ebenfalls perfekt. Eine milde und typische Connecticut für jede Tageszeit. Wir haben sie 1½ Stunden genossen.
Limited Edition LXX Anniversary from Tabacalera Diaz Cabrera
8. Januar 2024 Eladio Diaz war jahrzehntelang Masterblender zusammen mit Henke Kelner bei Davidoff in der Dominikanischen Republik. 2021 machte er sich zusammen mit seiner Frau und seinen Söhnen selbständig und gründete die Tabacalera Diaz Cabrera.
Seit vielen Jahren ließ er jährlich eine kleine Sonderserie zu seinem Geburtstag herstellen. Diese Zigarren waren nicht käuflich und wurden nur unter der Familie und engen Freunden verteilt.
Erstmalig hat er nun auf der InterTabak-Messe in Dortmund eine Geburtstagszigarre für den Handel vorgestellt. Es ist die „Limited Edition LXX Anniversary“ zu seinem 70sten (LXX) Geburtstag im Mai letzten Jahres. Es ist eine auf 1.400 Kisten á 14 Zigarren limitierte Edition, auf die unsere amerikanischen Freunde verzichten müssen, sie wird in USA nicht im Handel erscheinen.
Diese erste, unter eigenem Namen produzierte Zigarre ist etwas ganz Besonderes. Dieser Geburtstagsblend der Einlage besteht aus 7 dominikanischen Tabaksorten, die auf den Punkt gereift sind. Wir werden sie natürlich probieren und Euch berichten. Bleibt dran!
Limited Edition LXX Anniversary from Tabacalera Diaz Cabrera
1.. Januar 2024 Nun zur Double Corona der Limited Edition, die Eladio Diaz zu seinem 70ten Geburtstag kreiert hat. Es ist zugleich die erste offizielle Zigarre seiner eigenen Marke nach dem Ausscheiden als Masterblender bei Davidoff.
Eine optisch perfekt gemachte Zigarre mit einer sehr eleganten Banderole, die seine Unterschrift trägt.
Diese Double Corona ist fast 18 cm lang und hat ein 52er Ringmaß. Eine wahre Geburtstagszigarre.
Das Deckblatt kommt aus Ecuador und das Umblatt aus Mexiko. Die Einlage besteht aus 7 verschiedenen dominikanischen Tabaken. Gerollt wird sie in seiner neuen Tabacalera Diaz Cabrera in der Dominikanischen Republik.
Bei dieser Zigarre dreht sich alles um die Zahl 7. Sie erschien zu seinem 70sten Geburtstag, sie ist 7 Inch lang, die Einlage besteht aus 7 Tabaksorten, die Kisten enthalten 7x2 Zigarren, die Auflage besteht aus 7x200 Kisten, mit 7 Jahren nahm ihn seine Mutter erstmalig mit in eine Tabakfabrik.
Ein grossartiger 1½ Stunden Smoke mit süßlichen Aromen von gerösteten Nüssen und Holz.
The German “Pfalz-Zigarre” (Palatinate-Cigar)
6. Januar 2024 Wir haben doch noch eine weitere „deutsche“ Zigarre für Euch entdeckt. Bereits 1573 baute der südpfälsische Pfarrer Anselm Anselmann in seinem Hatzenbühler Pfarrgarten Tabak an. Das war der Beginn des Tabakanbaus in der Südpfalz. Bis zum späten 20. Jahrhundert wuchs der Tabakanbau auf 265 Hektar an und wurde zum größten Tabakanbaugebiet in Deutschland. Bis heute bauen Tabakbauern in der Südpfalz Tabakpflanzen an. Diese schlossen sich zusammen und hatten in den 1990er Jahren die Idee einer eigenen einheimischen Zigarre. In der Pfalz gab es leider keine Zigarrenmanufakturen mehr. So sammelt ein Betrieb in Herxheim-Hayna die Tabakblätter ein, trocknet und bearbeitet sie zu fertigen Zigarrentabak. Die Marketinginitiative der örtlichen Tabakbauern lässt in Hessen in Steffen Rinns Don Stefano Zigarrenmanufaktur die von Ihnen kreierte „Pfalz-Zigarre“ rollen.
Wir haben uns ein Kistchen dieser einzigartigen „deutschen“ Zigarren besorgt und werden sie testen und Euch natürlich berichten. Bleibt dran!
The German “Pfalz-Zigarre” (Palatinate-Cigar)
7. Januar 2024 Die „Pfalz-Zigarre“ wird aus überwiegend Pfälzer Tabaken gemacht. Diese Shortfiller Coronas mit einem 38er Ringmaß und einer Länge von 13 cm werden überwiegend maschinell in der Tabacalera Don Stefano von Steffen Rinn in Hessen hergestellt.
Es gibt nicht viel Informationen über Konstruktion und Zusammensetzung dieser Zigarre. Wir haben verschieden Quellen studiert und auch eine zerlegt (siehe zweites Foto) und folgern daraus: die Einlage besteht aus einem Blend zu ⅔ Geudertheimer‑, Virginia- und Burley- Tabaken aus dem Elsaß und der Südpfalz sowie zu ⅓ aus importierten Tabaken aus Brasilien, Kuba und Mexiko. Das Umblatt und das sehr dünne und glatte Deckblatt sollen ein Geudertheimer Tabak aus der Südpfalz sein.
Der fruchtig würzige Kaltgeruch erinnert an Pfeifentabak. Der Zugwiderstand ist deutlich aber akzeptabel, der Abbrand kerzengerade. An Aromen konnten wir Heu und Holz schmecken vermischt mit einer würzigen süßlichen Schärfe.
Ein ausgefallener 40 minütiger Smoke der an die ehemalige deutsche Zigarettenmarke „Roth-Händle“, ebenfalls aus Geudertheimer Tabak erinnert.
The German “Pfalz-Zigarre” (Palatinate-Cigar)Jagdkammer Gold cigars from Leisinger Zigarrenfabriken
30. Dezember 2023 Heute noch einmal etwas Nostalgie und Deutsche Geschichte. Die Zweigniederlassung in Döbeln der VEB Leisinger Zigarrenfabriken stellte unsere Jagdkammer Gold Zigarren laut Aufdruck 1978 in der ehemaligen DDR her. Nur drei Jahre später wurde die Fabrik 1981 nach 130 Jahren stillgelegt.
Unsere boxpressed Oldies haben ein 38er Ringmaß und sind nicht ganz 11 cm lang. Diese kleinen Shortfiller haben ein Umblatt und ein makelloses Deckblatt wahrscheinlich aus Brasilien. Und ja, man konnte sie noch rauchen! Abbrand und Zugverhalten waren tadellos. Aromen konnten wir allerdings keine mehr erahnen. Ein kurzer milder Smoke.
Passend servierte unser Captain dazu ein Glas Rotkäppchen Sekt, die Kultmarke aus der ehemaligen DDR.
Diademas from the Limited Editions Seasons — Winter 2023 from AVO
22. Dezember 2023 In den 1980er Jahren begann der Jazzmusiker Avo Uvezian zusammen mit Davidoff eigene Zigarren zu kreieren. In den 1990er Jahren verkaufte er seine Marke an Davidoff. Nachdem Uvezian 2017 im Alter von 91 Jahren gestorben war und sein Meisterblender Hendrik Kelner mittlerweile auch an Davidoff verkauft hat, fertigt Davidoff alle AVO Zigarren selbst.
Die ersten Wintertage haben wir bereits hinter uns und so erschien die limitierte Edition der AVO Seasons Winter 2023 am 2. November in einer Auflage von 4.000 Kisten á 10 Zigarren ziemlich pünktlich mit dem ersten Schnee.
Wir konnten einige wenige ergattern und sind gespannt auf diese Winteredition. Der Frühling, der Sommer und der Herbst haben uns ja schon sehr gut gefallen.
Wir werden berichten. Bleibt dran!
Diademas from the Limited Editions Seasons — Winter 2023 from AVO
28. Dezember 2023 Heute, zwischen den Jahren, ist genau die richtige Zeit für unsere wunderschönen Diademas der Limited Editions Seasons Winter 2023 von AVO.
AVO nennt dieses Format Diadema, eigentlich ist es eine Doppelfigurado mit seinen zu beiden Seiten zulaufenden fast torpedoartigen Enden. Sie hat ein 50er Ringmaß bei einer Länge von fast 17 cm.
Zu Lebzeiten brachte Avo Uvezian fast jedes Jahr eine limitierte Edition auf den Markt. Meist waren es runde Geburtstage die einen Anlass zum Feiern gaben. Nun nach seinem Tod 2017 bringt AVO / Davidoff wieder limitierte Editionen heraus, wie diese vierte der Vierjahreszeiten-Edition, die Winteredition.
Das Deckblatt ist ein Connecticut Shade aus Ecuador, das Umblatt stammt aus der Dominikanischen Republik. Die Einlage besteht aus besonderen Tabaken der Dominikanischen Republik, von denen einer 14 Jahre reifen durfte. Gerollt werden sie in der Tabakalera Tabadom von Davidoff.
Eine wahrlich winterliche Zigarre mit Aromen von Gewürzen aus der Weihnachtsbäckerei. Ein 70 minütiger genussreicher Smoke!
Wolsdorff Reserva Nicaragua
19. Dezember 2023 Der Zigarrenfilialist Wolsdorff aus Hamburg hat soeben eine neue Serie seiner Eigenmarke „Wolsdorff Reserva“ herausgebracht. Wir hatten sie letzte Woche bei einem Händler in Berlin entdeckt und gleich ein paar gekauft, um Euch zu berichten.
Es ist wieder eine sehr preisgünstige Bundlezigarre, die eben auf aufwendige Kisten und teure goldene Banderolen verzichtet. Diesmal kommt die Serie wohl aus Nicaragua, obwohl Wolsdorff auf seiner Website als Herkunftsland die Dominikanische Republik angibt. Das Bundle ziert allerdings ein Siegel, das besagt „Handmade in Nicaragua“ 😉.
Nachdem uns die dominikanische Variante bereits sehr gut gefallen hat, sind wir gespannt auf diese Neuerscheinung, der Reserva Nicaragua. Wir haben zwei Bundle der Größe Churchill zum ausgiebigen probieren gekauft und werden natürlich berichten. Bleibt dran!
Wolsdorff Reserva Nicaragua
20. Dezember 2023 Nun war sie gestern Abend dran, die nagelneue Nicaraguanerin der Wolsdorff Reserva Linie. Unsere Churchill ist ein Longfiller, hat ein 48er Ringmaß und ist fast 18 cm lang.
Das dunkle ebenmäßige H 2000 Deckblatt aus Ecuador wird nur von wenigen dünneren Blatt Adern durchzogen, die parallel zur Zigarre verlaufen, was für einen gleichmäßigen Abbrand sorgen wird. Das Umblatt ist ein H 2000 und stammt aus dem Gebiet Condega in Nicaragua. Auch Davidoff verwendet Tabake aus dieser Gegend. Der Einlagenblend besteht aus Tabaken aus Esteli und aus dem Jalapa Tal, Nicaragua. Gerollt wird sie laut aufgeklebten staatlichen Siegels von Hand in Nicaragua.
Kalt verströmt sie einen Appetit machenden Süßlichen Duft. Der Abbrand war kerzengerade und das Zugverhalten optimal. Wir empfanden sie recht stark. Eine typische, sehr würzige Nicaraguanerin. Die teils leicht pfeffrigen und teils süßlichen Aromen waren schwer zu differenzieren. Alles in allem ein ordentlicher mehr als einstündiger guter Smoke zu einem unschlagbaren Preis.
Villiger Culebras vs “Kleine-Herren-Virginia, gezöpfelt” (plaited little gentlemen) from Wolf & Ruhland
10. Dezember 2023Heute sprechen wir über Schlangen, auf Spanisch Culebras. Wir kennen Zigarren, unter diesem Namen, die zu einem Zopf verflochten sind. Bei uns werden sie auch als „krumme Hunde“ bezeichnet. Dies war der Markenname der österreichischen Firma Austria Tabak — eigentlich eine treffende Bezeichnung. Die Herstellung ist reine Handarbeit, bei der meist drei Zigarren noch im feuchten Zustand zu einem Zopf verflochten werden.
Über die Entstehung dieser Zigarren gibt es verschiedene Mythen. Die kubanische Version lautet: die Arbeiter der Zigarrenfabriken bekamen ein Kontingent kostenloser Zigarren zum Eigenbedarf. Um zu verhindern, dass diese Zigarren weiterverkauft werden, wurde sie verflochten und auf diese Weise meinte man, sie zu entwerten. Bald wurden diese jedoch so beliebt, dass sie eine eigene Produktkategorie wurden.
Die berühmten Versionen von Partagas, La Flor Dominicana und Davidoff sind bei uns ausverkauft und nicht mehr zu bekommen. Nur zwei deutsche Unternehmen fertigen noch Culebras, Villiger im Schwarzwald und Wolf & Ruhland im Bayerischen Wald.
Wir werden weiter berichten. Bleibt dran!
Villiger Culebras vs “Kleine-Herren-Virginia, gezöpfelt” (plaited little gentlemen) from Wolf & Ruhland
11. Dezember 2023 Da es nicht sehr viel Informationen über unsere Culebra-Tasting-Zigarren gibt, haben wir sie mal zerlegt, um zu sehen, wie sie konstruiert sind.
Die Villiger Culebras ohne Mundstück aus dem Schwarzwald haben ein schönes Rio Grande Deckblatt aus Brasilien, kein Umblatt und einen Einlagenblend aus amerikanischen Virginia und Tabaken aus Brasilien, Zentralafrika und Java.
Die „gezöpfelten kleine Herren“ von Wolf & Ruhland aus dem Bayerischen Wald haben ein schönes Sumatra Deckblatt, ein Umblatt laut Herstellerauskunft aus HTL (Bandtabak), und ein Einlagenblend aus Virginia und anderen Tabaken.
Beide Sorten unserer Culebras sind handwerklich gut gemacht und wir werden sie nun auch noch in Rauch aufgehen lassen und natürlich berichten. Bleibt dran!
Villiger Culebras vs “Kleine-Herren-Virginia, gezöpfelt” (plaited little gentlemen) from Wolf & Ruhland
23. Januar 2024 Wir ja bereits über die beiden letzten in Deutschland gerollten Culebras berichtet. Nun haben wir sie auch angezündet.
Diee Culebras ohne Mundstück aus dem Schwarzwald von Villiger sind 13,5 cm lang und haben ein 21er Ringmaß. Das Deckblatt ist ein Rio Grande aus Brasilien und hüllt die Einlage aus brasilianischen, indonesischen und amerikanischen Tabaken ohne Umblatt direkt ein. Sie bietet einen 20 minütigen würzigen, für eine kurze Pause zwischendurch durchaus angenehmen Smoke.
Die Culebras von Wolf & Ruhland aus dem Bayerischen Wald haben dagegen ein Mundstück aus einem kurzen Strohhalm. Sie sind mit fast 16 cm länger und haben ein 25er Ringmaß. Viel verrät die Zigarrenmanufaktur nicht über ihre Zigarren. Das Deckblatt ist ein Sumatra und bei der Einlage soll sich um eine Mischung leichter Virginia Tabake handeln. Das Umblatt soll aus einem Bandtabak (HPL) bestehen. Wir haben den Eindruck, dass es sich mehr um einen Zellstoff handelt. Das hat auch unser 30 minütiger Smoke offenbart. Wir schmeckten in erster Linie so etwas wie verbranntes Papier und hatten den Eindruck von einer großen Zigarette mit einem extra Deckblatt aus Tabak.
the anniversary cigar “Cum Laude” from the 1988 25th Aniversario series. VegaFina
3. Dezember 2023 1998 erblickte die Marke VegaFina das Licht der Welt. Dieses Jahr, zum 25jährigen Jubiläum, kam diese Schönheit als limitiertes Sonderformat auf den Markt. VegaFina nennt diese Vitola „Cum Laude“, also „mit Lob“. Dieses Format wurde bisher von VegaFina nicht gerollt. Wir würden es mit einem 52er Ringmaß und einer Länge von gut 16,5 cm eine Toro nennen.
Diese VegaFina VF 1998 25 Aniversario Cum Laude ist eine Sonderedition der Serie 1998. Es ist der gleiche Blend, jedoch mit den selteneren Piloto Corona Tabakblättern. Diese können nicht jedes Jahr geerntet werden. Nur in Jahren mit einer besonders positiven Kombination von Sonne und Regen im Jahresverlauf. Diese Blätter befinden sich am oberen Teil der Tabakpflanze in Form von zwei kleinen Blättern. Diese beinhalten eine viel höhere Konzentration an natürlichen Ölen und zeichnen sich durch eine ausgeprägte Stärke und intensive Aromen aus.
Geblendet wurde sie von den Maestros der Tabacalera de Garcia, also von einer Gruppe der besten Blender.
the anniversary cigar “Cum Laude” from the 1988 25th Aniversario series. VegaFina
4. Dezember 2023 Nun haben wir sie in Rauch aufgehen lassen, die Jubiläumszigarre „Cum Laude“ der Serie 1988 25th Aniversario. VegaFina nennt dieses Format „Cum Laude“. Es ist ein Toro mit einem 52er Ringmaß und einer Länge von gut 16,5 cm.
Sie ist sehr fest gerollt, hat aber einen perfektes Zugverhalten, was für die hohe Fertigungsqualität spricht. Auch der „Pigtail“ am Kopf hat uns gut gefallen. Die mindestens 3 Jahre gereiften Einlagetabake aus der Dominikanischen Republik, Kolumbien und Nicaragua werden von einem Umblatt aus Indonesien umhüllt. Das sehr schöne, dunkel ölige Deckblatt kommt aus Ecuador. Gerollt wird sie in der dominikanischen Tabacalera de Garcia.
Sie entwickelt einen dicken, cremigen Rauch und besticht durch eine sehr feste hellgraue Asche. Wir konnten sehr gut Aromen von Holz, Kaffee, etwas Pfeffer und Salz sowie Röstnoten und Rosinen herausschmecken.
Es war ein fast eineinhalbstündiges intensives Rauerlebnis der besonderen Art. Wir müssen sagen, ein Meisterwerk in unseren Augen, dass jeden Cent seines Preises wert ist.
The Short Robusto from the Carlos André Airborne series
29. November 2023Gerade eben erschienen, die Short Robusto der Serie Carlos André Airborne von Arnold André. Eine deutsche Marke aus der dominikanischen Republik.
Die Serie ist nach dem Sohn „Carlos“ des derzeitigen Firmeninhabers in der 7. Generation Axel-Georg André benannt und somit die wohl persönlichste Zigarren-Marke aus dem Hause André.
Die über 200 jährige Firmengeschichte begann 1817 in Osnabrück mit der Gründung durch den Tabakfacharbeiter aus Hannover, Johann Friedrich Christian André. 1851 wurde die Niederlassung in Bünde, dem heutigen Firmensitz eröffnet. In den 1950er Jahren wurde die Firma mit seiner Marke Handelsgold, einem maschinell gerollten Shortfiller, zu einem der führenden Zigarrenhersteller in Deutschland. Ende der 1990er Jahre wurde die Produktpalette durch die Zusammenarbeit mit dem nicaraguanischen Zigarrenhersteller „La Aurora“ um handgerollte Zigarren erweitert.
2011 wurde dann die eigene Manufaktur in der Dominikanischen Republik eröffnet. Hier produziert das Unternehmen alle eigenen Longfiller-Marken, darunter unsere Carlos André Serie sowie Buena Vista und Montosa.
The Short Robusto from the Carlos André Airborne series
2. Dezember 2023 Brandneu, eine zusätzliche Vitola der Serie Carlos André Airborne und Sepp’s Tabakinsel am Tegernsee hat die neue Short Robusto für uns reserviert.
Sie hat ein fettes 54er Ringmaß, ist aber nur etwas über 10 cm lang. Das etwas grobe schokoladenfarbig ölig glänzende Deckblatt ist ein H2000 aus Mexico durfte fünf Jahre reifen. Der Einlagenblend stammt von Tabaken aus Brasilien, Nicaragua und der Dominikanischen Republik und wird umhüllt von einem Umblatt ebenfalls aus Nicaragua. Per Hand wird sie in der Manufaktur Arnold André Dominikana in Santiago de los Caballeros gerollt, wie alle Longfiller des Unternehmens.
Dieser kleine Stick beschert einen gut vierzigminütigen würzigen Smoke mit Aromen von Pfeffer, Leder, Kaffee sowie einer süßlichen Würze.
Eine gut gemachte Zigarre für das zweite Frühstück. Allerdings muss jeder selbst entscheiden, ob der gewaltige Preis für so ein kurzes Vergnügen für ihn passt.
Casa de Nicaragua from Villiger
25. November 2023 Bei unserem Freund Sepp Mayr in seiner Tabakinsel am Tegernsee sind wir auf eine sehr günstige und dennoch sehr gute nicaraguanische Zigarre gestoßen.
Es ist die „Casa de Nicaragua“ aus dem Hause Villiger. Bis ca. 2005 gab es diese Zigarren schon einmal in 10er Holzkisten. 2014 wurde sie nun auf der Inter Tabak in Dortmund als neue preisgünstige Bundlezigarre vorgestellt. Seit Oktober 2021 werden sie in der neuen Fabrik „Villiger de Nicaragua“ in Esteli hergestellt. Vorher kamen sie aus der Manufaktur „Joya de Nicaragua“. Laut Villiger waren und sind Joyas Produktionsteam und sein Fachwissen entscheidend für die Inbetriebnahme der neuen Fabrik und die ihrer Arbeitsabläufe.
Wir haben uns für den Torpedo aus dieser Serie entschieden und haben zwei Bundles zum Testen erstanden. Wir werden sie ausgiebig testen und Euch berichten. Bleibt dran!
Casa de Nicaragua from Villiger
27. November 2023 Einige Händler bezeichnen unsere „Casa de Nicaragua“ Bundle-Zigarren als Longfiller, der Hersteller Villiger selbst spricht von Mediumfillern. Wir wollten es genau wissen und haben eine Zigarre geopfert und in seine Bestandteile zerlegt. Weder noch, kein Longfiller und auch kein Mediumfiller. Wir haben hier einen Mixedfiller in der Version „Cuban Sandwich“.
Jede Cuban Sandwich Zigarre beginnt mit einem Blend aus kleinen Schnipseln der Einlage. Diese Mischung wird dann von Hand in lange Einlageblätter gerollt, eben wie ein Sandwich. Die Einlage ist also teilweise sowohl ein Shortfiller als auch ein Longfiller, also ein Mixedfiller. Dann kommen das Umblatt und das Deckblatt.
Viele Bundle-Zigarren werden nach diesem Prinzip gefertigt, um die Kosten zu senken. In unserem Fall sind es hochwertige Tabake und diese Methode hat wohl keinen wirklich negativen Einfluss auf den Geschmack. Wir finden auch bei anderen Premiumherstellern wie Alec Bradly, Drew Estate und Artur Fuente Serien, die nach dieser Methode gerollt werden.
Unsere Casa de Nicaragua ist eine gute, perfekt gemachte und enorm preiswerte Zigarre.
Casa de Nicaragua from Villiger
26. November 2023 Wir haben nun die ersten Torpedos aus unserem Bundle „Casa de Nicaragua“ von Villiger geraucht.
Der optische Eindruck verspricht eine perfekt gemachte Zigarre. Der Torpedo hat ein 52er Ringmaß und ist 16,5 cm lang. Das dunkelbraune Deckblatt aus Ecuador ist ohne Makel. Die Einlage aus nicaraguanischen Tabaken wird umhüllt von einem Umblatt aus Indonesien.
Einige Quellen sprechen von einem Longfiller, Villiger selbst bezeichnet seine Zigarre als Mediumfiller. Wir werden der Sache auf den Grund gehen und eine zerlegen und darüber natürlich berichten. Unsere Zigarren hatten ein perfektes Zugverhalten (Tipp: für einen perfekten Zug großzügig cutten), brannten aber etwas ungleichmäßig ab. Das ließ sich aber einfach korrigieren. An Aromen konnten wir Leder und süßliches Holz erahnen, sowie eine Prise Pfeffer, nicht zu scharf, genau richtig.
Uns kam sie vom Nikotingehalt ziemlich stark vor. Alles in allem eine typische Nicaraguanerin für den erfahrenen Aficionado. Ein guter einstündiger Smoke zu einem unschlagbar günstigen Preis.
The Edge 20th Anniversary from Rocky Patel
14. November 2023 Vor fast 20 Jahren brachte Rocky Patel 2004 zum ersten Mal eine Zigarre mit dem Namen „The Edge“ heraus. Das Konzept war, eine gute aber günstige Zigarre zu etablieren. Sie kam in einer groben Holzkiste, die 100 Zigarren ohne Banderole enthielt. Und sie kosteten im Einzelhandel jeweils nur 5 US-Dollar. The Edge war sofort ein kommerzieller Erfolg und brachte neue Größen, neue Sorten und sogar neue Verpackungen hervor.
Also höchste Zeit für uns, einige Exemplare zu kosten. Voriges Jahr kam zum Jubiläum die „The Edge 20th Anniversary“ heraus. Das Deckblatt dieser Jubiläumsausgabe ist das gleiche, wie das der Originalversion von 2004, ein 10 Jahre gereiftes Sumatra Deckblatt aus Ecuador.
Es ist nicht ganz einfach zu erklären, worauf sich die 20 Jahre dieses Jubiläums beziehen. Wahrscheinlich ist der Zeitraum seit den ersten Versuchen mit der Urversion gemeint. Auch schon die Ausgabe „10th Anniversary“ kam 2015 und nicht 2014 auf den Markt.
Wir werden berichten. Bleibt dran!
The Edge 20th Anniversary from Rocky Patel
16. November 2023 Nun waren sie an der Reihe, die Robustos der „The Edge“, die Rocky Patel zu ihrem 20ten Jubiläum letztes Jahr herausgebracht hatte.
Sie haben ein 50er Ringmaß und eine Länge von fast 14 cm. Die Einlage aus Honduras und Nicaragua wird von einem Habano Umblatt aus Honduras umhüllt. Und wie es sich für eine Jubiläumsausgabe gehört, mit einem besonderen, 10 Jahre gereiften Sumatra Deckblatt aus Ecuador vollendet. Es ist übrigens das gleiche Deckblatt wie bei der allerersten Version aus dem Jahr 2004. Dieses sehr dunkle, speckige und ölige Deckblatt hat uns besonders gefallen.
Gerollt wird diese Serie in Patels El Paraiso Fabrik in Danli, Honduras.
Wir hatten eine gute Stunde Freude an diesen perfekt gemachten Sticks und konnten Aromen von Leder, Holz und einer gehörigen Süße erahnen. Dann kamen markant würzige Aromen hinzu. Für den, der eine kräftige Zigarre mag, landet hier genau richtig.
El Baton Belicoso (old version) from J.C. Newman
10. November 2023 Es lohnt sich immer, auch mal bei ganz kleinen Zigarrenhändlern zu stöbern. Wir haben bei einem diese El Baton Belicoso der alten Version gefunden. Sie unterscheidet sich zur aktuellen neuen Version durch ihr Deckblatt.
„El Baton“ ist eine der alten, ehemals aus kubanischen Tabaken hergestellten und nun wiederbelebten Marken von J.C. Newman, dem Gründer der gleichnamigen Manufaktur. 1890 in die USA eingewandert, begann Julius Caeser Newman mit 14 Jahren seine Ausbildung zum Zigarrenroller in Cleveland. Bereits mit 19 Jahren gründete er 1895 die JCN Cigar Company.
Die „El Baton“ wurde von 1914 bis in die 20er Jahre in Cleveland, Ohio, USA, gerollt. Erst 2008 erlebte sie ihr Revival durch die Enkel von J.C., Eric und Bobby Newman. Nun werden sie von der nicaraguamischen J.C. Newman PENSA hergestellt. Pensa steht für „Puros de Esteli, Nicaragua Sosiedad Anonima“. Aus dieser Fabrik, die zu den größten in Nicaragua zählt, kommen auch die Marken Brick House und Quorum.
El Baton Belicoso (old version) from J.C. Newman
11. November 2023 Schön, dass man sie ab und an noch finden kann, die alte Version der Belicoso von El Baton. Sie war gut 10 Jahre vom Markt verschwunden. Sie hat ein 56er Ringmaß und ist fast 13 cm lang und lässt sich von der neuen Version leicht durch die Banderole unterscheiden. Unsere alte Version hat einen Schriftzug in englischer Schreibschrift, die neue Version zeigt den Schriftzug in Druckschrift und in Versalien. Unterschiedlich sind auch die Deckblätter.
Während unsere alte Version ein nicaraguanischer Puro ist, hat die neue Version ein Deckblatt aus Ecuador erhalten. Beide stammen aus der Tabacalera PENSA von J.C. Newman in Esteli, Nicaragua.
Das kräftige, dickere nicaraguanische Deckblatt gibt dieser Zigarre das kräftige für Nicaragua typische würzige Aroma. Die Zigarre hatte einen perfektes Zugverhalten. Beim Blick auf das angezündete Brandende lassen sich mehrere Rauchkanäle erkennen, was unsere Vermutung bestärkt, sie wurde nach der Entubado Methode aufwendig gerollt.
An dieser perfekt gemachten, aromatischen Zigarre hatten wir eine gute Stunde Freude.
Don Zuarin 25TH Anniversary Edicion Limitada (Claro & Maduro) from Tabaccohouse Brinkman
7. November 2023 Der Name „Zuarin“ ist der slavische Name der Stadt „Schwerin“, der Hauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern. Im 8. Jahrhundert siedelten hier die Slaven.
Und in Schwerin gründete Steffen Brinkmann 1998 sein Tabaccohouse Brinkman. Schon sein Vater hatte als Betriebsleiter der VEB Zigaretten- und Rauchwarenfabrik Unitas in der ehemaligen DDR mit Zigarren zu tun.
Steffen Brinkmann verwendet nun den alten Namen Zuarin für seine eigenen Zigarren- und Spirituosen als Markennamen. Zusammen mit dem gebürtigen Deutschen Kurt Joachim Brandt, der 2000 nach Costa Rica auswanderte, kreierte er 2022 die Zigarrenserie Don Zuarin. Brandt startete Ende der 1990er Jahre in Costa Rica die kleine Tabacalera „Inversiones Tabacom“ und verlegte 2009 seine Fabrik nach Esteli in Nicaragua. Die neue Fabrik erhielt 2010 den Namen „Isthmus Cigar Company“.
Zum 25jährigen Firmenjubiläum hat Brinkmann unsere „Don Zuarin 25TH Anniversary Edicion Limitada“ herausgebracht. Diese Zigarre gibt es mit zwei verschiedenen Deckblättern, die Maximo White (Claro) und die Maximo Black (Maduro). Wir werden berichten.
Don Zuarin 25TH Anniversary Edicion Limitada (Claro & Maduro) from Tabaccohouse Brinkman
9. November 2023 Wie verschieden waren nun unsere beiden Schweriner Sticks, die „Don Zuarin“ aus der limitierten Serie zum 25jährigen Jubiläum von Steffen Brinkmanns Tobaccohouse. Beide haben jeweils zwei überkreuzgelegte Condega Umblätter aus Nicaragua und beide den gleichen nicaraguanischen Einlageblend aus Jalapa, Esteli und Condega. Die Einlage wird im aufwendigen Entubadoverfahren gerollt. Mit dieser Rolltechnik werden mehrere separate Rauchkanäle aus dem Einlagetabak gebildet.
Die beiden Zigarren unterscheiden sich nur durch die Deckblätter. Die Hellere hat ein H 2000 Colorado Deckblatt, die Dunklere ein AZ Mejorado, beide aus Ecuador.
Mit einem 56er Ringmaß und einer Länge von fast 14 cm würden wir sie unter „Double Robusto“ einordnen.
Beide Zigarren starten milde, haben einen perfekten Abbrand und sehr gutes Zugverhalten. Es war sehr schwer einen deutlichen Unterschied herauszuschmecken. Bei beiden konnten wir schokoladige Aromen sowie Kaffee und eine angenehme leichte Würze herausschmecken. Die Maduro war vielleicht etwas pfeffriger und rauchiger.
Beide Zigarren konnten wir etwas über eine Stunde genießen.
The Sled Edición Especial 2019 from Horacio
2. November 2023 Heute etwas wirklich Gigantisches: die Sled Edición Especial 2019 von Horacio. 2008 haben die zwei französischen Zigarrenfreunde aus Costa Rica, Christophe Leroy der als Präsident des Gründungsunternehmens PRODAP fungierte und Fabien Gil zusammengefunden und die Marke Horatio oder auch „Don Horacio del Monte“ gegründet. Die Produktion wurde bald nach Nicaragua verlegt und der neue Dritte im Bunde, Sylvain Toaldo organisiert nun den Vertrieb von Genf aus, wo die drei auch en Tabakwarengeschäft betreiben. Leroy und Gil kümmern sich um die Produktion in der Tabacalera Hernandez Cantillo in Estelli.
In Deutschland ist die Marke seit 2018 etabliert. Wir haben sie erst letzte Woche beim Händler unseres Vertrauens entdeckt. Natürlich werden wir über unsren Smoke dieses riesigen Kolbens berichten Bleibt dran!
The Sled Edición Especial 2019 from Horacio
6. November 2023 Nun also die dicke Sled Edición Especial 2019 von Horacio. Das H2000 nussbraune Deckblatt aus Ecuador ist am Fuß zu einem Zöpfchen zusammengedreht. Wir haben uns entschieden, die Zigarre mit Zöpfchen anzuzünden. Die Brandannahme funktionierte so perfekt. Unsere Sled hat einen Durchmesser von sage und schreibe 2,6 cm, also ein 66er Ringmaß bei einer Länge von etwas über 13 cm, eine Double Robusto.
Pierre Sled, ein berühmter französischer Sportjournalist gab der Zigarre seinen Namen. Ihm zu Ehren wurde diese von den französischen Markeninhabern kreiert. Das Umblatt stammt aus Nicaragua und die Einlage ist ein Blend aus Costa Rica und Nicaragua. Gerollt wird sie in der Tabacalera Hernandez Cantillo (THECA) in Nicaragua.
Eine wider Erwarten leichte Zigarre mit süßlichen und manchmal fruchtigen Holzaromen. Wir finden, eine außergewöhnliche aber hervorragende Vormittagszigarre.
Skinny Monsters Mummy from Tatuaje
29. Oktober 2023 Die Vorbereitungen für Halloween laufen auf Hochtouren. Dem Anlass entsprechend haben wir uns ein Kistchen der Skinny Monsters Mummy von Tatuaje besorgt. Die Monster Serien kamen 2009 auf den Markt und als fünfte Variation dieser Serie kam 2012 die Mummy hinzu. Unsere Skinny Mummy erblickte 2016 das Licht der Welt als Nachfolgerin der größeren Formate Mini Mum, The Mummy und Mummy. Unser Kistchen ist eine von weltweit nur 400 mit jeweils 25 Zigarren im Petit Lancero Format. Wir sind gespannt auf diese von Pete Johnson kreierten gruseligen Monster-Blend. Wir werden Euch berichten. Bleibt dran!
Skinny Monsters Mummy from Tatuaje
31. Oktober 2023 Happy Halloween Euch allen! Und was passt besser zum heutigen Abend als eine Halloween Skinny Monsters Mummy von Tatuaje.
Pete Johnson, Musiker, Bassist und nun Inhaber der Marke Tatuaje hat zusammen mit Don Pepín García auch diese Serie kreiert. Die etwas farblose, grauweiße Banderole soll an alte verstaubte Verbände von Mumien erinnern.
Es ist eine Petite Lanceros mit einer Länge von etwas über 15 cm und einem 38er Ringmaß. Gerollt wird sie in Garcias Manufaktur „My Father Cigars“ in Estelí Nicaragua. Es ist ein nicaraguanischer Puro mit einem öligen, schokoladenfarbigen Sungrown Criollo Deckblatt. Sie startete im ersten Drittel leicht pfeffrig mit Aromen von Zedernholz und Zimt. Jörg hat sie ein bisschen an eine Monte erinnert. Im zweiten Drittel kamen eine klassische Süße und würzige Noten hinzu, die auch im letzten Drittel blieben.
Der Abbrand war kerzengrade bei perfektem Zug. Alles in Allem ein leckerer 75 Minuten-Smoke.
Aganorsa Leaf Signature Selection
Heute berichten wir von Eduardo Antonio Fernández Pujals aus Nicaragua, einem Exilkubaner, der mal nicht aus der Tabakbranche stammt. Fernández kam durch die spanische Restaurantkette „Telepizza“ zu Reichtum und kaufte 1998 auf Empfehlung von Nestor Plasencia 1.200 Hektar Land in Nicaragua. Dort baute er die traditionellen Sorten Criollo und Corojo und später Sorten aus original kubanischem Saatgut an. 80% seiner Ernten werden an andere Manufakturen verkauft. 2002 wurde die eigene Manufaktur „TABSA“ eröffnet, die aber erst 5 Jahre später begann, eigene Zigarren zu rollen.
Sein Sohn Max wurde Leiter der Fabrik und nannte diese um in „Aganorsa“, eine Abkürzung für „Agricola Ganadera Norteña S.A.“. Es werden über 7 Millionen Zigarren jährlich von 90 Torcedores produziert, davon die Hälfte für die eigenen Serien.
Nach einer kurzen Partnerschaft mit José Garcia in Miami, eröffnete Fernández eine eigene Manufaktur in Miami.
Wir werden unsere „Aganorsa Leaf Signature Selection“ anzünden und Euch berichten. Bleibt dran!
Aganorsa Leaf Signature Selection
Gestern Abband haben wir sie angezündet, unsere Toro von Aganorsa Leaf der Serie Signature Selection. Ein nicaraguanischer Puro. Für diese Serie werden ausschließlich Tabake aus der eigenen Aufzucht verwendet. Für diese Zigarre Pflanzen, die aus original kubanischem Saatgut gezogen wurden. Es sollen die gleichen Sorten sein, die auch bei der Cohiba Behike verwendet werden. Sie kam 2018 auf den Markt.
Das Deckblatt ist ein Corojo Rosado. Das Umblatt ist ein Corojo und die Einlage ein Blend aus Corojo und Criollo. Die Tabake haben eine 7 jährige Reifezeit hinter sich. Unsere Toro hat ein 52er Ringmaß und hat eine Länge von etwas über 15 cm.
Gerollt werden sie in der Tabacaleria Aganorsa von Eduardo Antonio Fernández Pujals in Esteli.
Die Zigarre ist recht kräftig mit schönen Aromen von geräuchertem Holz, Gewürzen und Erde. Die Aromen werden begleitet von einer feinen Süße.
Wenn Ihr eine der auf 500 Kisten pro Format limitierten Zigarren erwischen könnt, unbedingt probieren.
La Antiguedad from “My Fathers”
aus Nicaragua. Der Name der Manufaktur ist eine Hommage des Sohnes an seinen berühmten Vater, den Exil-Kubaner Don Pepin Garcia.
Nun also die 2014 auf den Markt gekommene „La Antiguedad“, was aus dem Spanischen übersetzt so viel wie Altertum heißt. Die Familie Garcia ehrt hiermit erneut ihre kubanischen Wurzeln und hat diese alte kubanische Marke wieder zum Leben erweckt.
Unsere boxpressed Robustos haben ein 52er Ringmaß bei einer Länge von etwas über 13 cm / 5¼”. Das dunkelbraune, ölig-glänzende H 2000 (Habano) Rosado Oscuro Deckblatt stammt aus Ecuador. Die 3½ Jahre gereiften Tabake der Einlage stammen aus den nicaraguanischen Regionen San Rafael, Las Quebradas and San Jose und werden von gleich zwei Umblättern ebenfalls aus Nicaragua (ein Corojo und ein Criollo) umschlossen.
Der gut einstündige Smoke bescherte uns sehr schöne Aromen von dunkler Schokolade, Mokka und etwas Leder. Eine sehr schön aromatische und gut ausbalancierte Zigarre.
The Premium series of El Goucho from Besuki Raya Cigar
4. Oktober 2023 Ein kleiner Nachtrag unseres indonesisch-deutschen Treffens nach der InterTabac Messe. Die Zigarrenmanufaktur Besuki Raya Cigar aus Jember auf Java, Indonesien hat ihre neueste, brandneue Variante ihrer El Goucho Marke vorgestellt und uns probieren lassen. Es ist eine Toro der Serie Premium mit einem Umblatt aus der dominikanischen Republik. Ihr Vorgänger war boxpressed und hatte ein Umblatt aus Brasilien.
Unser Freund Jimmy, the Cigarman, aus Indonesien hat uns einige dieser neuen Vitola mit einem 52 Ringmaß und einer Länge von 15 cm in einem wunderschönen ledernen Köcher mitgebracht. Das Deckblatt kommt wie die Vorgängerin aus Ecuador und die Einlage beinhaltet zu den bisherigen dominikanischen nun auch Tabake aus Nicaragua.
Dieser neue Blend hat uns mit seinen schokoladigen Aromen und einem Hauch von Zimt und gerösteten Nüssen sehr gut gefallen. Das Zugverhalten war perfekt, der Abbrand etwas wild, beeinträchtigte den guten, einstündigen Smoke aber in keiner Weise.
The Fantastico series of El Goucho from Besuki Raya Cigar
22. September 2023 Anlässlich unseres indonesisch/deutschen Meetings in Berlin hat uns Jimmy, der Cigar Man @cigar.man und Vizepräsident des AHCC Indonesien von der InterTabac in Dortmund berichtet. Er hat uns unter anderem direkt von der Messe einige Zigarren der Manufaktur „Besuki Raya Cigar“ aus Jember, Ost Java in Indonesien zum Testen mitgebracht.
Die Marke El Gaucho erblickte 2022 das Licht der Welt. Der Name El Gaucho soll das reiche Erbe und die Tradition der Cowboys (spanisch Gaucho) verkörpern.
Unsere El Gaucho Fantastico ist boxpressed mit einem 54er Ringmaß und einer Länge von 15 cm. Diese Premiumzigarre kommt in einer luxuriösen Lederschatulle daher und jede Zigarre steckt noch einmal in einem schönen Metalltubus. Das makellose Deckblatt kommt aus Ecuador und das Umblatt aus Brasilien. Die Einlage ist ein harmonischer Blend aus der Dominikanischen Republik und aus Indonesien.
Wir haben diese handwerklich toll gemachte Zigarre eine ganze Stunde genossen und konnten florale Aromen und von Kaffee und Butter herausschmecken.
Current series of Long Haul Backbone cigars: Tobaksgud, Ataturk, Loufote Connecticut, DWDM and G652.D
24. September 2023 Jimmy, der Cigar Man ist auch Inhaber der Zigarrenmarke „Long Haul Backbone“. Er hat uns von der InterTabac in Dortmund auch seine aktuelle Kollektion mitgebracht, die wir natürlich auch probieren durften.
„Tobaksgud“ eine Robusto 50 x 5 aus dem letzten Jahr. Ein Vorstenland Deckblatt, und die Einlage aus indonesischen feuergetrockneten Tabaken wird umhüllt von einem Besuki Na-Oost Umblatt.
Dann die speziell für den türkischen Markt entwickelte „Ataturk“ Robusto 50 x 5, ebenfalls aus 2021. Ein sehr schönes Javano Deckblatt und wieder ein Besuki Na-Oost Umblatt. Der Einlagenblend aus indonesischen Tabaken wurde speziell für den türkischen Markt kreiert. Die „Loufote Connecticut“, eine Robusto 50 x 5. Das Deckblatt ein indonesisches Connecticut Shade. Umblatt und Einlage aus Java.
Zwei sehr schöne Formate der “DWDM” als Lonsdale 44 x 6 und Edmundo 58 x 5. Ebenfalls ein indonesischer Puro aus den gleichen Tabaken wie die erfolgreiche „Tobaksud“.
Und zu guter Letzt die “G652.D”, über die wir ja bereits berichteten.
Robustos from the “G652.D” series
21. September 2023 Heute nun der erste Bericht unseres indonesischen Zigarrentastings mit unserem Freund Jimmy, „The Cigar Man“.
Jimmy kam direkt von der InterTabac in Dortmund, der weltweit größten Fachmesse für Tabakwaren und wusste nicht nur Interessantes und Neues zu berichten, sondern brachte uns jede Menge Zigarren aus seiner indonesischen Heimat mit.
Aber der Reihe nach. Beginnen wir heute mit Jimmys eigener Marke „Long Haul Backbone“. Und hier die brandneue Robusto der Serie „G652.D“. Der Name ist eine Reminiszenz an seine zweite Leidenschaft, der Glasfaserindustrie und bezeichnet hier ein besonders hochwertiges Kabel.
Die neue Robusto ist ein indonesischer Puro mit einem 50er Ringmaß und einer Länge von fast 13 cm. Das schöne dunkle Deckblatt ist ein Javano Maduro, das Umblatt ein Besuki Na-Oost und die Einlage ebenfalls ein Blend indonesischer Tabake. Dieser Puro hat uns von der hohen Qualität indonesischer Tabake überzeugt. Er bescherte uns einen starken 45 minütigen würzigen Smoke. Ein Stick für den erfahreneren Aficionado.
The Toro Deluxe in the Tubos from the Vintage 1999 Connecticut series by Rocky Patel
16. September 2023 Heute mal etwas Luxuriöses und Seltenes: Die Toro Deluxe im Tubos der Serie Vintage 1999 Connecticut von Rocky Patel.
Unsere Toro ist ein seltenes Fundstück und stammt noch aus der allersten Charge mit Deckblättern aus 1999!! Diese makellos in Honduras gefertigte Zigarre hat noch ein 7 Jahre gereiftes Connecticut Shade Deckblatt aus dem River Valley, USA. Die neueren Chargen reifen 10 Jahre. Das Umblatt kommt aus Nicaragua und der Einlagenblend kommt aus der Dominikanischen Republik und aus Nicaragua.
Die Abmessungen werden von den meisten Händlern falsch angegeben. Diese Tubos-Variante hat tatsächlich eine Länge von etwas über 15 cm und ein Ringmaß von 50. Rocky Patel verwendet für seine Vintage Serie mit die ältesten im Schatten gewachsenen Tabakblätter aus dem River Valley. Die lange 7 jährige Reifung hat die Zigarre mild werden lassen.
Wir hatten fast eine ganze Stunde einen milden ausgewogenen Smoke und konnten Aromen von tropischen Früchten, sowie von Zimt und Schokolade erahnen.
Toro from The Edge Candela series by Rocky Patel
15. September 2023 Wow – eine grüne Zigarre, unsere heutige Toro von Rocky Patel aus der Serie The Edge Candela! Candela heißt auf Spanisch Kerze und ist Rocky Patels Name für diese grüne Schönheit. Die übliche Bezeichnung der Farbe dieses Deckblattes aus Honduras lautet „Double Claro“. Die grüne Farbe ist das Resultat einer sehr schnellen Trocknung, sodass das Chlorophyll in den Blättern erhalten bleibt. Diese kurze Reifezeit wir durch die 5 jährige Reifung des Umblattes und der Einlage ausgeglichen. Die Herkunft des Umblattes und der Einlage sind leider Betriebsgeheimnis.
Bis zu den 1970er Jahren waren grüne Zigarren in den USA sehr beliebt, gerieten dann aber außer Mode. Erst 2012 brachten La Flor Dominicana und Rocky Patel wieder Double Claro Zigarren auf den Markt.
Unsere Toro 6 x 52 ist auf 1.000 Kisten weltweit limitiert. Wir haben sie eine gute Stunde genossen und konnten Aromen von Tee und Gras sowie eine würzige Süße schmecken. Ein guter und interessanter Smoke.
La Bavaria Salomones
8. September 2023 Nach mehreren Versuchen mit Tabaken aus Bayern entschied Marcel Polzmacher sich für südamerikanische Tabake. Nun findet die Herstellung in einer kleinen Fabrik in Costa Rica statt. Der Einlagenblend unserer La Bavaria Salomones stammt aus der Dominikanischen Republik, aus Nicaragua und aus Peru. Das Umblatt aus Nicaragua und das Deckblatt aus Ecuador. Die Zigarren lagern mindestens 3 Jahre. Das Format mit einem Ringmaß von 54 und einer Länge von etwas über 18 cm sieht wirklich beeindruckend aus und ist handwerklich perfekt gemacht. Unsere Salomones wurden in einem Einmachglas geliefert. Wir werden über diesen Smoke berichten.
Unser Rum, Rumult Signature Cask Selection, wird Bayern am Schliersee von der Brennerei Lattenhammer aus dem Zuckerrohrsaft destilliert und reift dort mehrere Jahre in hochwertigen Fässern. Mit seinen 43% Vol. ist es ein süffiger trotzdem seidiger Rum mit Aromen von Trockenfrüchten, Rosinen und Vanille.
La Bavaria Salomones
25. August 2023 Wir – Tim, Max und Jörg — wünschen Euch allen ein bezauberndes Wochenende. Wir genießen den Freitag schon mal mit einer unserer letzten Fuente Gran Reserva zusammen mit einem 7 Jahre alten Eminente Reserva. Gereizt hatte uns wunderschöne Flasche wegen des Krokodil-Musters. Er passt aber auch ausgezeichnet zur Zigarre.
Partagas Presidente
16. August 2023 Und wieder feiern wir heute unser wöchentliches Bergfest. Diesmal aus unserem Schatzkästchen eine Partagas Presidente. Dazu einen Toucan Rhum Blanc aus Französisch Guiana, also aus der Nähe des Äquators im Osten Südamerikas. Der Geschmack nach Mango und Papaya passt auch perfekt zur Zigarre.
Robusto of Linea Puros from the Flor de Copán Special Edition 2020
8. August 2023 Nachdem uns ja die Flor de Copán Special Edition 2020, die wir bereits probiert hatten, nicht wirklich überzeugte, haben wir uns heute an eine weitere dieser Marke gewagt, eine Robusto Linea Puros. Wie der Name schon sagt, ein honduranischer Puro. Alle Tabake stammen aus derselben Region, dem Bergland an der Grenze zu Guatemala und El Salvador.
Unsere Robusto hat ein 52er Ringmaß und eine Länge von fast 13 cm. Gerollt wird sie in der Tabacalera Flor de Copan in der Stadt Santa Rosa de Copán in Honduras.
Diese Zigarre ist komplett anders, als alles was wir bisher von Flor de Copán geraucht haben. Abbrand, Zugverhalten und Rauchentwicklung waren perfekt. Eine fein würzige Zigarre mit Aromen von Espresso, bitterer Schokolade und mit einer feinen delikaten Süße. Ein toller 50 minütiger Smoke. Diese Zigarre hat 2008 den Preis „Best Brand Honduras“ wahrlich verdient.
Dazu brachte uns unser chilenischer Freund einen Pisco Mistral Nobel mit. Dieser „Edelgrappa“ wird aus Trauben gebrannt und lagert 10 Jahre im Eichenholzfass. Eine Offenbarung!
Cuba Aliados Cabinet Edition
7. August 2023 Eine Legende ist zurück: die „Cuba Aliados“, oder wie sie aus rechtlichen Gründen außerhalb der USA nur „Aliados“ genannt werden darf.
Gegründet wurde sie vom 1924 auf Kuba geborenen Rolando Reyes Sr., der seine Heimat 1972 verließ. Reyes starb 2012. 2021 erwarb das belgische Familienunternehmen VCF (Vandermarliere Family of Cigars) die Marke und brachte 2 Serien der alten Marke auf den Markt. Zum einen den alten Blend und eine neue Interpretation von Ernesto Perez Carrlillo, die Aliados Cabinet Edition.
Unsere Churchill dieser neuen Serie hat ein Ringmaß von 50 und eine Länge von fast 18 cm. Das aus Sumatra Samen gezogene und 5 Jahre gereifte Deckblatt kommt aus Ecuador, das Umblatt aus Nicaragua und die Einlage ist ein Blend aus Nicaraguanischen und Dominikanischen Tabaken. Gerollt wird sie in der Tabacalera La Alianza von Ernesto Perez-Carrillo.
Während unseres 90 minütigen Smokes konnten wir Aromen von geröstetem Eichenholz, Heu, Schokolade, Pfeffer und einer natürlichen Süße unterscheiden.
Bundle of the Churchills from the pre-series from Hemmy’s
5. Juli 2023 Unser Mitglied Tobias hat uns einen heißen Tipp gegeben. Der gebürtige Kubaner Hemmy Garcia aus Berlin-Fronau und Gründer von Hemmy’s Finest Cigars hat neben seinen von uns geschätzten Premiumzigarren eine neue Linie von preiswerten Bundle-Zigarren auf den Markt gebracht. Wir konnten ein Bundle der Churchills aus der Vorserie probieren. Diese 10er Bundles gibt es in den drei Formaten, Robusto, Toro und Churchill. Alle drei Formate werden bei ABAM in der Dominikanischen Republik handgerollt und sind gleich konstruiert. Ein Connecticut Deckblatt aus Ecuador, das Umblatt aus Indonesien und der Einlagenblend aus der Dominikanischen Republik, Nicaragua und Peru. Die Einlage wird im sogenannten Cuban Sandwich Verfahren hergestellt. Zwischen den hochwertigen Longfiller-Blättern werden Shortfiller wie bei einem Sandwich eingearbeitet.
Unsere Churchill hat ein 48er Ringmaß und eine Länge von fast 18 cm.
Sie brannte kerzengerade mit einem angenehmen Zugwiderstand ab. Ein guter einstündiger milder aber durchaus würziger Smoke. Eine handwerklich perfekt gemachte gute Alltags-Zigarre auch für den Einsteiger zu einem sehr günstigen Preis.
The Tabernacle series by Nicolas Melillo
23. Juli 2023 Heute etwas Alttestamentarisches: „The Tabernacle“ von Nicolas Melillo, dem Gründer und Inhaber der Firma Foundation Cigar Co. aus dem Connecticut River Valley, USA.
Der 1979 geborene Melillo begann seine Zigarrenkariere mit 18 Jahren als Verkäufer in einem Tabakladen und leitete später die Produktion der La Gran Fabrica von Drew Estate in Nicaragua, bevor er sich 2015 selbstständig machte.
Mit der Serie „The Tabernacle“ geht er auf die biblische Geschichte im alten Testament über König Salomon und die legendäre Bundeslade ein. Auf der Banderole ist ein Portrait von Haile Selassie (1892–1975), dem 225. Kaiser Äthiopiens, Nachkomme von König Salomon und von der Rastafaris auf Jamaica als Gottheit verehrt. Das Tabernakel galt den Gläubigen als Aufbewahrungsort der Bundeslade während der Bauzeit des Tempel Salomons. Heute bezeichnet „Tabernakel“ den Ort, an denen Christen die Hostien aufbewahren.
Und für Melillo, geboren in New Haven, Connecticut, das umgeben von Tabakfeldern ist, sind eben diese Tabakpflanzen auch etwas Heiliges und Unantastbares.
The Tabernacle Broadleaf by Nicolas Melillo
27. Juli 2023 Der kurze Torpedo „The Tabernacle Broadleaf“ der Foundation Cigars von Nicolas Melillo hat uns bereits gut geschmeckt, sodass wir uns nun die Größte der in Deutschland erhältlichen Vitolas besorgt haben, die Toro.
Während Melillos Zeit bei Drew Estate hatte er den Ehrentitel „Häuptling des Broadleafs“. Um nicht immer mit seiner Arbeit bei Drew Estate verglichen zu werden, als er sich 2015 selbständig machte, verwendete er anfangs kein Broadleaf. Erst 2016 stellte er zwei Serien mit diesen Tabakblättern auf der IPCPR Convention in Las Vegas vor. Die Charter Oak Broadleaf und unsere Tabernacle.
Diese Toro hat ein Ringmaß von 52 bei einer Länge von etwas über 15 cm. Das etwas grobe, fast schwarze Broadleaf Deckblatt stammt aus Connecticut, USA. Das San Andrés Umblatt wieder aus Mexiko und die Einlage aus Yamastran, Honduras sowie aus Jalapa und Esteli, Nicaragua. Gerollt wird sie wieder in der Tabacalera von AJ Fernandez in Nicaragua. Ein guter einstündiger Smoke mit Aromen von Mokka, roten Pfeffer und der typischen Maduro-Süße.
The Tabernacle Torpedo by Nicolas Melillo
24. Juli 2023 „The Tabernacle“ Torpedo von Niclas Melillos Foundation Cigar Company aus Connecticut.
Eine sehr schöne Erscheinung dieser kurze Torpedo mit seinem fast schwarzen makellosen Broadleaf Connecticut Deckblatt aus den USA und der prächtigen Banderole mit dem Abbild von Kaiser Hailie Selassi.
Das San Andrés Umblatt stammt aus Mexico und die Einlage aus Honduras und von den Feldern der Tabacalera von AJ Fernandez in Nicaragua wo sie auch gerollt wird. Melillo kannte diese Felder der Farm La Soledat sehr gut, denn er lebte 2003 eine Zeitlang in unmittelbarer Nähe.
Unser kurzer Torpedo ist nur knapp 11½ cm lang und hat ein Ringmaß von 52. Im ersten Drittel schmeckten wir Datteln, Leder und schwarzen Pfeffer. Diese würzige Note wird mit viel natürlicher Süße ausgeglichen. Ab dem zweiten Drittel nahmen die erdigen Aromen zu.
Abbrand und Zugverhalten waren perfekt. Die Verwendung eines mexikanischen San Andrés Umblatts mit der nicaraguanischen Einlage unter einem Connecticut Broadleaf Deckblatt sorgten wohl für diesen interessanten Rauchgenuss.
Villa Zamorano Reserva Sampler
7. Juli 2023 Die in Frankreich geborene und in Honduras aufgewachsene Pariser Zigarrenproduzentin Maria-Pia (Maya) Selva hat die Marken Flor de Selva (seit 1994), Cumpay (seit 1999) und eben unsere heutige Zigarre, die Villa Zamorano (seit 2002) im Portfolio. Ihre Zigarren lässt sie in der Manufaktur von Nestor Placencia in Danli, Honduras fertigen.
Die Villa Zamorano entwickelte Maya Selva ursprünglich für ihren Ehemann. Immer wenn er mit seinem Hund spazieren ging rauchte er eine von ihren teuren Flor de Selva Zigarren. Das regte sie ziemlich auf, denn kann man eine sehr gute Zigarre beim Hund ausführen wirklich genießen? Sie machte ihm eine einfachere Zigarre aus einem guten Tabak für seine Spaziergänge. Die Villa Zamorano war geboren, benannt nach ihrem gleichnamigen Gutshof.
Die Weiterentwicklung haben wir nun als Sampler erstanden, die Villa Zamorano Reserva in der originellen aber durchaus praktischen wieder-verschließbaren Dose.
The Figurado from the Villa Zamorano Reserva Sampler
14. Juli 2023 Ein echt cooler Sampler. Die wiederverschließbare Dose eignet sich hervorragend als Auto-Humidor und passt in jede Getränkeablage.
Wir haben zuerst das interessante Format No. 15, wie es Maya Selva nennt, probiert. Also ein Figurado mit einem 54er Ringmaß und einer Länge von fast 14 cm. Ein Honduras Puro, wie alle Reservas dieses Samplers. Sie hat ein wunderschönes öliges glattes Jamastrán Deckblatt und ist sehr fest gerollt. Es entwickelte sich sofort nach dem Anzünden ein üppiger Rauch Der Abbrand war kerzengerade und der Zugwiderstand trotz der festen Rollung perfekt. Ein würziger Smoke mit Aromen von Eiche, Kaffee und über allem eine schöne dezente Süße. Dies Asche war extrem fest und fiel erst im letzten Drittel. Da kam dann ein schöner symmetrischer Aschekegel zum Vorschein.
Ein sehr guter 50 minütiger leckerer Smoke zu einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Diese Zigarre hat sie ja für die Hundespaziergänge ihres Mannes kreiert. Wir müssen sagen, die geht auch ohne Spaziergang vortrefflich.
The Sobrano Robusto Grande from the Villa Zamorano Reserva Sampler
9. Juli 2023 Am heutigen Sonntag haben wir nun die dickste aus dem Zamorano Reserva Sampler von Maya Selva geraucht, die Sobrano Robusto Grande. Sie hat ein 60er Ringmaß und eine Länge von etwas über 15 cm. Ein beeindruckendes Format.
Es ist, wie alle Zigarren dieser Serie, ein Honduras Puro. Das ölige, glatte Deckblatt ist ein Habano von Mayas eigener Farm »Santa Eulalia«, gelegen im Jamastrán-Tal im Süden von Honduras.
Den Zugwiderstand fanden wir etwas sehr leicht und sie brannte im ersten Drittel sehr unregelmäßig (Schiefbrand). Das regulierte sich aber in den letzten beiden Dritteln selbständig.
Wir konnten Aromen von Eiche und Kaffee sowie eine dezente Süße während unseres 70 minütigen Smoke herausschmecken.
Eine wirklich gute, kräftige Basiszigarre, eben eine typische Honduranerin zu einem wirklich guten Preis.
Toro from the Special Edition 2020 by Jorge Bueso by Flor de Copán
1. Juli 2023 1976 gründete Jorge Bueso Arias, der in seiner Heimat Honduras Don Jorge genannt wird, die Zigarrenmanufaktur Flor de Copán.
Der aus einer Tabakdynastie stammende Don Jorge hatte da bereits eine Karriere als Banker hinter sich und war von 1957 bis 1963 Minister für Wirtschaft und Finanzen.
Zu ehren des 1919 in Santa Rosa de Copán geborenen Firmengründers Jorge Bueso Arias erschien 2020 zu seinem hundertsten Geburtstag die Flor de Copán Special Edition 2020 by Jorge Bueso.
Dazu haben wir uns einen Rotwein mit den für uns verführerischen Namen „Cigar Box“ ausgesucht. Seine argentinischen Winzer gaben ihm diesen Namen, weil sein Duft sie an einen geöffneten Humidor erinnerte.
Toro from the Special Edition 2020 by Jorge Bueso by Flor de Copán
6. Juli 2023 Wow — eine Zigarre zum hundertsten Geburtstag des Firmengründers Don Jorge Bueso Arias. Aus der Special Edition des Geburtstagskindes haben wir uns die Toro ausgesucht. Sie hat ein Ringmaß von 50 und ist etwas über 15 cm lang. Das ölig glänzende H 2000 Deckblatt stammt aus Nicaragua, das Corojo Umblatt aus Honduras genau wie die kräftige Criollo Einlage. Gerollt wurde sie in der eigenen Tabacalera Flor de Copan in Honduras.
Unsere Toro startete extrem scharf. Diese Schärfe wich aber bereits nach ein paar Zügen. Wir fanden in erster Linie holzige Aromen und vielleicht ein Hach von Kaffee. Der Abbrand und Zugwiderstand waren perfekt, die Asche extrem fest. Diese Schönheit konnte uns geschmacklich nicht wirklich überzeugen.
Der preiswerte und zu den Top 25 bewerteten Weine aus Argentinien passte hervorragend zur Zigarre. Ein schöner sehr dunkler, runder, weicher Roter. Den namengebenden Duft nach Röst- und Tabaknoten konnten wir allerdings nicht nachempfinden. Wahrscheinlich haben die Winzer beim Verkosten alle Zigarre geraucht oder die Verkostung fand im begehbaren Humidor statt.
The Diadema “Spring” out of “The Seasons 2023” series by Avo Uvezian
29. Juni 2023 Der 1926 Jazz-Pianist Avo Uvezian wurde als Kind eines Komponisten und einer Sängerin in Beirut, Libanon geboren. Er wurde Pianist am Hof des persischen Schahs und war auch an der Entstehung des Welthits “Strangers in the night” für Frank Sinatra beteiligt. In den 80er Jahren kam er nach Puerto Rico und eröffnete dort eine Piano-Bar.
Bald entdeckte er seine Liebe zur Zigarre und wollte diese auch für sich selbst herstellen. Er traf den Masterblender von Davidoff, Hendrik Kelner und sie begannen eine kleine Produktion. Seine ersten Zigarren nannte Avo Uvezian „Bolero“, da in den USA diese Marke aber bereits geschützt war, gab er ihnen später seinen eigenen Vornamen. Diese ersten Zigarren wurden ein riesen Verkaufserfolg, sodass Davidoff sich bald entschloss, die Marke „AVO“ zu kaufen. 2017 ist Avo Uvezian im Alter von 92 Jahren in Orlando, Florida gestorben.
Wir konnten eine von weltweit nur 40.000 (4.000 10er Kisten) hergestellten Diademas der neuen Serie Seasons Spring 2023 ergattern.
The Diadema “Spring” out of “The Seasons 2023” series by Avo Uvezian
30. Juni 2023 Die Serie Seasons (Jahreszeiten) 2023 wird in vier Ausgaben erscheinen, eben zu den vier Jahreszeiten. Den Anfang machte die „Spring“, der Frühling. Die verschiedenen Blends werden aus unterschiedlichen Tabaken gemischt, die geschmacklich die Jahreszeiten repräsentieren sollen.
Nun die Frühlingszigarre, die Avo Uvezian Seasons Spring (Frühling) 2023 Diadema. Es wurden nur 4.000 10er Kisten hergestellt. Wir konnten einige einzelne Exemplare ergattern. Das Corojo Deckblatt stammt aus Ecuador, das Seco Umblatt aus der Dominikanischen Republik und der Einlagenblend aus unter anderem dominikanischen San Vicente seco, hybrid 192 und Piloto Cubano. Einer dieser Tabake ist angeblich 14 Jahre gereift. Gerollt werden sie in Davidoffs Tabacalera Tabadom in der Dominikanischen Republik. Diese Diadema hat ein Ringmaß von 50 und eine Länge von fast 17 cm.
Wir haben nussige und fruchtige Aromen schmecken können sowie Holz und Kaffee. Ein relativ starker und beindruckender Einstundensmoke bei perfekten Zug- und ordentlich Rauchentwicklung.
Petit Churchill of Davidoffs Yamasa series
20. Juni 2023 Heute zum kleinen Frühstück eine Davidoff Yamasa im idealen „Frühstücksformat“ einer Petit Churchill.
Das Gebiet Yamasà um die gleichnamige Gemeinde nördlich von Santo Domingo in der Dominikanischen Republik gelegen, ist der Namensgeber dieser 2016 erschienenen Serie von Davidoff. Dieses sumpfige Gebiet ist eigentlich total ungeeignet für den Tabakanbau. Davidoff erkannte, dass es den pH-Wert des Bodens in Yamasá erhöhen musste und bewerkstelligte dies manuell Pflanze für Pflanze durch Zugabe von Nitrat und Kalzium. Anschließend suchte man unter 30 Samen die besten drei heraus und entschied sich dafür, nur 21 Hektar von insgesamt 100 Hektar für den Anbau zu nutzen. Diese Entwicklung dauerte ganze 20 Jahre und die Strategie war der Idee und Intuition von Masterblender Henke Kelner zu verdanken.
Diese im Schatten gezogenen Tabakpflanzen sollen für ein unnachahmliches Aroma sorgen. Wir werden nach unserem kleinen Frühstück berichten. Bleibt dran!
Petit Churchill of Davidoffs Yamasa series
23. Juni 2023 Nun zu unserer Frühstückszigarre, der Davidoff Yamasá Petit Churchill. Die Kleine ist nur etwas über 10 cm lang und hat ein 48er Ringmaß.
Das wunderschöne Deckblatt ist ein abgeschattet gewachsenes Yamasá Maduro aus der Dominikanischen Republik. Das San Vincente Umblatt kommt ebenfalls aus Yamasá. Die Einlage ist ein Blend aus Mejorado Blättern aus Esteli, Nicaragua und Piloto Blättern aus Contega, Dominikanische Republik. Gerollt werden sie in der Davidoff Fabrik Tabadom in der Dominikanischen Republik.
Schon vor dem Anzünden besticht sie durch einen fruchtigen und schokoladigen Kaltgeruch. Für eine Davidoff ist sie sehr würzig und wir konnten Aromen von Erde, Holz und Leder herausschmecken. Gegen Ende auch schokoladige Aromen. Der sehr hohe Preis ist wohl dem teuren Anbauverfahren geschuldigt. Alles in allem ein guter morgentlicher 40 Minuten Smoke.
Flor Fina from Blauband Zigarren und Stumpenfabriken Frank & Wittenauer
19. Juni 2023 Wir haben einen kleinen historischen Schatz bei Ebay gehoben. Ein Zigarrenbrett aus der bereits 1848 errichteten Zigarrenfabrik Karl Feisst aus Oberschopfheim am Rande des Schwarzwaldes. Als die Fabrik die handwerkliche Zigarrenherstellung zu Gunsten der Maschinenfertigung aufgab, wurden diese Zigarrenbretter nicht mehr benötigt.
Ein weiterer Zigarrenfabrikant, die Firma Blauband Zigarren und Stumpenfabriken Frank GmbH & Co. aus dem nahe gelegenen Wattendigen kaufte einen Teil der alten Bretter auf. Er nutzte diese als dekorative Verpackung für seine eigenen Zigarren und vermarktete sie als „echte Antiquität“. Unser Schatz ist gefüllt mit 20 maschinengerollten Shortfillern der Marke „Flor Fina“. Sie haben ein 35er Ringmaß und eine Länge von fast 16 cm.
Wer kann uns weitere Informationen zu diesen beiden Zigarrenfabrikanten liefern?
Da die Zigarren total ausgetrocknet sind, werden wir sie erstmal ein paar Wochen im Humidor schrittweise wieder rauchbar machen. Wir werden dann natürlich berichten.
Flor Fina from Blauband Zigarren und Stumpenfabriken Frank & Wittenauer
6. August 2023 Nach einigen Wochen der Akklimatisierung im Humidor haben wir uns an die gut 50 Jahre alten Stumpen gewagt. Es sind die Flor Fina der Blauband — Zigarren- und Stumpenfabriken Frank & Wittenauer aus Watterdingen, Deutschland. Die Fabrik wurde 1948 nach dem Krieg gegründet und bereits 1976 wieder geschlossen. Anhand der Steuerbanderole schätzen wir die Herstellung unserer Zigarren auf Ende der 60er Jahre.
Diese Maschinen gerollten Zigarren haben ein 35er Ringmaß und eine Länge von fast 16 cm. Die Herkunft der Tabake konnten wir leider nicht recherchieren, ersichtlich ist nur, dass sie aus einem spanischsprachigen Land stammen müssen. Daher haben wir ein Exemplar zerlegt. Es ist ein Shortfiller mit einem Umblatt aus Bandtabak (Tabakpapier) und einem ansehnlichen dünnen Deckblatt.
Wir haben eine angezündet und probiert. Zugverhalten, Abbrand und Rauchentwicklung waren noch immer tadellos. Außer einer sehr pfeffrigen Schärfe war nichts zu schmecken. Wir haben sie nach ein paar Zügen weggelegt.
Ein historisch interessanter Ausflug in die deutsche Zigarrengeschichte.
Seps recommendation for evenings: the Gran Toro Undercrown Maduro by Drew Estate the VegaFina Nicaragua Robusto Tubo the Diadema from the limited Seasons Summer 2023 series by AVO
13. Juni 2023 Beim Urlaub am bayrischen Tegernsee darf ein Besuch in Sepps Tabaksinsel natürlich nicht fehlen. Sepp hat uns drei seiner Favoriten für die Urlausabende empfohlen:
1) die Gran Toro Undercrown Maduro von Drew Estate aus Nicaragua 2) die VegaFina Nicaragua Robusto Tubo 3) und als besonderes Schmankerl die brandneue Diadema der limitierten Serie Seasons Summer 2023 von AVO aus der Davidoff Tabacaleria Tabadom in der Dominikanischen Republik
Wie immer haben wir uns auf den Rat von Sepp verlassen, der uns noch nie enttäuscht hat. Wir werden Sie in den nächsten Abenden am See mit Genuss rauchen und Euch natürlich berichten.
Avo Seson Summer out of the Limited Edition 2023 Diadema
18. Juni 2023 Heute die dritte Empfehlung von Sepp am bayerischen Tegernsee.
Jazz-Pianist Avo Uvezian kam in den 80er Jahren nach Puerto Rico und eröffnete dort eine Piano-Bar. Bald entdeckte er seine Liebe zur Zigarre und wollte diese auch für sich selbst herstellen. Er traf den Masterblender von Davidoff, Hendrik Kelner und sie begannen eine kleine Produktion. Diese ersten Zigarren wurden ein riesen Verkaufserfolg, sodass Davidoff sich bald entschloss, die Marke „AVO“ zu kaufen.
Heute also die Avo Season Summer Limited Edition 2023 Diadema aus der Avo Uvezian Fabrik im Cibao Tal der dominikanischen Republik.
Von dieser limitierten Serie gibt es weltweit nur 4.000 Kisten, 500 davon für den deutschen Markt und eine davon ist am bayerischen Tegernsee bei Sepp gelandet. Sie hat ein 50er Ringmaß und eine Länge von fast 17 cm / 6 5/8“. Das dunkelbraune Corojo Deckplatt kommt aus Ecuador, das San Andrés Umblatt aus Mexiko und der Einlagenblend stammt aus der dominikanischen Republik.Wir haben sie ganze 1 ¼ Stunden mit ihren fruchtig-süßen Aromen genießen dürfen. Eine tolle Empfehlung, danke Sepp!
Gran Toro Undercrown Maduro from Drew Estate
14. Juni 2023 Nun zu Sepps Empfehlung #1, der Gran Toro Undercrown Maduro von Drew Estate aus Nicaragua.
Eine sehr schöne Vitola mit einem 52erRingmaß und einer Länge von etwas über 15 cm / 6“. Auffallend das dunkle sehr ebenmäßige Maduro „Otapan Negro Ultimo Corte“ Deckblatt aus Mexiko. Das T52 Connecticut Umblatt stammt aus USA und ist ein sogenannter „Stalk Cut and Cured“, d.h. die ganze Pflanze wird abgeschnitten und die Blätter erst später vom Stamm getrennt, das ergibt besonders aromatischen Tabak. Die Einlage ist ein Blend aus brasilianischen Meta Fina und nicaraguanischen Tabaken. Gerollt wird sie in der „La Gran Fabrica Drew Estate” in Nicaragua. Eine Anekdote besagt, dass die Zigarrenroller gebeten wurden, etwas weniger „Liga Privada“ Zigarren zu rauchen. Von da an entwickelten sie diese Zigarre für sich, die sich aus den besten und einzigartigen Tabaken zusammensetzt.
Mit dezenter Süße und kräftigen Aromen von Schokolade bescherte sie uns einen wahrlich großartigen kräftigen, mehr als einstündigen Smoke. Danke Sepp für diese Empfehlung.
VegaFina Nicaragua Robusto Tubo
17. Juni 2023 Nun zu Sepps Empfehlung #2, einer VegaFina (übersetzt: fruchtbares Land) Nicaragua Robusto im Tubo, importiert vom Schweizer Tabakkonzerns Villiger aus dem Schwarzwald. Bei uns wurde die Nicaragua Serie 2014 auf der Intertabak in Dortmund vorgestellt. Die Robusto im Tubus ist brandneu auf dem Markt. Sepp hat sie natürlich schon auf Lager 😉.
Unsere Robustos sind nicaraguanische Puros, gefertigt in der Tabacalera de Garcia in La Romana an der Ostküste der Dominikanische Republik.
Es ist eine kleinere Robusto mit einem 50er Ringmaß und einer Länge von etwas über 12 cm. Dieser Puro ist ein Blend aus Blättern der Spitze (Ligero), der oberen Mitte (Viso) und der unteren Mitte (Seco) der Tabakpflanze. Alle Tabake kommen aus Jalapa und Esteli und sind mindestens 4 Jahre gereift.
Sie bescherte uns einen 45 minütigen für eine VegaFina recht kräftigen Smoke. Das Rauchvolumen war super und wir konnten aus diesem stimmigen Blend gut Aromen von Kaffee, Pfeffer, Nüssen und Erde erkennen. Eine ordentliche Zigarre.
Robusto A. Flores 1975 Gran Reserva Edición Limitada Maduro
9. Juni 2023 Für unseren heutigen Abend haben wir uns eine Zigarre der Tabacaleria PDR aus Tamboril Santiago in der Dominikanischen Republik ausgesucht.
Der Gründer von PDR, Abraham (Abe) Flores begann seine Zigarren-Karriere als Angestellter eines Zigarrenhändlers und wurde dann Partner der Tabacaleria Don Leoncio. Während dieser Partnerschaft brachte er seine erste eigene Marke heraus, die „Pinar Del Rio“, benannt nach dem berühmten kubanischen Tabakanbaugebiet. Die Buchstaben „PDR“ waren ursprünglich die Anfangsbuchstaben dieses Tales und Markennamens.
2011 eröffnete Abe Flores dann seine eigene Fabrik, die er ebenfalls „PDR“ taufte, allerdings diesmal als Abkürzung von „Puros Dominikanische Republik“. Diese Bezeichnung wählte er, um das Land in dem er lebt und arbeitet zu würdigen. Neben den eigenen Marken werden eine Vielzahl von Boutique-Zigarren (Privat Label) für viele andere Marken hergestellt, wie z.B. die „Gurkha Ghost“.
Wir haben uns einige Rubostos aus der Serie A. Flores 1975 ausgesucht. Die Jahreszahl 1975 ist das Geburtsjahr von Abe Flores.
Robusto A. Flores 1975 Gran Reserva Edición Limitada Maduro
11. Juni 2023 Gestern Abend haben wir sie angezündet unsere Robustos A. Flores 1975 Gran Reserva Edición Limitada Maduro aus der Tabacaleria PDR von Abe Flores.
Obwohl der Name der Tabacaleria (Puros Dominican Republic) suggeriert, es wären dominikanische Puros, ist nur das Olor Umblatt dominikanisch, das Deckblatt ist ein unter der Sonne gereiftes San Andrés aus Mexiko und die Einlage ein Blend aus Corojo,
Dominikanischen Republik und Habano aus Nicaragua.
Gerollt werden sie bei PDR in der Dominikanischen Republik nach der Entubado-Methode. Die Tabakblätter werden zuerst zu einzelnen Röhren gerollt, die als “Entubado” bezeichnet werden. Anschließend werden diese in die eigentliche Zigarrenform zusammengerollt, dadurch soll angeblich eine gleichmäßigere Verbrennung und ein besserer Zug gewährleistet werden.
Unsere Robustos haben ein 52er Ringmaß und eine Länge von fast 13 cm. Wir konnten pfeffrige Aromen von Holz und Leder erahnen. Ein 60 minütiger, durchaus ordentlicher Smoke bei großer Rauchentwicklung. Allerdings neigten alle Robustos zu leichten aber korrigierbaren Schiefbrand.
Leonel Rare Robusto by Paul Bugge
5. Juni 2023 Für heute haben wir uns eine Leonel Rare vorgenommen, eine sogenannte Boutiquezigarre des Zigarrenhändlers und ‑importeuers Paul Bugge Cigars aus Villingen-Schwenningen im Schwarzwald. Der Firmengründer Paul Bugge eröffnete sein erstes Tabakwarengeschäft 1951 in Schwenningen. 1998 übergab er sein stetig gewachsenes Unternehmen an Norbert Höldke, einem passionierten Zigarrenraucher und Unternehmer.
2010 lässt Norbert Höltke die ersten Prototypen einer eigenen Serie in Nicaragua und der Dominikanischen Republik nach seinen Wünschen und denen seines Sohnes Daniel fertigen. 2014 ist es dann soweit, die ersten Zigarren der neuen Marke Leonel aus Nicaragua werden präsentiert.
Leider verrät das Unternehmen nicht, aus welchen Manufakturen Ihre Zigarren stammen. Das ist sehr schade, denn der kundige Aficionado möchte natürlich gerne wissen, woher seine Zigarren stammen. Aber das ist wahrscheinlich so gewollt, damit man keine Vergleiche mit Zigarren aus derselben Tabacaleria anstellen kann.
Wir werden heute einige Robustos dieser Serie in Rauch aufgehen lassen und Euch berichten. Bleibt dran!
Leonel Rare Robusto by Paul Bugge
7. Juni 2023 Heute nun haben wir uns die Robustos der Leonel Rare, einer Marke des Zigarrenhändlers und Importeuers Paul Bugge vorgenommen.
Diese Robustos haben ein Ringmaß von 52 und eine Länge von fast 13 cm.
Zuerst fällt die wunderschöne, altmodische goldene Banderole ins Auge. Diese kommt besonders schön auf dem dunklen makellosen Deckblatt aus Nicaragua zur Geltung. Das Umblatt stammt ebenfalls aus Nicaragua. Als Einlage wurden mehrere nicaraguanische Ligero und Seco Tabakblätter verarbeitet. Die Ligeroblätter, also der oberste Teil der Tabakpflanze ist für die Erzeugung von viel Rauch verantwortlich und für die Schärfe einer Zigarre. Die Secoblätter stammen aus dem mittleren Teil der Pflanze und bestimmen in erster Linie das Aroma.
Eine würzige, aromatische schön anzusehende Zigarre. Leider bestätigte sich unser Verdacht der extrem fest gerollten Exemplare, dass der Zugwiderstand so stark war, dass wir keine zu Ende geraucht haben. Schade, aber vielleicht haben wir nur einige Ausreißer erwischt.
D8 Imperial Blend aged double Ligero
29. Mai 2023 Heute was schweizerisches aus Costa Rica. 1998 baute der deutsche Rudy Niehaus zusammen mit der Familie Guzmán in der Region Priscal, Costa Rica die Tabacaleria Vegas de Santiago auf. Der Senior Olman León Guzmán überwacht noch heute die Plantagen und die Fermentation, sein Sohn Andrés leitet die Fabrik. Dazu gesellte sich der ehemalige Produktionschef von H. Upmann Don Luis Santana Llamas aus Kuba. Dieser kreierte die von uns heute vorgestellte Zigarre D8 Imperial Blend aged double Ligero. Der in Genf geborene Sohn von Rudy Niehaus, Marc, stieg 2010 in die Fabrik seines Vater als Partner mit ein und leitet heute den internationalen Vertrieb und das Marketing von der Schweiz aus. Die D8 wurde 2017 auf der Intertabac als „Best Brand Costa Rica“ ausgezeichnet. Wir werden sie natürlich probieren und Euch berichten. Bleibt dran!
D8 Imperial Blend aged double Ligero
30. Mai 2023 Wie war sie nun unsere erste Zigarre aus Costa Rica, die Vegas De Santiago Short Salomones des Schweizers Marc Niehaus. Handwerklich eine wunderschöne Vitola perfekt gearbeitet, diese Short Belicosa mit einem Ringmaß von 58 und einer Länge von etwas über 15 cm. Das Deckblatt und das Umblatt stammen aus Ecuador, der Einlagenblend aus Costa Rica, der Dominikanische Republik und Peru. Alle Tabake werden aus karibischen Samen gezogen. Gerollt werden sie in der Tabacaleria Vegas Santiago in Costa Rica.
Der besonderen Form geschuldet ist der Zugwiderstand anfänglich sehr groß, nach ein paar Zügen jedoch optimal. Es entwickelte sich sofort ein voller cremiger Rauch begleitet von einer dezenten Honigsüße, der bis zum Schluss erhalten blieb.
Weiterhin konnten wir süßliche Aromen von Kaffee, Schokolade und Zedernholz herausschmecken.
Ein gut 70 minütiger Rauchgenuss bei einem sehr guten Preis- Leistungsverhältnis. Es wird nicht unsere letzte Zigarre aus Costa Rica sein!
Hemmy’s Piramides
26. Mai 2023 Vor ein paar Tagen haben wir ja bereits die Robustos der Eigenmarke von Hemmy Garcia aus Berlin probiert und für gut befunden. Daher haben wir uns ein weiteres Format, die Hemmy’s Piramides, dieser beiden Zigarren besorgt.
Sie haben ein Ringmaß von 52 und eine Länge von etwas über 15 cm. Also etwas voluminöser als die Robustos. Die beiden unterscheiden sich nur durch das Deckblatt. Die etwas hellere hat ein Jalapa Deckblatt aus Nicaragua, die Maduro ein San Andres aus Mexiko. Die Umblätter von beiden stammen aus Peru. Die Einlage ist ein Blend aus dominikanischen und nicaraguanischen Tabaken. Gerollt wurden sie bei ABAM Cigars in Santo Domingo, Dominikanische Republik.
Wir werden sie natürlich auch rauchen und Euch berichten. Dazu gönnen wir uns diesmal den von Hemmy persönlich geblendeten 42%igen Rum „Gentlemens Reserve“. Wir sind auf dieses Duo bzw. Trio sehr gespannt.
Hemmy’s Piramides
27. Mai 2023 Die Piramides der Hemmy’s fanden wir noch einmal aromatischer als die Robustos, die wir bereits gekostet hatten. Eine handwerklich perfekt gemachte Zigarre mit einem schönen ebenmäßigen Deckblatt. Eine gehaltvolle, mittelkräftige Zigarre mit einem erstaunlichen Preis-Leistungsverhältnis.
Dazu der Rum von Hemmy war eine Offenbarung. Sehr weich mit Noten von Orangen und Schokolade. Laut Etikett kein „Rum“ sondern eine Rum-Spirituose, da der Zuckerzusatz (Invertzucker) höher ist, als die in der EU seit 2021 erlaubten 20g pro Liter für Rum. Aber das tut „Hemmy´s Gentlemen´s Reserve“ keinen Abbruch. Ein perfektes Getränk zur Zigarre. Wir haben Beides genossen. Ein perfektes Pairing. Die Firma Brinkmann hat diesen „Rum“ nach einem persönlichen Rezept von Hemmy Garcia aus bis zu 10 Jahre alten karibischen Rumsorten geblendet und abgefüllt.
Hemmy’s Piramides Maduro
2. Juni 2023 Heute nun unser zweites „Berliner Kindl“ der Piramides vom gebürtigen Kubaner und Wahlberliner Hemmy Garcia aus Fronau. Die Hemmy’s Maduro.
Wiederum ein makelloses Deckblatt, diesmal etwas dunkler und ein San André aus Mexiko aus der Ernte 2008. Das Umblatt aus Peru und ein Einlagenblend aus der Dominikanischen Republik und aus Nicaragua. Sie hat ein 52er Ringmaß und eine Länge von etwas über 15 cm. Auch diese Vitola wird wieder in der Tabacalera ABAM Cigars von Matias Maragoto in der Dominikanischen Republik gerollt.
Die Deckblätter dieser Maduro werden zwei Jahre in alten Rumfässern gelagert. Diese geben der Zigarre das unverwechselbare süßlich florale Aroma, das ergänzt wird von feinen holzigen Röstaromen. Die Zigarre verströmt einen ungemein angenehmen würzigen Duft.
er Abbrand war kerzengerade bei einem optimalen Zugwiderstand.
Ein toller einstündiger Smoke, wiederum zu einem sehr guten Preis- Leistungsverhältnis. Bei den Berliner sommerlichen Temperaturen passte ein Berliner Kindl Radler perfekt zur Zigarre.
Gilbert de Montsalvat “Signature”
17. Mai 2023 Der Schweizer Raymondo Bernasconi betreibt mit seiner Frau Sue ein erfolgreiches Zigarren Geschäft im schweizerischen Basel, das „House of Smoke“. Im April brachte er eine neue interessante Zigarre zum 15 jährigen Firmenjubiläum auf den Markt, die „Signature“ seiner eigenen Marke „Gilbert de Montsalvat“. Der Markenname ist eine Fantasiefigur des Autors Thomas Brunnschweiler, ein Freund Bernasconis. Diese fiktive Figur heißt mit vollständigen Namen Gilbert Bénédict Augustin de Montsalvat.
Wir konnten uns einige Gordos dieser Serie ergattern. Diese neue Zigarre hat der ehemalige Meisterblender von Davidoff, Eladio Díaz kreiert und produziert sie in seiner eigenen nagelneuen Tabacalera Diaz Cabrera in Santiago de los Caballeros in der Dominikanische Republik. Es ist ein reines Familienunternehmen. Griselda, die Frau von Diaz, ist die Geschäftsführerin, während seine Söhne Alexander und Hector als Finanzmanager fungieren. Der andere seiner drei Söhne, Emmanuel ist nicht mit dabei und bleibt bei Ernesto Perez-Carrillo in seiner Funktion als Marketing- und internationaler Vertriebsleiter.
Gordo by Gilbert de Montsalvat “Signature”
18. Mai 2023 Wie war’s nun mit dem dicken (spanisch = gordo) Herrn Gilbert de Montsalvat? Ein wirklich beeindruckendes Format diese Gordo aus der Serie Signature von Raymondo Bernasconi. Mit einem Ringmaß von 60 und einer Länge von etwas über 15 cm, ist es eine Double Toro. Genau diese Größe hat es uns angetan, denn dickere Zigarren brennen grundsätzlich langsamer und ergeben auch ein größeres Rauchvolumen und die Aromen-Vielfalt und geschmackliche Intensität nehmen im Laufe des Smokes in der Regel zu.
Unser Herr de Montsalvat ist ein Blend von Eladio Diaz und besteht aus 6 dominikanischen Tabaken, also ein echter dominikanischer Puro.
Es entwickelte sich nach dem Anzünden sofort ein sehr üppiger cremiger Rauch und von Anbeginn konnten wir süßliche Aromen schmecken. Später gesellten sich Röstaromen von Kaffee und Mandel hinzu. Abbrand und Zugverhalten waren jeweils tadellos. Einziger Wehmutstropfen: die Banderole besteht aus sehr dicken Papier und lasst sich schwer entfernen. Der Smoke selber war ein 80 minütiger Genuss.
Hemmy’s Robusto Sampler
15. Mai 2023 Die Beute eines Besuches bei Hemmy Garcia, einem gebürtigen Kubaner, der in Berlin aufgewachsen ist. Aber der Reihe nach. Hemmy hat eine kaufmännische Ausbildung bei dem Zigarrenfabrikanten und Kuba-Importeur (5th Avenue) Villiger am Rande des Schwarzwalds absolviert. Dann, nach ein paar Jahren als Angestellter bei verschiedenen Größen des Tabakhandels (Casas del Habanos) in Hamburg und Berlin eröffnete Hemmy sein eigenes kleines Zigarrengeschäft mit Zigarrenlounge in Berlin-Fronau, Deutschland. Aus seiner Zeit bei Villiger kannte er die Zigarrenmanufaktur Abam Cigars in Santo Domingo,
Dominikanische Republik, wo auch Villiger einige seiner Premium Marken produzieren lässt. So entstand eine deutsch-karibische Koproduktion und die eigene Marke „Hemmy’s“ war geboren.
Wir konnten uns nicht auf Anhieb für eine der 3 produzierten Serien entscheiden. So haben wir ein paar Sampler im Robusto Format mit den jeweils drei Serien erstanden. Optisch machen alle drei einen hervorragende Eindruck und lassen auf handwerklich perfekte Arbeit schließen. Natürlich werden wir sie nach und nach probieren und Euch berichten.
Hemmy‘s Robusto Maduro
9. Mai 2023 Nun zur zweiten Robusto aus unserem Sampler von Hemmy Garcia, der Maduro. Hemmy, auf Kuba geboren, aber jetzt ein echter Berliner. Was passt da besser zu seiner Zigarre als ein „Berliner Kindl“ Bier.
Diese schöne dunkle Maduro unterscheidet sich zu der gestern getesteten Robusto nur durch sein zwei Jahr in Rumfässern gelagertes San Andres Deckblatt aus Mexiko. Die Abmessungen mit 5 x 50 sind identisch.
Bei einem Ringmaß von 50 erwarteten wir eigentlich keinen großen Unterschied, da das Verhältnis des Tabakanteils vom Deckblattes zur Einlage eher gering ist und nicht ins Gewicht fallen sollte.
Aber der Reihe nach. Gleich nach dem Anzünden entwickelte sich wieder ein cremiger üppiger Rauch, der den Smoke zum Vergnügen werden lässt. Wir empfanden sie weit weniger würzig und kein bisschen scharf, auch kein Hauch von Pfeffer. Dafür aber von Anbeginn schöne süße, schokoladige ja üppige Röstaromen.
Das Deckblatt macht es doch! Aromatisch ein enormer Gewinn. Eine nicht nur schöne, sondern auch aromatische Zigarre für einen genussvollen fast einstündigen Smoke.
Hemmy’s Robustos
8. Mai 2023 Heute nun die erste Robusto aus unserem Sampler mit Zigarren von Hemmy Garcia. Da Hemmy in Berlin residiert, haben wir passend die Berliner Sonderabfüllung eines Jägermeisters als Drink ausgewählt.
Unsere Robustos haben ein Ringmaß von 50 und eine Länge von etwas über 12 cm. Das gleichmäßige, feinadrige und sattbraune Deckblatt ist ein Jalapa aus Nicaragua. Das Umblatt stammt aus Peru und die Einlage ist ein Blend aus dominikanischen und nicaraguanischen Ligero und Double Ligero Blättern. Die verwendeten Tabake stammen aus der Ernte 2019, haben daher noch ein gutes Potential zur Reife. Gerollt wurden sie bei ABAM Cigars in Santo Domingo, Dominikanische Republik.
Sofort nach dem Anzünden entwickelte sich ein üppiger, cremiger Rauch, der bis zum Ende anhielt. Sie startet im ersten Drittel relativ mild und sehr würzig aber nicht scharf. Erst ab dem zweiten Drittel wurde sie stärker und wir konnten Aromen differenzieren. Eine sehr angenehme leichte Süße kam hinzu. Der Zug war leicht aber nicht zu leicht, der Abbrand ideal.
Ein guter 50 Minuten wirklich zu empfehlender Smoke!
Hemmy’s Edicion Limitada from 2021.
11. Mai 2023 Hier nun die letzte Robusto unseres Hemmy’s Samplers, die Edicion Limitada von 2021. Wir nennen sie die „Geheimnisvolle“, weil Hemmy Garcia die verwendeten Tabake nicht preisgibt.
Was wir wissen: Das Ringmaß ist 50 und die Länge etwas über 12 cm. Sie wird gerollt bei ABAM Cigars in der Dominikanische Republik und sie war auf einige 100 Kisten limitiert, daher „Limitada“. Das deutsche Zigarren Magazin hat sie zur Zigarre des Jahres 2021 gewählt.
Nun haben wir rausgekriegt, das ABAM für die Deckblätter meist Ecuador Connecticut, Ecuador Natural, Mexico Maduro Negro, San Andres and Perú Habano verwendet. Darunter muss das schöne, gleichmäßige Deckblatt unserer Robusto sein. Die Kappe ist kunstvoll zu einem Zopf gedreht. ABAM verwendet für die Einlage meist dominikanische und nicaraguanische Tabake. Jetzt müssen wir nur noch die Kombination herausfinden. Wer kann da was herausschmecken und uns helfen?
Sie entwickelte wieder einen üppigen cremigen Rauch. Erstaunlich viele Aromen, alle mit süßlicher Note. Tolle Zigarre, die in unserem Humidor einen Stammplatz erhält.
Ashton VSG (Virgin Sun Grown) “Spellbound”
28. April 2023 Heute wollen wir uns einer Zigarre widmen, die zu den Besten nicht kubanischen Zigarren zählt, der Ashton VSG (Virgin Sun Grown) Spellbound. Der Amerikaner Robert Levin gründete 1985 die Marke Ashton in Philadelphia, USA. Die Ashton VSG Serie wurde 1999 eingeführt. Mit dieser Zigarre schaffte er mit seinem Familienunternehmen und dieser Zigarre den Eintritt in die Welt der besten Premium Zigarren.
Sie ist eine Meisterleistung gleich mehrerer Zigarrendynastien. Carlito Fuente hat in zweijähriger Arbeit diese Zigarre entwickelt. Die Familie Oliva liefert die in Ecuador angebauten Deckblätter. Das Umblatt und die Einlage kommen stammen aus 4–5 Jahre gereiften dominikanischen Tabaken von den Pflanzungen der Fuente Familie. Gerollt werden sie in der Tabacalera A. Fuente y Cia..
Laut Cigar Aficionado gehört dieser Stick zu den besten 25 Zigarren weltweit. Wir werden sie genießen und Euch natürlich wieder berichten. Bleibt dran!
Ashton VSG (Virgin Sun Grown) “Spellbound”
2. Mai 2023 Wie ist Sie nun, die Zigarre mit dem Ruf, eine der besten nichtkubanischen zu sein. Das gewaltige Format unserer VSG (Virgin Sun Grown) nennt Robert Levin, der Eigentümer der Marke Ashton, dann auch noch „Spellbound“ (verzaubert). Also reichlich Vorschusslorbeeren.
Dies Vitola ist boxpressed, hat ein Ringmaß von 54 und eine Länge von etwas über 19 cm, also eine Double Corona. Das seidig schimmernde, aus Sumatra Samen gezogene dunkle, unter der Sonne gewachsene Deckblatt kommt von den Feldern der Oliva Familie aus Ecuador. Das Umblatt und der Einlagenblend stammt, wie bei allen Zigarren von Robert Levin, von den Feldern der Fuente Familie aus der Dominikanischen Republik, wo sie auch gerollt wurde und anschließend 1 halbes Jahr gereift ist.
Nach einem 1½ stündigen sehr kräftigen Smoke können wir nur bestätigen, eine fantastische Zigarre!
Ein reichhaltiger, voller Rauch und süßliche schokoladige Aromen, während ein perfekter Zug und ein messerscharfer Abbrand diesen Smoke schön abrunden.
Lanceros of the “Baron Ullmann & Frandisuarez
23. April 2023 Georg Freiherr (Baron) von Ullmann, ehemaliger Aufsichtsrat und Teilhaber des Bankhauses Sal. Oppenheim erwarb zusammen mit seinem spanischen Freund und Geschäftspartner Francisco Diaz Suarez, der seinen Namen gerne als Frandisuarez abkürzt, Anfang der 2000er Jahre eine Zigarrenmanufaktur in der Dominkanischen Republik. Anfangs war kein Vertrieb geplant, es sollten hervorragende Zigarren nach dem Geschmack der beiden Freunde nur für einen kleinen ausgewählten Kreis hergestellt werden. Nachdem das Ergebnis großen Anklang fand wurde die Produktion ausgeweitet und diese Zigarren sind nun auch seit mehr als 15 Jahren bei uns zu haben.
Wir haben uns einige des eleganten Lancero-Formats der „Baron Ullmann & Frandisuarez“, wie sie offiziell heißen, gesichert.
Nach der Werbeaussage Ullmanns sollen sie das Beste vom Besten sein. Wir werden sie probieren und Euch natürlich berichten. Bleibt dran!
Lanceros from Baron Ullmann & Frandisuarez
25. April 2023 Die Werbeaussage „Das Beste vom Besten“ von Baron Ullmann über seine Zigarren hat uns natürlich gereizt. Also haben uns einige Lanceros von Baron Ullmann & Frandisuarez besorgt.
Diese sehr eleganten Lanceros haben ein Ringmaß von 38 und eine Länge von etwas über 17 cm und sehen handwerklich gut gemacht aus. Das gleichmäßige Deckblatt kommt aus Kamerun, das Umblatt aus Nicaragua und der Einlageblend ebenfalls aus Nicaragua sowie aus dominikanischen Tabaken. Zug- und Abbrandverhalten waren perfekt, so wie man es in diesem Preissegment erwartet. Gleich nach dem Anzünden entwickelte sich ein üppiger cremiger Rauch zusammen mit einem sehr pfeffrigen Aroma. Leider konnten wir keine weiteren Aromen während des 40 minütigen Smokes erahnen.
Die Werbeaussage ist leider reine Werbung und weit weg von der Realität. Sie war gut gemacht aber eben keine besondere Zigarre.
My Father La Promesa (Toro)
18. April 2023 Sie kam schon 2016 auf den Markt und leider erst heute bei uns in den Humidor, die „La Promesa“, ein Toro der Marke My Father aus der Tabacalera von Don Pepin Garcia in Esteli, Nicaragua.
Der Name der Zigarre „La Promesa“ heißt übersetzt „Das Versprechen“. Gemeint ist das Versprechen, das der Firmenpatriarch José „Pepín“ García seiner Familie gegeben hat, bevor er sein Heimatland Kuba 2001 nach Nicaragua verließ. Er versprach, in der neuen Heimat ‚die Qualitätsstandards und das traditionelle Erbe seiner alten Heimat auch ohne Zugang zu kubanischem Tabak zu ehren.
Der Sohn von Pepin, Jaime, kreierte vollkommen selbständig für seinen Vater einmal eine Geburtstagszigarre. Der Vater war so begeistert vom Ergebnis seines Sohnes, dass er dessen Blends mit in das Programm aufnahm und seiner nicaraguanische Tabacaleria den Namen „My Father Cigars“ gab.
Wir freuen uns auf diese Zigarre, da sie nicht das starke Don Pepin typische pfeffrige Aroma haben soll, dafür aromatischer.
Wir werden berichten, bleibt.dran!
My Father La Promesa
19. April 2023 Hat José „Pepín“ García nun mit der „My Father La Promesa“ sein Versprechen an seine kubanische Familie gehalten, die Qualitätsstandards und das traditionelle Erbe seiner alten kubanischen Heimat auch ohne Zugang zu kubanischem Tabak zu halten?
Unsere Toro hat ein Ringmaß von 52 und eine Länge von etwas über 15 cm. Ein aus kubanischen Samen in Ecuador gezogenes „Rosato Oscuro“ Deckblatt wurde verwendet. Umblatt und Einlage stammen von seinen eigenen Feldern in Nicaragua. Gerollt wurde sie in seiner Tabacalera “My Father Cigars S.A.“ in Estelí, Nicaragua.
Der Kaltgeruch ist denen der Zigarren aus Kuba tatsächlich sehr ähnlich: süßlich nach Honig. Gleich nach dem Anzünden entwickelt sich ein enormes cremiges Rauchvolumen. In den ersten 2 Dritteln konnten wir tatsächlich nur sehr unterschwellige pfeffrige Aromen erahnen, die erst im letzten Drittel stärker wurden, dafür eine schöne unaufdringliche Süße nach Schokolade und Espresso. Das Abbrandverhalten war perfekt.
Wir müssen sagen: Versprechen gehalten!
VILLIGER de Nicaragua Edición Limitada 2022
14. April 2023 Dem Aficionado in Europa ist Heinrich Villiger als Geschäftsführer und Teilhaber des weltweit ersten Joint-Venture mit der kubanischen Habanos S.A. ein Begriff. Dieses 1989 gegründete Joint Venture importiert und vertreibt für Deutschland, Österreich und Polen unter dem Namen 5th Avenue exklusiv Habanos, die gesetzlich geschützten Zigarren aus Kuba. Die Zentrale des Unternehmens befindet sich in Waldshut-Tiengen im Schwarzwald.
Jean Villiger gründete das heutige Imperium 1888 in Pfeffikon, Schweiz. Nun hat Villiger letztes Jahr seine erste eigene Manufaktur in Esteli, Nicaragua eröffnet. Zur Eröffnung kam die „VILLIGER de Nicaragua Edición Limitada 2022“ auf den Markt. Von dieser Toro gibt es nur 9.000 Stück weltweit. Wir konnten uns einige Exemplare sichern.
Die edlen Hochglanz lackierten 10er Kisten tragen auf dem Deckel und auch auf der Banderole ein Bild der Landschaft Nicaraguas, dem Land der 1.000 Vulkane.
Natürlich werden wir einige rauchen und darüber berichten.
Toro Villiger de Nicaragua Edición Limitada 2022
17. April 2023 Nun die Zigarre, die zur Eröffnung der neuen Fabrik von Villiger in Esteli, Nicaragua das Licht der Welt erblickt hat. Eine Toro Villiger de Nicaragua Edición Limitada 2022. Die Fabrik wird mit Unterstützung von Joya de Nicaragua betrieben.
Handwerklich gut gemacht, war das Abbrand- und Zugverhalten perfekt. Ein sehr ausgewogenes Format mit einem Ringmaß von 54 und einer Länge von etwas über 15 cm. Als Deckblatt wurde ein Colorado aus Ecuador verarbeitet. Das Umblatt stammt aus Mexiko und die Einlage aus Nicaragua. Die Version für den amerikanischen Markt hat ein anderes Format, ein Torpedo 6 x 52 mit einem etwas anderen Einlagen-Blend, der aus Nicaragua und Pennsylvania, USA stammt. Diese Torpedos sind limitiert auf 500 Kisten und werden Anfang 2023 ausgeliefert.
Wir konnten Aromen von Kaffee, Pfeffer und dunkler Schokolade ausmachen. Uns hat sie sehr gut gefallen und hat uns einen perfekten Smoke von einer Stunde beschert.
LarutaN English von Drew Estate
11. April 2023 Die Serie „Natural“ von Drew Estate darf in einigen europäischen Ländern so nicht heißen. Auch die deutschen gesetzlichen Regularien erlauben es nicht, Begriffe wie natürlich, naturell oder eben auch natural mit Tabakprodukten in Verbindung zu bringen. Jonathan Drew und sein Marketingteam änderten den Namen deshalb in LarutaN = Natural rückwärts gelesen. Lange waren Zigarren von Drew Estate in Deutschland nur schwer verfügbar. Dies hat sich nun erfreulicherweise geändert.
Wir haben uns die Größte dieser Serie gesichert, die auf den Namen „English“ hört. Die Zigarren dieser Serie sind „infused“, wie der Hersteller sagt. Wir würden wohl sagen aromatisiert, das klingt aber eben nicht so gut. Wie genau das bei Drew Estate gemacht wird, bleibt deren Geheimnis. Vielleicht durch Honigbienen?
Wir sind extrem gespannt, diese Schönheiten in Rauch aufgehen zu lassen. Wier werden berichten. Bleibt dran!
LarutaN from Drew Estate
13. April 2023 Mit großer Spannung haben wir unsere nach Karamell süsslich duftenden Toros der Marke LarutaN von Drew Estate angezündet. Drew Estate nennt dieses Format „English“.
Sie haben ein Ringmaß von 52 und eine Länge von etwas über 15 cm und bescheren eine Rauchdauer von einer guten Stunde. Es ist das größte Format dieser Serie und nur dieses und ein weiteres sind Longfiller. Die verwendeten Tabake sind teilweise geheim und es gibt tatsächlich unterschiedliche Meinungen dazu. Wir gehen davon aus, dass das Deckblatt ein San Andres Negro aus Mexiko ist und die Einlage ein Blend nicaraguanischer und dominikanischer Tabake ist. Gerollt werden sie von Drew Estate in Esteli, Nicaragua.
Nimmt man sie an die Lippen schmeckt man sowas wie Süßstoff, brutal süß. Dieser Geschmack bleibt und überlagert alles andere und hat zumindest uns, den Genuss vereitelt.
Drew Estate behauptet sie wären nicht aromatisiert sondern „infused“. Wir behaupten, sie sind in eine Süßstoff-Lösung getaucht worden. Wer es mag, bitte sehr!
Allegiance Sidekick Robusto
26. März 2023 Wenn der „Godfather“ der Boutique-Zigarren und Masterblender, Ernesto Pérez Carillo, sein Wissen mit der großen nicaraguanischen Marke Oliva verbindet, kann nur Gutes herauskommen. So ist im Sommer 2022 in den USA und nun auch bei uns eine Kreation der beiden Unternehmen auf den Markt gekommen. Von den nur 75.000 Zigarren weltweit konnten wir einige ergattern.
Es ist die Allegiance (Treue) Sidekick (Kumpel), eine Robusto. Der Name bezieht sich auf diejenigen, auf die man sich verlassen kann. Die Allegiance ist als Ode an Ernestos Wurzeln und die daraus entstandene Freundschaften und engen Verbindungen, die im Laufe seiner Karriere entstanden sind, kreiert worden. Sie wurde von Ernesto mit Olivas weltberühmten Tabaken gemischt und nicht von Ernestos Tabacalera La Alianza in der Dominikanischen Republik hergestellt, sondern von der Oliva Cigar Co. in Nicaragua.
Das Grün der Kiste ist von der Farbe der Tabakfelder inspiriert, das Gelb in der Banderole von der Farbe der besonderen Böden Nicaraguas.
Wir werden sie probieren und berichten.
Allegiance Sidekick Robusto
27. März 2023 Wie war es nun, das interessante Ergebnis zweier Zigarrengiganten. Die Allegiance Sidekick Robusto kreiert vom Altmeister Ernesto Perez Carillo aus der Dominikanischen Republik und gefertigt von Gilberto Olivas Tabacalera in Nicaragua.
Die boxpressed Robusto mit einem Ringmaß von 50 und einer Länge von fast 13 cm hat ein perfektes aus Sumatra Samen in Ecuador gezogenes Deckblatt. Umblatt und Einlage stammen aus den lang gereiften nicaraguanischen Lagerbeständen von Oliva.
Wir hatten eine perfekt gemachte Zigarre vor uns. Abbrandverhalten, Rauchentwicklung und Zugverhalten waren vollendet. Wir konnten würzige Aromen von Nüssen, Honig und Kaffee ausmachen. Ein 45 minütiger mittelstarker Smoke, den man gemacht haben sollte. Einziger aber bitterer Kritikpunkt, das innere Ende der grünen Textilbanderole am Fuß ist innen direkt am Deckblatt mit einem Tesafilmstreifen befestigt, der beim Entfernen das Deckblatt beschädigt. Eigentlich ein NO GO.
Boslucks Maduro series by BIN
24. März 2023 Auf unserer Reise durch die indonesischen Zigarrenwelt stießen wir auf eine seltsame Aussage einer Zigarrenmarke: „BIN Cigar präsentiert erstklassige Zigarrenprodukte mit kubanischem Geschmack als unverwechselbarem Charakter“. Das machte uns neugierig.
Die erst 2013 gegründete Tabacaleria „Pt. Boss Image Nusantra“ oder kurz BIN liegt auf Java in Jember, Indonesien.
Seit letztem Jahr produziert BIN unter anderem Zigarren aus Tabakpflanzen, die aus kubanischen Havanna-Samen gezogen wurden. Diese Havanna Tabake werden seit 20 Jahren in Jember angebaut. Die von BIN aus diesem Tabak produzierten Zigarren, sollen nach Aussage von BIN, den echten Havannas aus Kuba ähneln. Es wird immer interessanter!
Unser neuer Freund Jimmy @cigar.man, einer der Vizepräsidenten des AHCC Indoniesen, hat uns einige dieser Wunderlinge besorgt. Es sind Robustos der Serie Boslucks Maduro.
Habt Ihr schon mal Indonesische Zigarren geraucht? Wenn ja, wie sind Eure Erfahrungen? Wir werden unsere Boslucks natürlich probieren und Euch berichten. Bleibt dran!
Boslucks Maduro series by BIN
25. März 2023 Mit großer Erwartung haben wir sie angezündet, die Robusto der Serie Boslucks Maduro von BIN.
Dieser Longfiller aus Jember, Indonesien der Tabacaleria Pt. Boss Image Nusantara hat ein ordentliches Ringmaß von 52 und eine entsprechende Länge von fast 12 cm. Das feinadrige und dunkel seidige aus kubanischen Samen gezogenes Havanna Deckblatt ist makellos. Das Umblatt soll ebenfalls ein Havanna sein. Die 5 Jahre gereifte Einlage sind Havanna Legero und Seco Blätter, also die würzigsten oberen Blätter der Pflanzen. Die Zigarre ist handwerklich perfekt gemacht. Obwohl sie sehr fest gerollt ist, war das Zugverhalten gut, ebenso der Abbrand bei üppigen cremigen Rauch.
Wir haben sehr würzige und pfeffrige, manchmal etwas schärfere erdige Aromen erkannt. Eine strake Zigarre, nicht unbedingt für den Anfänger geeignet. Hätten wir die Herkunft nicht gewusst, hätten wir auf Nicaragua getippt. Wohlwollend könnte man sagen eine Kreuzung von Kuba und Nicaragua. Ein guter 40 Minütiger Smoke den wir durchaus empfehlen können.
Danke Jimmy @cigar.man für diese Reise durch die indonesische Zigarrenwelt.
Loufote Petit Robusto
21. März 2023 Nach unserer ersten so positiven Erfahrung mit Indonesischen Zigarren haben wir uns einen zweiten indonesischen Abend vorgenommen. Unser neuer Freund vom indonesischen Chapter des AHCC, Jimmy @cigar.man hat uns noch einige Petit Robustos seiner eigenen Marke mitgebracht. Die im letzten Jahr auf den Markt gekommene Loufote, ein indonesischer Puro.
Indonesien ist einer der ältesten Produzenten von hochwertigem Zigarrentabak der Welt, mit einer Geschichte des Tabakanbaus, die bis ins späte 18. Jahrhundert zurückreicht. Bei einem so starken Erbe ist es seltsam, dass indonesischer Tabak in der Premium-Zigarrenwelt immer noch an Respekt mangelt. Brancheninsider betrachten den Tabak als zweitklassig. Ihre Haltung rührt größtenteils von der Unkenntnis der Qualität des indonesischen Spitzenzigarrentabaks her. Das Land produziert tausende von Ballen für Deckblätter, Umblätter und Einlagen von ausgezeichneter Qualität auf Java und Sumatra. Jimmys Zigarren kommen aus Ost-Java, wo 55% aller Tabakfelder Indonesiens liegen.
Wir sind gespannt und werden berichten. Bleibt dran!
Loufote Petit Robusto
22. März 2023 Wie war sie nun, Jimmys @cigar.man preiswerte kleine indonesische Variante, die Petit Robusto der Serie Loufote?
Die kleine Robusto, ein Longfiller, hat ein Ringmaß von 50 bei einer Länge von 11½ cm. Das ebenmäßige dunkle Deckblatt stammt aus dem Tabakanbaugebiet Vorstenlanden (Fürstenland) von der Insel Java. Es sind besonders ausgesuchte Blätter, da diese sonst meist nur in Shortfillern verarbeitet werden. Es ist eine Kreuzung aus Besuki und Connecticut und wird heute auch für Premium Zigarren verwendet. Oft wird minderwertiger Bezuki Tabak als TBN deklariert, der leicht metallisch schmeckt. Nicht so bei unserer Loufote. Der Blend für die Einlage stammt ebenfalls ausschließlich aus Indonesien. Also ein Puro.
Gleich nach dem Anzünden entwickelt sich ein üppiger cremiger Rauch. An Aromen war nur ein Hauch von Pfeffer und Erde auszumachen. Zum Schluss nach einer halben Stunde wurde die milde Loufote wesentlich stärker. Die Asche war extrem fest und fiel erst sehr spät.
Ein guter, ausbalancierter Smoke für zwischendurch und das bei einem Preis von ca. € 3,00 (in Indonesien).
G655.C
17. März 2023 Diese Woche hatten wir Besuch aus Indonesien. Ash Hole Cigar Club Mitglied Jimmy @cigarman brachte uns einige Zigarren aus seiner Heimat mit nach Berlin.
Jimmy kommt ursprünglich aus der Glasfaserindustrie und machte 2018 seinen ersten Zigarrenladen in Jakarta auf. Schon ein Jahr später etablierte er seine erste eigene Zigarrenmarke „Tobaksgud“. In 2022 folgte die „Loufote“, die wir in den kommenden Tagen ebenfalls probieren werden. 2021 folgte die Einführung unserer heutigen Testzigarre, der G655.C Long Haul Backbone Torpedo. Der technisch klingende Markenname ist eine Reminiszenz an seine zweite Leidenschaft, der Glasfasertechnik und bezeichnet dort ein spezielles hochwertiges Glasfaserkabel.
Das Zigerrenunternehmen hat nun bereits 5 Filialen und wächst durch den Erfolg der Zigarren weiter. Gefertigt werden die Zigarren seiner eigenen Marken in der Tabaceleria MDR auf Java, Indonesien.
Morgen werden wir ein paar Torpedos der G556.C anzünden und natürlich Euch berichten Bleibt dran.
G655.C Long Haul Backbones
19. März 2023 Selamat pagi! Heute berichten wir Euch von unserem gestrigen indonesischen Abend hier in Berlin. Das erste Mal durften wir eine Indonesische Zigarre verkosten. Jimmy @cigar.man hat uns einige seiner „G655.C Long Haul Backbone“ aus seiner Heimat mitgebracht.
Dieser handwerklich perfekt gemachten Torpedos haben ein Ringmaß von 54 bei einer Länge von etwas über 15 cm. Das feinadrige dunkle Deckblatt stammt aus der Dominicanischen Republik, das Umblatt aus Java, Indonesien und die Einlage ist ein Blend aus nicaraguanischen, indonesischen und aus kubanischen Saaten gezogene Tabakblättern. Gerollt werden sie in der Tabacaleria Pt. Mangli Djaya Raya (MDR) in Jember auf Ost-Java.
Was sofort auffällt, ist der angenehme süßliche Kaltgeruch nach Honig, ähnlich wie bei den Kubanern. Das Zug- und Abbrandverhalten waren makellos. Wir konnten anfangs pfeffrige Aromen und ab dem zweiten Drittel Aromen von Holz, Leder und Gewürzen erkennen. Im letzten Drittel kamen dann süßlichen Aromen hinzu.
Insgesamt ein 70 minütiger mittelstarker Smoke, der Lust auf weitere „Indonesier“ macht.
Danke Jimmy! Selamat tinggal!
35 Edición Aniversario Real of the V‑Series by Oliva
12. März 2023 2021 brachte das ursprünglich aus Kuba stammende und seit 1994 in Nicaragua ansässige Familienunternehmen Oliva zu seinem 135 jährigen Jubiläum ein Sonderformat der V‑Serie auf den Markt: die Edición Aniversario Real (die königliche Jubiläumsausgabe). Oliva nennt diese einzigartige Form „Perfecto“. Eine Perfecto hat aber eigentlich zwei sich verjüngende Enden. Unsere hier hat aber nur ein sich verjüngendes Brandende. Es ist also eigentlich eine Figurado. Man könnte diese wunderbare Vitola auch als Chisel (Meißel) bezeichnen. Auf jeden Fall ein Hingucker, der uns auch zum Kauf verführt hat. Diese Form soll für eine besonders üppige Aromenvielfalt sorgen. So ist das Deckblatt anfangs sehr dominant, weil sein prozentualer Anteil formbedingt besonders hoch ist. Auch ist diese Jubiläumszigarre stark limitiert und daher selten. Manche Händler limitieren den Verkauf auf nur eine Kiste (12 Zigarren) pro Kunde.
Wer hat sie schon geraucht und kann uns dazu was sagen? Wir werden Sie auf jeden Fall auch probieren und Euch natürlich berichten.
35 Edición Aniversario Real of the V‑Series by Oliva
13. März 2023 Mit großer Erwartung haben gestern unsere beiden seltenen 35 Edición Aniversario Real der Serie V von Oliva angezündet. Diese Jubiläums Vitola war ja mit vielen Vorschusslorbeeren versehen und so waren unsere Erwartungen groß.
Eine Schönheit mit einer Länge von fast 14 cm / 5½“ und einem Ringmaß von 54/64“ ist meisterlich sehr fest gerollt. Das aus ecuadorianischen Sumatra-Samen gezogene Deckblatt stammt aus Nicaragua, genau wie das Umblatt und die Einlage. Also ein echter nicaraguanischer Puro aus der Tabacaleria Oliva.
Gleich nach dem Anzünden erlebten wir ein wildes Abbrandverhalten, das sich aber ab dem zweiten Drittel beruhigte und selbst korrigierte. Das Zugverhalten war wider Erwarten trotz der festen Rollung sehr gut. Zu Beginn konnten wir süßliche Aromen erahnen, die von erdigen, ja torfigen und holzigen Aromen abgelöst wurden. Das Rauchvolumen war eher bescheiden.
Ein einstündiger milder Smoke, der unsere Erwartungen nicht ganz erfüllt hat. Aber dennoch eine gute, wenn auch nicht außergewöhnliche Zigarre.
The Toro Maduro from the Heritage Series by the Gurkha Cigar Company
9. März 2023 Nach einer Legende rollten Soldaten der nepalesischen Armee in Indien, die unter dem Namen Gurkha oder auch Gorkha bekannt waren, bereits 1887 eigene Zigarren aus einheimischen Tabaken. Die Gurkha Zigarren waren geboren.
Der gebürtige Inder Kaizad Hansotia, ein Uhrenhändler aus Miami, USA hat nun während eines Urlaubs im indischen Bundesstaat Goa im Jahr 1989 die Marke Gurkha in einer kleinen Hütte am Strand entdeckt. Nach drei Flaschen Rum waren sich der kleine Zigarrenfabrikant und Hansotia handelseinig. Hansotia kaufte den gesamten Lagerbestand und die Marke Gurkha für nur $ 149 Dollar und hat anschließend die Gurkha Cigar Company in Miami, USA gegründet und brachte 1995 Zigarren unter diesem Namen in den USA auf den Markt.
Gurkha produziert seine Zigarren nicht selbst sondern lässt sie in verschiedenen Tabacalerias für sich fertigen.
Nach einem umstrittenen rassistischen Facebook-Post zur Black Lives Matter Bewegung trat Hansotia als Vorsitzender des Unternehmens zurück und übergab die Unternehmensführung 2020 an Jim Colucci.
Nun werden wir unsere erste Gurkha probieren, eine Toro Maduro der Heritage Serie aus Nicaragua. Wir werden berichten!
A Toro Maduro from the Heritage Series by the Gurkha Cigar Company
10. März 2023 Ehrfurchtsvoll haben wir uns gestern Abend an das Erbe der nepalesischen Gurkha Krieger herangewagt und unsere Toro der Gurkha Serie Heritage Maduro angezündet. Gerollt wird diese Serie seit 2015 in der nicaraguanischen Tabacaleria der American Caribbean Tobacco S.A. in Esteli.
Sie ist eine wirklich große Toro mit den Maßen 54 x 6½. Die Einlage aus brasilianischen und nicaraguanischen Tabaken wird von einem brasilianischen Arapiraca Maduro Umblatt umhüllt. Das Deckblatt ist ein San Andrés Maduro aus Mexiko. Wir haben hier die seltene Konstruktion, bei der Deck- und Umblatt Maduro Blätter sind. Gurkha nennt diese Konstruktion Double Maduro. Für das Blending zeichnet der nationale Verkaufsdirektor Juan Lopez verantwortlich. Gefallen hat uns die üppige Rauchentwicklung vom ersten Zug bis zum Ende.
Wir konnten die typischen Maduro Aromen von dunkler Zartbitterschokolade gut erkennen und weitere Aromen von Kaffee und Zedernholz erahnen.
Ein wirklich milder und aromatischer 1¼ Stunden Smoke mit einem guten Preis- Leistungsverhältnis.
Hemingway Classic by Fuente
7. März 2023 Eine Fuente ist immer richtig! Heute haben wir uns eine Hemingway Classic gegönnt. Dieses Perfecto-Format ist einfach immer wieder reizvoll. Wir sind Carlito Fuente sehr dankbar, dass er diese Formate wieder belebt hat. Leider sind Hemingways in Deutschland eher schwer zu bekommen.
Mit einer Länge von fast 18 cm und einem Ringmaß von 45 bescherte sie uns einen mehr als einstündigen genussvollen Smoke. Wir konnten sehr gut Aromen von Schokolade und Kaffee unterscheiden.
Die Einlage ist ein Blend aus vier verschiedenen dominikanischen Tabaken, die umhüllt werden von einem ebenfalls dominikanischen Umblatt und einem Deckblatt aus Kamerun.
Eine nicht ganz billige Zigarre für den anspruchsvollen Genießer!
Robusto by Don Diego
6. März 2023 Im Sommer letzten Jahres hatten wir ja bereits unsere erste Don Diego, den Classic Torpedo probiert und Euch berichtet. Der Händler unseres Vertrauens hatte uns damals dazu gesagt, dass man mit der Don Diego nichts verkehrt machen kann. Gestern Abend hatten wir uns nun die Robusto dieser Serie vorgenommen.
Da die Online-Händler unterschiedliche Maße angeben, haben wir mal nachgemessen. Sie ist tatsächlich fast 13 cm lang und hat ein Ringmaß von 49. Die Konstruktion ist identisch mit dem Torpedo. Das Connecticut-Shade-Deckblatt wieder aus dem River Valley, USA, das Umblatt wieder aus der Dominikanischen Republik und der Einlagenblend ebenfalls wieder aus Brasilien und der Dominikanischen Republik. Auch wird sie wieder von der dominikanischen Tabacalera de Garcia gerollt.
Zu den nussig-süßlichen Aromen der Zigarre haben wir einen Southern Comfort auf Eis gewählt. Eine gut verarbeitete Zigarre, die nun nicht sonderlich beeindruckt aber eine gute Zigarre für den Einsteiger und auch für den Gelegenheitsraucher ist. Wir hatten trotzdem 45 Minuten Spaß daran.
Macanudo Vintage 1997 Maduro Toro
4. März 2023 In der neu eröffneten 3. Filiale von Zigarren Herzog in Berlin konnten wir gestern was besonderes und seltenes ergattern. Einige Toros der Vintage Serie aus 1997 von Macanudo. Diese sind erst seit 2020 in Deutschland erhältlich und, weil stark limitiert, äußerst selten zu finden.
Macanudo ist eine Marke der General Cigar Company aus Richmond, Virginia, USA, eines der ganz großen Zigarrenunternehmen. Von General Cigar kommen auch die nicht kubanischen Marken Punch, La Gloria Cubana und Partagas. Heute gehört das Unternehmen zur Scandinavian Tobacco Group.
Nun zu unserer Macanudo Vintage 1997. Das besondere Deckblatt gab der Zigarre seinen Namen, es stammt aus der Ernte 1997. Besonders auffällig ist der edle Zigarrenring aus massiven Metall. Macanudo Zigarren wurden ursprünglich in Jamaica gefertigt und kommen heute komplett aus der Tabacalera General Cigar Dominicana.
Wir sind gespannt auf diese Schönheit und werden Euch natürlich wieder berichten. Bleibt dran!
Macanudo Vintage 1997 Maduro Toro
5. März 2023 Nun haben wir sie angezündet unsere Macanudo Vintage 1997 Maduro Toro, „gekrönt“ mit einem edlen Chrom-Ring anstelle einer Banderole.
Diese Königin unter den Maduro-Zigarren hat ein echtes Toro Format mit einer Länge von etwas über 15 cm und einem Ringmaß von 54. Das schöne, ölige Connecticut Broadleaf Maduro Deckblatt stammt aus den USA und wurde 1997 im River Valley geerntet. Es ist also heute bereits 26 Jahre alt. Das herzhafte lang gereifte Umblatt stammt aus Honduras und die Einlage ist ein Blend aus brasilianischen, dominikanischen und nicaraguanischen würzigen Tabaken. Die würzigen Aromen werden durch eine leichte Süße mehr als ausgeglichen. Der Abbrand verlief perfekt genau wie der Zugwiderstand. Ein gut einstündiger Genuss zu einem noch annehmbaren Preis. Wenn Ihr eine bei Eurem Händler findet, unbedingt eine probieren und uns berichten, wie sie Euch geschmeckt hat!
Vega Fina year of the Rabbit 2023
14. Februar 2023 Am 22. Januar begann das diesjährige chinesische Neue Jahr und steht unter dem Zeichen des Hasen. Einige Zigarrenmarken zelebrieren die Tierkreiszeichen des jeweiligen Jahres mit einer Sonderedition. Wir haben uns eine Torpedo der Limited Edition Year oft he Rabbit 2023 von Vega Fina besorgt.
„Vega Finas“ bezeichnet Orte an denen optimale Bedingungen für den Tabakanbau herrschen, also optimale Böden, Sonne und Feuchtigkeit. Einer dieser Orte ist die Stadt La Romana in der dominikanischen Republik. Hier steht auch die berühmte Tabacaleria der Familie Garcia, die die Vega Fina produzieren. Verantwortlich für diese Marke zeichnet der Masterblender José Seijas, der 2012 aus dem Ruhestand in „seine“ Fabrik zurückkehrte, um dieser Marke zum Erfolg zu verhelfen und Ihr den Namen gab.
Wir werden diese besonderen Hasen natürlich probieren und Euch auch darüber berichten.
新年快樂
Vega Fina year of the Rabbit 2023
19. Februar 2023 Heute kamen wir nun endlich dazu, unsere Year of the Rabbit 2023 zu probieren. Diese neue chinesische Neujahrs-Sonderedition von Vega Fina kommt dieses Jahr als Torpedo daher und ist weltweit stark limitiert. Selbst bei Online-Händlern kann man bei uns maximal eine Kiste mit 16 Zigarren ordern.
Unser Torpedo hat eine Länge von etwas über 15 cm bei einem Ringmaß von 50. Das schöne gleichmäßige Deckblatt kommt aus Ecuador, das Umblatt aus der Dominikanischen Republik. Die Mischung des Einlageblends ist so austariert, dass sie mild beginnt und zunehmend stärker wird. Dies ist der besonderen Platzierung der Tabake aus Nicaragua und der Dominikanischen Republik zu verdanken. Gerollt wird sie in der Tabacalera de García in La Romana, Dominikanische Republik.
Während unseres knapp einstündigen Smokes konnten wir Aromen von Leder und Eichenholz aber auch fruchtige und nussige erahnen. Ein genussvoller Sonntagssmoke, der durchaus empfehlenswert ist.
Wer hat sie auch schon geraucht. Eure Meinung ist immer interessant.
TOSCANO IL MORO 2022 L’ARIA
5. Februar 2023 Für unseren heutigen italienischen Abend konnte wir zwei dieser limitierten Giganten (23 cm X 58) aus Italien auftreiben. Vor drei Jahren hat die von Großherzog Ferdinand III 1818 gegründete Tabakfabrik aus Florenz in der Toscana die Serie „4 Elemente“ gestartet. Die ersten drei Jahreszigarren waren „La Terra“ (die Erde), „Il Fuoco“ (das Feuer) und „L’Acqua“ (das Wasser). Letztes Jahr kam nun das vierte und letzte der Elemente hinzu: „L’Laria“ (die Luft).
Gleich im ersten Jahr der Produktion lagerten die Tabakblätter aus Kentucky, USA unter der Sonne im Freien. Ein plötzlich einsetzendes Gewitter durchnässte die Ballen komplett. Aus Angst vor dem Großherzog entsorgte der damalige Direktor jedoch den scheinbar verdorbenen Tabak nicht sondern trocknete ihn über Feuer, um dann preiswerte Zigarren herzustellen. Die Zigarren aus diesem Tabak wurden ein jedoch riesigen Erfolg und die Toscanos waren erfunden. Auch hier die 4 Elemente: gesät in die Erde, durchnässt vom Wasser, getrocknet über Feuer und gereift an der Luft
Wir werden Euch berichten. Bleibt dran!
TOSCANO IL MORO 2022 L’ARIA
11. Februar 2023 Wir wollten Euch ja von unserem italienischen Abend und der sehr eigenwilligen TOSCANO IL MORO 2022 L’ARIA berichten.
Ja, es ist ein Longfiller aus Italien von gigantischer Größe. Diese individuelle Schönheit aus der Toscana hat eine Länge von 23 cm und einem Ringmaß von 58 Das Deckblatt stammt aus den USA, das Umblatt aus Italien und die Einlage aus in Italien angebauten dunklem, über Eichen- und Hickoryholz feuergetrockneten Kentucky Tabaken. Diese Art der Trocknung verdankt die Zigarre ihre rauchigen und torfartigen Aromen.
Diese besondere limitierte Jahrgangszigarre wird in Lucca, Italien von Hand gerollt und es wurden nur 120 Stück, einzeln in eine wertvolle Schatulle verpackt nach Deutschland geliefert.
Es wird erzählt, dass Francis Ford Coppola Marlon Brando mit einer toskanischen Zigarre kombiniert mit erlesenen italienischen Weinen und Käse davon überzeugte, im Film „Der Pate“ von 1972 mitzuspielen.
Diese Figurado ist ein begehrtes Sammlerobjekt. Wir konnten jedoch der Versuchung nicht widerstehen, sie zu rauchen. Ein wahrhafter Genuss der besonderen Art!
Handelsgold Classic No. 1
2. Februar 2023 Heute etwas historisch Deutsches: Handelsgold, eine Marke, die nach dem Wirtschaftswunder der deutschen Nachkriegszeit klingt. Die Marke von Ludwig Erhard (deutscher Wirtschaftsminister von 1949 bis 1963). Die Marke Handelsgold von Arnold André aus Bünde gibt es seit 1946 und bis heute wurden mehr als 15 Milliarden Zigarren und Zigarillos dieser Marke verkauft.
Wir wollten uns nun dieses Produkt der deutschen Nachkriegszeit einmal näher anschauen und haben uns eine Packung Handelsgold Gold Label Classic No. 1 besorgt.
Die Einlagetabake dieses Shortfillers stammen aus Indonesien und werden von einem sogenannten HTL-Tabak (Homogenized Tobacco Leaf) maschinell umhüllt. Das sind pulverisierte Blattreste und Stile der Tabakpflanze. Diesem Tabakpulver wird Wasser, Bindemittel und brandfördernde Substanzen hinzugefügt, dann platt gewalzt und getrocknet. HTL-Tabak muss 75% Prozent Tabak enthalten, meist sind es 90–95%. Die Herstellung ähnelt der von Papier, nur eben Tabak anstelle von Holz. Es ist also eigentlich Tabak-Papier. Wir werden Sie testen und Euch berichten, bleibt dran!
Handelsgold Gold Label Classic No. 1
3. Februar 2023 Die 1 Euro Zigarre „Handelsgold Gold Label Classic No. 1“ von Arnold André aus Bünde hat mit einer Länge von etwas über 12 cm und einem Ringmaß von 43 die Maße einer Petit Corona. Entfernt man die Folienhülle, kommt eine kleine, rauchfertig mit einem Kerbschnitt vorgeschnittene Zigarre zum Vorschein. Auffällig ist das schöne, glatte Sumatra Deckblatt sowie der sehr angenehm fruchtige Kaltgeruch.
Der Zug war, wie von einem Shortfiller erwartet, leicht und gleichmäßig. Nach dem Anzünden entwickelte sich sofort ein üppiger cremiger Rauch, der wohl von dem Bandtabak (HTL-Tabak = Homogenized Tobacco Leaf), der für das Umblatt verwendet wird, stammt. Leider konnten wir keine Fruchtaromen, die der Kaltgeruch versprach, erahnen. Sie bescherte uns einen milden und würzigen 20 Minuten Smoke.
Man kann diesen maschinell hergestellten Shortfiller natürlich nicht mit von Hand hergestellten Longfillern vergleichen, aber es ist eine durchaus alttagstaugliche Zigarre für zwischendurch und erstaunlich für den kleinen Preis.
machine-made shortfiller
7. Februar 2023 Nachtrag zu unserem Tasting der 1 Euro Zigarre „Gold Label No. 1“ von Handelsgold. Da uns einige Fragen zu dem HTL-Umblatt erreicht haben, haben wir für Euch einmal eine unserer Zigarren zerlegt.
Das Deckblatt ist ein echtes Sumatra Blatt. Sehr dünn und feinadrig. Dann das Umblatt. Es ist kein gewachsenes Tabakblatt sondern pulverisierter Tabak, der zu einer Art von Tabakpapier verarbeitet wird. Bei uns in Deutschland heißt solch ein Tabak „Bandtabak“, professionell ist die Bezeichnung HTL-Tabak. Eine Abkürzung für Homogenisierte Tabak Blätter. Die Einlagetabake dieses Shortfillers stammen aus Indonesien. Hier konnten wir auch den intensiven und fruchtigen Duft der Zigarre lokalisieren. Dieser Tabak hat uns sehr an einen guten Pfeifentabak erinnert.
Was meint Ihr zu Zigarren dieser Art? Habt Ihr Erfahrungen? Oder sogar Empfehlungen? Wir würden gerne Eure Meinung dazu hören!
Lancero from Davidoff’s Limited Editions Exclusive Germany from 2018
1. Februar 2023 Heute Nachmittag haben wir sie nun geraucht, unsere Lancero der Limited Editions Exclusive Germany von Davidoff aus dem Jahr 2018.
Gerollt wird sie in Davidoffs Tabacalera „Tabadom“ in der Dominikanischen Republik. Die Einlage, ein Blend aus dominikanischen Tabaken (Piloto Secco, San Vicente Visus und Criollo Ligero) wird umhüllt von einem Hybrid Olor/Piloto Sungrown Umblatt aus Yamasa und einem 702 Habano Deckblatt aus Ecuador.
Diese elegante Lancero hat eine Länge von etwas über 19 cm bei einem Ringmaß von 40. Der Abbrand war bei cremigen, üppigen Rauch tadellos und Aromen von dunkler Schokolade, Pfeffer und Kaffeebohnen ließen sich erahnen.
Wir hatten eine gute Stunde Spaß an dieser sehr schönen Zigarre, der nur den hohen Preis etwas geschmälert wurde. Ob der hohe Preis dieser gut gemachten Zigarre gerechtfertigt ist, muss jeder für sich entscheiden.
La Vocada von La Flor Dominicana
25. Januar 2023 Für heute Abend werden wir uns mal wieder eine unserer Lieblingsformate, eine Churchill anzünden. Unsere Wahl fiel auf die fast schwarze Schönheit La Volcada von La Flor Dominicana.
Litto Gomez Dietz in Spanien geboren und in Uruguay aufgewachsen war Juwelier. Nach einem Raubüberfall auf seinen Laden, bei dem die Banditen Juwelen im Wert von $ 400.000 erbeuteten, gründete er 1996 sein Unternehmen LFD, das anfangs unter Los Libertatores firmierte, in Tamboril im Osten Santiagos in der Dominikanischen Republik. Er führt es bis heute zusammen mit seiner Ehefrau Ines. Seit 1997 werden die Einlagetabake auf der eigenen Farm in der Dominikanische Republik angebaut und seit 2002 auch Shade Grown Wrapper.
In Deutschland werden seine Zigarren von der Familie Schuster aus Bünde vertrieben.
Unsere heutige Zigarre La Locanda ist eine Hommage an den Tango, aus seiner Heimat Uruguay und bezeichnet eine Schrittfolge des Tangos. Daher auch die zwei stilisierten Tangotänzer auf der Banderole.
Wir werden berichten. Bleibt dran!
La Vocada by La Flor Dominicana
26. Januar 2023 Die La Vocada hat Ihren Namen nach einer Schrittfolge des Tangotanzes. Zwei stilisierte Tänzer sind auch auf der Banderole zu sehen. Die La Vocada von La Flor Dominicana ist eine limitierte Churchill hat ein Ringmaß von 48“ und ist fast 18 cm lang.
Sie kommt aus der Tabacalera La Flor in der Dominikanischen Republik und ist außergewöhnlich fest gerollt. Das leichte und gute Zugverhalten überraschte dann sehr. Das mexikanische Maduro Deckblatt aus dem San Andrés Anbaugebiet sieht sehr rustikal und fleckig aus. Sehr schön, das am Kopf zu einem Pigtail gedrehte Deckblatt. Eine rustikale Schönheit.
Das Corojo Umblatt kommt aus Ecuador und die Einlage aus der Dominikanischen Republik.
Bei üppiger, cremiger Rauchentwicklung konnten wir Aromen von Holz, Schokolade, Espresso und gegen Ende etwas Pfeffer während unseres 1½ stündigen Smokes schmecken.
Das Cigar Journal zeichnete die La Volcada im Rahmen der Cigar Trophy mit der Auszeichnung „Beste dominikanische Zigarre“ 2018 aus.
Figuaredo Ediction Alemania 2022 of the Magic Toast series by Alec Bradley
22. Januar 2022 Heute haben wir etwas ganz Besonderes ergattert. Eine Zigarre von Alec Bradley, von denen es nur 530 Kisten gibt und zwar nur bei uns in Deutschland! Es ist die Figuaredo Ediction Alemania 2022 der Serie Magic Toast. Alan Rubin, Besitzer der nach seinen Söhnen Alec und Bradley benannten Firma hat der Serie den Namen gegeben und er beschreibt die Namensgebung wie folgt.
„Es war Nacht und ich war zusammen mit meinem Masterblender Ralph Montero auf einer neuen Tabakpflanzung in Honduras mit einer Taschenlampe unterwegs. Was wir da sahen verschlug uns den Atem. Diese Tabakpflanzen waren unglaublich und ich wusste sofort, für diese Ernte musste ein besonders Projekt kreiert werden. Wir öffneten eine Flasche ganz besonderen Whiskys und toasteten uns zu. Die Magic Toast war an diesem Abend geboren.“
Gerollt werden sie in der Tabacalera Raices Cubanas in Danli, Honduras.
Die Seltenheit dieser Zigarre, Ihre Geschichte und die wunderschöne Form einer Figuaredo haben uns gefallen und wir werden sie heute Abend genießen und Euch natürlich darüber berichten. Bleibt dran!
The Figuaredo Ediction Alemania 2022 of the Magic Toast series
23. Januar 2023 Eine Alec Bradley exklusiv für den deutschen Markt! Was hat Alan Rubin und sein Meisterblender Ralph Montero nun aus den, wie sie sagen, atemberaubenden Tabakpflanzen des nächtlich entdeckten Feldes (wir berichteten gestern darüber) gemacht?
Erst einmal ist sie wunderschön, außergewöhnlich geformt und von einem dunklen, öligen Deckblatt aus Honduras meisterlich umhüllt.
Diese limitierte Vitola der Ediction Alemania 2022 aus der Magic Toast Serie hat ein Ringmaß von 54 und eine Länge von etwas über 17 cm. Im Gegensatz zu den anderen Formaten der Serie hat unsere Figurado zwei Umblätter jeweils aus Nicaragua und aus Honduras. Die Einlage ist ebenfalls ein Blend aus diesen beiden Ländern und — aus jenen Pflanzen des sagenumwobenen Feldes in Honduras.
Der Zugwiderstand ist anfangs etwas streng, das ist wohl der Form geschuldet, normalisiert sich aber nach ein paar Zügen. Die erdigen und pfeffrigen und manchmal süßlichen Aromen wechseln einander ab, sind in der Mitte stärker und im letzten Drittel wird sie milder. Keine Geschmacksexplosion aber dennoch eine interessante und gute Zigarre.
Toro from Villiger’s very limited (Edición Limitada) La Meridiana series
15. Januar 2023 Gestern Abend hatten wir wieder unsere Pokerrunde zu Gast. Diesmal gab es ein paar Runden Escalero, also Würfelpoker. Dazu zündeten wir uns jeder einen Box-Pressed Toro La Meridiana Edición Limitada von Villiger an.
Die Marke La Meridiana hat kubanische Wurzeln, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen. Heute gehört es dem 1997 gegründeten und 10 Jahre später von der Villiger Group übernommenen nicaraguanischen Unternehmen El Mundo del Tabaco.
Jean Villiger gründete das Zigarrenimperium 1888 im schweizerischen Pfeffikon. Seine Frau Louise übernahm nach seinem Tod 1902 die Firma. 1907 erfand sie die „Villiger Kiel“ mit dem berühmten Gänsefederkiel als Mundstück. Seit 1910 hat das Unternehmen auch eine deutsche Niederlassung in Waldshut-Tiengen.
1989 gründete Heinrich Villiger das erste deutsch-kubanische Joint Venture. Er wurde Geschäftsführer und Mitinhaber des Allein-Importeurs 5th Avenue Products Trading GmbH für kubanische Zigarren nach Deutschland, Österreich und Polen.
Wir werden berichten. Bleib dran!
Villiger’s very limited (Edición Limitada) La Meridiana
17. Januar 2023 Wie bereits berichtet, konnten wir tatsächlich ein paar Toros der stark limitierten (Edición Limitada) La Meridiana Serie von Villiger für unseren Pokerabend ergattern.
Es sind nicaraguanische boxpressed Puros mit einem Ringmaß von 54 und einer Länge von etwas über 15 cm. Das dunkelbraune samtige H 2000 Deckblatt hatte 4 Jahre Zeit zum reifen und verleiht der Zigarre wohl seine starken Karamell Aromen. Das Connecticut Umblatt aus Nicaragua verstärkt diese Aromen noch weiter.
Gerollt wurden unsere Toros in der Fabrica de Tabacos Joya de Nicaragua in Estelí.
Anfänglich begann sie mild bis mittelstark aber bereits körperreich. Ab der Hälfte nahmen Kraft und Intensität der Aromen zu. Wir konnten Aromen von Erde, Sahne, karamellierte Fruchtsüße und Pfeffer gut voneinander unterscheiden.
Insgesamt eine Geschmacksbombe mit hervorragenden Zug- und Brenneigenschaften. Es war auf jeden Fall ein toller 80 minütiger Smoke.
Übrigens war unser Pokerchampion diesmal klar unser Vizepräsident Tim.
Balmoral Anejo XO Connecticut Gran Toro by Royal Agio Cigars
9. Januar 2022 Heute Abend haben wir noch einmal einige Balmorals von der holländischen Royal Agio Cigars angezündet. Da der Namensgeber dieser Serie das schottische Schloss der britischen Königsfamilie ist, was passt da besser als ein Rum mit dem Namen Moor. Dieser eigentlich weiße Rum stammt aus der Karibik und erhält seine Bernsteinfarbe im bayerischen Kolbermoor während der Lagerung in alten Mooreiche-Barriquefässern.
Unsere heutigen Zigarren sind die Balmoral Anejo XO Connecticut Gran Toro. Die ersten Zigarren dieser Serie kamen 2012 auf den Markt. Unsere mit einem Connecticut Deckblatt ist seit 2019 auf dem Markt.
Wir werden Euch auch von diesem Erlebnis berichten. Bleibt dran!
Gran Toros from the Balmoral series “Anejo XO Connecticut”
11. Januar 2022 Gestern Abend haben wir sie nun probiert, unsere Gran Toros der Balmoral Serie „Anejo XO Connecticut“.
Gerollt werden sie im Boutique-Zigarrenwerk der „Royal Agio Cigars“ in San Pedro de Macorís, in der Dominikanischen Republik. Sie haben eine Länge von etwas über 15 cm bei einem Ringmaß von 52.
Das wirklich sehr ansehnliche hellbraune Connecticut Shade Deckblatt stammt aus dem River Valley, USA. Das Sumatra Umblatt aus Ecuador wurde bereits 1999 geerntet. Die Einlage ist ein ausgewogener Blend aus Olor Tabaken aus der Dominikanischen Republik, Pensylvania 41 Tabak aus den USA und der bei Balmoral viel verwendete Marta-Norte Brasiltabak mit seinen unverkennbaren süßen, schokoladigen Noten.
Die nicht angezündete Zigarre verströmt einen kräftigen, süßlichen Duft nach Honig.
Wir konnten Aromen von Kaffee, Kakao etwas weißen Pfeffer und Karamell rausschmecken. Abbrand, Zugverhalten und Rauchentwicklung waren perfekt.
Der besonders weiche karibische „Moor“ Rum war eine perfekte Ergänzung der Zigarrenaromen.
Liga Privada series from Drew Estate
28. Dezember 2022 Heute ein Weihnachtsgeschenk: einige Drew Estate Liga Privada No. 9 Toro Oscuro aus der La Gran Fabrica Drew Estate von Jonathan Drew und Marvin Samel in Nicaragua.
Liga Privada heiß übersetzt „private Mischung“. Da diese Zigarre ursprünglich nicht für den Verkauf bestimmt war, sondern für die persönlichen Humidore der Chefs und einige ausgesuchte Persönlichkeiten, ist es der perfekte Name. Dutzende komplizierter Mischungen wurden kreiert, aber Nr. 9 war sowohl im Geschmack als auch im Charakter mit die Beste.
Die Verwendeten Tabake der No. 9 stammen aus sieben verschiedenen Tabak Farmen und die nur in begrenzter Menge zur Verfügung stehen. So findet man diese Zigarre auch nur in wenigen Fachgeschäften. Der Wrapper, ein öliges und sehr dunkles Connecticut Broadleaf aus den USA fermentiert über 18 Monate. Nach der Rollung reifen die Zigarren für ein weiteres Jahr.
Wir werden sie zusammen mit einem weiteren Weihnachtsgeschenk, einem Bumbu XO Rum aus Panama, probieren. Der Bumbu XO lagerte 18 Jahre im Eichenholzfass und dürfte ein würdiger Pairing-Partner sein. Wir werden berichten. Bleibt dran!
Liga Privada series from Drew Estate
29. Dezember 2022 Der Weihnachtsmann hat auf die Empfehlung von Sepp aus der Tabaksinsel am Tegernsee gehört und uns einige Toro Oscura aus der Serie Liga Privada von Drew Estate mitgebracht.
Sie haben ein wunderschönes Connecticut Broadleef Maduro Deckblatt aus den USA, ein Mata Fina Umblatt aus Brasilien und einen Einlagen-Blend aus Honduras und Nicaragua. Sie haben ein Ringmaß von 52 bei einen Länge von etwas über 15 cm .
Zugverhalten und Abbrand waren tadellos. Wir konnten kräftige Aromen von Kaffee, Leder, Schokolade und etwas Pfeffer rausschmecken. Wir haben den ungewöhnlich üppigen Rauch 70 Minuten genießen können. Ein wunderbares Erlebnis.
Diese in Nicaragua gerollten Zigarren sind denen aus Kuba durchaus ebenbürtig. Danke Sepp, eine tolle Empfehlung.
Ashton VSG (Virgin Sun Grown)
22. Dezember 2022 Nach der gewaltigen Paradiso / San Cristobal steht heute eine weitere Zigarre von Robert Levins Firma Ashton auf dem Programm. Es ist die Ashton VSG (Virgin Sun Grown). Diesmal kommt sie nicht aus Nicaragua sondern aus der Manufaktur von Arturo Fuente in der Dominikanischen Republik. Die Bezeichnung VSG steht für die Herkunft des dunklen Deckblatts von den oberen Blättern der Tabakpflanze, die der Sonne besonders lange ausgesetzt waren und die die Blätter nicht nur speckig macht, sondern auch der Zigarre eine besondere Kraft verleihen. Gezogen werden diese besonderen Deckblätter aus Sumatra Samen von der Familie Oliva in Ecuador. Für die VSG wurden erstmalig bei Ashton diese Deckblätter verwendet. Die VSG kam 1999 auf den Markt und war damals eine der vollmundigeren, kräftigeren nicht kubanischen Zigarren überhaupt.
Wir haben uns einige Toros (Eclipse Tube) dieser besonderen Zigarre besorgt und werden sie testen. Natürlich berichten wir wieder darüber. Bleibt dran!
Ashton VSG (Virgin Sun Grown) Eclipse Tube
23. Dezember 2022 Unsere Erwartungen waren groß als wir den schönen schwarzen Tubus der Ashton VSG (Virgin Sun Grown) Eclipse Tube geöffnet hatten und eine optisch tadellos aussehende Toro zum Vorschein kam. Sie hat ein Ringmaß von 52 und eine Länge von etwas über 15 cm. Ein sehr ausgewogenes Format mit einem öligen dunklen Deckblatt aus Ecuador, eben ein sun grown, d.h. aus den oberen Teilen der Tabakpflanze, der lange der Sonne ausgesetzt war. Das Umblatt und die Einlage stammen aus der Dominkanischen Republik.
Vor dem Anzünden konnte man Aromen von gerösteten Espresso erahnen. Angezündet verstärkten sich diese Röstaromen. Das Zugverhalten blieb über die ganze Länge perfekt. Eine sehr kräftige Zigarre für den erfahreneren Aficionado mit übervollen Aroma. Allerdings trübte das einstündige Rauchvergnügen ein sehr ungleichmäßiger Abbrand. Alle unsere vier Zigarren neigten zum Schiefbrand, der sich auch nicht korrigieren ließ. Ein wirkliches Manko dieser sonst sehr interessanten Zigarre.
Gran Toro der Serie Balmoral Signaturas Dueto von Perez-Carillo
20. Dezember 2022 Das Duo Boris Wintermann, CEO von Royal Agio Cigars aus Holland und Ernesto Perez-Carillo Jr. Chef der Tabacaleria La Alianza in der Dominikanischen Republik haben in enger Zusammenarbeit 1918 eine Zigarre kreiert. Eine Balmoral der Serie Signaturas Dueto. Der Name erinnert daran, dass sie, so zu sagen im Duett entstanden ist. Die schöne Banderole trägt auch die Unterschriften dieses erfolgreichen Duetts. Boris Wintermann möchte die Serie Dueto mit anderen Größen aus der internationalen Tabakscene fortsetzen, um sein Unternehmen weiter im Bereich der Premiumzigarren zu etablieren. Die zweite Kollaboration war dann auch gleich die mit Litto Gomez und seiner Tabacaleria La Flor Dominicana. Es wird sich zeigen, ob diese spannenden Kooperationen fortgesetzt werden, da Royal Agio Cigars 2019 vom Branchenriesen Scandinavian Tobacco Group aufgekauft wurde.
Nun wollen wir die Gran Toro der Balmoral Serie Signaturas Dueto probieren und haben uns ein paar Exemplare besorgt. Wir werden sie Testen und Euch berichten. Bleibt dran!
Gran Toro der Serie Balmoral Signaturas Dueto von Perez-Carillo
21. Dezember 2022 Nun haben wir sie angezündet, das Ergebnis des Duetts von Boris Wintermans und Ernesto ” Perez-Carillo, unsere Gran Toro der Balmoral Serie Signaturas Dueto.
Gerollt wurde sie in der Tabacalera La Alianza in der Dominikanischen Republik. Das Jalapa Deckblatt stammt aus Nicaragua und das Umblatt aus Esteli, ebenfalls Nicaragua. Die Einlage ist ein Blend aus nicaraguanischen Tabaken und, wie von Wintermans Royal Agio Cigars oft verwendet aus brasilianischen Blättern. Bei dieser Zigarre die Variante Mata Norte. Also eine dominikanische Zigarre ohne Tabak aus der Dominikanischen Republik.
Sie hat ein ordentliches Ringmaß von 52 bei einer Länge von etwas über 15 cm. Wie viele Nicaraguaner startet sie sehr pfeffrig. Etwas später mischen sich ledrige und holzige Aromen hinzu, also durchaus nicaraguanische Noten. Positiv empfanden wir die kräftige Rauchentwicklung.
Insgesamt eine ordentliche Zigarre, wenn wir uns auch aufgrund des Preises und des Blends von Ernesto Perez-Carrillo mehr versprochen haben.
Dazu hatten wir einen deutschen Whisky vom bayerischen Schliersee.
Paradiso (in USA heißen sie San Cristobal)
18. Dezember 2022 Welcher Smoke passt zum heutigen vierten Adventsonntag? Wir haben uns für die gewaltige Paradiso Revelation Leviathan entschieden.
Die Marke Paradiso heißt in USA „San Cristobal“ genau wie der höchste Vulkan Nicaraguas nordwestlich der Hauptstadt Managua. Der Grund für diese Namensänderung sind wohl die kubanischen Markenrechten der kubanischen Zigarrenmarke „San Cristobal de la Habana“, die die USA nicht anerkennen.
Die Marken Paradiso / San Cristobal sind im Besitz der 1985 von Robert Levin gegründeten Firma Ashton Distributors Philadelphia, USA.
2007 kennzeichnete den Aufbruch des Unternehmens nach Nicaragua. Bis dahin wurden Ashtons Zigarren hauptsächlich in der Dominikanischen Republik von der Familie Fuente hergestellt. Robert Levin wandte sich an die Familie Garcia in Esteli, um seine ersten nicaraguanischen Zigarren herzustellen, eben die Paradiso / San Cristobal.
Wir werden sie heute Abend in aller Ruhe probieren und Euch natürlich berichten. Bleibt dran!
Paradiso (in USA heißen sie San Cristobal)
19. Dezember 2022 Gestern Abend nun haben wir unsere Paradisos (in USA heißen sie San Cristobal) geraucht. Die Zigarren mit den gewaltigen Ausmaßen von 6½ X 64 haben uns über zwei Stunden unterhaltsam beschäftigt. Ja, ein Ringmaß von 64, das entspricht einem Durchmesser von über 2,5 cm und einer Länge von 16,5 cm!
Die Einlage und das Umblatt stammen aus Nicaragua und werden von einem samtigen Sumatra-Deckblatt aus Ecuador umhüllt. Alle Blätter haben eine dreifache Fermentation hinter sich. Die Meister unter den Zigarrenmachern, Pepin Garcia und sein Sohn Jaime, haben hier eine sehr gute Zigarre für einen lang anhaltenden Smoke zu einem erfreulich günstigen Preis kreiert.
Wir konnten intensive Aromen von Leder und Zedernholz gemischt mit den pfeffrigen Gewürznoten, die für diese Tabacaleria typisch sind, herausschmecken.
Eine schöne Zigarre für den etwas erfahreneren Aficiado, der etwas kräftigeres sucht. Uns hat sie gefallen, genau wie die schöne, farbenfrohe Banderole.
Churchill Mustique Blue von Kohlhase und Kopp
20. Dezember 2022 Unsere heutige Bundlezigarre Mustique ist eine Marke der Firma Kohlhase und Kopp aus Rellingen, Deutschland. Hergestellt wird sie als Private Label von der wohl weltgrößten Fabrik für handgerollte Zigarren in der Dominikanischen Republik, der Tabacaleria de Garcia in La Romana. Hier werden von den 2.100 Arbeitern unter anderem auch die nicht kubanischen Exemplare der H. Upmann, Montecristo, Romeo y Julieta und Trinidad als auch die von Santa Damiana und Vega Fina gerollt, insgesamt mehr als 40 Millionen Zigarren pro Jahr.
Unsere Churchill ist ein Format der Serie Blue, ein Shortfiller und dominikanischer Puro. Manche Händler geben ihn fälschlicherweise als Longfiller aus. Daher haben wir eine Zigarre geopfert und zerlegt. Siehe zweites Foto.
Sie hat ein Ringmaß von 50 bei einer Länge von fast 18 cm. Das schöne goldfarbene Connecticut Shade Deckblatt, wie auch das Broadleaf Umblatt und die Einlage kommen allesamt aus der Dominikanischen Republik.
Dieser leichte Puro hat uns fast eine Stunde einen ordentlichen Smoke mit typischen, wenn auch nur leichten dominikanischen Aromen von Zedernholz, Kakao und getrockneten Früchte beschert.
Churchill Mustique Blue von Kohlhase und KoppBig Johnny from Oscar Valladares’ series “The Leaf”
13. Dezember 2022 Mal was ganz Anderes, ein umgekehrtes Pairing. Was passt zu unserem Mega-Monster Drink? Ja, natürlich eine Mega-Monster-Zigarre!
Also haben wir die letzte Big Johnny aus der Serie „The Leaf“ von Oscar Valladares aus unserem Humidor geopfert. Das gewaltige Ringmaß von 66 und die Länge von über 20 cm erscheinen uns passend zum ebenfalls riesigen (mehr als ½ Liter) Mango-Energy Drink.
Diese passende Kombination hat uns ganze 2½ Stunden ein wirkliches Vergnügen bereitet. Die Süße des Drinks passte gut zu den Kaffee- und Holzaromen der Zigarre.
a Belicosa from the Reserva Don Carlos series by Arturo Fuente
11. Dezember 2022 Was hat uns Carlito ins vorweihnachtliche Berlin mitgebracht? Hier am Brandenburger Tor zum festlich geschmückten Weihnachtsbaum passt natürlich besonders ein Figurado-Format. In unserem Fall eine Belicosa der Reserva Don Carlos Serie von Arturo Fuente.
Sie hat ein ordentliches Ringmaß von 52 bei einer Länge von fast 14 cm. Das Besondere gleich vorweg, sie hat ein dunkelbraunes Deckblatt aus Kamerun mit seinen einzigartigen süßlichen Aromen. Nur sehr wenige Marken verwenden diese hochwertigen Deckblätter, da sie sehr teuer sind und ihre Fermentation schwer zu beherrschen ist.
Das Umblatt und die Einlage stammen aus der dominikanischen Republik und haben eine zehnjährige Reifezeit hinter sich. Sie bringen die markanten Kaffeearomen mit.
Die Belicosa bescherte uns einen 45 minütigen gehaltvollen Smoke gepaart mit einem angenehmen frischen Duft nach Eukalyptus. Eine weihnachtliche Zigarre!
Private label cigars from the Tabacaleria Palma
10. Dezember 2022 Gestern Abend haben wir uns nun die Private Label Zigarren der Tabacaleria Palma vorgenommen. Wir hatten ja zwei von der Machart identische Handelsmarken identifiziert. 3 Formate der Serie Wolsdorff Reserva vom Tabakfilialisten Wolsdorff und die identisch aussehenden aus der Dominican Bundle Serie der John Aylesbury Gruppe.
Alle Probanden waren Longfiller aus den gleichen Tabaksorten (siehe nächstes Foto).
Die kurzen Formate begannen sehr pfeffrig, was sich nach dem ersten Drittel deutlich abschwächte. Einige von uns fanden die Exemplare von John Aylesbury pfeffriger, aber das ist eine sehr subjektive Beurteilung. Bei allen Probanden konnten wir ähnliche Holz- und Lederaromen erahnen. Alle brannten tadellos bei leichten Zugwiderstand und ordentlicher Rauchentwicklung ab. Die Churchills waren wesentlich milder und harmonischer. Das liegt wohl auch am ausgewogeneren Verhältnis von Deckblatt zur Einlage.
Die sehr leichten Unterschiede lassen sich wohl auf Alter und Lagerung zurückführen. Aber unser Fazit ist eindeutig. Es sind identische Serien und sie sind wirklich ganz gut.
Churchill from the Dominican Bundle Series by John AylesburyLa Aroma del Caribe Pasión
9. Dezember 2022 Brandneu bei den deutschen Händlern eingetroffen, die La Aroma del Caribe PASIÓN. Wir haben uns gleich einige Robustos zum Verkosten besorgt.
In anderen Ländern heißen sie auch “La Aroma de Cuba”. Dieser Nicaragua Puro wird von der nicaraguanischen Manufaktur „My Fathers Cigars“ von José “Pepin” und Jaime Garcia gemacht. Das sehr schöne, seidig glänzende Shade Grown Deckblatt ist von den Feldern aus der Region Namanji. Das Umblatt und die Einlage kommen aus den Plantagen von Esteli und Jalapa an der Grenze zu Honduras und durchlaufen eine dreifache Fermentation und sind für die süßlichen Holz- und Nußaromen verantwortlich.
Unsere Robustos haben ein Ringmaß von 50 bei eine Länge von fast 14 cm. Sie bescherten uns fast eine Stunde einen wirklichen Genuss bei fast perfekten Abbrand und Zugverhalten.
Private Label Cigars
7. Dezember 2022 PRIVATE LABEL oder auch WHITE LABEL Produkte kennen wir alle aus den Bereichen Lebensmittel- und Konsumartikeln. Dies sind Produkte von Markenherstellern, die ihre Produkte für Handelsketten umetikettieren bzw. anonymisieren und sich so einen weiteren Vertriebsweg öffnen ohne den eigenen Produkten Konkurrenz zu machen. Die Handelsketten wiederum sparen sich die Produktentwicklungskosten und können diese als Handelsware preisgünstiger anbieten.
Auch gibt es diesen Vertriebsweg bei Zigarren. Wir haben ein Beispiel gefunden. Die Tabacaleria Palma aus Tamboril in der Dominikanischen Republik ist einer der großen Lieferanten von Private Label Zigarren. Hier haben wir gleich zwei Handelsketten, die ein in jeder Hinsicht identisches Produkt unter eigenem Namen anbieten. Die „Reservas“ des Hamburger Tabakfilialisten Wolsdorff und die „dominikanischen Bundles“ der John Aylesbury Gruppe sind in Abmessungen, Tabakzusammensetzung und Machart identisch und stammen aus der Tabacaleria Palma.
Wir werden diese Exemplare parallel verkosten und Euch berichten. Sie sollten eigentlich identisch schmecken.
Wolsdorff Reserva by Tabacaleria Palma
3. Dezember 2022 Nachdem wir bereits die Churchill aus der Serie Wolsdorff Reserva probiert und für gut befunden haben, trauen wir uns auch an die anderen Formate dieser Serie.
Hergestellt werden all diese Vitolas ebenfalls von der dominikanischen Tabacaleria Palma für den Hamburger Tabak Filialisten Wolsdorff als private Label Zigarren. Da Wolsdorff keine Ringmaße und auch keine Längen der Zigarren angibt, haben wir mal nachgemessen (im Bild von der Mitte nach außen, Länge x Ringmaß):
Churchill 17,5 cm x 48 Corona 15 cm x 43 Robusto 10,2 cm x 48 Fat Shorty 10,2 cm x 60 Half Gordo 9,8 cm x 60 Half Corona 8,9 cm x 45
Alle Formate dieser handgerollten Longfiller haben, genau wie auch die Churchill, die wir schon probiert hatten, ein Connecticut Deckblatt aus Ecuador, ein dominikanisches Olor Umblatt und eine dominikanische Einlage aus Olor und Piloto Blättern.
Alle Formate sehen perfekt gemacht aus und wir werden sie nach und nach probieren. Auf jeden Fall sind diese Bundle-Zigarren, schon des günstigen Preises und des erstklassigen optischen Eindrucks wegen, einen Versuch wert. Wir werden berichten, bleibt dran!
Flor Fina by VEB Cigar Factories Dingelstaedt
27. November 2022 Auf der Suche nach einem Longfiller aus der Produktion der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik haben wir heute eine zweite Zigarre aus unserem Schatz zerlegt und untersucht.
Diesmal waren wir fast sicher, das unsere Flor Fina von den VEB Zigarrenfabriken Dingelstädt uns ans Ziel führt. Hergestellt in den 70er Jahren im Landkreis Eichsfeld in Thüringen zwischen Erfurt und Kassel.
Allein die anspruchsvolle Figurado-Form, ähnlich einer Belicosa mit einem Ringmaß von 45 und einer Länge von 17 cm ließ uns hoffen. Leider aber entpuppte sich die Einlage wieder als Shortfiller. Die Einlage war umhüllt von gleich zwei Umblättern. Wir vermuten, das es bis zum ersten Umblatt eine maschinelle Herstellung war und das zweite Umblatt und das sehr dünne Deckblatt von Hand gerollt waren.
Gerne wüssten wir mehr über diese Zigarren. Für Informationen sind wir sehr dankbar.
23. November 2022 Im Mai diesen Jahres hatten wir ja bereits die Churchill aus dieser Bundle Serie von Cusano probiert. Nun wagen wir uns auch an die Robusto. Davidoff sorgt mit dieser preiswerten Bundle Serie für erschwingliche milde Zigarren. Wie alle Davidoff Marken (Griffin‘s, Cusano und AVO) werden auch diese Bundle Cigars by Cusano in der Dominikanischen Republik in einer Tochterfirma der Tabadom handgerollt.
Unsere Robusto ist ein dominikanischer Puro mit einem Ringmaß von 50 und einer Länge von etwas über 12 cm. Dieser Shortfiller wird aus den gerissenen, nicht ganz perfekten Tabakblättern handgerollt, die für die Premiummarken von Davidoff nicht gut genug sind. Die Mischung und die Herstellung wird vom Davidoff Blender Henrik Kelner überwacht.
Eine preiswerte aber gut gemachte milde Zigarre für den Einsteiger als auch eine schöne Alltagszigarre. Die Aromen kommen denen der großen Davidoffs schon verdammt nahe. Man sollte sie ein paar Wochen im Humidor lagern und vor allem langsam rauchen. Dann hat man einen 45 minütigen aromatischen Smoke mit schöner Rauchentwicklung und geraden Abbrand.
Alec Bradley’s Churchills Fine & Rare
8. November 2022 Wir konnten eine halbe Kiste von insgesamt nur 2.500 der Churchills Fine & Rare von Alec Bradley ergattern. Es ist die Edition aus dem Jahr 2021, die zwölfte seit Geburt dieser Serie.
Fine & Rare ist ein Konzept entwickelt vom Meisterblender Alan Rubin. Jedes Jahr experimentiert er mit verschiedenen Tabaken aus verschiedenen Erntejahren, um diese Zigarre aus immer genau 10 Tabaken aus Honduras und Nicaragua zu kreieren. Die genaue Zusammensetzung der Tabake ist strengstes Betriebsgeheimnis.
Gerollt wir diese geheimnisvolle Zigarre in der Tabacalera Fabrica de Tabacos Raíces Cubanas in Honduras. Die wunderschöne massive Holzkiste beinhaltet nur 11 Zigarren. 10 Churchills und eine Belicoso.
Die Banderole liest sich wie der Beipackzettel von Arzneimitteln. Er gibt Auskunft über das Entstehungsjahr, Tag der Auslieferung, Anzahl der Wochenproduktion sowie Unterschriften der Roller, der Qualitätskontrolle und der Manager.
Wir werden sie kosten und Euch berichten.
The Churchill Fine & Rare BC-(13)4EV by Alec Bradley
10. November 2022 Mit großer Erwartung haben wir diese geheimnisvolle Zigarre mit ihrer wunderschönen und seltenen Banderole in Rauch aufgehen lassen, die Churchill Fine & Rare BC-(13)4EV von Alec Bradley.
Sie hat das typische Ringmaß von 50 und eine Länge von fast 18 cm. Das dunkle seidig glänzende Deckblatt ist ein Criollo aus Honduras, sie hat gleich zwei Umblätter aus Honduras und Nicaragua und eine Einlage aus 7 verschiedenen Tabaken ebenfalls aus Honduras und Nicaragua. Diese Churchill macht einen sehr guten, tadellosen optischen Eindruck und ist sehr fest gerollt. Nach dem Anzünden empfanden wir den Zugwiderstand für unseren Geschmack zu streng. Die Rauchentwicklung war nur mäßig, der Abbrand dagegen sehr gradlinig und perfekt.
Wir konnten Aromen von Holz, Pfeffer, Zimt und süßlichen Kakao herausschmecken.
Leider hat uns der enorme Zugwiderstand den Rauchgenuß doch stark geschmälert. Der hohe Preis dieser Zigarre ist wohl mehr der Aufmachung und der luxuriösen Kiste geschuldet. Wir hatten uns mehr erwartet.
ME (Mexican Experiment) by Tatuaje
28. Oktober 2022 Heute nun ein mexikanisches Experiment. Wir haben uns ein Kistchen Toros ME II besorgt. ME steht für mexikanisches Experiment und ist eine Produktidee des Amerikaners Pete Johnson, Besitzer der Firma Tatuaje. Ex-Heavy-Metal-Star Pete Johnson startete Jahr 2003 diese besondere Zigarrenmarke und lässt seine Zigarren seither bei Don José (Pepin) Garcia in dessen Fabrik“ My Father Cigars“ in Nicaragua herstellen.
Das mexikanischen Experiment startete 2012 bei dem Pete Johnson erstmalig ein mexikanisches San Andrés Deckblatt verwendete wollte. Dieses Experiment begann mit einer Produktion von nur 15.000 Zigarren je Format. Die ME II ist nach diesem sehr erfolgreichen Experiment nun die reguläre Produktion und führt den Namen fort.
Also eigentlich ein amerikanisch-nicaraguanisches Experiment mit einen Deckblatt aus Mexiko. Wir werden ein wenig experimentieren und Euch berichten. Bleibt dran.
ME (Mexican Experiment) by Tatuaje
29. Oktober 2022 Was war nun das Ergebnis unseres mexikanischen Experiments? Wir hatten uns ja die Toro einer ME II (mexikanisches Experiment No. 2) von Tatuaje vorgenommen. Diese boxpressed Zigarre wird in Nicaragua in der Tabacaleria von Don José Garcia gerollt.
Der Sohn von Don José Garcia, Jaime, wollte seinen Vater mit einer Geburtstagszigarre überraschen, die er selbständig komponiert hat. Es wurden drei verschiedene Blends. Der Vater war so begeistert vom Ergebnis seines Sohnes, dass er dessen Blends mit in das Programm aufnahm und seiner nicaraguanische Tabacaleria den Namen „My Father Cigars“ gab.
Nun zur Zigarre. Unsere ME II hat ein Ringmaß von 50 ist boxpressed und hat eine Länge von knapp 15 cm. Umblatt und Einlage stammen aus Nicaragua und das samtige und doch schroffe Deckblatt ist das berühmte San Andrés aus Mexiko. Überraschender Weise fanden wir die für Tatuajes typischen Pfeffernoten überhaupt nicht. Stattdessen Aromen von dunkler Schokolade und Nüssen.
Ein schöner 70 Minuten Smoke, ein guter Einsteiger in die Welt von Tatuaje und wir meinen: „Experiment gelungen“.
Bundle of five different cigars from the former German Democratic Republic
25. Oktober 2022 Wir haben einen historischen Schatz gehoben. Ein Konvolut aus fünf verschiedenen Zigarren aus der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik. Die Zigarren tragen allen ein Boxingdate aus den 70er Jahren. Die Originalschachteln sind noch alle verschlossen, mit Steuermarke und im Neuzustand.
Sie stammen aus 3 verschiedenen Fabriken: VEB Tabak Nordhausen Werk Dingelstädt, VEB Tabak Nordhausen Werk Treffurt und VEB Leisniger Zigarrenfabriken.
Über die Marken Sublimes, Tabacos Superior (Tadellos), Brasil Record, Jagdkammer Gold und Flor Fina werden wir recherchieren. Da es nur sehr wenig bis gar keine Informationen über die Gründer und Inhaber dieser Fabriken aus der Vorkriegszeit gibt, bitten wir Euch alle um Informationen, solltet Ihr das eine oder andere wissen.
Wir werden die Zigarren jetzt für ein paar Wochen im Humidor akklimatisieren und dann natürlich auch probieren und darüber berichten.
Wenn sich ein Mitglied dem Tasting anschließen möchte. Bitte melden.
Jagdkammer Gold from the VEB Leisniger cigar factories
21. November 2022 Heute eine Zigarre aus der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik.
Es ist die Jagdkammer Gold von den VEB Leisniger Zigarrenfabriken. Diese kleine boxpressed Zigarre hat ein Ringmaß von 38 und eine Länge von nicht ganz 11 cm. Das Boxingdate verrät den Geburtstag vor 44 Jahren!
Wir haben sie zerlegt. Ein mattes, feinadriges Deckblatt, gefolgt von einem dunklen Umblatt. Die Einlage dieses Shortfillers ist auch sehr dunkel. Eine wohl teilweise maschinell hergestellte Zigarre. Es war noch ein süßlicher Kaltgeruch feststellbar. Der Abbrand war bei üppiger Rauchentwicklung tadellos. Aromen konnte ich nicht herausschmecken, unser Mitglied Rijol, der auch eine probierte, meinte typisch brasilianisch: kräftig und würzig. Das würde sich auch mit unserer Recherche decken. Bis Anfang der 60er Jahr wurde ausschließlich einheimischer Tabak verarbeitet. Dann erlaubte und finanzierte das DDR Regime den Import aus Mittel- und Südamerika. Der größte Lieferant war zu der Zeit Brasilien.
Unsere Jagdkammer Gold war ein interessanter Ausflug in die Vergangenheit.
Maduro Robusto Freshpack Sampler by AJ Fernandez
21. Oktober 2022 Auf unsere heutige Frage an den Händler unseres Vertrauens nach einer kräftigen , guten Robusto hat er uns diesen Sampler von AJ Fernandez empfohlen. Über das Familienunternehmen von Abdel Josef Fernández in Nicaragua hatten wir ja schon im September letzten Jahres berichtet und unter anderem die Serie Bellas Artes getestet und darüber berichtet. Nun also der Maduro Robusto Freshpack Sampler mit 5 Zigarren. Ein Sampler mit dunklen Deckblättern und leicht unterschiedlichen Abmessungen aus der den beiden Fabriken in Nicaragua.
Dazu hat uns unser VP Tim einen Paradise Cinzano auf Eis serviert.
Wir werden über diesen schönen, interessanten und doch noch preiswerten Sampler berichten. Bleibt dran!
Maduro Robusto Freshpack Sampler by AJ Fernandez
26. Oktober 2022 Über AJ Fernandez und sein Unternehmen haben wir ja bereits berichtet. Heute nun haben wir unseren Maduro Robusto Freshpack Sampler geöffnet. Jetzt wissen wir auch, warum er Freshpack heißt. Im Zipper Beutel ist ein Feuchtigkeit spendendes Fließ eingearbeitet, dass für die perfekte relative Feuchte sorgt.
Heute probieren wir die erste von den fünf Robustos: die New World Puro Especial by A.J. Fernandez. Diese sehr fest gerollte Vitola mit einer sehr schönen Banderole hat ein Ringmaß von 52 und eine Länge von 14 cm. Der Blend dieses Puros mit Deckblatt, Umblatt und Einlage aus Nicaragua wurde von AJ und und seinem Vater, Ismael, kreiert und beinhaltet ausschließlich Tabake von seinen eigenen Feldern.
Zugwiderstand ist trotz der festen Rollung erstaunlich gut und optimal. Ebenso der Abbrand. Wir konnten erdige Noten und Aromen von Pfeffer, Mandeln und Holz wahrnehmen.
Ein guter Smoke und das Beste, was wir bisher von AJ Fernandez rauchen durften.
Freshpack Sampler by AJ Fernandez: the Broadleaf from the Enclave series
27. Oktober 2022 Nach dem gestrigen tollen Smoke haben wir heute gleich die zweite Robusto unseres Freshpack Samplers von AJ Fernandez angezündet: die Broadleaf aus der Serie Enclave.
Ein Nicaragua Puro mit einem Ringmaß von 52 und einer Länge von fast 13 cm. Das Besondere an dieser Zigarre ist das schöne ölig glänzende Deckblatt. Bei dieser Zigarre hat AJ erstmals eines der besten Maduro Deckblätter für seine eigene Marke verwendet. Es ist das breitblätterige Connecticut Broadleaf. Es sind unter direkter Sonneneinstrahlung gezogene Tabakblätter, die mitsamt des Strunks geerntet und zum Trocknen aufgehängt werden. Dadurch entwickelt der Tabak ein kräftiges Profil mit dominanten süßlich-würzigen und erdigen Noten.
Die Einlage besteht aus einem erfrischenden Blend Nicaraguanischer Tabake wie Jalapa und Esteli.
Diese Vitola ist wieder sehr fest gerollt, der Kaltzug ist trotzdem perfekt. Sie beginnt mittelkräftig bei üppiger Rauchentwicklung und wird ab dem 2. Drittel stärker und süßlicher. Die Enclave ist weit weniger pfeffrig als das übrige Sortiment von AJ.
Anejo XO Oscuro Lancero FT
12. Oktober 2022 Heute Abend haben wir ein holländisches Mitglied zu Gast und haben uns daher für den gemeinsamen Smoke eine Dominikanerin aus Holland und dazu den Urvater des Gins, einen ebenfalls holländischen Genever von Bokma, einer Lucas Bols Company, ausgesucht.
Der Inhaber der Marke Balmoral, benannt nach der schottischen Sommerresidenz der britischen Königsfamilie, ist die 1895 von Jacques Wintermans in Duizel, Niederlande gegründete Firma Royal Agio Cigars. Heute werden die Balmorals in der eigenen Fabrik von Agio in San Pedro de Macorís, Dominikanischen Republik hergestellt. Seit 2021 gehört die Marke zum Konzern der Scandinavian Tobacco Group.
Die Serie unserer Balmoral Linie „Anejo“ kam 2015 auf den Markt und gilt mit der Balmoral Añejo XO als Nachfolger der legendären und erfolgreichen Balmoral Serie Añejo 18.
Unser Drink ist ein milder junger Genever (jonge Jenever). Er wird in Holland aus Mais, Weizen und Roggen hergestellt und über Wacholder destilliert.
Wir werden natürlich wieder über dieses Tasting berichten. Bleibt dran!
Anejo XO Oscuro Lancero FT
16. Oktober 2022 Wir konnten eine Kiste (Nr. 316), der auf 1.500 Kisten limitierten Anejo XO Oscuro Lancero FT (FlagTail) aus 2019 von Balmoral ergattern. Zuerst fiel uns die innovative Banderole auf. Sie hat einen kleinen nicht verklebten Zipfel, mit dem sich die Banderole leicht entfernen lässt.
Das Lancero Format war das Lieblingsformat von Groucho Marx, Fidel Castro und, Zino Davidoff und ist es immer noch von Gerhard Schröder und … unserem Chapter Präsidenten. Die Anejo XO – das XO steht für sehr alt – hat ein Ringmaß von 40 und eine Länge von knapp 18 cm. Das dunkle San Andrés Negro Deckblatt stammt aus Mexiko, Das Olor Umblatt aus der Dominikanischen Republik umhüllt die Einlage aus Nicaragua, der Dominkanischen Republik und aus Brasilien.
Sie startete extrem würzig und pfeffrig. Leider neigten alle Exemplare im ersten Drittel zum Schiefbrand, der sich allerdings ab dem zweiten Drittel selbständig regulierte. Wir konnten süße Aromen von Schokolade und Kaffee schmecken. Eine sehr ausgewogene Zigarre, die man sehr langsam rauchen sollte.
Arturo Fuente Gran Reserva Pyramid from the Chateau series
11. Oktober 2022 Was hat uns Carlito mitgebracht? Es ist eine Arturo Fuente Gran Reserva Pyramid der Chateau Serie, gerollt in der Tabacelera A. Fuente y Cia. in der Nähe von Santiago, Dominikanische Republik. Hier werden jährlich mehr als 30 Mio. Zigarren unter der strengen Aufsicht von Carlito Fuente, dem Enkel des Firmengründers Arturo gerollt.
Eine wunderschöne Zigarre in einem sehr ansprechenden Format, etwas kürzer als ein typischer Torpedo. Zu unserem Tasting haben wir den bayerischen Rum „Rumult“ vom Schliersee aus unserer Bar geholt.
Natürlich werden wir Euch über diesen besonderen Smoke berichten. Bleibt dran!
A. Fuente Gran Reserva from the Chateau series
12. Oktober 2022 Gestern Abend haben wir diese wunderschöne Zigarre nun in Rauch aufgehen lassen, unsere A. Fuente Gran Reserva aus der Chateau Serie. Nachdem wir die feine Zedernholzhülle vorsichtig entfernt hatten kam das makellose feinadrige goldbraune Connecticut Shade Deckblatt aus USA zum Vorschein. Dieses Pyramid-Format hat ein Ringmaß von 52 und eine Länge etwas über 15 cm. Die Einlage aus gereiften dominikanischen Tabaken wird umhüllt von einem ebensolchen Umblatt. Auch der Zug und Abbrand verrieten eine meisterliche Machart. Diese Zigarre ist eine typische milde Dominikanerin aber würziger als die von uns bisher gerauchten. Bis zu letzten Zug nach gut einer Stunde war dies eine unserer besten nichtkubanischen Zigarren.
Wolsdorff Reserva, a Churchill by Tabacalera Palma
9. Oktober 2022
Wir haben für Euch eine kleine preiswerte Entdeckung gemacht. Eine neue Eigenmarke des Tabakhändlers Wolsdorff. Emil Karl Ferdinand Wolsdorff eröffnete 1907 sein erstes Tabakgeschäft in Hamburg und ist heute in fast allen Großstädten deutschlandweit vertreten.
Die Eigenmarke „Wolsdorff Reserva“ ist ein Private Label der Tabacalera Palma aus Tamboril, Dominikanische Republik. Mitte des 19. Jahrhunderts kam der Spanier José Manuel Blanco Lozada in die Dominikanische Republik um einen Handel für Früchte und Tabake aufzubauen. Sein Sohn José Arnaldo Blanco II gründete 1925 die Tabacalera Palma und begann mit dem Anbau von Tabak und der Herstellung von Zigarren.
Unsere Churchil nun ist ein Longfiller und dominkanischer Puro mit einem Ringmaß von 48 bei einer Länge von fast 18 cm. Wir hatten gut 70 Minuten durchaus Freude an diesem milden Stick. Bei guten Zugverhalten und sehr ebenmäßigen Abbrand konnten wir die typischen holzigen und süßlichen Aromen einer Dominikanerin schmecken. Eine gute Zigarre mit einem fast unschlagbaren Preis/Leistungsverhältnis.
Churchill from Wolsdorff’s Reserva line by Tabacaleria Palma
7. November 2022 Wir hatten ja bereits über diese besonders preiswerte Privat-Label-Zigarre aus dem Hause Wolsdorff berichtet. Zum Zeitpunkt unseres Tastings war noch wenig über diese Churchill bekannt. Nun hat Wolsdorff doch einige Details preisgegeben.
Bei dieser Churchill aus Wolsdorffs Reserva Linie handelt es sich um handgemachte Longfiller aus der Tabacaleria Palma in der Dominikanischen Republik.
Das Connecticut Brown Deckblatt aus Ecuador hat wohl einen Anteil an den nussigen Aromen. Das Umblatt ist ein Olor ebenfalls aus der Dominikanischen Republik. Ebenso die Einlage ein Blend aus Olor und Piloto Dominicano. Dieser Blend sorgt für einen sehr gradlinigen Abbrand.
Geheimnis gelüftet!
Oktoberfest 2016 „Das Boot“ by Quesada
30. September 2022 Es ist Oktoberfest in München! Oder wie die Bayern sagen die „Wiesn“ (short for Theresienwiese). Seit 1810 wird es jährlich auf der Theresienwiese in München gefeiert. Erstmalig anlässlich der Hochzeit von Prinz Ludwig von Bayern mit Prinzessin Therese am 12. Oktober 1810 fand auf eben dieser „Wiese“ ein Pferderennen statt. Nach und nach kamen Karussells und auch Bierzelte hinzu. Jetzt kommen jährlich mehr als 6 Millionen Besucher auf das Oktoberfest und lassen mehr als eine Milliarde Dollar in der Stadt.
Wir feiern heute mit einer typischen Oktoberfest Maß (1 Liter extra starkes Bier) und natürlich mit einer gut gereiften Oktoberfestzigarre von Quesada. Dieser dominikanische Puro der Edition Kaiser Ludwig aus dem Jahr 2016 zeigt auf der Banderole die Farben der deutsche Flagge in falscher Reihenfolge. Dies wurde angeblich aus rechtlichen Gründen bewusst gemacht.
Wir werden Euch auf jeden Fall über diese besondere Zigarre berichten. Bleibt dran!
Oktoberfest 2016 „Das Boot“ by Quesada
1. Oktober 2022 Wir berichten über unseren gestrigen Oktoberfestabend und über die gleichnamige Zigarre von Quesada aus der auf 500 Kisten limitierten 2016er Edition. Im Jahr 2011 führte Quesada diese neue Linie ein, die zum starken Oktoberfestbier besonders gut passen soll.
Ende des 18ten Jahrhunderts siedelten die Brüder Gonzales von Spanien nach Kuba um. Bald darauf trennten sich die beiden Brüder, gründeten separate Unternehmen und wurden die größten Tabak Exporteure von kubanischen Tabak. Die Tochter von Antero heiratete Augustin Quesada, dem Namensgeber der heutigen Zigarrenmarke.
Die kubanische Revolution von 1960 zwang die Familie ins Exil in die Dominikanische Republik. Dort gründete sie 1974 die Firma MATASA.
Unsere Zigarre hat, wie alle Vitolas dieser Serie einen deutschen Namen: „Das Boot“. Es ist ein boxpressed Torpedo, ein dominikanischer Puro mit einem Ringmaß von 52 und einer Länge von etwas über 15 cm.
Ein 40-minütiger Smoke, der besonders gut zu unserem Bier passt. Zug und Abbrand waren perfekt. Wir erkannten Aromen von Eiche, Leder und schwarzem Pfeffer.
Big Johnny by Oscar Valladares & Lancero by La Bavaria
27. September 2022 Heute Nacht werden wir einen Kampf zwischen David (La Bavaria) und Goliath (Big Johnny) austragen.
Goliath: Triple Toro, Honduraner, Ringmaß 66, Länge etwas über 20 cm David: Lancero, Costa-Ricaner, Ringmaß 48, Länge etwas über 19 cm
Über diesen spannenden Kampf werden wir berichten. Bleibt dran!
Big Johnny by Oscar Valladares & Lancero by La Bavaria
30. September 2022 Wir wollten Euch ja berichten vom spannenden Kampf zwischen
David, dem Costa-Ricaner, einer Lancero von La Bavaria mit einem Ringmaß von 48 und einer Länge von etwas über 19 cm
gegen
Goliath, dem Honduraner, einer Triple Toro (Big Johnny) von Oscar Valladares mit einem Ringmaß von 66 und einer ähnlichen Länge von etwas über 20 cm.
Die elegante und schlanke Lancero gewann eindeutig auf der Kurzstrecke mit 75 Minuten. Ein guter Smoke für den Nachmittag. Da tat sich der behäbige dicke Big Johnny schwer. Er braucht Ruhe und einfach sehr viel Zeit.
Daher auf der Langstrecke der eindeutige Sieger mit gut 170 Minuten Big Johnny. Für den Big Johnny sollte man sich also wirklich Zeit und Muße nehmen.
Beide Kontrahenten bereiteten mit einer großen und abwechslungsreichen Aromenvielfalt viel Freude und es war tatsächlich ein Unentschieden.
Maduro Toro from the Bellas Artes series by A.J. Fernandez
20. September 2022 Gestern Abend haben wir uns ein echtes Highlight aus unserem Humidor vorgenommen: die Maduro Toro der Serie Bellas Artes von A.J. Fernandez.
Das Familienunternehmen von Abdel Josef Fernández oder wie Ihn die meisten nennen von A.J. mit Sitz in Miami, USA baut seinen eigenen Tabak in Nicaragua an und besitzt dort auch zwei Fabriken, davon eine in Esteli. A.J. auf Kuba geboren und hat nach der Immigration in Nicaragua neu begonnen, da er für den Tabakanbau das Bergland bevorzugt: „Die Nährstoffe fließen bergab.“
Zuerst fermentiert der Tabak ein Jahr lang mit den Stängeln auf Pilónes (spanisch für Pfähle). Dann wird der Tabak für weitere zwei Jahre gepresst. Nun erst werden die Blätter entrippt und einer dreimonatigen Gärung unterzogen bevor er weitere neun Monate in Ballen verbringen. „Aufgrund der Art und Weise, wie wir unsere Tabake reifen lassen, gibt es kein Ammoniak im Geschmack“, erklärt A.J..
Wir werden sie natürlich probieren und Euch berichten. Bleibt dran!
Toro Maduro from the Bellas Artes series by A.J. Fernandez
24. September 2022 Heute haben wir sie nun geraucht, die Toro Maduro der Serie Bellas Artes von A.J. Fernandez. Der Name soll an das Nationalmuseum Bellas Artes auf Kuba erinnern. Das Ringmaß beträgt 54 bei einer Länge von etwas über 15 cm.
Dieses boxpressed Format hat eine Einlage aus Nicaragua, wo sie auch gerollt wurde, ein San Andrés Umblatt aus Mexico umhüllt von einem wunderschönen dunklen Matafina Deckblatt aus Brasilien. Beim verwendeten brasilianische Deckblatt wird die gesamte Tabakpflanze samt Strunk geerntet und zum Trocknen aufgehängt, man spricht vom sogenannten Stalk-Cut. Diese Methode verleiht dem Deckblatt eine unglaubliche Reichhaltigkeit, und feine Süße.
Wir konnten dann auch Aromen von Kaffee, süßer Orange und zartbitterer Schokolade erahnen. Diese durchaus kräftige Zigarre bescherte uns 50 Minuten reines Vergnügen bei üppiger Rauchentwicklung. Das Zugverhalten war perfekt. Allerdings neigte sie zu einem leichten Schiefbrand, der aber den Genuss nicht schmälerte. Eine Zigarre die einen Stammplatz im Humidor verdient.
Patoro Methusalem Serie “P”
17. September 2022 Über die 2001 gegründete Marke Patoro des Schweizers Patrick J. Martin haben wir ja bereits im Mai anlässlich unseres Tastings der Salomones VA berichtet.
Der Name Patoro setzt sich aus den ersten Buchstaben des Vornamens Patrick und dem spanischen Wort für Gold „Oro“ zusammen. Unsere heutige Patoro der relativ neuen Serie „P“ heißt Methusalem und ist von den Maßen eine typische Robusto. Die Zigarren der Serie „P“ heißen nach den Namen der Champagnerflaschengrößen.
Eine kleine Besonderheit ist uns aufgefallen. Die US-Version unterscheidet sich von unserer europäischen Variante im Deckblatt und dadurch auch im Geschmack. Die US Variante hat ein brasilianisches Deckblatt während unsere europäische Version ein Deckblatt aus Kamerun hat. Umblatt und Einlage sind wieder gleich und kommen aus der Dominikanischen Republik.
Der einstündige guter Smoke brachte uns würzig herbale Aromen, diese wurden ab der Hälfte süßlicher und komplexer.
WTF is Monsieur Gilbert de Montsalvat
15. September 2022 Wer ist nun dieser Monsieur Gilbert de Montsalvat? Seine Biografie ist auf der Website der Royal Cigar Company zu lesen. Es gibt ihn aber gar nicht! Er ist eine Erfindung der Marketingabteilung des Firma „The Royal Cigar Company GmbH“ aus der Schweiz.
Die Marke hat sich der in USA geborene Schweizer Raymondo Bernasconi zusammen mit dem Schriftsteller Thomas Brunnschweiler erdacht. Zigarren dieser Marke sind schwer zu bekommen, da immer nur kleine Chargen gerollt werden. Bernasconi lebt in Basel, Schweiz und betreibt dort den Import von Zigarren und auch das Zigarrengeschäft „House of Smoke“. Heute ist er der drittgrößte Importeur von Premiumzigarren in der Schweiz und vertreibt 3o namhafte Brands.
Seine Eigene Marke, die Gilbert de Montsalvat lässt er in Nicaragua und in der Dominikanischen Republik rollen. Wir haben ein 10er Kistchen bei dem Händler unseres Vertrauens gefunden und werden sie in den nächsten Tagen testen und Euch natürlich berichten!
Gilbert de Montsalvat
16. September 2022 Über die Firma von Raymondo Bernasconi und seine Marke Gilbert de Montsalvat haben wir ja bereits berichtet. Nun haben wir die ersten Magnums aus dieser Serie auch probiert.
Die Gilbert de Montsalvat Magnum ist eher eine Double Toro mit einem ordentlichen Ringmaß von 56 und einer Länge von etwas über 15 cm / 6“. Gerollt wird das gute Stück in Nicaragua, von dort kommt auch das Umblatt und ein Teil der Einlage, die von Tabaken aus Panama ergänzt wird. Das tadellose relativ helle Deckblatt ist ein Connecticut Shade aus Ecuador. Alle verabeiteten Tabake werde mehrere Jahre gelagert.
Für einen Nicaraguanerin ist es eine sehr milde Zigarre, die aber alle typischen Tabakaromen einer solchen aufweist. Wir empfanden besonders angenehm die nussigen karamellartigen und floralen Aromen.
Ein 70 minütiger preiswerter nicaraguanischer Smoke, wie man ihn sich vorstellt.
Texas Ecuador
11. September 2022 Heute Abend werden wir in Berlin eine texanische Nacht feiern. Dazu haben wir uns besondere Zigarren bestellt. Sie heißen „Texas“ kommen aber aus Peru. Und für unsere Drinks den aufwendig 6‑fach destillierten Vodka aus Austin, Texas. Gespielt wird natürlich Texas Hold’em Poker.
Soviel sei vorweg verraten. Wir werden berichten. Bleibt dran!
Texas Ecuador from the Tabacalera del Oriente
12. September 2022 Gestern Nacht haben wir sie in Rauch aufgehen lassen, unsere Texas Ecuador aus der Tabacalera del Oriente.
Die Manufaktur wurde 1997 in Peru gegründet. Hier im Amazonas Dschungel werden aus kubanischen Samen gezogene Tabakpflanzen angebaut. Unsere Texas Ecuador wurde in Tarapoto, Peru im Amazonasbecken von Hand gerollt. Sie hat ein 52er Ringmaß bei einer Länge von fast 14 cm. Die Einlage und das Umblatt aus Peru werden von einem makellosen Deckblatt aus Ecuador umhüllt. Der Kaltgeruch erinnert an Honig.
Der gut 50 Minuten Smoke war durchaus ein Erlebnis. Der Abbrand und das Zugverhalten waren perfekt, cremig und üppig der Rauch. Mehrheitlich süßliche Aromen wie Karamell konnten wir entdecken gepaart mit Nussaromen.
Lancero from La Bavaria
10. September 2022 Der heutige bayerische Abend steht ganz im Zeichen des bayerischen Wappentieres, dem Löwen.
Natürlich mit einer Lancero von La Bavaria, der „bayerischen“ Zigarre aus Südamerika. Und dazu ein neues bayerisches Bier aus der CREW Republic Brewery aus Unterschleißheim bei München, einem Local Hero Modern Hell.
Unsere Lancero mit einem Ringmaß von 38 und einer Länge von 19 cm wurde in Costa Rica gerollt. Das Deckblatt stammt aus Ecuador, das Umblatt aus Nicaragua und die Einlage ist ein Blend aus der Dominicanischen Republik, Nicaragua und Peru.
Eine handwerklich sehr gut gemachte Zigarre, die uns einen gut einstündigen Smoke bescherte ließ erdige Aromen erahnen. Der ebenmäßige Abbrand belohnte uns mit einem cremigen und üppigen Rauch.
Das neue strohgelbe nach Pilsener Art gebraute bayerische Bier passte perfekt zu diesem Spätsommerabend und der eleganten Zigarre.
“Short Run” by Ernesto Perez Carrillo
27. August 2022 Die Short Run von Ernesto Perez Carrillo ist keine typische Zigarrenmarke. Anstelle von festgelegten Mischungen werden sie als limitierte Auflagen kleinerer Tabakchargen (short runs) hergestellt. In diesem Fall reichte der Tabak nur für etwas über eintausend Kisten.
Ernesto Perez-Carrillo: „Kurz vor der Pandemie bekam ich zwei Ballen honduranische Tabake von Jamastran, von der Familie Plasencia. Wir fingen an, damit zu experimentieren. Das letzte Mal, dass ich honduranischen Tabak verwendet habe, war, als ich die ‚Artesanos de Miami‘ gemacht habe. Wir haben diesen Tabak damals als Umblatt verwendet. Ich habe es seitdem nie wieder benutzt.“
Dazu haben wir uns die Sonderabfüllung eines Single Malt der Whisky Manufaktur aus Berlin ausgesucht.
Toro Short Run Retro 2021 Extended Play by E.P. Carrillo
4. September 2022 Über die „Short Runs“ von Ernesto Perez Carrillo haben wir ja schon berichtet. Heute nun passend zum Spätsommer haben wir sie zusammen mit einem spanischem Bier aus Barcelona noch einmal getestet.
Unsere Toros Short Run Retro 2021 Extendet Play von E.P. Carrillo haben ein Ringmaß von 52 bei einer Länge von etwas über 15 cm. In ein Deckblatt aus Ecuador wurden sie in der Dominikanischen Republik gerollt. Die dominikanische Einlage wiederum wird umhüllt von einem Umblatt aus Nicaragua.
Diese Vitola bescherte uns einen wunderbaren einstündigen Smoke bei sehr gleichmäßigen Abbrand und toller Rauchentwicklung. Es war eine gewisse schokoladige Süße und Aromen von Leder und Nüssen bemerkbar.
“Fuck Corona” by Mercedes Reyes, Frankfurt
17. August 2022 Die Zigarrenmanufaktur Mercedes Reyes aus Frankfurt, Deutschland hatte uns neugierig gemacht. Wir hatten ja schon über die in der Dominikanischen Republik gerollten gesprochen, nun wollten wir auch die in Frankfurt, Deutschland gerollten probieren.
Wir haben uns einige „gleichnamige 😉“ Coronas bestellt. Unsere wurden am 5. August von der Kubanerin Taylan in Frankfurt gerollt. Wie alle frisch gerollten Zigarren sollte man sie kurzfristig rauchen oder ein halbes Jahr reifen lassen. Also haben wir die einige heute geraucht. Unsere Coronas haben ein Ringmaß von 42 und eine Länge von etwas über 15 cm. Wieder ein Dominikanischer Puro mit einem Maduro Deckblatt. Deckblatt und Einlage von Tabakpflanzen, die aus Kubanischen Samen gezogen wurden.
Schönes gleichmäßiges Deckblatt und sehr gleichmäßig gerollt. Der etwas ungleichmäßige Abbrand korrigierte sich jedes Mal selbständig. Erdige sowie süßlich nussige Aromen konnten wir schmecken. Wir werden einige reifen lassen und in 1 Jahr noch einmal probieren.
Mercedes Reyes Cigars Franfurt, Germany
15. August 2022 Heute mal wieder Zigarren, die in Deutschland liebevoll von Kubanern in Frankfurt gerollt werden.
Die Familie Reyes produziert seit 1910 in der Dominikanischen Republik Zigarren. Ein Ableger dieser Familie setzt nun in Frankfurt, Deutschland die Tradition des Zigarrenrollens fort. Die Tabake der in Frankfurt gerollten Zigarren werden aus der Familienfarm von José Leonardo Reyes V. in der Dominikanischen Republik angebaut. Geleitet wird die Frankfurter Manufaktur von der Inhaberin Georgina Mercedes Reyes. Die unbehandelten Tabake der Frankfurter Zigarren stammen aus biologischen Anbau und haben eine Reifezeit von 4 Jahren hinter sich.
Und das beste zum Schluss: es gibt auch eine Raucherlounge mit Coctailbar in der Kaiserstr. 60 im Obergeschoss. Vielleicht eine gute Location für ein Clubtreffen.
Wir haben mal ein paar Robustos Blend No. 1 bestellt und werden sie heute am Sonntagnachmittag mal probieren und Euch berichten. Farblich passend dazu hat unser Vizepräsident Tim einen original Swimming Pool gemixt.
Mercedes Reyes Cigars from Frankfurt
15. Auguwst 2022 Heute mal wieder Zigarren, die in Deutschland liebevoll von Kubanern in Frankfurt gerollt werden.
Die Familie Reyes produziert seit 1910 in der Dominikanischen Republik Zigarren. Ein Ableger dieser Familie setzt nun in Frankfurt, Deutschland die Tradition des Zigarrenrollens fort. Die Tabake der in Frankfurt gerollten Zigarren werden aus der Familienfarm von José Leonardo Reyes V. in der Dominikanischen Republik angebaut. Geleitet wird die Frankfurter Manufaktur von der Inhaberin Georgina Mercedes Reyes. Die unbehandelten Tabake der Frankfurter Zigarren stammen aus biologischen Anbau und haben eine Reifezeit von 4 Jahren hinter sich.
Und das beste zum Schluss: es gibt auch eine Raucherlounge mit Coctailbar in der Kaiserstr. 60 im Obergeschoss. Vielleicht eine gute Location für ein Clubtreffen.
Wir haben mal ein paar Robustos Blend No. 1 bestellt und werden sie heute am Sonntagnachmittag mal probieren und Euch berichten. Farblich passend dazu hat unser Vizepräsident Tim einen original Swimming Pool gemixt.
Rocky Patel launched the LB1
7. August 2022 Im August 2019 brachte Rocky Patel die LB1 auf den Markt. Der Name LB1 und die schöne kupferfarbige Banderole mit den indische Verzierungen machte uns neugierig.
Die Zigarre wurde nach dem Fabrikcode benannt, den sie während der Vorproduktion erhielt.
Unsere Robusto hat ein Ringmaß von 50 bei einer Länge von knapp 14 cm. Die Einlage, ein Blend aus nicaraguanischen und honduranischen Tabaken, wird von einem Umblatt aus Nicaragua umhüllt. Das dunkel und ölig aussehendes Habano-Deckblatt stammt aus Ecuador. Gerollt wird die LB1 in der Cigar Factory El Paraiso in Danli, Honduras.
Nach dem Anzünden erinnerte uns der Geschmack an Marshmallows. Später kamen Pfeffer- und Paprikaaromen hinzu. Dann im letzten Drittel konnten wir schöne Espresso- und Holzaromen erahnen.
Ein durchaus zu guter und aromatischer Einstundensmoke.
Don Diego Classic Torpedo
5. August 2022 Heute mal eine Empfehlung des Händlers unseres Vertrauens: „Damit macht man nichts verkehrt“.
Eine Don Diego Classic Torpedo. Don Diego war die erste nach dem Kubaembargo gegründete Marke auf den Kanarischen Inseln. Die exilkubanischen Familien Menéndez und García, Gründer von Montecristo haben sie entwickelt und siedelten dann Anfang der 60er Jahre um in die Dominikanische Republik, wo sie heute von der Tabacalera de Grande produziert wird. Dieses Unternehmen gehört zum französisch-spanischen Tabak-Konzern Altadis, und produziert unter anderem Santa Damiana, VegaFina und die amerikanisch-dominikanischen Varianten der Montecristo, Romeo y Julieta Cohiba, Partagás und Trinidad
Unser Torpedo Hat ein Ringmaß von 59 bei einer Länge von etwas über 15 cm. Das wunderschöne, mandelfarbige Shade Deckblatt kommt aus Connecticut, USA, das Umblatt aus der Dominikanischen Republik und die Einlage ist ein Blend aus brasilianischen und dominikanischen Tabaken
Ein milder jedoch sehr aromatischer 70 Minuten-Smoke. Wir konnten Aromen von Honig, Nüssen und Pfeffer ausmachen. Unser Händler hatte Recht!!!
Davidoff from Nicaragua
1. August 2022 Ein nicaraguanischer Sonntagnachmittag. Erst seit 2006 hat Nicaragua ein eigenes Nationalgetränk – den Macuá! Benannt nach dem einheimischen, tropischen und vor allem Glück bringenden Vogel Pajaro Macuá. Erfunden hat den Cocktail Dr. Edmundo Miranda, ein Kinderarzt aus Granada. So wird er gemixt: 2 Teile weißer Rum, 2 Teile Saft der Guave, ein Teil Zitronensaft und etwas Rohrzucker. Das ganze gut geschüttelt und auf Eis serviert.
Und was passt dazu besser als eine Davidoff aus Nicaragua. Unsere Robusto hat ein 50er Ringmaß und eine Länge von fast 13 cm. Ein Nicaragua Puro mit einem makellosen H 2000 Rosado Deckblatt, einem Jalapa Umblatt und einer Ligero Einlage. Eine perfekt gemachte Zigarre, wenn auch für eine nicaraguanische Zigarre nach unserem Geschmack zu mild. Abbrand und Zugwiderstand, wie von Davidoff erwartet, perfekt.
Eine perfekte Kombination, solltet Ihr mal probieren!
Arturo Fuente Flor Fina Maduro
30. Juli 2022 Der Name 8–5‑8 und das seidig glänzende, fast schwarze Deckblatt dieser Arturo Fuente Flor Fina Maduro haben uns neugierig gemacht.
Der Großvater von Carlos Fuente Jr. – Arturo Fuente – wurde 85 Jahre alt. Arturo war maßgeblich an der Entwicklung dieser Zigarre beteiligt und so wurde ihm zu Ehren die Zigarre nach seinem Sterbealter benannt. Und zwar so, dass es von beiden Seiten lesbar ist: 858.
Bereits 2011 wurde die 8–5‑8 vom Cigar Aficionado zu den „Best Bargain“ (bestes Schnäppchen) Zigarren gezählt. Und das gilt auch heute noch.
Unsere Corona Grande hat ein Ringmaß von 48 und eine Länge von etwas über 15 cm. Das afrikanische Deckblatt kommt aus Kamerun, das Umblatt und die Einlage aus der Dominikanischen Republik.
Ein milder und aromatischer 1 Stunden-Smoke mit Aromen von Teeblättern, Honig, Zedernholz und Pfeffer. Eine gut konstruierte Zigarre mit einem optimalen Zug und geraden Abbrand, die mit einem Rating von 89 bewertet wurde.
Panetelas Extra by Rafael Gonzalez
12. Juli 2022 Heute möchten wir Euch nun die dritte preiswerte kubanische Zigarre vorstellen. Nach den beiden Shortfillern haben wir hier einen vollkommen handgefertigten Mediumfiller der Marke Rafael Gonzales.
1928 gründete der spanische Adlige Marquez Rafael Gonzales die Marke „Flor de Marquez“ exklusiv für den britischen Markt. In den 30er Jahren wurde die Marke von der Rey del Mundo Company erworben. Erst nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Marke in Rafael Gonzales umbenannt. Schon Zino Davidoff empfahl diese Marke in einem seiner Bücher für den heimischen Humidor, die auf keinen Fall fehlen dürfte. Anfang der 60er Jahre verschwand die Marke vom Markt und wurde erst 1965 wieder produziert und erreichte in den 2000er Jahren einen Exportanteil von 3 Produzent.
Die Zigarren aus der Vuelta Abajo von Rafael Gonzales eignen sich ideal für den preisgünstigen Einstieg in die Welt der kubanischen Premium Zigarren.
Leider konnten wir nur noch drei Exemplare auftreiben. Wir werden sie in den nächsten Tagen probieren und Euch natürlich berichten.
Panetelas Extra by Rafael Gonzalez
14. Juli 2022 Die vorrevolutionäre kubanische Marke Rafael Gonzalez haben wir ja bereits vorgestellt. Nun haben wir die kleine Panetelas Extra auch probiert.
Ein zierliches Format mit einem Ringmaß von gerade mal 37 und einer Länge von fast 13 cm. Es ist ein vollständig von Hand gefertigter sogenannter Mediumfiller. Ein Medium Filler ist qualitativ zwischen Shortfiller und Longfiller einzuordnen. Der Shortfiller besteht aus sehr kleinen Tabakresten, der Mediumfiller dagegen aus den gerissenen, nicht perfekten Blättern aus der Produktion von Longfillern. Longfiller und Mediumfiller unterscheiden sich qualitativ kaum.
Die erste Hälfte kämpfte die Zigarre mit einem Schiefbrand, der sich aber von alleine korrigierte. Eine unserer Zigarren hatte einen sehr starken Zugwiderstand, bei den beiden anderen war er schwer aber akzeptabel. Die Rauchentwicklung war in der ersten Hälfte mäßig, dann aber zufriedenstellend.
Es waren erdige und nussige Aromen zu schmecken. Ein 20 Minuten Smoke, der Appetit auf die größeren Formate von Rafael Gonzalez macht.
Plasencia 149 Cosecha Privada La Vega Robusto8. Juli 2022 Heute eine Zigarre aus einer der größten Zigarrenmanufakturen der Welt. Plasencia ist in erster Linie Hersteller für mehr als 30 große Marken mit einer Jahresproduktion von über 50 Mio. Stück. Es wurde für Rocky Patel und Alec Bradley produziert aber auch die Casa de Torres kam von dort.
Die wechselvolle und dramatische Geschichte begann 1865, als Eduardo Plasencia von den Kanarischen Inseln nach Kuba auswanderte und mit dem Anbau von Tabak begann.
1963 wurde seine Farm vom Castro Regime beschlagnahmt. Die Familie floh erst nach Mexiko und 1965 weiter nach Nicaragua. Als die nicaraguanische Revolution das Land erfasste wurden auch die Felder der Plasencias niedergebrannt und die Familie musste1978 wieder fliehen. Diesmal nach Honduras. Bisher wurde nur Tabak angebaut. 1986 begann die Familie mit Zigarrenproduktion.
1990 kehrte die Familie zurück nach Nicaragua, behielt aber die Farmen in Honduras.
2017 wurde dann die eigene Zigarrenmarke „Plasencia“ auf den Markt gebracht.
Wir werden sie probieren und berichten!
Plasencia 149 Cosecha Privada La Vega Robusto
11. Juli 2022 Am heutigen Montagvormittag haben wir uns nun unsere La Vega Robustos 149 Cosecha von Plasencia vorgenommen. Über die wechselvolle Geschichte von Plasencia haben wir ja bereits berichtet.
Unsere Robusto ist eine Jahreszigarre und ist aus den Tabaken der 149ten Ernte (149 Cosecha) der Familie gerollt. Die 149te Ernte stammt aus 2014 und reifte 7 Jahre ehe sie 2021 verarbeitet wurde.
Dieser Honduras Puro ist ein Blend ausschließlich aus den Tabaken der eigenen honduranischen Plantagen und hat ein Ringmaß von 52 bei einer Länge von fast 13 cm. Besonders gefiel uns auch das dunkle seidig glänzende makellose Deckblatt.
Es war ein sehr würziger, mittelstarker 45 Minuten Smoke, der optimal bei einem guten Zugverhalten abbrannte . Wir haben sowohl erdige als auch Röstaromen schmecken können gepaart mit einer schönen Süße. Eine gut gemachte Zigarre, die uns sehr gefallen hat. Wir werden bei Gelegenheit sicherlich auch die Toro (Azacualpa) aus dieser Serie probieren.
Guantanamera Cristale from ICT
22. Juni 2022 Günstige kubanische Zigarre, gibt es die? Ja, wenn auch mit Seltenheitswert!
Natürlich besteht ein Unterschied zu den großen teuren Marken. Wir haben drei für Euch gefunden und werden sie Euch in den nächsten Tagen vorstellen und dann natürlich auch testen.
Heute macht nun die preiswerteste den Anfang. Es ist die Cristales von Guantanamera aus der im Jahr 2001 in Betrieb genommenen ICT Fabrik (Company Internacional Cubana de Tabaco) in Havanna. Die Guantanamera wurde 2002 von der Habanos SA erstmals auf der Fachmesse Inter-Tabac erstaunlicher Weise in Dortmund auf den Markt gebracht. 2005 wurde die Guantanamera aus dem Programm der Habanos SA gestrichen und wird seither von der ICT direkt unter der Lizenz von Habanos S.A. hergestellt und vertrieben.
Diese Zigarre darf nicht mit der gleichnamigen Zigarre aus Miami, USA verwechselt werden. Die US Version ist eine handgerollte Longfiller Premium Zigarre, die bereits 1997 auf den Markt gebracht wurde.
Wir werden berichten, ob diese sehr preiswerte kubanische Zigarre einen Versuch wert ist. Bleibt dran!
Guantanamera Cristale from ICT
26. Juni 2022 Heute haben wir uns an unsere erste maschinell hergestellte (Mecanizado ) Havanna herangewagt. Sie kommt in einem transparenten Plastik-Tubo daher. Es ist die Guantanamera Cristales. Den Hersteller dieser Zigarre, die Internacional Cubana de Tabacos (ICT) haben wir Euch ja schon vor ein paar Tagen vorgestellt. Es ist tatsächlich ein kubanischer Puro, allerdings ein Shortfiller, mit Tabaken aus der Vuelta Arriba Gegend, dem Zentrum Kubas. Sie hat ein Ringmaß von 41 und eine Länge von 15 cm. Wie war sie nun, die billigste der auf dem Markt erhältlichen kubanischen Zigarren? Der Kaltgeruch erstaunlicherweise süßlich nach Honig, also typisch Kuba.. Der Zug war leicht und der Abbrand sehr gerade bei sehr guter Rauchentwicklung. Wir fanden erdige und holzige Aromen, gegen Ende intensiver und floraler. Ein milder durchaus typisch kubanisch zu nennender 50 Minuten-Smoke zu einem unschlagbaren Preis. Ordentlich aber natürlich nicht vergleichbar mit den Longfillern der großen Marken.
Cazadores by Jose L. Piedra
23. Juni 2022 Heute die zweite preiswerte Havana Zigarre, die wir für unseren Test ausgesucht haben: die Cazadores von Jose L. Piedra.
Die Familie Piedra kam in den 1880er Jahren aus Spanien und ließ sich in der Stadt Santa Clara auf Kuba nieder, der Region Remedios im Tabakanbaugebiet der Vuelta Arriba, in der seit dem 16. Jahrhundert Tabak angebaut wird. In zweiter Genaration entwickelte José Lamadrid Pietra die Marke, die heute seinen Namen trägt. Sämtliche Formate sind Shortfiller und werden komplett von Hand gefertigt. Unsere Zigarre ist nach dem Sonderformat Cazadores benannt, dass auch bei Romeo y Julieta zu finden ist.
Die Zigarren von J. L. Piedra waren bis zum amerikanischen Handelsembargo 1962 gegen Kuba in den USA außerordentlich beliebt. 1990 wurde die Marke aufgrund des Embargos komplett eingestellt. 1996 erfolgte dann die Wiedereinführung und kam 1999 auch auf den deutschen Markt.
Wenn Ihr eine Piedra schon mal geraucht habt, wie hat sie Euch geschmeckt? Laßt es uns wissen. Wir werden sie in den nächsten Tagen auch probieren und Euch berichten!
Cazadores by Jose L. Piedra.
3. Juli 2022 Über den Hersteller unserer Cazadores — Jose L. Piedra — haben wir vor ein paar Tagen ja bereits berichtet. Nun haben wir sie auch probiert
Dieser preiswerte kubanische Puro mit einem 43er Ringmaß und einer Länge von etwas über 15 cm hat uns einen ¾ stündigen Smoke beschert. Die Einlage mit dem Umblatt werden bei diesem Shortfiller maschinell hergestellt. Das Deckblatt dann von Hand gerollt.
Der Zug war bei allen Probanden recht schwer aber noch vertretbar. Der Abbrand war absolut grade und ebenmäßig. Für einen Shortfiller war die dunkle Asche sehr fest und fiel erst nach einem Drittel.
Die torfigen und süßen Aromen werden gegen Ende immer intensiver. Eine alltagstauglicher, durchaus kräftiger, zudem äußerst preiswerter Smoke.
Arturo Fuente Chateau Fuente King T Tubo
14. Juni 2022 Ein Händler unseres Vertrauens hat uns etwas Besonderes empfohlen. Hier ist sie: die Arturo Fuente Chateau Fuente King T Tubo.
Die berühmte Familienfarm der Fuentes ist auch bekannt als Chateau de la Fuente und liegt im Herzen der Dominikanischen Republik. Diese herausragende Zigarrenserie trägt nun ihren Namen: Chateau Fuente.
Diese in der Dominikanischen Republik handgefertigten Zigarren sind in 3 Sorten erhältlich: Natural, Maduro und Sun Grown. Unsere „King“ im Format einer Churchill hat ein goldenes Natural-Deckblatt.
Auch wegen ihres prächtig gestaltetem Tubos hat sie uns auf Anhieb gefallen. Ein Blickfang eben. Wir sind gespannt, ob sie die Aufmachung und den Preis rechtfertigt. Wir werden sie in Rauch aufgehen lassen und Euch berichten. Bleibt dran!
Arturo Fuente Chateau Fuente King T Tubo
18. Juni 2022 Nun haben wir diesem recht teuren Exemplar einer Premiumzigarre unsere volle Aufmerksamkeit gewidmet: der Arturo Fuente King T Tubo, der größten Zigarre aus der gleichnamigen Chateau Serie. Bis zur „King T“ hatte Fuente außer der limitierten God of Fire-Serie keine Zigarren im Tubus herausgebracht.
Die King T, ein Churchill-Format mit einem Ringmaß von 49 und einer Länge von fast 18 cm wird in der Tabacalera A. Fuente y Cia in Santiago in der Dominikanischen Republik hergestellt. Das makellose, glänzende Connecticut Shade Deckblatt kommt aus den USA und umhüllt die Dominikanischen Tabakblätter des Umblattes und der Einlage.
Sie ist fest gerollt und hat dennoch ein sehr gutes Zugverhalten. Wir konnten Aromen von Eichen- und Zedernholz, eine gewisse Honigsüße und Pfeffer erahnen.
Der aufwendige Tubus, nicht die Zigarre selber, ist wohl für den stolzen Preis verantwortlich. Trotzdem ein aromatischer, milder fast 1 ½ Stunden Smoke einer wirklich makellos gemachten Zigarre. Dazu passte hervorragend unser Vechhhia Romagna Brandy aus Italien.
Matilde Serena
13. Juni 2022 Die Tabacalera de Garciá in La Romana in der Dominikanischen Republik ist mit einer Jahresproduktion von über 50 Millionen Stück die wohl größte Zigarrenfabrik der Welt. In ihr werden unter anderem die nicht kubanischen Versionen der Marken Romeo y Julieta und Montecristo gerollt.
Als José Seijas 2012 nach 40 als Geschäftsführer das Unternehmen verließ, gründete er 2013 sein eigenes Unternehmen, die La Matilde Cigar Company. Der Name geht auf die Zigarrenfabrik „La Matilde“ aus dem 19. Jahrhundert in Santiago zurück. Die Fabrik wurde geschlossen, als der Gründer Simeon Mencia im Jahr 1910 starb. José Seijas erwarb die Rechte an dieser damals bedeutenden Marke.
2014 kam die Matilde Serena auf den Markt. Serena bedeutet ruhig und friedlich und damit ist sie eine milde mittelkräftige Zigarre. Die Serena hat ein Deckblatt aus Ecuador. Der große Erfolg dieser Serie und um den Zugriff auf diese Deckblätter zu gewährleisten brachte das Unternehmen dazu, die Produktion nach Ecuador zu verlagern. Wir werden sie testen und berichten!
Matilde Serena Toro Bravo
16. Juni 2022 Vor ein paar Tagen haben wir ja bereits über die Herkunft der Matilde Serena Serie berichtet. Nun haben wir sie auch probiert, die „Matilde Serena Toro Bravo“.
Das durchaus imposante Stück hat ein Ringmaß von 54 und eine Länge von 16,5 cm. Im seidigen Connecticut Deckblatt aus Ecuador sind nur sehr wenige Adern sichtbar. Das Umblatt und die Einlage stammen aus der Dominikanischen Republik.
Die Zigarre gibt beim Drücken sehr wenig nach. Das Aroma des Deckblatts ist eine Kombination aus Süße, Pfeffer und Espresso und verspricht einen guten Smoke.
Der Zug war für meinen Geschmack zu leicht, aber das ist natürlich eine rein subjektive Wahrnehmung. Der Abbrand war kerzengerade bei einer üppigen Rauchentwicklung. Das erste Drittel war sehr mild und wir konnten nur einen Hauch von Aromen ausmachen. Ab dem zweiten Drittel wurde sie deutlich kräftiger und aromatischer mit Noten von grünem Pfeffer, Heu und einer gewisse Süße, die an Bananen erinnert.
Ein guter 90 Minuten Smoke zu einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Exquisit Sublimes from the Dingelstädt cigar factory in the former GDR
6. Juni 2022 Heute gibt es was Nostalgisches. Wir konnten ein Kistchen (Boxing Date 1980) Exquisit Sublimes der Zigarrenfabrik Dingelstädt aus der ehemaligen DDR auftreiben.
1910 hat die Berliner Zigarrenfabrik Neumann in der Dingelstädter Mühle eine Zweigniederlassung errichtet. In den 30er Jahren wurden dort bereits 2.500 Mitarbeiter beschäftigt und war damit das größte Unternehmen der deutschen Tabakindustrie. 1938 wurde das Unternehmen von den Nationalsozialisten „arisiert“ und von der Firma Martin Brinkmann für 1.2 Mio. Mark übernommen, um gleich an die Gildemann Zigarrenfabriken weitergereicht zu werden.
Nach dem zweiten Weltkrieg befand sich die Fabrik nun im sowjetisch besetzten Teil Deutschlands und wurde enteignet und ein Staatsbetrieb. Es wurden anfänglich inländische Tabake verarbeitet bis Ende der 50er Jahre die Importbeschränkungen aufgehoben wurden. 1961 wurde die Handarbeit aufgegeben und die Zigarren wurden nun größtenteils maschinell gefertigt. Wenn ein Mitglied diese Rarität mit uns testen möchte, bitte DM an uns. Wir werden berichten!
Exquisit Sublimes from the Dingelstädt cigar factory in the former GDR
9. Juni 2022 Nach ein paar Tagen im Humidor haben wir uns an die Exquisit Sublimes der VEB Zigarrenfabrik Dingelstädt aus der ehemaligen DDR getraut. Wir konnten sie auf 1980 datieren, da das Kistchen ein Boxing Date hatte. Ab 1961 wurden die Zigarren nicht mehr per Hand gerollt, sondern maschinell hergestellt. Unsere Sublimes ist also ein maschinengerollter Shortfiller, wie man an unserem aufgeschnittenen Exemplar gut erkennen kann. Sie hat ein Ringmaß von 26 und eine Länge von etwas über 13 cm und sie ist boxpressed.
Seit Anfang der 1960er Jahre wurde wieder Tabak von der DDR importiert. Unsere Nachforschungen ergaben, dass es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um brasilianischen Tabak handelt. Das ist aber nur eine Vermutung. Vielleich weiß einer unserer Follower genaueres.
Die Zigarre ist fest gerollt, Zug, Abbrand und Rauchentwicklung waren gut. Aromen konnten wir keine mehr erahnen. Es war auf jeden Fall ein fast halbstündiger geschichtsträchtiger Smoke.
cigar of the year 2013 limited edition from John Aylesbury
30. Mai 2022 Unser Mitglied Sven @der_lorenzi hat uns besucht und eine sehr seltene Jahreszigarre 2013 limited edition von John Aylesbury mitgebracht.
Wir kannten die Zigarre nicht und wollten nun wissen, wer dieser John Aylesbury ist.
Wir recherchierten und stießen auf eine Gruppe von zur Zeit 48 Inhaber geführten Tabakeinzelhändlern, die sich diesen Namen gegeben hat. Diese Gruppe wurde 1974 von damals 5 Inhabern renommierter Tabakhändler aus Deutschland gegründet. Diese Vereinigung führt unter anderem exklusiv ein Sortiment von Pfeifentabaken und Zigarren der Marke John Aylesbury. Wer aber nun war dieser John?
Der erste Tabak, den diese Gruppe auf den Markt brachte, kam vom renommierten Familienunternehmen Johann Wilhelm von Eicken, also von John. Dieses Unternehmen hatte eine Produktionsstätte in Aylesbury, England.
Voila, John aus Aylesbury !
Sowie wir unseren Smoke vollendet haben, werden wir über diese Zigarre berichten. Bleibt dran!
The John Aylesbury 2013 limited edition
1. Juni 2022 Heute Nachmittag haben wir sie nun rauchend vernichtet, die John Aylesbury 2013 limited edition. Jedes Jahr wählt die Gruppe einen Hersteller aus, der anlässlich des Jubiläums der Gruppe eine spezielle Zigarre herstellen läßt. Von dieser Zigarre ist eine kleine Charge bei Pfeifen Huber @pfeifenhuber in München aufgetaucht. Die Zigarre ist also 9 Jahr alt.
Wir haben sie vermessen und kamen auf ein Ringmaß von 54“ und eine Länge von etwas über 15 cm. Es handelt sich um einen Dominicanischen Puro mit einem Einlageblend aus Corojo, Criollo und Negrito, einem Negrito Umblatt . Das Deckblatt wurde laut geheimer Quelle aus kubanischen Samen gezogen. Der Kaltgeruch verströmt eine angenehme Süße. Der Zug war extrem leicht und sie neigte zum Schiefbrand, der sich aber jedes Mal selbst korrigierte. Für einen domimicanischen Puro ein sehr starker, pfeffriger Smoke, den uns da unser Mitglied Sven @der_lorenzi mitgebracht hat. Danke!
Big Johnny” by Oscar Valladares
28. Mai 2022 Hier eine wahrlich stattliche Zigarre, die „Big Johnny“ von Oscar Valladares mit einem Ringmaß von 66 und einer Länge von über 20 cm.
Es war erst die zweite Linie von Oscar und beinhaltet den gleichen Blend wie die „The Leaf Maduro“. Dieser Blend war ursprünglich für einen guten Kunden aus Pittsburgh kreiert worden. Der Kunde hieß Johnny und wurde so zum Namengeber dieser wahrlich gigantischen Vitola. Auch hier hat Oscar Valladares sich was neues und besonderes ausgedacht. Die Banderole wird aus einem Papier gefertigt, das aus den Fasern von Tabakblättern geschöpft wird.
Valladares bezeichnet seinen Sonderling als „Triple Toro“. Also eine dreifache Toro und das dürfte durchaus der verwendeten Tabakmenge entsprechen. Also Nichts für schwache Nerven. So wie wir genügend Zeit haben, werden wir diesen Giganten vernichten und natürlich Euch davon berichten!
Oscar Valladares’ “Big Johnny”.
29. Mai 2022 Gestern Abend haben wir uns nun die Zeit genommen und diesen Giganten angezündet: Die „Big Johnny“ von Oscar Valladares.
Diese riesige Vitola mit einem Ringmaß von 66 — das sind tatsächlich mehr als 2,5 cm Durchmesser — und einer Länge von über 20 cm erblickte bereits 2015 das Licht der Welt. Sie ist in ein Jalapa Deckblatt aus Nicaragua eingerollt. Die Einlage und das Umblatt kommen aus Honduras. Also der gleiche Blend wie die Leaf Madura, nur eben alles mehr und größer!
Wir hatten fast drei Stunden Spaß an diesem milden, Aromen reichen Riesenstick. Die Aromen waren vielfältig, von Röstaromen über Kaffee und Nuss. Der Rauch war gewaltig, Abbrand und Zugverhalten tadellos.
Dazu hatten wir einen eisgekühlten Raki aus der Türkei. Der Raki wird zweimal gebrannt. Der erste Brand aus Trauben und Rosinen, dann werden Anissamen zugesetzt und das Ganze noch einmal gebrannt. Unserer kam dann noch einmal 5 Jahr ins Eichenfass.
“The Leaf Connecticut” by Valladares.
20. Mai 2022 Heute mal was speziell verpacktes: der Honduras Puro „The Leaf Connecticut“ von Valladares.
Oscar Valadares arbeitete in der Touristikbranche. Eines Tages sollte er ein paar „Gringos“ vom Flughafen abholen. Einer dieser „Gringos“ war Rocky Patel. Das war der Beginn einer Freundschaft. Nachdem Rocky Patel feststellte, was für ein Zigarrenkenner Oscar ist, überredete er ihn dann für ihn zu arbeiten. Nach neun Jahren gründete Oscar dann im Jahr 2012 einen Zigarrenhandel zusammen mit seinem Bruder Hector. Als er Bayron Duarte traf, der u.a. für Oliva arbeitete, beschlossen die nun drei Gefährten den Aufbau einer eigenen Manufaktur.
Sie verpackten anfänglich ihre Zigarren in ein weiteres Deckblatt. Dieses dient als Transportschutz und soll gleichzeitig den Reifungsprozess fördern. Mit seinen bemerkenswerten Ideen hat sich Oscar Valladares schnell zu einem der innovativsten Unternehmer der Branche entwickelt.
Wir werden die Leaf natürlich verkosten und darüber berichten.
“The Leaf Connecticut” by Valladares.
24. Mai 2022 Mit großer Spannung haben wir sie heute aus ihrem Tabakblatt, das statt einer Zellophanhülle als Verpackung dient, entblättert.: die „The Leaf Connecticut“ von Oscar Valladares.
Es ist ein Honduras Puro mit einem sehr schönen, seidig glänzenden Connecticut Shade Deckblatt. Diese Toro hat ein Ringmaß von 52 und eine Länge von etwas über 15 cm.
Sie fühlt sich fest und gleichmäßig gerollt an. Sie brannte sehr gleichmäßig bei einem optimalen Zugverhalten ab und bescherte uns ein einstündiges genussvolles Raucherlebnis.
Wir konnten im ersten Drittel Zitrusaromen und eine schöne Süße herausschmecken. Im zweiten Drittel dominierten dann Leder- und Holzaromen. Hervorzuheben ist die enorme cremige Rauchentwicklung währende des gesamten Smokes.
Solltet Ihr diese bei uns in Deutschland eher seltene Zigarre sehen, zugreifen! Es lohnt sich!!
Patoro VA Salomones
12. Mai 2022 Heute was schweizerisches aus der Dominikanischen Republik: eine Patoro VA Salomones.
Im Jahr 2001 etablierte der Schweizer Patrick J. Martin, der ehemalige Produktmanager der Davidoff Gruppe, die Zigarrenmarke Patoro. Der Markenname Patoro setzt sich aus den ersten drei Buchstaben des Vornamens des Gründers und dem italienischen Wort für Gold – Oro – zusammen.
Von Anbeginn ließ Martin seine Zigarren in der Fabrik von Reyes Cigars in der Dominikanischen Republik produzieren. Die Reyes Familie begann vor 160 Jahren mit dem Tabakanbau. Erst 1992 wurden auch Zigarren produziert. 2012 übernahm die damals 23 jährige Nirka Reyes in 6. Generation die Leitung des Unternehmens und stellte die gesamte Produktion von der Massenproduktion preisgünstiger Zigarren um auf Premium Zigarren. In Navarrete baut Leo Reyes, der Onkel von Nirka, die seltensten Tabaksorten des ganzen Landes an: die Deckblätter.
Wir werden diese besondere Zigarre kosten und Euch berichten.
Salomones VA by Patoro
16. Mai 2022 Gestern Abend war sie nun an der Reihe, eine absolute Sonntagszigarre, die Salomones VA von Patoro. Das „VA“ steht für „Very Aged“.
Es ist wohl das Beste was Patoro zu bieten hat. Ein Dominikanischer Puro aus 9–12 Jahren gereiften und besonders ausgesuchten Tabaken aus der Plantage von Leo Reyes. Leos Vater hat die Samen noch aus Kuba mitgebracht, als er die Insel verließ.
Diese Salomones sieht prächtig aus, hat ein Ringmaß von 60 und eine Länge von knapp 18 cm. Wir haben sie also mit Bedacht angezündet. Sofort entwickelte sich ein voller, cremiger Rauch, der bis zum letzten Zug erhalten blieb. Der Abbrand und Zug waren absolut perfekt und blieben gleichmäßig.
Wir müssen sagen, eine der besten – und leider auch teuersten — Zigarren, die wir bisher geraucht haben mit feinen komplexen Aromanoten von Zartbitter Schokolade, Nüssen und Nougat. Ein fast 1 ½ stündiger milder Hochgenuss.
Series V Melanio Robusto Maduro — Gran Reserva Limitada by Oliva
14. Mai 2022 Heute auf Empfehlung unserer Stammlounge eine Serie V Melanio Robusto Maduro — Gran Reserva Limitada von Oliva.
Oliva wurde bereits 1866 auf Kuba gegründet. 1966 verließ Gilberto Oliva Kuba um dann 1994 endlich in Nicaragua eine neue Heimat für sein Unternehmen zu finden. Mit der Eröffnung der neuen Fabrik 2003 kam die Serie V auf den Markt und wurde 2014 zur besten Zigarre des Jahres gekürt. 2016 wurde Oliva von dem Belgier J. Cortès gekauft und wurde 2021 Teil der Zigarren Dynastie von Frederik Vandermarliere.
Unsere boxpressed Maduro hat ein sehr feines seidiges Deckblatt aus Mexiko, Umblatt und Einlage der fast 13 cm langen Robusto mit einem Ringmaß von 52 kommen aus Nicaragua.
Ein sehr guter, einstündiger Smoke, bei dem wir erdige und pfeffrige Aromen mit Anklängen von Nüssen, Kaffee und Kakao ausmachen konnten.
Cusano cigars
28. April 2022 Heute wollen wir mal zwei Cusano Zigarren probieren. 1990 haben die Marke zwei Amerikaner mit italienischen Wurzeln gegründet. Davidoff hat die Marke im Jahr 2009 gekauft, um sein Portfolio durch günstigere Zigarren zu ergänzen.
Hier haben wir uns die dominikanischen Varianten ausgesucht.
Eine dunkle Maduro Toro mit einem Ringmaß von 50 und einer Länge von gut 15 cm . Sie hat ein San Andrés Deckblatt aus Mexiko, ein Connecticut Umblatt aus Ecuador und eine Einlage aus der dominikanischen Republik.
Die helle Robusto hat das gleiche Ringmaß und ist mit knapp 13 cm etwas kürzer. Das Deckblatt und Umblatt diesmal beide aus Ecuador und die Einlage wiederum aus der dominikanischen Republik.
Wir sind sehr gespannt auf diese erschwinglichen „Davidoffs“. Wir werden berichten.
Cusano Maduro Toro & Cusano Robusto
29. April 2022 Wir haben ja vor zwei Tagen Euch die beiden Cusanos vorgestellt. Nun haben wir die beiden in Rauch aufgehen lassen. Handwerklich sind beide Formate vollendet gemacht und lassen die Verwandtschaft zur Familie Davidoff durchaus erkennen. Die seidigen Deckblätter sind makellos. Auch der Zug und Abbrand sind perfekt, wie bei den wesentlich teureren Verwandten. Die mildere Robusto war aromatisch sehr ausgeglichen ohne Schärfe. Wir konnten dennoch leichte süßliche Aromen herausschmecken. Eine für diesen Preis hervorragende Zigarre.
Die preislich fast gleiche Toro ist für eine Maduro sehr mild aber aromatischer, pfeffriger als die Robusto. Beides gute Zigarren für einen einstündigen ordentlichen Smoke zu einem fast unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis.
Cusano Bundles Dominican Republic
10. Mai 2022 Vor Kurzem haben wir ja bereits die Cusanos getestet. Wir fanden sie ja ganz passabel und das Preis-Leistungs-Verhältnis unschlagbar. Nun haben wir uns auch an die als Bundle angebotenen Versionen gewagt. Also die Churchills der Cusano Bundles Domenikanische Republik aus dem Hause Davidoff.
Diese Puros haben ein etwas rustikaleres Connecticut Deckblatt und unterscheiden sich erfreulicher Weise zu den vormals getesteten in erster Linie durch den fast halbierten Preis. Der Preis ist allerdings keine Zauberei. Es sind keine Longfiller mehr, sondern Mediumtfiller, die aus den gerissenen Tabaken hergestellt werden, die für die Premiummarken von Davidoff nicht gut genug sind. Allerdings werden sie ebenfalls vom Davidoff Blender Henrik Kelner überwacht. Diese Churchills empfanden wir als milde und durchaus aromatische Zigarre. Eine gute Zigarre, sehr preiswerte Zigarre, besonders auch für den Einsteiger.
Viva la Vida Diadema by A.J. Fernandez from Nicaragua
5. April 2022 Der Händler unseres Vertrauens hier in Berlin hat uns etwas ganz besonderes in Form und Aufmachung gezeigt. Eine Viva la Vida Diadema von A.J. Fernandez.
Die Brüder Billy und Gus Fakih betrieben in New York mehrere kleine Tabakgeschäfte und Zigarrenlounges. Im Jahr 2015 haben die Beiden Ihre für Ihren Geschäfte mit den Lounges an den Branchenriesen JR Cigars verkauft. 2019 haben die beiden umtriebigen Brüder dann ein eigene Zigarrenvertriebsfirma gegründet, die Artesano Del Tobacco. Die erste Linie die sie für ihren Vertrieb herstellen ließen war die VIVA LA Vida. Diese eleganten Nicaragua Puros in der wunderschönen Papierhülle sind also eigentlich keine Zigarren der Marke A.J. Fernandez, sondern werden im Auftrag der beiden Brüder für deren Vertrieb gefertigt.
Wir werden in Kürze unser Schatzkäschen probieren und natürlich davon berichten. Wir sind sehr gespannt.
Viva la Vida Diadema by A.J. Fernandez from Nicaragua
6. April 2022 Gestern Abend haben wir sie nun doch noch probiert, die Viva la Vida Diadema von A.J. Fernandez aus Nicaragua. Nachdem wir die schöne und aufwendig gedruckte Papierhülse entfernt haben, die jede einzelne Zigarre ganz umhüllt, zeigt sich die handwerklich perfekt gemachte Diadema mit ihrem schönen dunkelbraunen, öligen Deckblatt. Wir haben hier also einen Nicaragua Puro mit einem Oscuro Deckblatt, einem Corojo Umblatt und einer Criollo Einlage. Sie hat ein Ringmaß von 52 und einer Länge von 16 ½ cm.
Nach dem Anzünden entwickelte sich sofort ein üppiger, cremiger und süßlicher Rauch. Sie begann leicht pfeffrig aber nicht unangenehm. Ab dem zweiten Drittel konnten wir schöne intensive Espresso Aromen schmecken. Der Abbrand und sehr gute Zug waren gleichmäßig über die gesamte Länge. Diese leider nicht eben preiswerte Zigarre war jeden Cent wert. Wir hatten gute 60 Minuten Freude mit diesem schönen Stick.
Rocky Patel Number 6 Robusto.
23. April 2022 Heute am Sonntag zum zweiten Frühstück eine Rocky Patel Number 6 Robusto. Nach gut nunmehr zwanzig Jahren, hat Rocky Patel, Anwalt aus Los Angeles und Quereinsteiger seine Zigarren zu einer sehr angesehenen Marke entwickelt. Allerdings ist es schwer bei über 200 Serien mit den verschiedensten Namen den Überblick zu behalten. Wir haben uns für die Number 6 entschieden. Die Nummer des Blends aus der Entstehungsphase wurde einfachhalber zum Namen der Serie.
Diese typische Robusto mit einer Einlage aus Honduras und Nicaragua sowie einem Um- und Deckblatt ebenfalls aus Honduras hat ein Ringmaß von 50 und eine Länge von 14 cm. Wir fanden sie schon kräftig und recht würzig. Besonders traten Schoko- und Kakaoaromen hervor. Zug und Abbrand waren, wie es sich für eine Premium-Zigarre dieser Preisklasse gehört, sehr gut. Wir hatten eine gute Stunde Freude daran.
Euch allen wünschen wir noch einen geruhsamen Sonntag.
Fake Cohiba
14. April 2022 Eines unserer Mitglieder war auf Kuba und hat uns ein paar Cohibas mitgebracht: „Ein wirkliches Schnäppchen für $ 6,00 direkt von unserem Reiseleiter.“
Na ja, allerdings sind diese „Cohibas“ echte Fakes: kein Hologramm auf dem Indianerkopf, weder Hologramme auf dem oberen und unteren Goldrand, nur 8 Reihen der weißen Quadrate statt 9 Reihen, beim Original sind alle weißen Quadrate vollständig und nicht angeschnitten, wie hier die Quadrate über dem Wort „COHIBA“. Allerdings eine recht gute Fälschung, da immerhin das Wort „COHIBA“ erhaben geprägt ist.
Auch sieht die Zigarre ganz gut aus und ist sehr fest gerollt. Unsere „Cohibas“ haben ein Ringmaß von 55 und eine Länge von 15,5 cm. Die Kappe am Kopf ist wie bei den Lanceros zu einem Schwänzchen gedreht. Wir konnten keine entsprechende echte Cohiba mit diesen Merkmalen finden.
Wir werden mutig sein und natürlich werden wir auch dieses Exemplar rauchen. Wir sind sehr gespannt und werden Euch berichten.
Fake Cohiba
17. April 2022 Vor drei Tagen haben wir Euch ja schon über die Herkunft dieser „Cohiba“ berichtet. Auch über die Fälschungsmerkmale der Banderole. Nun haben wir sie in Rauch aufgehen lassen. Der Kaltgeruch war schwach aber dennoch fruchtig-süßlich, wie Tabake aus Kuba eben. Der Zug war einwandfrei und blieb es auch nach dem Anzünden. Leider entwickelte sich sofort ein Schiefbrand, der sich auch nicht korrigieren ließ. Die Rauchentwicklung war gut. Aromen konnten wir nicht schmecken. Sie war nicht stark aber unangenehm pfeffrig und sehr scharf. Wir haben sie nach 1/3 abgelegt. Den Rest haben wir aufgeschnitten (siehe Foto): es war immerhin ein Longfiller. Allerdings kein Genuss und auf keinen Fall die $ 6 wert. Schade eigentlich, wir hatten uns mehr versprochen.
Nun wünschen wir allen Ashholes und unseren weltweiten Followern ein gesegnetes Osterfest mit ein paar guten Smokes.
Casa de Torres Pipa
9. April 2022 Keines von Beiden: sondern eine Pfeifenzigarre!
Das 1909 gegründete Familienunternehmen Schuster aus Bünde lässt seit 1998 das eigene Label „Casa de Torres“ in Estelí, im Norden Nicaraguas fertigen.
Wir fanden die „Pipa“ aus dieser Linie lustig und wollten sie unbedingt mal probieren, besonders nachdem uns ein Mitglied gefragt hatte, ob wir die Pipa schon mal geraucht hätten.
Die Pipa ist die wohl außergewöhnlichste Zigarre im Casa de Torres Sortiment. Es sind reine Nicaragua Puros mit Ecuador Deckblättern, die in Nicaragua gezogen werden. Umblatt und Einlage sind aus Piloto Cubano gerollt, einer Havanna-Saat, die in Nicaragua schon lange kultiviert wird. Das Rollen dieser sehr speziellen Zigarre erfordert ein großes Können und viel Erfahrung.
Ein eiskalter Jägermeister wird wohl am besten zu dieser Pfeifenzigarre passen.
Wir werden sie in den nächsten Tagen probieren und Euch berichten.
Casa de Torres Pipa
12. April 2022 Gestern Abend nun war das Abenteuer „Pfeifenzigarre“ dran: die Casa de Torres Pipa. Nach dem Anzünden entwickelte sich sofort ein großartiger cremiger Rauch, der bis zum letzten Zug erhalten blieb. Nachdem der Pfeifenkopf weggeraucht war, zeigte sich das Geheimnis. Dort, wo der Übergang vom Kopf zum linearen Teil hergestellt werden sollte, wurde ein V ausgestanzt, um den Kopf abknicken zu können. Dieser Knick wurde dann vom Deckblatt fixiert. Sehr schön ist das auf unserem Foto bei der rechten Zigarre zu erkennen. Nachdem der Kopf abgefallen war, brannte die Zigarre schräg analog zu dem V‑Schnitt weiter, um sich dann in kurzer Zeit wie von Zauberhand zu korrigieren. Der Zug blieb über die ganze Länge optimal. Das erste Drittel empfanden wir mild und konnten Aromen von Pfeffer und Gras erkennen. Das letzte Drittel wurde sehr viel würziger und enorm stark.
Ein durchaus guter 40 Minuten Smoke, der Spaß gemacht hat.
7. April 2022 Können deutsche Ingenieure Zigarre? Die beiden Hamburger Ingenieure Jan-Klaas Mahler und Oliver Nickels meinen „ja“. „Als deutsche Ingenieure sind für uns bei einer Zigarre zwei Dinge wesentlich: Verarbeitungsqualität und sensorisches Erlebnis“. Sie lassen die von Ihnen „konstruierten“ Zigarren der aktuellen RVGN-Kollektion in der Dominikanischen Republik auf traditionelle Weise fertigen. 2015 haben sie ihr Unternehmen gegründet und anfangs „Rauchvergnügen“ genannt. 2020 haben sie sich umbenannt in „German Engineered Cigars“. Der Plan: „Zigarren herstellen, so wie wir Deutschen die beste Technik der Welt konstruieren“. Wohl ein Marketinggag, der die weltweite Bekanntheit deutscher Ingenieurskunst für ihre multinationalen Expansionspläne auszunutzen soll. Das Kürzel von „RauchVerGnügeN“ RVGN bleibt als Marke erhalten.
Wir wollen die Toro aus der Serie mal mit unseren Berliner Mitgliedern verkosten. Wir werden berichten. Bleibt dran!
RVGN Toro #62 from German Engineered Cigars
10. April 2022 Nun war sie dran, die RVGN Toro #62 von German Engineered Cigars. Die 62 steht für das Volumen der Zigarre in Kubikzentimetern. Wir haben mal nachgerechnet: also Länge 15,24 x Fläche 4,15 = 63 😱 Vielleicht müssen wir für den gerundeten Kopf noch etwas abziehen 😇
Das rustikale Deckblatt kennzeichnen starke Blattadern. Die Zigarre fühlt sich sehr fest gerollt an. Der Kaltgeruch erinnert an Heu und hat eine gewisse Süsse. Angezündet entwickelt sie sofort einen schönen satten cremigen Rauch. Eine unserer Zigarren neigte im ersten Drittel zum Schiefbrand, der sich aber selber nach der Hälfte korrigierte, An Aromen konnten wir Pfeffer und fruchtige Aromen entdecken. Der Zug war optimal und der Abbrand bei unseren anderen drei perfekt. Eine leichte, gut gemachte Zigarre, die im letzten Drittel an Stärke zunimmt. Ein ordentlicher einstunden smoke.
Fazit: Dem Ingeniör ist nichts zu schwör. Diese Hamburger hier können auch Zigarre!
Heimatzigarre No. 8
2. April 2022 Und dann haben wir doch noch eine weitere komplett deutsche Zigarre entdeckt. Diese Zigarre stammt aus Baden-Württemberg und ist der Zigarre „Herr Lehmann No. 5“, die wir bereits früher vorgestellt haben, sehr ähnlich. Sowohl in Form, Machart und verwendeten Tabaken.
Es ist die „Heimatzigarre“ aus Massenbachhausen, dem Ort, in dem es bereits in der Zeit vor 1900 bis zum 2. Weltkrieg die große und florierende Zigarrenfabrik Hochherr gab.
Vor zwei Jahren haben nun Jan Scheeder, dessen Großeltern Tabakbauern waren und sein Freund Moritz Schwarz die neue Massenbachhausener Zigarre, eben die „Heimatzigarre“ ins Leben gerufen. Den überlieferten Umgang mit den Tabakblättern haben ihnen die Großeltern vermittelt. Die Geheimnisse des Zigarrenrollens verriet Ihnen ein über 80 jähriges Ehepaar aus der Region, das bis dahin immer noch Zigarren rollte. Wir werden natürlich auch diese Exotin in Kürze probieren und Euch darüber berichten. Bleibt dran!
Heimatzigarre No. 8
3. April 2022 Heute nach dem Frühstück haben wir die Heimatzigarre No. 8 aus Baden-Württemberg probiert. Die Einlage und das Umblatt aus Badischem Geudertheimer Tabak umhüllt von einem Sumatra Deckblatt. Dieser Shortfiller mit einer Länge von 12 cm und einem Ringmaß von 47 kommt in einem Glastubus mit einem Naturkorken. Unsere Zigarren fühlten sich bei Ankunft sehr trocken an. Das könnte an dem hygroskopischen Naturkork liegen, der der Zigarre Feuchtigkeit entzieht. Also wanderten unsere erst einmal in den Humidor um sich zu akklimatisieren.
Der Zugwiederstand war durchgehend optimal, genau wie der Abbrand, wie von einem Shortfiller zu erwarten war. Die Zigarre startet sehr milde, um dann im letzten Drittel etwas stärker zu werden. An Aromen konnten wir nur im letzten Drittel etwas Pfeffer herausschmecken. Dafür belohnte sie mit einem voluminösen cremigen Rauch.
Eine milde, handwerklich gut gemachte Frühshoppen-Zigarre für gut 30 Minuten. Diese Exotin hat allerdings auch einen exotischen Preis von jenseits der € 13.
Nordlicht Sampler
17. März 2022 Durch die sozialen Medien sind wir auf den Zigarrenclub „Nordlicht Zigarren“ aufmerksam geworden. 2011 wurde dieser Club von Sascha Prieser ins Leben gerufen. 2018 kreierte Prieser dann nach den Vorstellungen seiner Facebook-Gemeinde die eigene für ihn in Nicaragua gefertigte Clubzigarre. Es war eine Toro mit dem Ringmaß 52 und einer Länge von etwas über 15 cm.
Sascha Prieser, der bis dahin ein Fitnessstudio betrieb, sein Vater Holger Prieser und Denis Stute gründeten nach dem Erfolg dieser ersten Zigarre ihre gemeinsame Firma und erweiterten das Portfolio um weitere Formate: Short Torpedo, Robusto, Gordo, und Perfecto.
Wir wollten unbedingt mehr über diese Nordlichter erfahren und orderten den Sampler mit je 2 x 4 Formaten. Der Preis dieses Samplers liegt etwas über der Summe der einzelnen Zigarren. Das ist wohl der aufwendigen Kiste geschuldet.
Wir werden in Kürze berichten, ob der Inhalt mit der wunderschönen Kiste mithalten kann.
Nordlicht Magnum
18. März 2022 Heute waren sie nun dran, die zwei Magnum aus unserem Sampler von Nordlicht. Die Magnum ist ein reiner Nicaragua Puro mit einem Ringmaß von 54 und einer Länge von etwas über 15 cm. Sie fühlt sich sehr fest gerollt an. Das liegt wohl daran, dass die Roller gleich zwei über Kreuz gelegte Umblätter verwenden, wie wir gehört haben. Der Kaltzug war tadellos und das fruchtige Aroma erinnerte an Feigen. Die Magnum nahm das Feuer sehr gut an und brannte bei guter cremiger Rauchentwicklung absolut perfekt und gradlinig ab. Die Asche war sehr fest und blieb lange standhaft. Wir konnten sehr schön die Aromen von Holz, Kakao, Espresso sowie eine leichte Süße unterscheiden. Eine milde Zigarre, die gegen Ende dann stärker wird.
Alles in Allem eine handwerklich perfekt gemachte Zigarre, die uns geschmeckt hat und 80 Minuten Spaß gemacht hat.
Nordlicht Short Torpedo Maduro
23. März 2022 Gestern Abend nun haben wir die zweite Vitola aus unserem Nordlicht Sampler probiert, die beiden Short Torpedo Maduros.
Dieser kleine Torpedo ist wiederum ein Nicaragua Puro mit einem Ringmaß von 50 und einer Länge von knapp 11 ½ cm.
Die Zigarre nahm das Feuer gut und gleichmäßig an. Der Abbrand war wiederum erstaunlich gerade bei sehr guter Rauchentwicklung und die weiße Asche war fest und hielt sehr lange. Eine gut konstruierte und perfekt gerollte Zigarre.
Ich musste im ersten Drittel einmal nachschneiden, da der Zug etwas zu schwer wurde. Ich hatte wohl Zuwenig abgeschnitten. danach war der Zug gleichmäßig und perfekt.
Wir konnten die typischen Maduro Röstaromen finden wie bittere Schokolade und Espressobohnen. Im letzten Drittel wurde die ansonsten milde Zigarre pfeffriger und stärker.
Ein guter 40 Minuten Smoke, den wir auch Einsteigern in die Welt der Maduros empfehlen können. Hat uns wiederum Spaß gemacht.
Nordlicht Gordo mit einem Sambuca IL Santo
27. März 2022 In irgendeinem Video hat Sascha Prieser, der Macher hinter der Marke „Nordlicht“, einmal über die Aromen seiner Zigarre geplaudert. Er meinte unter anderem, die Aromen von Kaffee und Anis zu schmecken. Es erinnere ihn an den Geschmack, der entsteht, wenn man die Kaffeebohnen auf einem Sambuca zerkaut.
Da wir noch eine weitere Zigarre aus unserem Sampler probieren wollten, haben wir diese Kombination mal in Natura ausprobiert.
Es war die „Dicke“ an der Reihe, die Gordo mit einem satten Ringmaß von 60/64“ und einer Länge von 14 cm / 5½“ also gut für 1½ Stunden Genuss. Wiederum ein Nicaragua Puro mit einem sehr schönen, gleichmäßigen Colorado Deckblatt. Auch bei diesem Exemplar war der Zug und Abbrand tadellos.
Wir schmeckten fruchtige Aromen, sowie Pfeffer Holz, Kaffee und ja, es könnte Anis sein. Vielleicht lag es aber auch am Duft unseres Drinks, der übrigens perfekt dazu passte. Herzlichen Dank an Sascha Prieser für diesen Tipp.
Drew Estate Liga Privada No. 9 Flying Pig
22. März 2022 Gestern Abend haben wir die Erkundung spektakulärer Formate fortgesetzt: eine Flying Pig aus der Serie Liga Privada No. 9 aus der Fertigung von Drew Estate der beiden New Yorker Firmengründer Jonathan Drew und Marvin Samel. Die beiden betrieben im World Trade Center einen kleinen Kiosk. Sie begannen 1998 in Estel, Nicaragua, ihren Traum einer eigenen Zigarrenfabrik zu erfüllen und zogen 2004 nach Miami.
Unsere Flying Pig hat ein Ringmaß von 60 und eine Länge von etwas über 10 cm. Die Einlage stammt aus Honduras und Nicaragua, das Mata Fina Umblatt aus Brasilien und das am Kopfende zu einem Ringelschwanz gedrehte Connecticut Deckblatt aus den USA.
Der Zug, der kerzengerade Abbrand und Rauchentwicklung waren tadellos, wie man in dieser Preisklasse erwarten darf. Wir fanden Aromen von Leder, Zedernholz, dunkler Schokolade und leichte Pfeffertöne.
Wir hatten 75 Minuten Spaß mit diesem Ringelschweinchen.
CAO Fuma em Corda
8. März 2022 Ein sehr exotisches Gastgeschenk eines unserer Mitglieder möchten wir Euch nicht vorenthalten:
Die Fuma em Corda von CAO, eine Toro mit einem Ringmaß von 58 und einer Länge von 15,2 cm.
Die portugiesischen Worte „Fuma em Corda“ beschreiben die besondere Aufbereitung zur Fermentierung und bedeuten „Tabak am Seil“. Es ist eine Methode der Ureinwohner des brasilianischen Regenwaldes. Die Tabakblätter werden zu dicken Strängen gedreht und um dann, um Stöcke gewickelt, zu fermentieren.
Anstelle einer Banderole hat diese besondere Zigarre eine gekreuztes Schnur aus Tabak als Symbol für diese Fermentierungsart, die mitgeraucht werden soll.
Die Einlage kommt aus eben dem Regenwald Brasiliens und vollendet den Blend aus Honduras und Nicaragua. Das Umblatt stammt aus Kamerun und das Colorado-Deckblatt aus Nicaragua.
Den einzigartigen Geschmack dieser Zigarre verdankt diese der speziellen Fermentierung. Wir werden diese exotische Toro unbedingt probieren und Euch berichten.
CAO Fuma em Corda
15. März 2022 Über die „Fuma em Corda“ von CAO und Ihre exotische Machart mit Ihren Braganca Tabakblättern aus dem brasilianischen Regenwald hatten wir ja schon letzte Woche berichtet. Nun haben wir sie auch in Rauch aufgehen lassen.
Diese milde bis kräftige Zigarre bescherte uns eine gute Stunde exotischen Genuss. Der etwas unregelmäßige Abbrand ließ sich immer wieder gut korrigieren. Der Zugwiederstand war durchweg gut. Wir konnten Aromen von Leder, Pfeffer und Erde erahnen. Dazu gesellten sich durchaus süße Noten von Karamell und Schokolade.
Eine wirklich exotisch aussehende und seltene Zigarre, die wir hier probieren durften. Wir meinen, es lohnt sich auf jeden Fall, eine zu ergattern, wenn man sie denn findet. Ein guter Smoke, der im Gedächtnis bleibt.
Asylum Cigars: 13 6ixty 9ine by 4our
5. März 2022 Hier stellen wir Empfehlungen unserer Mitglieder vor. Wenn Ihr einen Geheimtipp habt oder mal eine besondere Zigarre empfehlen wollt, schreibt uns.
Heute eine wegen ihres besonderen Formats empfohlenen Zigarre: Die Asylum Cigars 13 6ixty 9ine by 4our. Wie der Name sagt hat dieser Stummel ein enormes Ringmaß von 69 also ganze 2,74 cm bei einer Länge von nur 10,2 cm.
Die Initiatoren von Asylum Cigars sind Kevin Baxter und Tom Lazuka. Tom hat früher als Repräsentant für Colibri Accessories und danach auch für Camacho Cigars gearbeitet, bevor er sich als Zigarrenproduzent selbstständig machte.
Diese hier ist ein Puro aus Nicaraguanischen Tabaken den Christian Eirora in seiner Tabacalera El Aladino rollen lässt. Der Kaltgeruch nach Feige ließ fruchtige Aromen vermuten. Der Stumpen überraschte jedoch mit süßen schokoladigen Aromen.
Ein toller Tipp diese Zigarre und ein absoluter Hingucker.
Vecchia Romagna mit einer Asylum 13
7. März 2022 Heute gibt es einen italienischen Brandy zur Asylum 13.
Seit Anfang des 18. Jahrhunderts betreibt die Familie Buton in Frankreich eine Destillerie. Die hohe Qualität Ihres Brandy machte die Familie zum Hoflieferanten von Napoleon I.. Nach dem Sturz Napoleons flüchtete die Familie nach Italien in die Emilia Romagna. 1820 eröffnete Jean Buton in Bologna seine neue Destillerie. Hier trat der „Cognac Buton“, nun aus italienischen Trauben seinen Siegeszug um die Welt an. 1939 musste die Familie ihren Cognac umbenennen. Von nun an hieß er nicht mehr Cognac sondern „Vecchia Romagna Buton Brandy“. 1943 wurde die Destillerie während des zweiten Weltkrieges bis auf die Keller mit ihren wertvollen Fässern zerstört. Die unversehrten Fässer mit dem alten Brandy erlaubten nach dem Krieg einen schnellen Neuanfang.
Wir fanden diesen Brandy ausgezeichnet zur Asylum 13.
Herr Lehmann (Mr. Lehmann) No. 5
4. März 2022 Der Schwarzwald-Torpedo: Die Herr Lehmann No. 5
Wir haben einen in Deutschland bis auf das Deckblatt aus deutschen Tabaken hergestellten Shortfiller entdeckt.
1924 gründete Oskar Lehman eine Zigarren-Manufaktur im Schwarzwald. Im Jahr 2014 übergaben die Nachkommen das Lebenswerk aus Altersgründen in die Hände von Gregor Grüb und Dr. Klaus Harisch.
Die Tabaksorte „Badischer Geudertheimer“ wird luftgetrocknet und für die Einlage und das Umblatt verwendet. Diese Tabakpflanzen haben eine hohe Toleranz gegenüber Witterungsextremen und sind zum Anderen pflegeleicht, einfach zu verarbeiten und erzielen einen hohen Ernteertrag.
Als Deckblatt dient ein Sumatra-Blatt aus Indonesien. Die Zigarrenrollerinnen wurden noch von den Lehmanns angelernt.
Die Nr. 5 hat eine Länge von etwas über 12 cm (4 ¾“) und ein Ringmaß (nach unserer Messung) von 46.
Wir werden diese Exotin bei nächster Gelegenheit verkosten. Bleibt dran!
Herr Lehmann No. 5
6. März 2022 Gestern Abend war sie nun an der Reihe: die komplett deutsche Zigarre „Herr Lehmann No. 5“ aus dem Schwarzwald.
Die hier lokal angebaute Tabaksorte „Geudertheimer“ dient als Einlage und Umblatt für diesen handgerollten Shortfiller.
Das matte Sumatra-Deckblatt hüllt Herrn Lehmann fest ein. Es fehlt eine Kappe, hier wird das Deckblatt einfach ein paarmal umgelegt. Das tut der Zigarre aber keinen Abbruch. Die Zigarre nimmt das Feuer gut an und – wie bei einem Shortfiller zu erwarten – ist der Zugwiederstand gleichbleibend gut. Sie beginnt überraschender Weise sehr mild und wird erst im letzten Drittel stärker und würziger. Schöne pfeffrige Noten konnten wir entdecken, die auch gegen Ende, nach einer guten halben Stunde, nicht unangenehm wurden.
Eine ordentliche Zigarre für zwischendurch. Sie bekommt einen Platz in unserem Club-Humidor, um unseren ausländischen Besuchern mal was außergewöhnlich Seltenes zu bieten.
26. Februar 2022 Eine Zigarre aus Dresden. Ja die gibt es seit 2013 tatsächlich. Wir haben uns eine Zigarre aus der Serie, die zuerst in Dresden gerollt wurde ausgesucht. Es ist das Flaggschiff dieser Serie. Die stärkste und auch teuerste. Ja, der Preis ist schon enorm und preisgleich mit den Spitzenprodukten von Cohiba, Fuente oder auch Davidoff. Sie muss sich also mit diesen Premium Zigarren messen lassen.
Der aus Kuba stammende gelernte Torcedor Lazaro Javier Herrera Cabrera hat sie in der kleinen Dresdner Zigarren Manufaktur gerollt. Unser Exemplar ist die Cabrera Amistad 407. Eine Toro mit einer Länge von 16,5 cm und einem 54er Ringmaß. Einlage und Umblatt stammen aus Nicaragua und das Deckblatt, ein Colorado Maduro, aus Ecuador.
Der Kaltgeruch nach Fruchtaromen und Honig erinnert uns ein wenig an eine Monte. Wir werden sie bei nächster Gelegenheit testen und natürlich hier berichten. Bleibt dran!
2. März 2022 Gestern Abend war sie an der Reihe, die deutsche Zigarre kubanischer Machart, gerollt in Dresden aus südamerikanischen Tabaken. Das makellose Deckblatt aus Ecuador, der gute Kaltzug und der fruchtige Duft nach Honig versprachen einen guten Smoke.
Diese ungewöhnlich entstandene Zigarre nahm das Feuer leicht an und entwickelte vom ersten Zug an einen außergewöhnlich vollen und cremigen Rauch. Dieser enorme Rauch blieb bis zum letzten Zug erhalten. Der Zug war über die ganze Länge gleichbleibend gut. Der Abbrand außerordentlich gleichmäßig. Dies sprach alles für eine handwerklich hervorragend gemachte Zigarre. Die Aromen waren pfeffrig aber nicht scharf. Eine Zigarre, die ich bis zum nicht bitteren Ende genussvoll geraucht habe.
Wenn der hohe Preis nicht wäre, hätte sie einen sicheren Stammplatz in meinem Humidor. Ob der Preis gerechtfertigt ist, muss jeder selber entscheiden. Für mich persönlich ist diese Preiskategorie eine Stufe zu hoch. Schade!
Toscano Antico
15. Februar 2022 Heute probieren wir etwas Kurioses und Besonderes: die Toscano Antico, die schon Clint Eastwood schätzte und die er in seiner Dollar-Trilogie stets im Mundwinkel hatte.
Aus in Italien aus Kentucky-Samen gezogenen und in der toskanischen Sonne gereiften Tabakblätter werden diese nach zwölfmonatiger Reifung maschinell gefertigt. Den hohen Nikotingehalt und damit die ungeheure Stärke verdankt diese Zigarre der Feuertrocknung vor der Fermentierung.
Der Tradition folgend haben wir die 13 cm lange Zigarre in der Mitte geteilt. So genießt man die Toscano zu zweit gute 20 Minuten. Eine ganze auf einmal zu rauchen würde einen bestimmt umhauen! Zum Rauchen einer Toscano Antico braucht es drei Männer — einer raucht, zwei halten ihn fest, so will es die Legende.
Der Geschmack erinnert ein wenig an geräucherten Schinken. Die rustikal aussehende Zigarre ist nicht vergleichbar mit allem, was wir bisher geraucht haben.
Die Toscano lagert nicht im Humidor!
Toscano Antico
27. Februar 2022 Die Clint-Eastwood Zigarre: die Toscano Antico.
Heute treffen wir uns mit einigen Mitgliedern zur Clint Eastwood Nacht. Alle drei Filme der Dollar-Trilogie haben wir uns vorgenommen. Dazu natürlich die Zigarre, die durch Clint Eastwood in diesen Filmen berühmt geworden ist und die stets in seinem Mundwinkel hängt: die Toscano. Wir haben uns die Antico für heute vorgenommen.
Die Toscano verdankt ihre Entstehung einem Unglück im Jahre 1815. Bei einem heftigen Sommergewitter wurde eine Ladung Kentucky-Pfeifen-Tabak in der Toskana durchnässt. Als das Unwetter vorüber und die Sommerhitze zurück war, fermentierte der Tabak. Nach seiner erneuten Trocknung erfreuten sich die daraus gedrehten Zigarren bald großer Beliebtheit – die Toscano war erfunden.
Casa de Torres Churchill
19. Februar 2022 Wir haben eine weitere Zigarre für unsere Newbies entdeckt: die Casa de Torres Churchill. Casa de Torres ist eine Marke des Zigarrenherstellers Schuster aus Bünde. Das vom Bäcker Hermann Schuster bereits 1897 gegründete Unternehmen entwickelte diese Zigarrenserie in den 1990er Jahren gemeinsam mit einem Produzenten aus Nicaragua, wo die Zigarren auch heute noch exklusiv für Schuster in einer kleinen Tabacalera gefertigt werden.
Diese fast 18 cm lange Churchill hat ein Ringmaß von 50. Die Einlage ebenso wie das Umblatt stammen aus Nicaragua, das makellose Deckblatt aus Ecuador. Wir rauchten diese Zigarre 60 – 75 Minuten bei wunderbar cremiger Rauchentwicklung. Eine sehr milde Zigarre mit Aromen von Holz und Kaffee. Eine empfehlenswerte Zigarre für den Anfänger als auch für den preisbewussten Gelegenheitsraucher.
Vaholago Petit Corona
17. Februar 2022 Eine neue und ganz und gar deutsche Zigarre: die Vaholago Petit Corona. Erst vor 3 Jahren erblickten die Zigarren der beiden Firmengründer Vincent Maurer und Rainer Wedelich das Licht der Welt. Die karibischen Tabaksorten werden ganz im Süden Deutschlands auf der Bodenseeinsel Reichenau angebaut und von kubanischen Torcedores komplett von Hand zu echten Longfillern gerollt.
Unsere Petit Corona hat ein Ringmaß von 42 und eine Länge von 12 cm. Das Deckblattschimmert leicht ölig und die kalte Zigarre riecht angenehm nach Heu.
Bei einer Rauchdauer von gut 30 Minuten hatten wir den Eindruck von einer dominikanischen Zigarre. Sie war sehr mild und wir schmeckten Aromen von Schokolade. Alles in Allem eine gut gemachte Zigarre, die sicherlich nicht unsere letzte sein wird.
VegaFina Year of the Tiger 2022
11. Februar 2022 Alle zwölf Jahre wird das chinesische Neujahrsfest im Zeichen des Tigers gefeiert. Dieses Jahr ist es wieder soweit. Und da unser Präsident auch im Jahr des Tigers geboren wurde, was liegt da näher, als ihm zum Geburtstag eine für dieses besondere Jahr herausgebrachte Zigarre zu schenken.
Also haben wir die VegaFina Year of the Tiger 2022, eine Toro Extra besorgt.
Eine wirklich imposantes Format mit einem Ringmaß von 52 und einer Länge von fast 17 cm dürfte sie für einen Geburtstagssmoke von gut zwei Stunden gut sein. Unter der sehr schönen Banderole sieht man ein makelloses Deckblatt, deren Herkunft wie auch das des Umblattes leider geheim gehalten wird. Die Einlage ist vielfältig und stammt aus der Dominikanischen Republik, Nicaragua, Mexiko und Ecuador.
Wir haben sie natürlich vorher probiert: im Gegensatz zu den meisten anderen VegaFinas ist dies eine sehr kräftige und würzig schmackhafte, eben präsidiale Zigarre.
Rocky Patel Vintage 1992 Deluxe Toro
10. Februar 2022 Heute mal was „gereiftes“: die Rocky Patel Vintage 1992 Deluxe Toro Tube.
Es ist die zweite „aged“ Zigarre aus der Serie „Vintage“ von Rocky Patel aus dem Jahr 2002. Der Name „1992“ beruht auf dem Deckblatt, das im Jahr 2002 10 Jahre Reife hinter sich, stammte eben aus 1992. Bei uns in Deutschland kam sie wohl 2014 auf den Markt. Sie überzeugte uns durch ihren kräftigen süßlichen Geschmack und eine Kombination von Espresso- und Zedernholzaromen. Insbesondere das 10 Jahre alte Sumatra Deckblatt aus Ecuador sowie das 7 Jahre alte Umblatt aus Nicaragua geben der Zigarre ein unverkennbares Aroma. Die Einlage stammt aus der Dominikanischen Republik und aus Nicaragua.
Als Drink zur Zigarre haben wir uns für einen Pisco, dem chilenischen Nationalgetränk entschieden. Pisco ist ein Destillat aus Muskateller Trauben. Im Fall unseres El Gobernador wurden Moscatel Rosada und Moscatel de Alejandra genutzt. Diese Rebsorten wachsen in Nordchile, im Valle del Limari. Wir haben ihn als „Sour“ genossen.
Quintero Favoritos
9. Februar 2022 Nachtrag zu unserer (subjektiven) Meinung über Zigarren für Anfänger. Wir haben heute mal eine sehr preisgünstige Havanna für Euch verkostet. Die Quinteros waren ursprünglich gar keine „Havannas“, sie wurden nämlich seit den 1920er Jahren in Cienfuegos, einer Stadt an der Südküste Kubas gefertigt. Der Firmengründer Augustin Quintero zog erst 1940 mit seiner Fabrik in die Hauptstadt Havanna um.
Die Favoritos sind handgerollte Mediumfiller, d.h. Deck- und Umblatt bestehen aus ganzen Tabakblättern, nur die Einlage besteht aus kleineren Tabakstücken. Vom Format handelt es sich um eine kleinere (petit) Robusto mit einem Ringmaß von 50 und einer Länge von 11,5 cm. Zug und Abbrand waren während der gesamten Rauchdauer von 30 – 45 Minuten gut. Um die holzigen und nussigen Aromen herauszuschmecken, sollte man diese Zigarre sehr langsam rauchen.
Eine Zigarre für den Einsteiger: klein im Preis, groß im Aroma und nicht zu stark.
Don Papa Baroko
8. Februar 2022 Rum oder nicht Rum, das ist hier die Frage. Diese Frage stellt sich nicht Hamlet sondern stellen sich die Rumhersteller seit letzten Jahres, wenn Sie Ihren Rum in der Europäischen Union verkaufen wollen.
Seit 2021 darf sich ein Rum nur dann auch Rum nennen, wenn sein Zuckergehalt 20g pro Liter (bisher 100g) nicht übersteigt. Viele der bekannten Varianten der Marken wie Botugal (Diplomatico), Plantation, Zacapa und eben auch Don Papa liegen bei 30 – 40 g/l. Diese Rums dürfen sich nicht mehr Rum nennen. Nun haben die Hersteller zwei Möglichkeiten: sie senken den Zuckergehalt und verändern damit den Geschmack oder sie ändern die Bezeichnung.
Daher finden wir auf unserer Flasche Don Papa Baroko von den Philippinen auch nicht das Wort Rum. Er wird lediglich als „Spirit Drink“ bezeichnet.
Wir finden, ein milder süßer „Rum“, der gut zur Zigarre passt. Vor allem nach einem guten Essen. Rum bleibt Rum, wie immer man ihn nennen muß!
Montosa Churchill
6. Februar 2022 Die Newbies unter unseren Mitgliedern fragen hin und wieder, welche Zigarren eignen sich besonders für den Einstieg. In erster Linie ist das natürlich reine Geschmackssache und es gibt viele Antworten.
Wir würden einmal die Montosa von Arnold Andrè empfehlen. Eine milde und leichte Zigarre aus der Dominikanischen Republik mit einem Deckblatt aus Ecuador, einem Umblatt aus Mexiko und eine dominikanischen Einlage.
Und die Churchill nun lässt den Einsteiger gleich das richtige Gefühl des Erhabenen spüren und er kann die unterschiedlichen Abschnitte durchaus schon während der langen Rauchdauer von bis zu 80 Minuten unterscheiden. Die erste Hälfte prägen die harmonischen Holzaromen, während in der zweiten Hälfte nussige Aromen vorherrschen. Eine gut gemachte Zigarre zu einem sehr günstigen Preis.
Wenn das Nikotin zu sehr benebelt gibt es ein probates „Gegengift“: Zucker, am schmackhaftesten in Form einer Cola – mit oder ohne Rum.
Was meint Ihr?
Rocky Patel Toro Ray Lewis Legends 52
31. Januar 2022 Ab sofort zum Superbowl am 13. Februar 2022 ist die passende Zigarre für alle Footballfans auch in Deutschland erhältlich. Jeder Händler hat angeblich nur 5 Kisten ordern dürfen. Da mussten wir natürlich sofort zuschlagen.
2013 trafen sich Ray Lewis und Rocky Patel auf einem Firmenevent und planten gemeinsam eine Zigarre zu kreiren. So entstand die Ray Lewis Legends 52 Toro limited edition von Rocky Patel.
Ray Lewis, der vielleicht beste Middle Linebacker aller Zeiten, zweifacher Superbowl-Champion mit den Baltimore Ravens und MVP (Most Valuable Player) des XXXV. Super Bowls stand Rocky Patel beim Blenden dieser Zigarre zur Seite. Da Ray auf dem Feld eine echte Kante war kam eine box-pressed heraus.
Wir werden Euch natürlich von unserem Tasting berichten.
Rocky Patel Toro Ray Lewis Legends 52
2. Februar 2022 Wir hatten Euch ja versprochen über unseren Smoke der Toro Ray Lewis Legends 52 von Rocky Patel zu berichten.
Das schöne schokoladige Deckblatt kommt aus Ecuador. Dann kommen gleich zwei Umblätter: eines aus Brasilien und eines aus Mexico. Die Einlage stammt aus Nicaragua und Honduras. Ein wahrhaft südamerikanischer Blend. Der „Cigar Snob“ hat dieser Zigarre ganze 90 Punkte vergebenen. Wir waren gespannt.
Diese boxpressed Zigarre hatte einen ausgezeichneten Zug, der über die ganze Länge erhalten blieb. Auch der Abbrand war tadellos. Wir genossen diese Zigarre über eine Stunde, Tim sogar ganze 80 Minuten. Es ist eine wunderbar aromatische und milde Zigarre. Die Aromen reichten von Zedernholz über Schokolade und einer Vielzahl von Gewürzen. Superbowl kann kommen. Wir haben eine wirkliche Überraschung gefunden, um die Nacht des 13 Februars in vollen Zügen zu genießen.
La Bavaria Salomones & Rumult Rum
7. Januar 2022 Nach mehreren Versuchen mit Tabaken aus Bayern entschied Marcel Polzmacher sich für südamerikanische Tabake. Nun findet die Herstellung in einer kleinen Fabrik in Costa Rica statt. Der Einlageblend unserer La Bavaria Salomones stammt aus der Dominikanischen Republik, aus Nicaragua und aus Peru. Das Umblatt aus Nicaragua und das Deckblatte aus Ecuador. Die Zigarren lagern mindestens 3 Jahre. Das Format mit einem Ringmaß von 54 und einer Länge von etwas über 18 cm sieht wirklich beeindruckend aus und ist handwerklich perfekt gemacht. Unsere Salomones wurden in einem Einmachglas geliefert. Wir werden über diesen Smoke berichten.
Unser Rum, Rumult Signature Cask Selection, wird Bayern am Schliersee von der Brennerei Lattenhammer aus dem Zuckerrohrsaft destilliert und reift dort mehrere Jahre in hochwertigen Fässern. Mit seinen 43% Vol. ist es ein süffiger trotzdem seidiger Rum mit Aromen von Trockenfrüchten, Rosinen und Vanille.
La Bavaria Salomones
9. Januar 2022 Wir hatten ja versprochen, Euch von der La Bavaria Salomones zu berichten, die wir am Freitag ausprobierten.. Etwas skeptisch haben wir die am Fußende spitz zulaufende Zigarre angezündet. Sie nahm aber das Feuer perfekt an und entwickelte überraschender Weise sofort einen tollen cremigen Rauch. Der Zugwiderstand war vom Anfang bis zu Ende optimal. Über die Herkunft der verwendeten Tabake hatten wir ja schon berichtet. Wir fanden die Zigarre mittelstark und konnten erdige Aromen und ab der Hälfte Kaffeenoten erkennen. Die Asche hielt erstaunlich gut – bis zum Fototermin 🙁
Leider neigte ein Exemplar zum Schiefbrand, der konnte aber gut korrigiert werden. Eine gut gemachte Zigarre, die leicht zu rauchen ist und Spaß macht.
Leider war die Flasche bayerischen Rums mit 0,35 Litern deutlich zu klein. Ein extrem leckerer Rum, der gut zur Zigarre passte.
Pink Gin with the La Bavaria Salomones
23. Januar 2022 Letzter Abend in Bayern. Zum Abschied nur bayerisches. Eine Salomones von La Bavaria und ein Bitter Truth Pink Gin aus Pullach bei München. Die Tradition, Gin und Bitter zu mischen, wurde zuerst von Mitgliedern der Royal Navy eingeführt, um Seekrankheit zu heilen, und Pink Gin begann als Seefahrerfrühstück, getrunken, um einen Mann gegen die Tücken des Ozeans zu wappnen. Dieser Gin ist eine köstliche Mischung aus traditionell hergestelltem Gin und einer Mischung aus Bitter.
Ein mediterranen Bouquet für die Nase. Aromen von Wacholder, frischen Zitronen und Gewürzen. Erstaunlich sanft auf dem Gaumen.
Die Firmengründer Stephan Berg und Alexander Hauck erhielten für diesen Gin 2013 die Bronze Medaille auf der „San Francisco World Spirits“
Leon Jimenes Series 300 Cameroon Robusto
28. Januar 2022 Letzter Tag am Tegernsee und unser Zigarrenvorrat ist erschöpft. Also gingen wir auf die Suche. In Rottach-Egern direkt am See fanden wir Sepp’s Tabakinsel, einen etwas größerer Kiosk mit Zeitungen, Zigaretten, Snacks und eben auch mit Zigarren. Völlig unerwartet endeckten wir einen wohlbestückten begehbaren Humidor. Sepp, der Inhaber, konnte uns äußerst fachkundig beraten. Er erzählte uns vom kürzlichen Besuch des Zigarrenvertreters und einer neuen Zigarre in seinem Angebot. Davon nahmen wir auch gleich ein paar mit. Es war eine Leon Jimenes Series 300 Cameroon Robusto.
Das dunkelbraune leicht ölige, feinadrige Deckblatt fällt sofort auf. Sehr guter Kaltzug mit leicht hölzerner Note. Der Abbrand war ohne Tadel. Die kräftigen Aromen verstärkten sich im letzten Drittel deutlich. Alles in Allem eine tadellose Zigarre.
Wenn Ihr mal am Tegernsee seid, ein Besuch in Sepp’s Tabakinsel lohnt sich auf jeden Fall.
La Flor Dominicana L‑Granú
19. Januar 2022 Zweiter Tag in Bayern. Heute probieren wir mal ein richtig großes Format. Die L‑Granú aus der Serie Ligero von La Flor Dominicana. Ein echtes „dickes“ Ding mit einem Ringmaß von sage und schreibe 64 also satten 2,5 cm und einer Länge von über 15 cm. Wir haben gelesen, dass man sich bei diesem Exemplar Zeit nehmen soll und vor Allem, vorher gut gegessen haben sollte. Nun sind wir ja in Bayern und die Bayern betrachten ihr Bier als Grundnahrungsmittel, nicht als Alkohol. Also haben wir uns eine Maß bestellt. Das sollte eine gute Grundlage sein!
Diese Zigarre mit einem Deckblatt aus Ecuador, einem Umblatt und einer Einlage aus der Dominikanischen Republik hatte, wie bei dem Ringmaß zu erwarten, einen perfekten Zug. Es dominierte Erdnoten und Holzaromen. Über zwei Stunden ein Hochgenuss. Allerdings brauchten wir jeder noch eine weitere Maß.
Captain Morgan Jamaica Rum 78 Vol.-%
20. Januar 2022 Heute noch einmal die L‑Granú aus der Ligero Serie von La Flor Dominicana. Dazu einen Captain Morgan Jamaica Rum in Fassstärke mit 78 Vol.-%. Dieser speziell für Deutschland abgefüllte Rum ist eine echte Rarität, da die Produktion 2005 eingestellt wurde. Wir konnten dennoch eine 1 Liter Flasche aus einem privaten Keller auftreiben. Ein prachtvoller dunkler Rum aus der guten alten Zeit. Wenn Ihr die Gelegenheit habt, einmal an eine Flasche dieses hochprozentigen Rums zu kommen: sofort zugreifen!
Dieser sehr vollmundige und sehr jamaikanische Rum mit seinen kräftigen Aromen passte perfekt zur L‑Granú.
Tequila Blanco von Espolòn und eine Skelton Zigarre
12. Januar 2022 2016 gründete Tonio Neugebauer aus Niedersachsen die Firma Tonio’s Tabaco und entwickelte seine erste Zigarrenmarke: Skelton.
Eine wunderschöne Zigarre mit einem makellosen Deckblatt aus Ecuador und einem sehr aromatischen Einlagenblend aus der Dominikanischen Republik, Honduras und Nicaragua.
Wir haben einen ungewöhnlichen Drink gefunden, der sowohl vom Erscheinungsbild als überraschender Weise auch vom Geschmack hervorragend passte: einen Tequila Blanco von Espolòn aus Mexico. Das Etikett zeigt die beiden Skelette Guadalupe und Rosarita. Sie sind eine Hommage an den Grafiker José Guadalupe Posada und den mexikanischen Feiertag der Toten. Dieser Tequila wird im Hochland aus der blauen Weberagave handgefertigt. Er besitzt einen zarten Duft von süßen Agaven und ist von süßen Fruchtnoten geprägt. 2011 gewann der Espolòn Tequila Blanco die doppelte Goldmedaille des World Spirits Awards.
Beides zusammen war eine Geschmacksexplosion und ein Erlebnis der besonderen Art.
Skelton Robusto
17. Januar 2022 Nach der Robusto von Skelton und dem damit guten Smoke der letzten Woche haben wir heute vor, das nächst größere Format, die Toro zu testen. Und wieder hat unser Captain ein für Zigarrenraucher sicherlich ungewöhnlichen Drink vorgeschlagen, einen Jägermeister Cut. Ihr braucht dazu ein Glas aus dem Gefrierfach und 3 cl Jägermeister – in unserem Fall die Sonderabfüllung „Berlin“ – und 3 cl Bourbon.
Unsere Toro mit einem Ringmaß von 52 und einer Länge von etwas über 15 cm war ebenfalls makellos verarbeitet. Das Deckblatt wiederum aus Ecuador, das Umblatt auch wieder aus Indonesien, die Einlage stammt aus der Dominikanischen Republik und aus Nicaragua – gegenüber der Robusto fehlt also Honduras.
Eine sehr ausgewogene milde Zigarre mit vollem cremigen Rauch. Wir konnten Aromen von Kakao und Kaffee erkennen. Der Abbrand und der Zug waren durchgängig gut, wie es bei einer Premiumzigarre sein soll.
Ach ja – der Drink passte perfekt — solltet Ihr mal probieren.
Skelton Toro
9. März 2022 Nachdem wir vor ein paar Wochen die eine Kiste Robustos der Skelton Familie ausführlich probiert und für gut befunden haben, kam heute ein wunderschönes weißes, Hochglanz lackiertes Kistchen der Toro bei uns an. Nur 4% teurer, aber 11% mehr Zigarre. Der Blend ist fast identisch mit der Robusto, nur in der Einlage fehlen die Blätter aus Honduras.
Das seidig schimmernde, dunkle und ölige Deckblatt, wieder aus Ecuador, ist sehr fein strukturiert. Zugwiderstand und Abbrand auch wieder, wie zu erwarten, gut mit sehr fülligen, cremigen Rauch. Diese Toro schmeckte uns etwas intensiver als die Robusto, besonders die Kaffeearomen. Gegen Ende – nach 70 Minuten — kamen Schokoladenaromen hinzu.
Optisch, geschmacklich und preislich eine gute Wahl.
“Bauhaus” by Drew Estate
14. Januar 2022 Heute eine amerikanische Zigarre, die in Amerika nicht erhältlich ist. Aus der Liga Privada Unico Serie die „Bauhaus“ von Drew Estate – eine Short Robusto. Diese Zigarre wurde exklusiv für den europäischen Markt kreiert. Der Chef von Drew Estate, Jonathan Drew, ist ein Fan des berühmten Architekten, Designers und Zigarrenrauchers Walter Gropius, Gründer des deutschen Bauhauses in Weimar, eine 1919 gegründete Hochschule für Kunst, Design, Architektur und Handwerk. Mit dieser Zigarre huldigt Drew der Philosophie von Gropius und der Bauhausbewegung des 20. Jahrhunderts.
Diese in Nicaragua gerollte Short Robusto hat ein Connecticut Deckblatt aus USA, ein Umblatt aus Brasilien und die Einlagenblätter sind ganz speziell positioniert und stammen aus Honduras und Nicaragua. Sie entwickelt sofort viel Rauch und wir konnten Aromen von Holz, Karamell und Gewürzen erkennen. Eine tolles, wenn auch sehr teures Raucherlebnis.
Winston Churchill Robustos von Davidoff
8. Januar 2022 Heute mal probieren , was der Weihnachtsmann gebracht hat.
Von meinen Freunden eine wunderschöne Kiste Winston Churchill Robustos von Davidoff aus der „The Late Hour“ Serie. Die Verarbeitung der Zigarre ist genau wie das dunkle Deckblatt aus Ecuador eine Augenweide. Das 52iger Ringmaß wird meinem Alter gerecht und ist mein Lieblingsformat. Ich finde, es ist die beste Zigarre aus dieser Serie.
Und von meiner Tochter eine Flasche achtjährigen Jamaica-Rum aus der Hampden Destillerie. Das Besondere an diesem kräftigen (46% Vol.) Single Rum ist, es wird gar kein Zucker zugesetzt, weder zum Färben noch zum Süßen. Ein eleganter fruchtiger Rum ohne Schnick Schnack.
CigarKings Robusto Maduro
6. Januar 2022 In Deutschland feiern wir heute den Dreikönigstag, Was liegt also näher als dieses Ereignis königlich zu feiern. Unser VP Tim hat uns 3 Könige in Form je einer Robusto Maduro von Philipp Kuglers CigarKings aus München spendiert.
Diese schön anzusehende Zigarre mit einem 50er Ringmaß und einer Länge von fast 13 cm wird laut Hersteller im Entubado-Verfahren hergestellt. Das ist ein alter kubanischer Rollstil, Hier werden die nicaraguanischen Einlageblätter einzeln in kleinen Rollen nebeneinander gelegt und zu einem Bündel geformt. Durch die einzeln gerollten Blätter der Einlage wird in der Zigarre ein ungehinderter Rauchdurchgang gewährleistet. Der Rauch muss durch alle Blätter hindurch und transportiert so mehr Aroma und Geschmack. Den Ort der Fabrik in Nicaragua hält Philipp Kugler geheim. Das Deckblatt stammt aus Ecuador, die Herkunft des Umblattes wird nicht verraten.
two Robusto kings — the Maduro and the Sun Grown
11. Januar 2022 Diese beiden Könige waren absolut ebenbürtig. Die beiden Robusto Könige — der Maduro und der Sun Grown – waren absolut gleichwertige Gegner. Beide Könige entstammen ja auch demselben Adelsgeschlecht aus Nicaragua. Die Rüstungen der Könige sind teilweise geheim. Es war daher ein spannendes Duell gleichwertiger Gegner und hat Freude bereitet. Es gab keinen Gewinner aber auch keinen Verlierer.Es wird nicht die letzte Runde gewesen sein!
Don Vito from Il Padrino
6. Dezember 2021 Alles eingetroffen für unser nächstes Tasting. Herzlichen Dank an unseren Händler Tabaccohouse Brinkmann für die schnelle und perfekt verpackte Lieferung. Diesmal wollen wir einen fünf Jahre gereiften Longfiller aus Costa Rica probieren, die Don Vito von Il Padrino. Wir werden berichten.
Il Padrino Don Vito Robusto Gran Gordo
12. Dezember 2021 Wir hatten ja versprochen, über unser Il Padrino Tasting zu berichten.
Zuerst fällt natürlich die wunderschön schwarz lackierte Kiste ins Auge. Öffnet man die Kiste kommen die 15 ebenmäßigen Don Vitos zum Vorschein. Die Don Vito ist eine Robusto Gran Gordo mit einem 58er Ringmaß und einer Länge von fast 13 cm. Handwerklich erscheinen die Zigarren tadellos gemacht. Das Colorado Deckblatt ist feinadrig, samtweich und perfekt gerollt. Der Kaltzug ist perfekt und schmeckt eher neutral. Die ersten Züge offenbaren bereits das volle Aroma des gut gemachten Blends der Einlage aus Costa Rica, Peru und der Dom Rep. Der Abbrand war erstaunlich gleichmäßig bis zum ledrigen Ende. Insgesamt hat uns 3 Ashholes diese Zigarre sehr gefallen. Es wird nicht die letzte Kiste sein.
Die 2 verschiedene Rums, der Il Padrino und der Nordlicht Reserve überzeugten mit ihren sehr ähnlichen kräftigen Gewürzaromen und passten gut zur Zigarre.
Il Padrino Don Vito
15. Januar 2022 Bereits vor 4 Wochen haben wir ja die Robusto Don Vito von Il Padrino verkostet. Dieser Gran Gordo Stick hatte uns ja bereits sehr gut gefallen! Also haben wir uns die nächste Vitola der Serie bestellt. Brinkman Finest hatte noch ein paar auf Lager und lieferte wieder prompt. Es kam ein Kistchen der Il Padrino Omerta, eine Toro mit dem gleichen Ringmaß von 58 wie die Robusto aber eben 1 Inch (2,54 cm) länger. Auch waren Deck- und Umblatt sowie die Einlage gleich und sogar aus der gleichen Ernte 2017.
Wir waren also auf das extra Inch gespannt. Die äußere Verarbeitung war wieder makellos ebenso das Zugverhalten und der Abbrand. Wir fanden sie aromatischer und etwas milder. Das zeigt, dass das Format eben doch entscheidend für die Intensivität und das Zusammenwirken der Aromen ist. Wir haben sie unterschiedlich schnell geraucht und hatten zwischen 65 und 80 Minuten das Vergnügen. Sie hat uns ausgezeichnet geschmeckt und wir freuen uns auf den Rest der Kiste.
La Libertad Robustos paired with Puerto Rican rum Don Q Double Cask
10. Dezember 2021 Ein weiteres Highlight auf der Weihnachtsfeier bei Zigarren Herzog im Berliner Hafen an der Spree mit meinen Freunden von den Berliner Fumadores waren die neuen La Libertad Robustos. Die Firma Villiger Söhne aus Waldshut-Tiengen hat dieser traditionellen Zigarrenmarke einen neuen Look verpasst und die Produktion in sein neues Werk in Nicaragua verlagert. Das Deckblatt und die Einlage stammen aus Nicaragua, das Umblatt aus der Dominikanischen Republik. Ich muss sagen, diese Zigarre ist eine wirkliche Alternative zu den kubanischen Zigarren.
Dazu passte der puertoricanische Rum Don Q Double Cask, benannt nach „Don Quijote“. Double Cask, da ein Rum zuerst 2009 und ein weiterer 2012 destilliert und dann getrennt in Fässern aus amerikanischer Weißeiche reifte. 2017 wurden die Rums dann vermählt und in Sherry Fässer umgefüllt. In diesen Fässern hat der Rum bis 2019 eine zweite Reifung vollzogen. Ein tolles Ergebnis!
VegaFina Year of the Ox 2021 paired with a Martini extra dry
5. Oktober 2021 Heute mal eine umgekehrtes Pairing. Was passt zu einem Martini extra dry. Und was ist ein Martini extra dry. Ich habe es mir von einem amerikanischen Freund erklären lassen. Ein Martini Cocktail besteht aus Gin (6 cl) und Dry Vermouth (1 cl). Ein Dry Martini besteht nur aus Gin und die Flasche Vermouth steht lediglich daneben. Bei einem Extra Dry Martini steht die Flasche Vermouth nicht einmal im selben Raum! Der Drink wird mit viel Eis gerührt nicht geschüttelt, Nur James Bond lässt ihn schütteln, dann wird er nämlich trüb.
Ich habe mir zum Drink eine VegaFina Year of the Ox 2021 (Gran Titan) gegönnt. Für mich passte sie perfekt mit einem Ringmaß von 56! Ihre dominikanischen und nicaraguanischen Tabakblätter haben ein sehr intensives Aroma und ausgeprägten Geschmack und passen sehr gut zum harten Drink.
Rocky Patel “CIGAR SMOKING WORLD CHAMPIONSHIP” paired with an old Calvados
3. Oktober 2021 Der Händler unseres Vertrauens hat geliefert. Meine erste Rocky Patel, muss ich gestehen. In diesem Fall eine Toro. Auf der Kiste die Beschriftung „CIGAR SMOKING WORLD CHAMPIONSHIP“.
Nach einigen Nachforschungen habe ich herausgefunden, was es mit dieser Aufschrift auf sich hat. Der Mareva Cigar Club im kroatischen Split veranstaltet jährlich eine Weltmeisterschaft im langsam rauchen. Seit 2020 wird dieser Wettbewerb nun Rocky Patel Cigars unterstützt; dementsprechend wird jetzt mit dieser nicaraguanischen Zigarre gekämpft!
Eine angenehm zu rauchende Zigarre die sehr gut mit dem 8 jährigen Calvados harmonierte. Einziger Kritikpunkt ist die Schleife am Brandende. Es ist ein echtes Gefummel diese zu entfernen.
Grappa Tasting — Welcher Grappa zur H. Upmann Connossieur No. 2?
15. September 2021 Heute wollen wir mit ein paar Mitgliedern die Grappafraktion aus Jörgs kleiner Hausbar testen. Welcher passt am besten zur Havanna H. Upmann Connossieur No. 2? Wir müssen sagen, der einfache Nardini passte für unseren Geschmack am besten. Manchmal ist das Simple einfach gut.