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Zigarrengeschichten Cigar Stories
Zigar­ren­ge­schich­ten / Cigar Sto­ries — Tastings & More

Die Ergeb­nis­se unse­rer regel­mä­ßi­gen Zigar­ren-Tastings in Ber­lin haben wir jetzt in einem Buch auf 400 Sei­ten zusam­men­ge­fasst und mit 196 eige­nen Fotos illustriert.

Die­ser ers­te Teil umfasst den Zeit­raum von Mai 2021 bis Juni 2023. Ein zwei­ter Teil ist geplant.

Das zwei­spra­chi­ge (deutsch/englisch) Zigar­ren­buch berich­tet über unse­re Rau­ch­erleb­nis­se, die sorg­fäl­tig recher­chier­ten Geschich­ten und Hin­ter­grün­de der Her­stel­ler und ihrer Mar­ken sowie die jeweils ver­wen­de­ten Taba­ke und deren Herkunft.

Hier könnt Ihr einen ers­ten Blick rein wer­fen:
Zigar­ren­ge­schich­ten — Cigar Sto­ries — Tastings & More


Unse­re Tastings


13. Okto­ber 2025
Im Sep­tem­ber hat­ten wir die „Rosa Nica­ra­gua“ aus Ralf Wes­ter­wicks Casa de Ale­gría in Nica­ra­gua bespro­chen. Nun haben wir eine wei­te­re Zigar­re aus der klei­nen Taba­ca­lera Casa de Ale­gría (spa­nisch für „Haus der Freu­de“) ent­deckt: die „La Cha­ve­ta White“. Sie ist eine neue Haus­mar­ke von Patri­cia und Marc Bendens Tabak Ben­den GmbH, einem der gro­ßen deut­schen Zigar­ren­händ­ler (u. a. Cigar­world) und Impor­teur von Pre­mi­um-Zigar­ren aus Düsseldorf.

Die Cha­ve­ta ist das Ergeb­nis einer zwan­zig­jäh­ri­gen Freund­schaft aus gemein­sa­men Stu­di­en­ta­gen zwi­schen dem nach Nica­ra­gua aus­ge­wan­der­ten Eigen­tü­mer der Taba­ca­lera Casa de Ale­gría, Ralf Wes­ter­wick, und Marc Ben­den, dem Mit­in­ha­ber von Tabak Ben­den. Sie kam im ver­gan­ge­nen Jahr auf den Markt.

Der Name „Cha­ve­ta“ stammt von dem spe­zi­el­len run­den Mes­ser, das von den Torce­do­ras (Zigar­ren­rol­lerin­nen) ver­wen­det wird, um die Deck­blät­ter einer Zigar­re zuzuschneiden.

Wir haben uns eini­ge Sam­pler mit den drei erhält­li­chen For­ma­ten besorgt und wer­den sie tes­ten. Bleibt dran!


9. Okto­ber 2025
Spar­tipp!
Vor eini­ger Zeit hat­ten wir bereits die Asyl­um 13 pro­biert und dar­über berich­tet. Sie hat­te uns damals sehr gut gefal­len, und wir konn­ten eini­ge Exem­pla­re genie­ßen. Nun hat die Asyl­um 13 eine preis­güns­ti­ge­re Vari­an­te bekom­men – die Asyl­um Schi­zo. Sie wird als 20er-Bund­le ange­bo­ten und ist kein Longfil­ler wie die 13, son­dern ein Medi­um­fil­ler, nach dem Cuban-Sand­wich-Ver­fah­ren gerollt. Die ver­wen­de­ten Taba­ke sind iden­tisch mit denen der Asyl­um 13, alle stam­men aus Nica­ra­gua – aller­dings wer­den hier kei­ne gan­zen Blät­ter, son­dern die Res­te der Longfil­ler verwendet.

Gefer­tigt wird sie in der C.L.E. Cigar Fac­to­ry in Dan­lí, Hon­du­ras – einem Unter­neh­men der Taba­ca­le­r­as Uni­das. Die C.L.E. Cigar Com­pa­ny wur­de 2012 von Chris­ti­an Luis Eiroa gegrün­det. Die Manu­fak­tur in Dan­lí war frü­her das Kino Ala­di­no, das dem Groß­va­ter von Chris­ti­an Eiroa, Anto­nio Kafa­ti, gehör­te. Zur Unter­neh­mens­grup­pe Taba­ca­le­r­as Uni­das gehö­ren die Mar­ken C.L.E., Eiroa und eben Asylum.

Wir wer­den sie testen!


11. Okto­ber 2025
 Heu­te haben wir die preis­güns­ti­ge­re Vari­an­te der Asyl­um 13 aus der C.L.E. Cigar Fac­to­ry in Dan­lí, Hon­du­ras, pro­biert. Sie trägt den Namen Asyl­um Schi­zo und kommt im Toro-For­mat mit einem 50er Ring­maß und einer Län­ge von etwas über 15 cm. Deck­blatt, Umblatt und Ein­la­ge stam­men alle­samt aus Nicaragua.

Sie wird im soge­nann­ten kuba­ni­schen Sand­wich-Ver­fah­ren in der Taba­ca­lera C.L.E. von Chris­ti­an Eiroa in Hon­du­ras gerollt. Es han­delt sich also nicht um einen Longfil­ler wie die Asyl­um 13, son­dern die Short­fil­ler-Ein­la­ge wird, wie bei einem Sand­wich, von grö­ße­ren Blät­tern umhüllt. Anschlie­ßend erhält sie die­sel­ben Um- und Deck­blät­ter wie die Longfil­ler-Vari­an­te. Die klein­tei­li­ge Ein­la­ge stammt aus den Schnitt­res­ten der Longfil­ler-Pro­duk­ti­on.
Da also die glei­chen Taba­ke ver­wen­det wer­den wie bei der Asyl­um 13, ist die Schi­zo geschmack­lich nahe­zu iden­tisch mit ihren Longfiller-Verwandten.

Wir konn­ten süß­li­che und wür­zi­ge Aro­men von Kakao, Holz und Leder wahr­neh­men – eine preis­güns­ti­ge, wirk­lich gute Alternative!


22. Sep­tem­ber 2025
Wir haben einen beson­de­ren Sam­pler für uns ent­deckt: 4 Zigar­ren aus 4 ver­schie­de­nen Län­dern der wich­tigs­ten Tabak­an­bau­ge­bie­te außer­halb Kubas – aus der Domi­ni­ka­ni­schen Repu­blik, aus Bra­si­li­en, aus Hon­du­ras und aus Nica­ra­gua. Und alle stam­men aus der­sel­ben Serie, die Vil­li­ger 2017/18 auf den Markt gebracht hat – eine wah­re Geschmacks­rei­se durch Mit­tel- und Südamerika.

Gefer­tigt wer­den die Zigar­ren in 3 ver­schie­de­nen Manu­fak­tu­ren: in der Taba­ca­lera Vil­li­ger in Nica­ra­gua, bei ABAM Cigars von Matí­as Mara­go­to in der Domi­ni­ka­ni­schen Repu­blik und bei Vil­li­ger do Bra­sil. Vor 2021 wur­de die Hon­du­ras-Ver­si­on noch bei Pla­sen­cia gefer­tigt, heu­te ent­steht sie eben­falls in der neu­en Vil­li­ger-Fabrik in Nica­ra­gua.
Eine facet­ten­rei­che Aus­wahl, ide­al um die unter­schied­li­chen Geschmacks­pro­fi­le der ein­zel­nen Anbau­ge­bie­te kennenzulernen.

Es han­delt sich um den Sam­pler der Cor­ri­da-Serie mit allen Vari­an­ten im Toro-For­mat. Gelie­fert wird er in einer ele­gan­ten Kar­ton­ver­pa­ckung im Car­bon-Design mit prak­ti­schem Magnetverschluss.

Natür­lich wer­den wir sie alle probieren.


24. Sep­tem­eber 2025
Nun zur ers­ten Cor­ri­da unse­res 4er-Sam­plers – der mit der gel­ben Ban­de­ro­le aus der Domi­ni­ka­ni­schen Repu­blik. Nach Anga­ben des Her­stel­lers Vil­li­ger ist sie die mil­des­te der vier Toros.

Mit einem 52er Ring­maß und einer Län­ge von etwas über 15 cm ist sie ein beein­dru­cken­der Stick. Das zwei­fach fer­men­tier­te Con­nec­ti­cut-Deck­blatt stammt aus Ecua­dor. Es han­delt sich um ein „Des­flo­ra­do“, also von einer Pflan­ze, deren Blü­ten ent­fernt wur­den, um gehalt­vol­le­ren und aro­ma­ti­sche­ren Tabak zu gewin­nen. Das Besuki-Umblatt stammt aus Indo­ne­si­en und die Ein­la­ge besteht aus den typi­schen domi­ni­ka­ni­schen Sor­ten Pilo­to und Olor, jeweils aus den mitt­le­ren Tei­len der Pflan­zen (Sec­co), die für den mil­den Geschmack sor­gen. Gerollt wer­den die Zigar­ren in Matí­as Mara­go­tos Taba­ca­lera ABAM Cigars in der Domi­ni­ka­ni­schen Republik.

Der rund 75-minü­ti­ge, süß-wür­zi­ge Smo­ke bescher­te uns Aro­men von Holz und Leder. Ein wirk­lich mil­des Rau­ch­erleb­nis ohne Abstri­che bei der Geschmacks­in­ten­si­tät – und auch eine sehr gute Wahl für den Ein­stieg in die Welt der Zigarren.


26. Sep­tem­ber 2025
Wir haben unse­ren Cap­tain Max nach einem pas­sen­den Pai­ring zu unse­rem heu­ti­gen Tasting gefragt – und er hat uns einen Drink mit dem bra­si­lia­ni­schen Natio­nal­ge­tränk Cacha­ça gezau­bert. Denn heu­te war die bra­si­lia­ni­sche Ver­si­on der Cor­ri­da aus unse­rem 4er-Sam­pler dran: die Toro 6x52 mit der grü­nen Banderole.

Es han­delt sich um einen bra­si­lia­ni­schen Puro mit einem Ara­pi­ra­ca-Deck­blatt. Gerollt wird die­se Vari­an­te in der fir­men­ei­ge­nen Taba­ca­lera Vil­li­ger Do Bra­sil in Fei­ra de San­ta­na, im bra­si­lia­ni­schen Bun­des­staat Bahia. Die moder­ne Fabrik wur­de 2018 eröff­net und ersetz­te die frü­he­re Cha­rut­os Toba­ja­ra Limitada.

In Bra­si­li­en wird die gesam­te Tabak­pflan­ze geern­tet, nicht nur die Blät­ter. Wäh­rend der Trock­nung blei­ben die Blät­ter dadurch län­ger mit den geschmacks­ge­ben­den Nähr­stof­fen aus dem Strunk ver­sorgt. Das Ergeb­nis ist das für Bra­si­li­en typi­sche, süß­li­che Aroma.

Ein guter ein­stün­di­ger Smo­ke mit Noten von Holz und Gewür­zen – etwas kräf­ti­ger als die domi­ni­ka­ni­sche Variante.


1. Okto­ber 2025
Nun zur drit­ten Zigar­re in unse­rem 4er-Sam­pler: der Hon­du­ras-Ver­si­on der Cor­ri­da von Vil­li­ger, erkenn­bar an der roten Banderole.

Die­se Cor­ri­da wur­de vom Mas­ter­blen­der Nés­tor Pla­sen­cia kre­iert und bis 2021 in der Pla­sen­cia-Manu­fak­tur in Dan­lí im Depart­ment El Paraí­so, Hon­du­ras, gerollt. Mit der Eröff­nung der moder­nen, fir­men­ei­ge­nen Taba­ca­lera Vil­li­ger in Estelí, Nica­ra­gua, zog die Pro­duk­ti­on die­ser Hon­du­ras-Vari­an­te dort­hin um.

Das Deck- und Umblatt sowie ein Teil der Ein­la­ge stam­men jedoch wei­ter­hin von den Fel­dern der Fami­lie Pla­sen­cia in Hon­du­ras. Der Ein­la­gen-Blend kom­bi­niert Sec­co-Blät­ter aus dem Jama­strán-Tal (Hon­du­ras) und dem Jala­pa-Tal (Nica­ra­gua).

Hon­du­ra­ni­scher Tabak ist bekannt für wür­zi­ge, erdi­ge und kräf­ti­ge Aro­men, oft mit Noten von Holz, Leder und Pfef­fer – und genau die­se fin­den wir auch in unse­rer roten Cor­ri­da wie­der. Ein inten­si­ver 70-Minu­ten-Smo­ke – typisch hon­du­ra­nisch eben.


5. Okto­ber 2025
Ges­tern Abend war alles in Blau. Zur Cor­ri­da aus Nica­ra­gua von Vil­li­ger – die mit der blau­en Ban­de­ro­le – gab es einen Blue Lady-Cock­tail, gemixt von Tim:
4 cl Gin, 2 cl Blue Cura­çao, 2 cl Limet­ten­saft und Eiswürfel.

Gerollt wer­den unse­re Toros der Serie Cor­ri­da aus unse­rem 4er-Sam­pler eben­falls in der neu­en Taba­ca­lera Vil­li­ger Nica­ra­gua. Es ist die letz­te Sta­ti­on auf unse­rer inter­es­san­ten Rei­se durch Mit­tel- und Süd­ame­ri­ka. Das Deck­blatt stammt aus Nica­ra­gua, eben­so wie die sechs Mona­te gereif­te und dop­pelt fer­men­tier­te Ein­la­ge. Das Umblatt aus Suma­tra kommt aus Indonesien.

Vom ers­ten Anzün­den an ent­fal­tet die­se Zigar­re eine rei­che Palet­te an Aro­men – erdi­ge Noten, hol­zi­ge Unter­tö­ne und eine ange­nehm wür­zi­ge Nuan­ce. Eben eine typi­sche Nica­ra­gua­ne­rin. Ein wirk­lich guter ein­stün­di­ger Smo­ke, der uns posi­tiv über­rascht hat. Uns hat sie am bes­ten aus dem 4er-Sam­pler geschmeckt.


14. Sep­tem­ber 2025
„San­ta Dami­a­na“ fei­er­te 2022 mit die­ser Son­der­edi­ti­on ihr drei­ßig­jäh­ri­ges Jubi­lä­um. Das hat uns stut­zig gemacht, denn die Mar­ke tauch­te bereits vor mehr als hun­dert Jah­ren auf. Am 15. Sep­tem­ber 1910 ließ das kuba­ni­sche Unter­neh­men „Hija de Caba­ñas y Car­ba­jal y Cía“ die Mar­ke San­ta Dami­a­na offi­zi­ell im Mar­ken­re­gis­ter eintragen.

Caba­ñas wur­de bereits 1810 von Don Fran­cis­co Caba­ñas gegrün­det und wech­sel­te im Lau­fe der Geschich­te mehr­fach den Besit­zer. Nach der kuba­ni­schen Revo­lu­ti­on wur­de die Fabrik 1962 geschlos­sen, jedoch – wie vie­le ande­re – in der Domi­ni­ka­ni­schen Repu­blik wiederbelebt.

Heu­te gehört die Mar­ke der AUSA Pre­mi­um Cigar Hol­dings in Fort Lau­derd­a­le, USA. Gerollt wer­den die San­ta Dami­a­na-Zigar­ren in der Taba­ca­lera de Gar­cía und seit 1992 von deren Toch­ter­ge­sell­schaft Taba­ca­lera S.L.U. welt­weit ver­trie­ben – nur lei­der nicht in den USA.

Voi­là – also vor drei­ßig Jah­ren wie­der­be­lebt und des­halb das 30-jäh­ri­ge Jubi­lä­um einer über hun­dert Jah­re alten Marke.

Wir wer­den berichten.


16. Sep­tem­ber 2025
Ges­tern Abend haben wir mit der Robus­to die ers­te Zigar­re unse­res San­ta-Dami­a­na-Sam­plers zur Spe­cial Edi­ti­on zum 30. Jubi­lä­um der Wie­der­ein­füh­rung der Mar­ke im Jahr 1992 probiert.

Der Sam­pler prä­sen­tiert sich in einer wun­der­schö­nen, hoch­glanz­la­ckier­ten Kis­te mit drei For­ma­ten. Gerollt wer­den die Zigar­ren in der Taba­ca­lera de Gar­cía in La Roma­na, Domi­ni­ka­ni­sche Repu­blik. Die tra­di­ti­ons­rei­che Fabrik wur­de im Okto­ber 2020 von einer Grup­pe inter­na­tio­na­ler Inves­to­ren über­nom­men und zählt mit einer Jah­res­pro­duk­ti­on von rund 40 Mil­lio­nen Zigar­ren zu den größ­ten der Welt.

Unser Sam­pler ent­hält drei For­ma­te:
• Petit Coro­na 4¾ x 44 (San­ta Dami­a­na nennt sie Mar­e­va Grue­sa)
• Robus­to Extra 5⅝ x 50
• Gran Toro 6⅛ x 54

Das Con­nec­ti­cut-Sha­de-Deck­blatt stammt aus Ecua­dor, das Umblatt aus der Domi­ni­ka­ni­schen Repu­blik und die Ein­la­ge aus domi­ni­ka­ni­schen und nica­ra­gua­ni­schen Tabaken.

Ins­ge­samt ein deut­lich kräf­ti­ge­rer Smo­ke als die Stan­dard­li­nie von San­ta Dami­a­na. Wir wer­den wei­ter berichten!


18. Sep­tem­ber 2025
Nun zu unse­rem Tasting der letz­ten bei­den Vito­las der San­ta Dami­a­na 30 Ani­ver­sa­rio, der Jubi­lä­ums­se­rie aus der Domi­ni­ka­ni­schen Republik.

Dies­mal waren die klei­ne Mar­e­va Grue­sa und die Gran Toro mit dem ele­gan­ten Pig­tail an der Rei­he – die Robus­to hat­ten wir ja bereits besprochen.

Bei­de Vito­las über­zeu­gen mit einem makel­lo­sen, sei­dig glän­zen­den Ecua­dor-Deck­blatt in einem mitt­le­ren Colorado-Ton.

Der Kalt­ge­ruch ist geprägt von fri­schem Zedern­holz, Heu und einer dezen­ten Süße. Am kal­ten Zug zei­gen sich Nuss- und Bro­t­aro­men, die sofort Lust auf den ers­ten Zug machen.
Wäh­rend des Rauch­ver­laufs las­sen sich aus­ge­wo­ge­ne Noten von gerös­te­ten Nüs­sen, Zedern­holz, Honig, Malz und einem Hauch Frucht differenzieren.

Der Abbrand ist per­fekt und nahe­zu schnur­ge­ra­de über die gesam­te Rauch­dau­er. Die Asche ist fest, hell­grau und bleibt in lan­gen Zylin­dern haften.

Eine Zigar­re für Genie­ßer, die Geschmack schät­zen, ohne extre­me Stär­ke zu suchen – und eine sehr gute Wahl für Ein­stei­ger, die leich­te­re For­ma­te bevorzugen.


9. Sep­tem­ber 2025
 Mit 17 Jah­ren ver­ließ Sébas­tien M. Decop­pet sein Eltern­haus, arbei­te­te statt zu stu­die­ren und ent­deck­te mit 20 sei­ne Lei­den­schaft für Zigar­ren. Zwei Jah­re spä­ter ver­kauf­te er alles und reis­te nach Hon­du­ras, um die Kunst des Zigar­ren­ma­chens zu erler­nen. Dort traf er Adin Pérez und die Fami­lie Pla­sen­cia, die ihn in die Geheim­nis­se der Bran­che einführten.

2015 zog er nach Dan­lí, wo er sei­ne Frau Eylin ken­nen­lern­te und die Mar­ke Cava­lier Genè­ve grün­de­te. Von ihr stammt die iko­ni­sche Idee, jede Zigar­re mit einem 24-karä­ti­gen Gold-Dia­man­ten zu schmücken.

Nach ers­ten Rück­schlä­gen kehr­te er nach Genf zurück und brach­te sei­ne eige­nen Blends auf den Markt. 2016 über­nahm er den tra­di­ti­ons­rei­chen Zigar­ren­la­den Tabak Rhein, der zum Flag­ship­s­to­re sei­ner Mar­ke wurde.

Mit der Eröff­nung sei­ner eige­nen Fabrik, der Fábri­ca Cen­tro­ame­ri­ca­na de Taba­co in Dan­lí (2021), der Grün­dung der Ver­triebs­ge­sell­schaft Cava­lier Pre­mi­um Cigars USA und sei­nem Umzug nach Dal­las (2023) setz­te er die Expan­si­on kon­se­quent fort.


12. Sep­tem­ber 2025
Nun haben wir unse­re ver­gol­de­ten Schön­hei­ten in Rauch auf­ge­hen las­sen. Die Robus­tos der Black II Serie von Cava­lier Genè­ve, kre­iert vom Schwei­zer Sébas­tien M. Decop­pet, tra­gen tat­säch­lich ein klei­nes Qua­drat aus 24-karä­ti­gem Blatt­gold – das unver­wech­sel­ba­re Mar­ken­zei­chen auf dem makel­lo­sen Madu­ro-Deck­blatt aus dem mexi­ka­ni­schen San-Andrés-Tal.

Ent­ge­gen der Anga­ben man­cher Online­händ­ler ist die nica­ra­gua­ni­sche Ein­la­ge der Black II Serie in ein mexi­ka­ni­sches Haba­no-Umblatt gerollt.

Unse­re wun­der­schö­nen, box-pres­sed Robus­tos haben ein 50er Ring­maß und eine Län­ge von knapp 13 cm. Gerollt wer­den sie in der fir­men­ei­ge­nen Taba­ca­lera, der Fabri­ca Cen­tro­ame­ri­ca­na de Taba­co, in Dan­lí, Honduras.

Abbrand und Zug­ver­hal­ten waren per­fekt. Wir schmeck­ten die typi­schen süß­li­chen Madu­ro-Aro­men, beglei­tet von flo­ra­len, scho­ko­la­di­gen und erdi­gen Noten.

Defi­ni­tiv nicht nur wun­der­schö­ne Zigar­ren, son­dern auch ein per­fek­ter 45-minü­ti­ger Smoke.


01. Sep­tem­ber 2025

Ein Deut­scher in Nicaragua

Ralf Wes­ter­wick aus Gum­mers­bach grün­de­te 2004 gemein­sam mit sei­ner nica­ra­gua­ni­schen Part­ne­rin Maritza Moli­na die Zigar­ren­ma­nu­fak­tur Casa de Ale­gría (Haus der Freu­de) in Estelí.

Bei­de enga­gie­ren sich stark sozi­al: Sie zah­len ihren Arbei­tern über­durch­schnitt­li­che Löh­ne und stel­len eine Kran­ken­ver­si­che­rung bereit. Auch die Tabak­bau­ern erhal­ten fai­re, über­durch­schnitt­li­che Prei­se für ihre Tabaklieferungen.

Für die Ein­la­ge bezieht man Taba­ke aus den umlie­gen­den Regio­nen Jala­pa, Con­de­ga und Estelí, die anschlie­ßend einer zwölf­mo­na­ti­gen Fer­men­ta­ti­on unter­zo­gen werden.

Neben eini­gen Longfil­ler-Seri­en wird die beson­ders preis­wer­te Serie „Rosa Nica­ra­gua“ nach der kuba­ni­schen Sand­wich-Metho­de – auch Medi­um Fil­ler genannt – gerollt.

Die­se Serie hat uns neu­gie­rig gemacht: Kann eine Toro die­ser Linie für unter 3 Euro tat­säch­lich ein guter Smo­ke sein?

Wir haben uns zwei Bund­les bestellt und wer­den sie für euch testen.


6.September 2025
Vor­ne­weg: Ja, es gibt tat­säch­lich eine recht gute Toro für unter 3,00. Wir haben die­se preis­wer­te Bund­le-Zigar­re „Rosa Nica­ra­gua“ aus­gie­big getes­tet. Sie hat ein 50er Ring­maß und ist etwas über 15 cm lang. Das Suma­tra-Deck­blatt ist hauch­dünn und war bei eini­gen Exem­pla­ren leicht beschä­digt, was den Smo­ke jedoch nicht beein­träch­tig­te. Das Umblatt stammt eben­falls aus Indo­ne­si­en, und die nica­ra­gua­ni­sche, 12 Mona­te gereif­te Ein­la­ge kommt aus den Regio­nen Con­de­ga, Estelí und Jala­pa. Gerollt wird sie im kuba­ni­schen Sand­wich-Stil (sie­he zwei­tes Foto) in Ralf Wes­ter­wicks Taba­ca­lera Casa de Ale­gría in Estelí.

Für die­sen Preis eine erstaun­lich gute Zigar­re! Der kräf­ti­ge, rund 60-minü­ti­ge Smo­ke war typisch für eine Nica­ra­gua­ne­rin – mit Aro­men von Erde, Pfef­fer und einer leich­ten Süße.

Unser his­to­ri­scher Aschen­be­cher aus der Kai­ser­zeit um 1900 trägt die tref­fen­de Inschrift: „Gegen Bier und Tabaks­dunst ist alle Wei­ber­list umsunst!“.


27. August 2025

EINE ZIGARRE FÜR BERLIN

Der Hip-Hop-Künst­ler Bri­an Desind grün­de­te 2017 gemein­sam mit sei­ner Frau Ofe­lia in Flo­ri­da einen Zigar­ren­han­del auf Abon­ne­ment­ba­sis – ähn­lich einem Buch­club. Er nann­te sein neu­es Unter­neh­men Priva­da Cigar Club. Der Club zählt inzwi­schen 18.000 Abon­nen­ten, die monat­lich ein Über­ra­schungs­pa­ket mit sel­te­nen Zigar­ren erhalten.

Nach die­sem Erfolg folg­te 2020 die Limi­t­ed Cigars Asso­cia­ti­on (LCA), die limi­tier­te und weni­ger bekann­te Mar­ken sowie eige­ne Pri­va­te-Label-Zigar­ren für den loka­len orts­an­säs­si­gen Zigar­ren­han­del anbietet.

Als Nächs­tes ent­stand eine Depen­dance in Schwe­den. Im ver­gan­ge­nen Jahr, 2024, star­te­te er sei­ne ers­te Euro­pa­tour­nee hier in Ber­lin. Zu die­sem Anlass kre­ierte er gemein­sam mit A.J. Fer­nan­dez aus Nica­ra­gua eine beson­de­re Zigar­re: die „Das Priva­da“. Die­se „Ber­lin-Zigar­re“ trägt eine zwei­te Ban­de­ro­le mit der Ber­li­ner Skyline.

Sie soll­te wie Ber­lin sein: „dark and spi­cy“. Wir wer­den sie natür­lich pro­bie­ren – und Euch berichten!


31. August 2025
Zum Start sei­ner Mar­ke­ting-Euro­pa-Tour in Ber­lin hat Bri­an Desind eigens eine Zigar­re kre­iert. Sie soll­te wie Ber­lin sein: „Dark & Spi­cy“. Sie ist mit einer zwei­ten Ban­de­ro­le ver­se­hen, die die Sky­line von Ber­lin zeigt. Der humor­vol­le Name die­ser limi­tier­ten Son­der­edi­ti­on: „Das Privada“.

Es han­delt sich um eine Toro Box­pres­sed 6x52. Das beson­ders schö­ne und gleich­mä­ßi­ge Madu­ro-Deck­blatt stammt aus dem San-Andrés-Tal in Mexi­ko. Sowohl das Umblatt als auch die Ein­la­ge kom­men eben­falls aus Mexi­ko. Gerollt wird die­se Schön­heit des Priva­da Cigar Club bei A.J. Fer­nan­dez in Nicaragua.

Der gut ein­stün­di­ge Smo­ke offen­bar­te uns eine typi­sche mexi­ka­ni­sche Madu­ro-Zigar­re mit süßen und wür­zi­gen Aro­men – dar­un­ter Holz, dunk­le Scho­ko­la­de, Kaf­fee und eine leich­te Pfef­fer­no­te. Im wei­te­ren Ver­lauf wech­sel­ten sich zudem Aro­men von Zitrus­früch­ten und Bee­ren ab.

Zu die­sem wirk­lich erfreu­li­chen Smo­ke haben wir uns pas­send eine eben­falls limi­tier­te Ber­li­ner Jäger­meis­ter-Son­der­ab­fül­lung organisiert.


21. August 2025
Der Zigar­ren­fi­lia­list Wols­dorff aus Ham­burg hat im August 2025 die drit­te Serie sei­ner Eigen­mar­ke „Wols­dorff Reser­va“ her­aus­ge­bracht. Nach der ers­ten Serie aus der Domi­ni­ka­ni­schen Repu­blik mit einem Con­nec­ti­cut-Deck­blatt aus Ecua­dor folg­te die zwei­te aus Nica­ra­gua mit einem H 2000 Deck­blatt, eben­falls aus Ecua­dor. Nun erscheint also die drit­te Vari­an­te, wie­der aus Nica­ra­gua, dies­mal jedoch mit einem Madu­ro Deck­blatt – eben­falls aus Ecuador.

Auch die­se Serie wird nicht in Kis­ten, son­dern als Bund­le in Cel­lo­phan ange­bo­ten und ist für einen Longfil­ler wirk­lich preis­güns­tig. Wir haben uns für das Chur­chill-For­mat (7x48) ent­schie­den – erhält­lich ist sie außer­dem als Robus­to (5x52) und Toro (6x54).

Wir sind sehr gespannt auf die­se Neu­erschei­nung, zumal die bis­he­ri­gen Erfah­run­gen mit den Vor­gän­gern durch­weg posi­tiv waren. Wir wer­den Euch in Kür­ze berich­ten – bleibt dran!


25. August 2025
Ges­tern am Sonn­tag­abend haben wir uns an das Chur­chill-Bund­le der Wolfs­dorff Reser­va Madu­ro gewagt.

Die­se sehr preis­wer­te Chur­chill mach­te uns neu­gie­rig, und wir konn­ten uns kaum vor­stel­len, dass es sich tat­säch­lich um einen Longfil­ler han­delt. Also haben wir eine geop­fert und zer­legt (sie­he zwei­tes Foto). Und tat­säch­lich – es han­delt sich um einen sehr sorg­fäl­tig kon­stru­ier­ten Longfil­ler! Die gan­zen Tabak­blät­ter aus Jala­pa und Estelí wer­den zusätz­lich von grö­ße­ren Blät­tern zusam­men­ge­hal­ten und anschlie­ßend von einem eben­falls nica­ra­gua­ni­schen Umblatt umschlos­sen. Das Madu­ro-Deck­blatt stammt aus Ecuador.

Es war ein kräf­ti­ger, guter, typisch nica­ra­gua­ni­scher Smo­ke von rund 75 Minu­ten – leicht süß­lich und sehr wür­zig. Ein etwas grö­ße­res Rauch­vo­lu­men hät­ten wir uns gewünscht, aber für den Preis war es defi­ni­tiv kei­ne schlech­te Entscheidung.


4. August 2025
Heu­te haben wir für Euch nicht die Geschich­te einer Zigar­re, son­dern die Zigar­re einer Geschich­te. Es geht um das fast ero­ti­sche Ver­hält­nis von Tho­mas Mann zu sei­ner gelieb­ten Zigar­ren­mar­ke Maria Man­ci­ni. Der Nobel­preis­trä­ger, Autor und lei­den­schaft­li­che Zigar­ren­rau­cher Tho­mas Mann hat sie in sei­nem welt­be­rühm­ten Roman Der Zau­ber­berg aus dem Jahr 1924 ver­ewigt, als er den Prot­ago­nis­ten Hans Cas­torp 200 Zigar­ren die­ser Mar­ke mit ins Sana­to­ri­um Berg­hof nach Davos neh­men ließ.

Bis in die 1940er-Jah­re wur­de die Maria Man­ci­ni in Bre­men von der tra­di­ti­ons­rei­chen Manu­fak­tur Leo­pold Engel­hardt & Bier­mann pro­du­ziert. Der bekann­te, 1909 gegrün­de­te Fami­li­en­be­trieb August Schus­ter aus Bün­de in West­fa­len hat die Mar­ken­rech­te erwor­ben und sie 2022 wiederbelebt.


6. August 2025
Heu­te stel­len wir die größ­te Zigar­re unse­res Maria Man­ci­ni Sam­plers vor – eine der berühm­ten „Zau­ber­berg-Zigar­ren“, denen Tho­mas Mann in sei­nem gleich­na­mi­gen Roman von 1924 ein Denk­mal gesetzt hat. Der Impor­teur August Schus­ter aus Bün­de bezeich­net die­ses For­mat als Tor­pe­do. Wir wür­den sie eher als eine Pirá­mi­des bezeich­nen. Sie hat ein 53er-Ring­maß, gemes­sen an der dicks­ten Stel­le am Fuß, und eine Län­ge von etwas über 14 cm.

Es han­delt sich um einen hon­du­ra­ni­schen Puro. Die Ein­la­ge besteht aus Lige­ro- und Seco-Blät­tern, also Tabak vom obe­ren und unte­ren Teil der Pflan­ze. Das sehr schö­ne Madu­ro-Deck­blatt ist „sungrown“, wur­de also wäh­rend des Wachs­tums der direk­ten Son­ne ausgesetzt.

Man soll­te sie gut gestärkt genie­ßen – daher trägt sie auch den Namen „Post­re de Ban­quete“ (Nach­tisch), also eine Dessert-Zigarre.

Sie bescher­te uns knapp eine Stun­de lang einen wür­zi­gen Smo­ke mit süß­li­chen Aro­men von Kakao und Kaf­fee. Wir haben sie sehr genossen!


9. August 2025
Ges­tern Abend haben wir nach der größ­ten Zigar­re aus unse­rem Maria Man­ci­ni Sam­pler nun die kleins­te geraucht – die No. 5 Mini aus der Serie Post­re de Ban­quete. Die „Tho­mas-Mann-Zigar­re“, die der Prot­ago­nist aus sei­nem Roman Der Zau­ber­berg mit nach Davos gebracht und damit ver­ewigt hat.

Sie ist wirk­lich klein und per­fekt geeig­net, um sie zu einem Espres­so zu genie­ßen. Mit ihrem 19er-Ring­maß und einer Län­ge von knapp 9 cm bie­tet sie einen herr­li­chen, zehn­mi­nü­ti­gen Smo­ke für zwischendurch.

Erstaun­lich ist das Rauch­vo­lu­men die­ses klei­nen Longfil­lers. Es han­delt sich erneut um einen hon­du­ra­ni­schen Puro mit einem schö­nen, son­nen­ge­reif­ten Madu­ro-Deck­blatt. Bemer­kens­wert sind die wür­zi­gen und hol­zi­gen Aro­men, beglei­tet von einer fei­nen Süße und einem Hauch von Kakao.

Eine ech­te Über­ra­schung, die wir sehr genos­sen haben.


16. August 2025
Ges­tern Abend kamen wir end­lich dazu, die rest­li­chen drei For­ma­te unse­res „Post­re de Banquete“-Samplers der Mar­ke Maria Man­ci­ni zu pro­bie­ren. Die­se Mar­ke, einst in Bre­men pro­du­ziert, wur­de durch den Roman Der Zau­ber­berg von Tho­mas Mann ver­ewigt. Der Zigar­ren­her­stel­ler und ‑impor­teur August Schus­ter aus Bün­de hat sie 1998 wie­der aufgelegt.

Unse­re gest­ri­gen klei­ne­ren For­ma­te waren auch die Lieb­lings­zi­gar­ren von Tho­mas Mann. Alle drei For­ma­te – Per­fec­to 5x40, Beli­co­so 5⅛x40 und Half Coro­na 4x38 – sind hon­du­ra­ni­sche Pur­os mit sehr schö­nen, dunk­len, son­nen­ge­reif­ten Madu­ro-Deck­blät­tern. Die kleins­te, die Half Coro­na, bescher­te uns einen guten halb­stün­di­gen Smo­ke, die bei­den ande­ren jeweils etwa 45 Minu­ten. Die drei Schö­nen waren geschmack­lich iden­tisch: wir konn­ten wür­zi­ge, erdi­ge, nussi­ge und scho­ko­la­di­ge Aro­men wahr­neh­men. Alle­samt star­ke, kräf­ti­ge Zigar­ren mit gro­ßem Rauch­vo­lu­men – aus­drucks­star­ke Honduranerinnen!


26. Juli 2025
Wir waren auf der Suche nach einer „Früh­stücks­zi­gar­re“ – leicht, klein, preis­wert, aber trotz­dem von guter Qua­li­tät. Dabei ent­deck­ten wir eine Slim Panet­ela der uns bis­lang unbe­kann­ten Mar­ke „Blan­co“. Die­se hat kei­ner­lei Ver­bin­dung zur bekann­ten ame­ri­ka­ni­schen Blan­co Cigar Com­pa­ny. Die Zigar­ren­se­rie wur­de bereits vor rund 30 Jah­ren vom Impor­teur Kohl­ha­se & Kopp nach Deutsch­land gebracht.

Der Name „Blan­co“ taucht weder auf der Kis­te noch auf der Ban­de­ro­le auf – die Zigar­ren sind also „blan­ko“, also neu­tral und unbe­schrif­tet. So fan­den sie bei eini­gen Händ­lern ihren Platz als soge­nann­te Haus­mar­ke. Nach der Tren­nung der Gesell­schaf­ter wird die­se „White Label“-Version nun von der neu gegrün­de­ten Fir­ma Kopp Tob­ac­cos vertrieben.

Nach län­ge­rer Recher­che erfuh­ren wir von einem Händ­ler in Süd­deutsch­land, dass die Zigar­ren in der renom­mier­ten Taba­ca­lera de Gar­cía in der Domi­ni­ka­ni­schen Repu­blik gefer­tigt wer­den. Eine offi­zi­el­le Bestä­ti­gung des Impor­teurs steht noch aus.


31. Juli 2025
Heu­te Mor­gen haben wir unse­re Früh­stücks­zi­gar­re pro­biert – die Slim Pan­a­te­la der Serie Blan­co. Der Impor­teur Kopp Tob­ac­cos nennt die­ses For­mat „Pla­ti­num“, eben­so wie die meis­ten Händ­ler. Eini­ge füh­ren sie als Haus­mar­ke unter eige­nem Namen. Kopp Tob­ac­cos bezieht die­se Serie vom spa­ni­schen Dis­tri­bu­tor Taba­ca­lera S.L.U. (Socie­dad Limi­ta­da Uni­per­so­nal), der zur Taba­ca­lera Group gehört. Zu die­ser Grup­pe zäh­len auch die Her­stel­ler La Flor de Copán in Hon­du­ras, die Inter­na­tio­nal Cuba­na de Taba­cos auf Kuba und die Taba­ca­lera de Gar­cia in der Domi­ni­ka­ni­schen Repu­blik. Und damit sind wir beim Her­stel­ler unse­rer Blan­co Pla­ti­num, der Taba­ca­lera de Garcia.

Sie hat ein 34er Ring­maß und ist fast 17 cm lang. Das Con­nec­ti­cut-Sha­de-Deck­blatt stammt aus Ecua­dor, das Umblatt aus Mexi­ko und der Ein­la­ge­ta­bak aus der Domi­ni­ka­ni­schen Repu­blik. Zug und Abbrand sind per­fekt. Der 40-minü­ti­ge Smo­ke offen­bar­te Aro­men von Kaf­fee, Gras und Nüs­sen mit einer leich­ten Süße – eine hand­werk­lich gut gemach­te, leich­te Zigarre.


9. Juli 2025
Wir haben bei unse­rem Händ­ler um die Ecke eini­ge sel­te­ne, alte Zigar­ren ent­deckt: die Chin­cha­le­ro Reser­va de Oro Epi­cu­re No. 2 Tubos, die inzwi­schen fast über­all aus­ver­kauft sind. Sie wur­den von Kohl­ha­se & Kopp impor­tiert, deren Gesell­schaf­ter sich Ende 2022 getrennt haben. Im Zuge die­ser Tren­nung wur­den eini­ge über 10 Jah­re alte Kis­ten der Reser­va de Oro im Lager ent­deckt und von unse­rem Händ­ler gesichert.

Die Zigar­ren­mar­ke Chin­cha­le­ro gehört zur texa­ni­schen Hori­zon Cigars Com­pa­ny, die von John Ather­ton gegrün­det wur­de. 2011 brach­te er sei­ne eige­ne Mar­ke aus Nica­ra­gua auf den Markt. Pro­du­ziert wer­den die Zigar­ren in der renom­mier­ten Car­los Tora­ño Manu­fak­tur in Estelí, Nica­ra­gua. Car­los Octa­vio Tora­ño, genannt Char­lie, ist ein Meis­ter der Zigar­ren­ma­cher. Die Chin­cha­le­ro wur­de spe­zi­ell für den euro­päi­schen Markt ent­wi­ckelt.
Wir konn­ten uns ein paar Reser­va de Oro Epi­cu­re No. 2 Tubos sichern – die Krö­nung der gol­de­nen Chin­cha­le­ro-Serie – und wer­den sie dem­nächst pro­bie­ren und Euch natür­lich davon berichten.


18. Juli 2025
Ges­tern Abend waren sie an der Rei­he: unse­re gut zehn Jah­re alten Chin­cha­le­ro Reser­va de Oro Epi­cu­re No. 2 der Hori­zon Cigars Com­pa­ny aus Texas. Das Altern hat den Zigar­ren nicht nur gut­ge­tan, es schont auch den Geld­beu­tel. Auf­grund der Preis­bin­dung für Zigar­ren in Deutsch­land muss der Händ­ler sie zum mitt­ler­wei­le zehn Jah­re alten Preis abge­ben – heut­zu­ta­ge ein ech­tes Schnäppchen.

Der Zusatz „Epi­cu­re“ signa­li­siert eine hoch­wer­ti­ge, ele­gan­te Linie, die sich an Genie­ßer rich­tet – eben­so wie die Ver­pa­ckung in einem schö­nen Tubus mit Zedern­holz­ein­la­ge.
Das Con­nec­ti­cut-Sha­de-Deck­blatt stammt aus Ecua­dor, das Umblatt aus Hon­du­ras und der Ein­la­gen-Blend aus Nica­ra­gua und Hon­du­ras. Gerollt wer­den sie in Char­lie Tora­ños ehe­ma­li­ger Manu­fak­tur in Nica­ra­gua (heu­te im Besitz der Scan­di­na­vi­an Tob­ac­co Group).
Unse­re Robus­tos im For­mat 52 x 4¾ bescher­ten uns einen sehr aro­ma­ti­schen Smo­ke mit fruch­ti­gen und nussi­gen Aro­men. Soll­tet ihr wel­che bei eurem Händ­ler fin­den – zugreifen!


3. Juli 2025
Stef­fen Brink­mann betreibt seit 1998 zwei Zigar­ren- und Spi­ri­tuo­sen­ge­schäf­te in Schwe­rin und Wis­mar sowie einen Online­shop. Der Name sei­ner eige­nen Zigar­ren­mar­ke „Don Zua­rin“ stammt aus dem Sla­wi­schen und bezeich­ne­te eine Insel im Schwe­ri­ner See. Der Toten­kopf auf der Ban­de­ro­le erschien erst­mals auf einer Fla­sche Absinth und ist heu­te das Mar­ken­zei­chen all sei­ner Eigenmarken.

Unse­re Robus­to der Serie Don Zua­rin Edi­ción Priva­da hat ein 52er Ring­maß und ist fast 13 cm lang. Das Deck­blatt ist wohl ein Con­nec­ti­cut Sha­de Colo­ra­do aus Ecua­dor. Die Bezeich­nung „Colo­ra­do“ bezieht sich auf die Far­be des Deck­blatts und ist bekannt dafür, Zigar­ren einen kräf­ti­ge­ren, vol­le­ren Geschmack zu verleihen.

Die Edi­ción Priva­da besitzt gleich zwei nica­ra­gua­ni­sche Umblät­ter. Die Ein­la­ge stammt aus Estelí, Con­de­ga und Jala­pa in Nica­ra­gua. Gerollt wird sie bei Kurt Brandts Isth­mus Cigar Com­pa­ny in Nicaragua.

Die­ser Stick bescher­te uns ein 45-minü­ti­ges Rauch­ver­gnü­gen mit Röst­aro­men von Holz und Leder sowie einer ange­neh­men Süße dunk­ler Schokolade.


21. Juni 2025
Wir lie­ben Sam­pler. Sie sind eine groß­ar­ti­ge Mög­lich­keit, ver­schie­de­ne Blends und For­ma­te einer Serie ken­nen­zu­ler­nen. Für das Wochen­en­de haben wir uns den Sam­pler der Serie „La Aro­ma de Cuba“ der ame­ri­ka­ni­schen Fir­ma Ash­ton Dis­tri­bu­tors aus Phil­adel­phia, USA, gegönnt – mit fünf Zigar­ren, die mit Bewer­tun­gen zwi­schen 93 und 95 Punk­ten glän­zen.
Aus mar­ken­recht­li­chen Grün­den darf die­se Serie bei uns nicht unter ihrem Ori­gi­nal­na­men geführt wer­den, daher heißt sie hier­zu­lan­de „La Aro­ma del Caribe“.

Ent­hal­ten sind eine Mi Amor Magni­fi­co (Dou­ble Toro), eine Mi Amor Beli­co­so (ein abge­run­de­ter Tor­pe­do), eine Reser­va Maxi­mo (Dou­ble Robus­to), eine Edi­ción Espe­cial No. 5 Beli­co­so sowie eine Base­line Robusto.

Ash­ton pro­du­zier­te die Mar­ke „La Aro­ma del Cari­be“ erst­mals 2003 in Hon­du­ras. Seit 2009 wird sie von der Fami­lie Gar­cía in ihrer nica­ra­gua­ni­schen Manu­fak­tur „My Father Cigars“ neu inter­pre­tiert und her­ge­stellt – wie die meis­ten Zigar­ren von Pepin Gar­cia mit zwei Umblät­tern gerollt.

Wir wer­den berichten!


23. Juli 2025
Nun zur ers­ten Zigar­re unse­res La Aro­ma del Cari­be-Sam­plers – in den USA bekannt als La Aro­ma de Cuba.

Ash­ton nennt die­se Robus­to das „Ori­gi­nal“. Tat­säch­lich ist es weder das kuba­ni­sche Ori­gi­nal aus den 1880ern noch die 2003 in Hon­du­ras neu auf­ge­leg­te Ver­si­on von Ash­ton.
Es han­delt sich um die 2009 gemein­sam mit Pepin Gar­cia in Nica­ra­gua ent­wi­ckel­te Edi­ti­on – erkenn­bar am roten Fußband.

Unse­re Zigar­re hat ein 54er Ring­maß und misst etwas über 13 cm. Umblatt und Ein­la­ge stam­men aus Nica­ra­gua, eben­so das scho­ko­la­di­ge Con­nec­ti­cut Broad­le­af-Deck­blatt.
Im Rauch zei­gen sich typi­sche nica­ra­gua­ni­sche Noten: Gewür­ze, Kakao, Kaf­fee, Holz, Leder, Süße und cre­mi­ge Tex­tur. Zum Fina­le hin ent­fal­tet sich ein spür­ba­rer Niko­tin-Kick.
Für die­sen Preis: eine abso­lu­te Empfehlung.


26. Juli 2025
Heu­te stel­len wir euch die zwei­te Ver­si­on aus unse­rem La Aro­ma del Cari­be (in den USA: La Aro­ma de Cuba) Sam­pler vor. Die Mi Amor wur­de 2010 als zwei­te Vari­an­te nach der „Ori­gi­nal“ ein­ge­führt und ist die ers­te von Ash­ton aus Phil­adel­phia, die ein mexi­ka­ni­sches Deck­blatt trägt. 2022 erhielt die Serie ein neu­es Design: Statt der bis­he­ri­gen gel­ben ist die Ban­de­ro­le nun in hell­blau­en Farb­tö­nen gehalten.

Gerollt wird sie – wie gewohnt – bei My Father Cigars von Pepin Gar­cia in Nica­ra­gua.
Wir haben zwei For­ma­te im Sam­pler: die Magni­fi­co, eine Toro (6 x 52), und eine Beli­co­so, ein abge­run­de­ter Tor­pe­do (5½ x 54). Das San-Andrés-Deck­blatt stammt aus Mexi­ko, die zwei Umblät­ter und die Ein­la­ge aus Nica­ra­gua. Bei­de For­ma­te sind boxpressed.

Wir haben Aro­men von edlem Holz, süßem Nou­gat, Man­deln, Espres­so und reich­lich Nüs­sen entdeckt.

Pepins cha­rak­te­ris­ti­sche nica­ra­gua­ni­sche Gewür­ze ver­zau­bern die­se Serie.


28. Juli 2025
Nun kom­men wir zur viel­leicht bes­ten Serie unse­res La Aro­ma del Cari­be Sam­plers – oder wie sie in den USA heißt: La Aro­ma de Cuba.

2012 brach­ten Ash­ton Dis­tri­bu­tors und die Fami­lie Gar­cia eine inten­si­ve­re, kräf­ti­ge­re und dunk­le­re Ver­si­on ihrer preis­ge­krön­ten La Aro­ma de Cuba Mi Amor auf den Markt: die Reserva.

Im Jahr 2022 erhielt die­se Mi Amor eine neue Ban­de­ro­le, auf der der Name „Mi Amor“ nicht mehr erscheint. Seit­her wird sie schlicht als Reser­va bezeichnet.

Die Reser­va hat das glei­che Deck­blatt wie die klas­si­sche Mi Amor – ein in Mexi­kos San-Andrés-Tal ange­bau­tes Oscu­ro-Blatt aus ehe­mals kuba­ni­schem Saat­gut. Es stammt aller­dings aus einem höhe­ren Teil der Pflan­ze und ist dadurch dunk­ler und inten­si­ver.
Unse­re Robus­to box­pres­sed misst knapp 14 cm bei einem 54er Ring­maß. Umblatt und Ein­la­ge stam­men – wie gewohnt – aus Nicaragua.

Die­se Reser­va ent­fal­tet ein wirk­lich voll­mun­di­ges Aro­ma­pro­fil mit Noten von Hick­ory, Espres­so­boh­nen, schwar­zem Pfef­fer, Leder und dunk­ler Schokolade.


29. Juli 2025
Nun zur fünf­ten und letz­ten „La Aro­ma“ aus unse­rem Ash­ton-Sam­pler: der Edi­ción Espe­cial. Die­se Serie hat zwar wie­der drei unter­schied­li­che Ban­de­ro­len, es han­delt sich jedoch immer um die glei­che Zigarre.

Die ers­te Ver­si­on kam 2008 auf den Markt. Im Jahr 2020 wur­de der Blend etwas kräf­ti­ger – aus den­sel­ben Tabak­sor­ten, aber aus höhe­ren, also stär­ke­ren Blät­tern der Pflan­ze.
Mit die­ser leicht modi­fi­zier­ten Ver­si­on ver­schwand auch die Bezeich­nung „EE“ vom zwei­ten Ring, dort steht nun „Edi­ción Especial“.

Unse­re Vari­an­te bezeich­net Ash­ton als No. 5. Es ist ein abge­run­de­ter Tor­pe­do mit einem 52er Ring­maß und einer Län­ge von fast 14 cm, leicht box­pres­sed. Das Deck­blatt stammt aus Ecua­dor und wur­de aus ehe­mals kuba­ni­schem Saat­gut gezo­gen. Der Kopf ist mit einer drei­fa­chen Kap­pe gear­bei­tet. Umblatt und Ein­la­ge stam­men aus Nicaragua.

Abbrand und Zug­ver­hal­ten sind tadel­los. Die wür­zi­gen Aro­men geräu­cher­ter Man­deln, Leder, Kakao, Kaf­fee und einer inten­si­ven Rosi­nen­sü­ße erin­nern stark an Kuba.


11. Juni 2025
Achim hat uns von sei­ner Urlaubs­rei­se an die Ost­see eine ganz beson­de­re Über­ra­schung mit­ge­bracht. Auf dem Rück­weg in den Pfäl­zer­wald mach­te er einen Zwi­schen­stopp bei Brink­mann­fi­nest und brach­te uns ein außer­ge­wöhn­li­ches Mit­bring­sel mit: die wun­der­schö­ne Don Zua­rin Edi­ción Bar­ber­po­le Gigante.

Die spi­ral­för­mi­ge Anord­nung der bei­den Deck­blät­ter erin­nert an die rot-weiß-blau­en Säu­len, die tra­di­tio­nell vor Bar­ber­shops zu sehen sind – die soge­nann­ten Bar­ber Poles. Genau die­se Bar­bier­pfos­ten stan­den Pate für den Namen unse­rer Zigarre.

Eine wahr­lich gigan­ti­sche Vito­la mit einem beein­dru­cken­den Ring­maß von 58. Stef­fen Brink­mann lässt die­se von Kurt Brandt kre­ierte Zigar­re bei Isth­mus Cigar in Estelí, Nica­ra­gua fertigen.

Wir sind gespannt, ob sie geschmack­lich hält, was der ele­gan­te Look ver­spricht. Selbst­ver­ständ­lich wer­den wir sie bald pro­bie­ren – beglei­tet vom pas­sen­den Zua­rin Clas­sic Rum.

Mehr dazu dem­nächst – bleibt dran!


13. Juni 2025
Nun haben wir sie ange­zün­det – die auf­fal­lend schö­ne und mäch­ti­ge Don Zua­rin Edi­ción Bar­ber­po­le Gigan­te von Stef­fen Brinkmann.

Die­se extra­lan­ge Dou­ble Robus­to misst etwas über 15 cm bei einem wuch­ti­gen 58er Ring­maß – eben eine ech­te Gigante.

Das Deck­blatt ist ein Dora­do (gold­far­be­nes) Con­nec­ti­cut Sha­de aus Ecua­dor, über­rollt mit einem dunk­len Colo­ra­do Madu­ro-Strei­fen aus Suma­tra im mar­kan­ten Bar­ber­po­le-Stil. Das Umblatt stammt aus Indo­ne­si­en. Die Ein­la­ge – ein Blend aus Viso- und Seco-Tabak­blät­tern (das sind die obe­ren und unte­ren Blät­ter der Pflan­ze) aus Con­de­ga im Nord­wes­ten Nica­ra­gu­as – wird im auf­wen­di­gen Entu­ba­do-Ver­fah­ren gerollt. Das garan­tiert per­fek­ten Zug und gleich­mä­ßi­gen Abbrand.

Eine ein­drucks­vol­le Kom­po­si­ti­on vom Meis­ter­blen­der Kurt Brand und sei­ner Isth­mus Cigar Com­pa­ny in Nicaragua.

Das Ergeb­nis: per­fek­ter Zug, ker­zen­ge­ra­der Abbrand und fein nuan­cier­te Aro­men von Kaf­fee, Cap­puc­ci­no und einer dezen­ten, hin­ter­grün­di­gen Süße. Schön anzu­se­hen – und ein groß­ar­ti­ger Smo­ke. Gra­tu­la­ti­on Stef­fen Brinkmann!


5. Juni 2025
Nun zu einer Zigar­ren­se­rie mit einem unge­wöhn­li­chen Namen: Blind Man’s Bluff. Der Name könn­te auf den U‑Boot-Spio­na­ge­ro­man von Ste­ven Son­tag und Dan Drew zurück­ge­hen. Der Mar­ken­in­ha­ber Robert Cald­well bezeich­net die­se Serie selbst als „The Un-Cald­well Cigar“, also als einen Bruch mit sei­nen bis­he­ri­gen Seri­en. Die Madu­ro ist eine von vier Vari­an­ten die­ser Serie.

Cald­well grün­de­te sein Unter­neh­men im Jahr 2013 zusam­men mit eini­gen Freun­den in Miami. Über unse­re Madu­ro Robus­to kur­sie­ren bei Online­händ­lern wider­sprüch­li­che bis völ­lig fal­sche Anga­ben zu den ver­wen­de­ten Taba­ken und zum Pro­duk­ti­ons­ort. Wir haben inten­siv recher­chiert und kön­nen Euch nun die kor­rek­ten Infor­ma­tio­nen liefern.

Cald­well ist bekannt für sei­ne wech­seln­den Pro­duk­ti­ons­stät­ten. Unse­re Madu­ro stammt erst­mals aus der Taba­ca­lera Dia­de­ma Cigars de Hon­du­ras S.A., die 2017 von der Oet­tin­ger/­Da­vid­off-Grup­pe eröff­net wur­de – sie ist auch die neue Hei­mat der Mar­ke Cama­cho. Damit ist für die­se Vari­an­te der Serie eine wei­te­re Taba­ca­lera hinzugekommen.

Wir wer­den sie probieren!


9. Juni 2025
Nun haben wir sie auch ange­zün­det – die Madu­ro aus der „Blind Man’s Bluff“-Serie von Robert Cald­well aus Miami. Unse­re Robus­tos mit einem Ring­maß von 50 und einer Län­ge von fast 13 cm wer­den in der Taba­ca­lera Dia­de­ma Cigars de Hon­du­ras der Oet­tin­ger/­Da­vid­off-Grup­pe in Dan­lí (sie­he Ban­de­ro­le) gefertigt.

Ent­ge­gen anders­lau­ten­der Anga­ben man­cher Online­shops stammt das Madu­ro Broad­le­af-Deck­blatt aus Penn­syl­va­nia, USA. Das Umblatt kommt von der indo­ne­si­schen Insel Suma­tra, die Ein­la­ge besteht aus einem Blend aus der Domi­ni­ka­ni­schen Repu­blik.
Die Zigar­re ist sehr fest gerollt, der Zug jedoch über­ra­schend per­fekt – ein Zei­chen für gekonn­te Hand­werks­kunst. Die Aro­men von schwar­zem Pfef­fer, dunk­ler Scho­ko­la­de, Kaf­fee und Erde sind klar erkenn­bar. Inter­es­san­ter­wei­se fehlt die typi­sche Süße, die man eigent­lich von einer Madu­ro erwartet.

Die­se köst­li­che, unkon­ven­tio­nel­le Madu­ro hat uns begeistert.

Auf jeden Fall wer­den wir auch noch die Vari­an­ten „Original/Natural“ und „Con­nec­ti­cut“ probieren.


29. Mai 2025
In einem Gespräch fiel im Zusam­men­hang mit Zigar­ren der Mar­ke „Inde­pen­dence“ der abwer­ten­de Begriff „Tank­stel­len­zi­gar­re“. Das woll­ten wir genau­er wis­sen: Was ist eine „Tank­stel­len­zi­gar­re“?

Der Begriff „Tank­stel­len­zi­gar­ren“ ist eine salop­pe, oft abwer­ten­de Bezeich­nung für beson­ders güns­ti­ge Zigar­ren, die an Tank­stel­len, in Kios­ken oder Super­märk­ten ver­kauft wer­den – also Zigar­ren, die prak­tisch jeder­zeit an fast jeder Tank­stel­le ver­füg­bar sind. Sie sind in der Regel maschi­nen­ge­fer­tig­te Short­fil­ler, meist mit einer aro­ma­ti­sier­ten Ein­la­ge. Die­se Zigar­ren sind oft bereits rauch­fer­tig ange­schnit­ten und in prak­ti­schen Alu­mi­ni­um­tu­ben erhältlich.

Einer der größ­ten Her­stel­ler die­ser Art von Zigar­ren ist Arnold André aus Bün­de, der die Mar­ke „Inde­pen­dence“ 1998 kre­ierte. Die Ziel­grup­pe sind meist jun­ge „Gele­gen­heits­paf­fer“ oder Rau­cher, die eher auf schnel­len Genuss aus sind als auf kom­ple­xe Aro­men oder Hand­werks­kunst – also kei­ne Zigar­re für den ambi­tio­nier­ten Aficionado.

Den­noch wol­len wir die­se Zigar­ren ein­mal probieren!


31. Mai 2025
Nun haben wir uns getraut, unse­re ers­te „Tank­stel­len-Zigar­re“ anzu­zün­den. Zuerst das Ori­gi­nal der Inde­pen­dence von Arnold André im sil­ber­nen Tubo. Es han­delt sich um ein Lan­ce­ro-For­mat mit einem 40er Ring­maß und einer Län­ge von 17 cm. Die­se maschi­nen­ge­fer­tig­te Zigar­re ist bereits rauch­fer­tig angeschnitten.

Um die Kon­struk­ti­on genau­er ken­nen­zu­ler­nen, haben wir eine Zigar­re zer­legt (sie­he zwei­tes Foto). Das Deck­blatt stammt aus Suma­tra, eben­so wie die Short­fil­ler-Ein­la­ge. Das Umblatt besteht aus homo­ge­ni­sier­tem Band­ta­bak (HTL = Homo­ge­ni­zed Tob­ac­co Leaf), also aus getrock­ne­ten, platt­ge­walz­ten, pul­ve­ri­sier­ten Tabak­res­ten, Bin­de­mit­teln und brand­för­dern­den Sub­stan­zen. Die­se Mix­tur wird zu einem kon­ti­nu­ier­li­chen Tabak­band gewalzt.

In unse­rem Fall war deut­lich zu rie­chen, dass der Band­ta­bak zusätz­lich mit Vanil­le­aro­men ver­setzt wur­de. Die Zigar­re brann­te sehr gleich­mä­ßig mit enor­mer Rauch­ent­wick­lung ab. Aller­dings wur­de alles vom künst­li­chen Vanil­le­aro­ma über­deckt, und eine unan­ge­neh­me Schär­fe brann­te schmerz­haft auf der Zunge.

Kei­ne Zigar­re für uns – aber wie der Bay­er sagen wür­de: „für den, dea es mog is es des hechste!“


3. Juni 2025
Nach ein paar Tagen wagen wir uns an die zwei­te unse­rer „Tank­stel­len­zi­gar­ren“. Bei unse­rer ers­ten, der „Inde­pen­dence Ori­gi­nal“ im sil­ber­nen Tubo, bemerk­te einer unse­rer Tes­ter: „Seid froh, es hät­te schlim­mer kom­men kön­nen.“ Nun ja, wir waren froh – und es kam schlim­mer! Mit der Inde­pen­dence Xtre­me von Arnold André im gol­de­nen Tubo.

Sie hat wie­der das Lan­ce­ro-For­mat (40 x 6¾). Deck­blatt und Short­fil­ler-Ein­la­ge stam­men erneut aus Suma­tra. Auch das Umblatt besteht wie­der aus homo­ge­ni­sier­tem Band­ta­bak (HTL = Homo­ge­ni­zed Tob­ac­co Leaf). Nur ist es dies­mal bis zur Schmerz­gren­ze aro­ma­ti­siert und ver­strömt einen pene­trant star­ken Vanil­le­duft – daher wohl der Name Xtre­me. Aber das war noch nicht alles: Der Zigar­ren­kopf scheint in eine Lösung aus Süß­stoff getaucht wor­den zu sein und hin­ter­lässt einen extrem star­ken Süß­stoff­ge­schmack auf Lip­pen und Zunge.

Defi­ni­tiv kei­ne Zigar­re für Zigar­ren­rau­cher. Die Ziel­grup­pe bleibt uns ein Rätsel.


23. Mai 2025
 Ein Blick in die Geschich­te:
Hen­ry Clay war ein Far­mer, der Anfang des 19. Jahr­hun­derts zum Spre­cher des US-Reprä­sen­tan­ten­hau­ses auf­stieg. Er war eine der füh­ren­den Stim­men, die Prä­si­dent James Madi­son dazu dräng­ten, die jun­ge Nati­on zu ver­tei­di­gen, indem er Groß­bri­tan­ni­en im Jahr 1812 den Krieg erklär­te. Clay war fest davon über­zeugt, dass mili­tä­ri­sche Gewalt das ein­zi­ge Mit­tel sei, um der bri­ti­schen Vor­herr­schaft ent­ge­gen­zu­tre­ten. In die­sem Zusam­men­hang wur­de der Begriff War Hawk (zu Deutsch etwa „Kriegs­fal­ke“) geprägt – eine Bezeich­nung, die bis heu­te in poli­ti­schen Krei­sen ver­wen­det wird, um jeman­den zu beschrei­ben, der Krieg als ulti­ma­ti­ve Lösung für Kon­flik­te befürwortet.

Die Mar­ke Hen­ry Clay wur­de im 19. Jahr­hun­dert von Julián Álva­rez in Kuba gegrün­det. Wäh­rend des Cas­tro-Regimes wur­de sie ver­staat­licht. 1986 gelang­te die US-Mar­ke in den Besitz der Con­so­li­da­ted Cigar Cor­po­ra­ti­on, die kurz dar­auf mit der Pro­duk­ti­on nicht-kuba­ni­scher Hen­ry Clay-Zigar­ren begann und spä­ter Teil von Alta­dis wurde.

Die War Hawk-Zigar­ren­se­rie ist eine Hom­mage an Hen­ry Clay.


25. Mai 2025
Ges­tern Abend haben wir ihn nun pro­biert – den „Kriegs­fal­ken“ Hen­ry Clay von Alta­dis USA. Wir ent­schie­den uns für das Chur­chill For­mat, das erst 2022 die Serie kom­plet­tiert hat. Gerollt wird sie in der Taba­ca­lera Flor de Copán in der gleich­na­mi­gen Stadt Copán in Hon­du­ras. Sie hat für eine Chur­chill ein gewal­ti­ges 56er Ring­maß und ist fast 18 cmlang.
Das Con­nec­ti­cut Deck­blatt stammt aus Ecua­dor, das Con­nec­ti­cut-Broad­le­af Umblatt dage­gen aus Hon­du­ras – eben­so wie die Criol­lo Einlage.

Die Ver­wen­dung eines Con­nec­ti­cut Broad­le­af als Umblatt in Kom­bi­na­ti­on mit einem leich­te­ren ecua­do­ria­ni­schen Con­nec­ti­cut Deck­blatt scheint eine äußerst gute Idee zu sein. Das Ergeb­nis ist eine Mischung, die sowohl cre­mig als auch wür­zig ist und eine fei­ne Bana­nen­sü­ße auf­weist, die sich durch­gän­gig zeigt.

Im Ver­lauf des 90-minü­ti­gen Smo­kes konn­ten wir wei­te­re Aro­men von Man­deln, Kakao und Anis wahr­neh­men. Die­se Zigar­re gehört zu den aus­ge­wo­gens­ten, die wir je geraucht haben – unglaub­lich aromatisch.


8. Mai 2025
Heu­te haben wir uns eine Zigar­re des gebür­ti­gen Bel­gi­ers, stu­dier­ten Inge­nieurs und Agro­no­men Didier Hou­ve­n­ag­hel ange­se­hen. Er ver­fass­te sei­ne Diplom­ar­beit an der Uni­ver­si­tät von Pinar del Río, mit­ten im Zen­trum der kuba­ni­schen Tabak­in­dus­trie, lebt mitt­ler­wei­le in Sin­ga­pur und lässt sei­ne Zigar­ren in Nica­ra­gua fer­ti­gen. Eine viel­ver­spre­chen­de Zigar­re eines wah­ren Tabakexperten.

Wir haben uns einen Sam­pler der Serie „La Pre­fer­ida“ besorgt. Man­che Online­shops füh­ren sie unter dem Namen „Nica­rao La Pre­fer­ida“. Nica­rao hat mit La Pre­fer­ida jedoch nur inso­fern zu tun, als es sich eben­falls um eine Serie von Didier Hou­ve­n­ag­hel han­delt.
Die „La Pre­fer­ida“ ist in enger, sie­ben­jäh­ri­ger Zusam­men­ar­beit mit A.J. Fernán­dez ent­stan­den, mit dem Hou­ve­n­ag­hel bereits seit 2006 zusam­men­ar­bei­tet. Er hat die Serie als Hom­mage an eine his­to­ri­sche kuba­ni­sche Zigar­ren­mar­ke neu inter­pre­tiert. Die Taba­ke stam­men aus Nica­ra­gua, Hon­du­ras und Mexi­ko, das Deck­blatt kommt aus Ecuador.

Wir wer­den sie tes­ten und berich­ten – bleibt dran!


12. Mai 2025
Nun zu unse­rem La Pre­fer­ida 3er-Sam­pler von Didier Hou­ve­n­ag­hel. Die­ser Sam­pler hat uns gereizt, besteht er doch aus drei Zigar­ren der­sel­ben Serie, aber in drei ver­schie­de­nen For­ma­ten: einer Short Robus­to 4 x 52, einer Robus­to 5 x 52 und einer Toro 6 x 52. Das ist eine gute Gele­gen­heit, den geschmack­li­chen Unter­schied des­sel­ben Blends in unter­schied­li­chen For­ma­ten zu erkunden.

Der Sam­pler kommt in einem soge­nann­ten Fresh­pack, also mit inte­grier­tem Luft­be­feuch­ter. Gefer­tigt wer­den die Zigar­ren in der Taba­ca­lera A.J. Fer­nan­dez in Estelí, Nicaragua.

Zuerst die Short Robus­to mit einem 52er Ring­maß und einer Län­ge von etwas über 10 cm. Das H‑2000-Deck­blatt stammt aus Ecua­dor, das Colo­ra­do-Umblatt aus Mexi­ko und die 3 bis 6 Jah­re gereif­te Ein­la­ge aus Hon­du­ras und Nicaragua.

Sie war ein 45-minü­ti­ger Genuss mit Aro­men von Tro­cken­früch­ten, Zedern­holz und Anis. Ab dem zwei­ten Drit­tel kamen leich­te pfeff­ri­ge Noten hin­zu. Eine voll­mun­di­ge Zigar­re mitt­le­rer Stärke.


21. Mai 2025
Heu­te nun zu unse­rer drit­ten und größ­ten Zigar­re aus dem La Pre­fer­ida Sam­pler Fresh-Pack von Didier Hou­ve­n­ag­hel – einer Toro. In eini­gen Online­shops wird sie fälsch­li­cher­wei­se als „Nica­rao La Pre­fer­ida“ bezeich­net. La Pre­fer­ida ist jedoch eine eigen­stän­di­ge Mar­ke von Hou­ve­n­ag­hel. Die­se Benen­nung in den Shops ist irre­füh­rend und beruht ver­mut­lich auf der grö­ße­ren Bekannt­heit von Hou­ve­n­ag­hels ande­rer Mar­ke Nica­rao.
Sie hat ein 52er Ring­maß und ist etwas über 15 cm lang. Die Tabak­mi­schung ist iden­tisch mit der ihrer zwei klei­ne­ren Schwes­tern: Ein Deck­blatt aus Ecua­dor, ein Umblatt aus Mexi­ko sowie eine Ein­la­ge aus Taba­ken aus Nica­ra­gua und Hon­du­ras. Gerollt wird sie in der Taba­ca­lera A.J. Fer­nan­dez in Nicaragua.

Die tadel­los ver­ar­bei­te­te La Pre­fer­ida 6 x 52 ist sehr fest gerollt, bie­tet aber einen exzel­len­ten Zug mit dich­tem, wei­ßem Rauch und einer sehr fes­ten, wei­ßen Asche. Das Preis-Leis­tungs-Ver­hält­nis ist unschlag­bar und kann sich durch­aus mit eini­gen der bes­ten Zigar­ren messen.


16. Mai 2025
Der Name „Zua­rin“ ist die sla­wi­sche Bezeich­nung für die Stadt Schwe­rin, die Haupt­stadt von Meck­len­burg-Vor­pom­mern. In Schwe­rin grün­de­te Stef­fen Brink­mann 1998 das Tab­ac­co­house Brink­man. Schon sein Vater war als Betriebs­lei­ter der VEB Ziga­ret­ten- und Rauch­wa­ren­fa­brik Unitas in der ehe­ma­li­gen DDR mit der Her­stel­lung von Zigar­ren ver­traut.
Heu­te ver­wen­det Stef­fen Brink­mann den his­to­ri­schen Namen „Zua­rin“ als Mar­ke für sei­ne eige­nen Zigar­ren und Spirituosen.

2022 ent­wi­ckel­te er gemein­sam mit dem gebür­ti­gen Deut­schen Kurt Joa­chim Brandt die Zigar­ren­se­rie „Don Zua­rin“. Brandt war im Jahr 2000 nach Cos­ta Rica aus­ge­wan­dert und hat­te dort bereits Ende der 1990er Jah­re die klei­ne Manu­fak­tur „Inver­sio­nes Taba­com“ gegrün­det. 2009 ver­leg­te er die Pro­duk­ti­on nach Estelí, Nica­ra­gua, wo er 2010 die neue Fabrik „Isth­mus Cigar Com­pa­ny“ eröffnete.

Zum 25-jäh­ri­gen Fir­men­ju­bi­lä­um brach­te Brink­mann die „Don Zua­rin 25th Anni­ver­sa­ry Edi­ción Limi­ta­da“ her­aus – eine Zigar­re, die in zwei Vari­an­ten erhält­lich ist: als „Máxi­mo White“ (Cla­ro) und als „Máxi­mo Black“ (Madu­ro).


19. Mai 2025
Wie unter­schei­den sich nun die bei­den „Don Zuarin“-Zigarren, die Stef­fen Brink­mann anläss­lich sei­nes 25-jäh­ri­gen Fir­men­ju­bi­lä­ums her­aus­ge­bracht hat?

Wir haben uns eini­ge Cla­ro- und eini­ge Madu­ro-Exem­pla­re die­ser Serie besorgt. Bei­de sind Dou­ble Robus­tos (5½ x 56), bei­de besit­zen zwei über­kreuz geleg­te Criol­lo-Umblät­ter aus Con­de­ga, einer Gemein­de im Depart­ment Estelí, und bei­de ent­hal­ten den­sel­ben Ein­la­ge-Blend aus Taba­ken aus dem Jala­pa-Tal sowie aus Estelí. Gerollt wer­den sie im Entubado-Verfahren.

Den Unter­schied machen ledig­lich die Deck­blät­ter: Die hel­le Vari­an­te trägt ein mit­tel­brau­nes (Colo­ra­do) H2000-Deck­blatt, die dunk­le ein beson­ders selek­tier­tes Madu­ro-Deck­blatt. Bei­de stam­men aus Ecuador.

Bei­de Zigar­ren star­ten mild, zei­gen einen per­fek­ten Abbrand und ein sehr gutes Zug­ver­hal­ten. Es war schwer, einen deut­li­chen Unter­schied im Geschmack aus­zu­ma­chen. Bei bei­den haben wir scho­ko­la­di­ge und schö­ne Röst­aro­men sowie Noten von Kaf­fee und eine ange­neh­me, leich­te Wür­ze fest­ge­stellt. Die Madu­ro wirk­te viel­leicht etwas pfeff­ri­ger und rauchiger.

Zwei wür­di­ge Jubiläumszigarren!


4. Mai 2025
 Eine Pre­mi­um-Zigar­re zum Preis einer Bud­get-Zigar­re – geht das? Abdel Josef Fernán­dez (AJ) hat es in sei­ner Taba­ca­lera in Estelí, Nica­ra­gua, gewagt. Zunächst ganz vor­sich­tig, unter dem Radar des US-Mark­tes, als exklu­si­ve Edi­ti­on für den deutsch­spra­chi­gen Raum.
AJ kre­ierte einen nica­ra­gua­ni­schen Puro als Longfil­ler zum Preis von unter 5 €. Die Serie heißt „Blend 15“ und ist in drei For­ma­ten erhält­lich. Aus Kos­ten- und Umwelt­grün­den ver­zich­te­te er auf eine klas­si­sche Holz­kis­te und ent­schied sich statt­des­sen für eine bewusst ein­fa­che Ver­pa­ckung aus Pack­pa­pier – ein Novum für eine Mar­ke aus sei­nem Haus und zugleich die ers­te Bund­le-Zigar­re über­haupt aus dem Hau­se AJ Fernán­dez.
Da wir kaum glau­ben konn­ten, dass es sich tat­säch­lich um einen ech­ten Longfil­ler han­delt – und nicht wie bei vie­len Bund­le-Zigar­ren um Short- oder Medi­um­fil­ler – haben wir eine Zigar­re geop­fert und zer­legt (sie­he zwei­tes Foto). Und jaaaa: Es ist ein hand­werk­lich per­fekt gemach­ter Longfiller.

Wir wer­den sie pro­bie­ren und berich­ten. Bleibt dran!


6. Mai 2025
Für unser Tasting der ers­ten Bund­le-Zigar­re von Abdel Josef Fernán­dez (AJ) haben wir uns die größ­te der Serie „Blend 15“ aus­ge­sucht – die Toro mit einem 50er Ring­maß und einer Län­ge von etwas über 15 cm.

Die­ser nica­ra­gua­ni­sche Puro hat ein hauch­dün­nes, ja fra­gi­les, colo­ra­do­far­be­nes Deck­blatt – also ein mit­tel- bis dun­kel­brau­nes Deck­blatt, das typi­scher­wei­se für einen aus­ge­wo­ge­nen Geschmack steht.

Gleich nach dem Anzün­den ent­fal­ten sich Noten von Erde und Leder, getra­gen von einer leicht wür­zi­gen, pfeff­ri­gen Basis. Die Stär­ke liegt im mitt­le­ren Bereich. Die Rauch­ent­wick­lung ist her­vor­ra­gend, der Abbrand völ­lig unkompliziert.

Ins­ge­samt ist die „Blend 15“ eine aus­ge­wo­ge­ne, gute Zigar­re. Auch wenn es ihr an Kom­ple­xi­tät man­gelt, gehört sie zu den bes­ten Bund­le-Zigar­ren, die man fin­den kann – und das zu einem unschlag­ba­ren Preis. Eine tol­le Alltagszigarre!

Bei allem Lob muss jedoch ange­merkt wer­den, dass die­ser Longfil­ler mit den höher­prei­si­gen Blends aus dem Hau­se Fernán­dez nur wenig gemein hat.


10. April 2025
Heu­te haben wir die­sen San Cris­to­bal Sam­pler der ame­ri­ka­ni­schen Fir­ma Ash­ton Dis­tri­bu­tors aus Phil­adel­phia, USA (sie­he zwei­tes Foto) ent­deckt. Ash­ton wur­de 1985 von Robert Levin gegrün­det. Bei uns in Deutsch­land darf er aus Mar­ken­schutz­grün­den so nicht hei­ßen, da die kuba­ni­sche Mar­ke glei­chen Namens bei uns geschützt ist. Bei uns heißt die Mar­ke Paradi­so. San Cris­to­bal ist eine alte kuba­ni­sche Mar­ke aus der vor­re­vo­lu­tio­nä­ren Zeit, die 1999 in Kuba wie­der mit Leben erfüllt wur­de (sie­he drit­tes Foto) und ist der alte Name von Havanna.

Die­ser Sam­pler ist eine gute Gele­gen­heit zum Ken­nen­ler­nen die­ser wirk­lich guten Zigar­ren. Und als Beson­der­heit ist in die­sem Sam­pler auch die Paradi­so Ele­gan­cia Pyra­mid ent­hal­ten, die es ein­zeln bei uns nicht gibt.

Wir wer­den sie alle nach und nach pro­bie­ren und Euch berichten!Date


15. April 2025
Nun zur ers­ten Zigar­re unse­res Paradi­so bzw. San Cris­to­bal, wie er in USA heißt, Sam­plers. Es ist die „Paradi­so Reve­la­ti­on Legend“ von Ash­ton, eine Toro, die 2013 auf den Markt kam. Gefer­tigt wird sie in der nica­ra­gua­ni­schen Taba­ca­lera „My Fathers Cigars“ der Gar­cia Fami­lie. Geblen­det wur­de sie gemein­sam von Jose Pepin Gar­cia und Ash­tons Eigen­tü­mer Robert Levin.

Die­se wun­der­schö­ne Vito­la ist box­pres­sed und hat ein 52er Ring­maß bei einer Län­ge von fast 16 cm. Das leicht öli­ge Deck­blatt stammt aus Ecua­dor und ist aus Suma­tra Samen gezo­gen. Sei­ne Scho­ko­la­den­far­be ver­dankt sie den Blät­tern aus der Mit­te der Tabak­pflan­ze. Das Umblatt und die Ein­la­ge stam­men aus Nicaragua.

Beim Anzün­den zeigt die Legend sofort eine cre­mi­ge Tex­tur mit erdi­gen Noten, beglei­tet von Zedern­holz, Kakao, gerös­te­ten Nüs­sen und einem Hauch Pfef­fer. Die Süße des Suma­tra-Deck­blatts bringt einen fei­nen kara­mel­li­gen Unter­ton, der für eine ange­neh­me Balan­ce sorgt. Ein wun­der­vol­ler 70 minü­ti­ger Smoke!


18. April 2025
Nun zu den bei­den nica­ra­gua­ni­schen Pur­os aus unse­rem Sam­pler. Bei­de Zigar­ren tei­len das Paradi­so-Pro­fil, unter­schei­den sich jedoch im For­mat:
Zum einen ist da die kleins­te – eine Clas­si­co Robus­to. Sie hat ein 50er Ring­maß und ist fast 13 cm lang. Das Deck­blatt ist ein Oscu­ro, also ein Lige­ro-Blatt aus dem obe­ren Teil der Tabak­pflan­ze. Sie schmeckt nach Oran­gen­scha­le, Rosi­nen, Kakao, Kaf­fee und Kara­mell. Eine wür­zi­ge klei­ne Zigar­re, vol­ler Geschmack und Kraft – ein Gedicht von Anfang bis Ende.
Zum ande­ren eine Chur­chill: die Monu­men­to mit einem 49er Ring­maß und einer Län­ge von fast 19 cm. Auch hier ein Oscu­ro-Deck­blatt. Die Zigar­re ist tadel­los ver­ar­bei­tet und mit einer tra­di­tio­nel­len kuba­ni­schen Drei­fach­naht­kap­pe am spitz zulau­fen­den Kopf ver­se­hen. Geschmack­lich der Robus­to sehr ähn­lich, aber durch die Län­ge mit einem kom­ple­xe­ren Ver­lauf – ele­gan­ter und aus­ge­wo­ge­ner. Eben­falls ein groß­ar­ti­ger, etwa 90-minü­ti­ger Smoke.


22. April 2025
Ges­tern Abend war sie an der Rei­he – unse­re vier­te Zigar­re aus dem Paradi­so / San Cris­to­bal Sam­pler. Für uns in Deutsch­land ist sie ein ech­ter Bonus, da sie hier nicht sepa­rat erhält­lich ist, son­dern nur in die­sem Sam­pler ent­hal­ten ist. Es han­delt sich um die Paradi­so oder, wie sie in den USA heißt, die San Cris­to­bal Elegancia.

Eine wirk­lich ele­gan­te Pyra­mid mit einem 52er Ring­maß und einer Län­ge von 15,5 cm. Das gleich­mä­ßi­ge Deck­blatt in hel­lem Kara­mell­ton stammt aus Ecua­dor und wur­de aus Con­nec­ti­cut-Saat­gut gezo­gen. Umblatt und Ein­la­ge stam­men von den Fel­dern der Fami­lie Gar­cia in Estelí, Nicaragua.

Die Ele­gan­cia bie­tet Zigar­ren­lieb­ha­bern, die ein mil­de­res Pro­fil gewohnt sind, einen wun­der­ba­ren Ein­stieg in die Welt der nica­ra­gua­ni­schen Taba­ke. Aro­men von wei­ßem Pfef­fer, Cas­hew, Man­del und Kaf­fee­boh­ne tre­ten deut­lich her­vor. Die Zigar­re ist abso­lut köst­lich – weich, mit viel Cha­rak­ter und Fülle.


28. April 2025
Heu­te kom­men wir zur fünf­ten und letz­ten Zigar­re unse­res Paradi­so / San Cris­to­bal Sam­plers von Ash­ton Dis­tri­bu­tors: der Quint­essence im Chur­chill-For­mat. Sie hat ein 52er Ring­maß und eine Län­ge von fast 18 cm.

Der her­aus­ra­gen­de Zigar­ren­ma­cher José „Pepin“ Gar­cia kre­ierte die Quint­essence mit einem Blend aus Umblatt- und Ein­la­ge­ta­ba­ken von den eige­nen Plan­ta­gen in der Regi­on Estelí, Nica­ra­gua, kom­bi­niert mit einem üppi­gen Haba­no-Deck­blatt aus Ecua­dor.
Im Rauch­ver­lauf ent­fal­te­ten sich wür­zi­ge Aro­men von Zedern­holz, Kaf­fee­boh­nen, Kakao, Melas­se und Pfef­fer, abge­run­det durch eine fei­ne Süße.

Ein gehalt­vol­ler, rund ein­stün­di­ger Smo­ke, der wirk­lich über­zeugt.
Der Sam­pler bie­tet einen her­vor­ra­gen­den Ein­stieg in die Welt von Paradiso.


4. April 2025
Chris­ti­an Luis Eiroa wur­de 1972 in Dan­li, Hon­du­ras, gebo­ren. Seit sei­nem ach­ten Lebens­jahr half er bei der Tabak­ern­te auf der Tabak­farm sei­ner Familie.

Nach eini­gen Lehr­jah­ren kehr­te Chris­ti­an 1995 nach Hon­du­ras zurück zu sei­nen Wur­zeln in die elter­li­che Fabrik Taba­cos Rancho in Jama­s­tran. Schon 5 Jah­re spä­ter, im Jahr 2000, mach­te er sich durch die Markt­ein­füh­rung der Mar­ke Cama­cho einen Namen.

Die mitt­ler­wei­le berühmt und erfolg­reich gewor­de­nen Mar­ke Cama­cho wur­de 2008 von der Oettinger/Davidoff Group aufgekauft.

2012 grün­de­te Chris­ti­an Luis Eiroa sei­ne eige­ne Mar­ke unter dem Namen C.L.E., den Initia­len sei­nes Namens. Gerollt wer­den sei­ne Zigar­ren nun in der Taba­ca­lera El Ala­di­no in Dan­li, die eben­falls sei­ner Fami­lie gehör­te und von ihm kom­plett neu auf­ge­baut wur­de. Zu sei­nem Port­fo­lio gehö­ren auch die Mar­ken Eiroa, Asyl­um und Schizo.

Die Fami­lie Eiroa rühmt sich, die ein­zi­gen Tabak­far­mer zu sein, die ori­gi­na­le Coro­jo-Samen, einst aus Kuba ein­ge­führt, verwenden.

Wir wer­den Euch berichten.


6. April 2025
Ges­tern Abend haben wir sie nun ange­zün­det, unse­re Coro­jo Toros von CLE aus Hon­du­ras. Chris­ti­an Luiz Eiroa hat sie nach sei­ner Neu­grün­dung 2012 her­aus­ge­bracht und seit letz­tem Jahr in einer neu­en, moder­ne­ren Auf­ma­chung. Das beson­de­re an die­ser Serie ist das Coro­jo Deck­blatt. Coro­jo Deck­blät­ter wur­den in Kuba letzt­ma­lig 1997 ange­baut. Kuba ver­wen­det jetzt nur noch einen Coro­jo Hybri­den. Die Eiroa Fami­lie baut aber immer noch die Nach­kom­men die­ser Urform der Coro­jo Pflan­zen an, deren Saat­gut sie damals aus Kuba ein­ge­führt hat­ten. Chris­ti­an Eiroa nennt das Deck­blatt daher auch Authen­tic Coro­ja.
Das Umblatt stammt eben­falls aus Hon­du­ras und die Ein­la­ge ist ein Blend aus Nica­ra­gua, Peru und Hon­du­ras. Die Toros haben ein 54er Ring­maß und sind etwas über 15 cm lang. Gerollt wer­den sie in der Taba­ca­lera El Ala­di­no in Dan­li, Honduras.

Ein ech­tes, unver­gleich­li­ches Rau­ch­erleb­nis mit einer sub­ti­len Süße und erdi­gen, fruch­ti­gen und wür­zi­gen Aromen.

19. März 2025
Unser Cap­tain Max hat unse­rem Prä­si­den­ten zum Geburts­tag ein ganz beson­de­res Geschenk gemacht, eine Par­ta­g­as Maes­tro aus der Serie Maestra.

Die­se Serie wur­de im März 2023 wäh­rend des 23. Haba­nos Fes­ti­vals in Havan­na vor­ge­stellt und erwei­tert das Par­ta­gás-Port­fo­lio. Die Vito­la mit dem Namen Maes­tro hat ein beacht­li­ches 56er Ring­maß und ist etwas über 13 cm lang.

Eine Beson­der­heit der Línea Maes­tra ist die aus­schließ­li­che Ver­wen­dung von Taba­ken aus der Anbau­zo­ne San Luis in der Regi­on Pinar del Río, Kuba. Die­se Taba­ke sind für ihre aro­ma­ti­sche Mil­de bekannt und ver­lei­hen den Zigar­ren der Línea Maes­tra ein ein­zig­ar­ti­ges Geschmacks­pro­fil. Die Ein­füh­rung der Línea Maes­tra stellt einen bedeu­ten­den Schritt für Par­ta­gás dar, da sie nun neben Mar­ken wie Cohi­ba, Mon­te­cris­to und Romeo y Julie­ta eben­falls eine Super­pre­mi­um-Linie anbietet.

Die Línea Maes­tra ist kräf­ti­ger als die klas­si­schen Partagás-Zigarren.


13. März 2025
Die Geschich­te der mexi­ka­ni­schen Zigar­re reicht über 2000 Jah­re bis zu den Maya zurück, die bereits Tabak lose gerollt rauch­ten. Bis Mit­te der 1990er Jah­re gab es stren­ge Import­be­schrän­kun­gen für Tabak. Die meis­ten mexi­ka­ni­schen Zigar­ren­her­stel­ler pro­du­zier­ten daher Pur­os, also Zigar­ren, die aus­schließ­lich aus mexi­ka­ni­schem Tabak her­ge­stellt wur­den. Da der Import immer noch umständ­lich ist, sind auch heu­te noch die meis­ten mexi­ka­ni­schen Zigar­ren Puros.

Unse­re Wahl fiel auf einen Puro der Mar­ke „Pur­os San­ta Cla­ra“ aus der Stadt San Andrés Tux­tla, im Süden des mexi­ka­ni­schen Bun­des­staa­tes Vera­cruz direkt am Golf von Mexi­ko. Das San Andrés Tal wur­de schon im 16. Jahr­hun­dert als frucht­ba­res Tabak­an­bau­ge­biet ent­deckt. Pur­os San­ta Cla­ra ist ein Fami­li­en­un­ter­neh­men der Fami­lie Ortiz. Die Fami­lie beschäf­tigt sich seit 1830 mit dem Anbau von Tabak. 1967 begann der jet­zi­ge Prä­si­dent Jor­ge Ortiz Alva­rez mit der Zigarrenproduktion.

Wir haben uns für unse­ren Test die preis­güns­ti­ge Bund­le-Zigar­re „AZ Spe­cial Blend“ besorgt.


15. März 2025
Nun haben wir uns eini­ge der Gran Robus­tos der „AZ Spe­cial Blend“ Bund­le-Zigar­re von San­ta Cla­ra vor­ge­nom­men. Die­se Zigar­re wird von vie­len Händ­lern als Longfil­ler zu einem erstaun­lich nied­ri­gen Preis ange­bo­ten. Wir haben die­ser Anprei­sung miss­traut, eine Zigar­re geop­fert und in ihre Bestand­tei­le zer­legt (sie­he zwei­tes Foto). Es ist, wie erwar­tet, ein Short­fil­ler, gerollt nach der Sand­wich-Metho­de, also eine fal­sche Aus­sa­ge eini­ger Händ­ler.
Unse­re Grand Robus­tos haben eine Län­ge von fast 13 cm, ein ordent­li­ches 60er Ring­maß und es sind mexi­ka­ni­sche Pur­os. Das Deck­blatt ist ein San Andrés „Moron Lim­pio“. „Moron“ bezieht sich auf die dun­kel­brau­ne Far­be des Blat­tes und „Lim­pio“ bedeu­tet auf Spa­nisch rein, von hoher Qualität.

Die kal­te Zigar­re ver­strömt einen süß­li­chen Honig­duft. Lei­der waren 4 unse­res Bund­les nicht rauch­bar. Der Zug­wi­der­stand war ein­fach zu hoch. Bei den übri­gen konn­ten wir Aro­men von Erde, Holz und Gras erahnen.

Scha­de, aber wir wer­den noch eine wei­te­re Serie von San­ta Cla­ra pro­bie­ren, dann einen Longfiller!


6. März 2025
Ges­tern Abend haben wir eine sel­te­ne Zigar­re von Vil­li­ger pro­bie­ren dür­fen, die Miami. Kommt sie tat­säch­lich aus Miami, Flo­ri­da, wie der Name sug­ge­riert? Ja und nein! Die­se Zigar­re war anfangs gar nicht käuf­lich zu erwer­ben. 2016 eröff­ne­te Vil­li­ger eine Depen­dance in Doral, einem Vor­ort von Flo­ri­da. Besu­cher der neu­en US Nie­der­las­sung erhiel­ten als Gast­ge­schenk die spe­zi­ell für die­sen Zweck gefer­tig­te „Miami“. Also „ja“, die­se Zigar­re erblick­te das Licht der Welt in Miami. Und „nein“, weil sie nicht in Miami, son­dern in der Taba­ca­lera ABAM in der Domi­ni­ka­ni­schen Repu­blik gefer­tigt wird.

Wir haben die ers­te die­ser Serie, die 2022 erst­mals in den Han­del kam ergat­tern kön­nen. Die­ses For­mat nennt Vil­li­ger „Lagui­to“. Ein anspruchs­vol­ler Name für die­ses For­mat. Ist es doch auch der Name der kuba­ni­schen Fábri­ca El Lagui­to in Havan­na, Kuba, wo die berühm­ten Cohi­bas gerollt werden.

Wir sind gespannt, ob die MIAMI 2022 Lagui­to No.1, wie sie kor­rekt heißt, die­sen Namen rechtfertigt.


8. März 2025
Unser Prä­si­dent war von unse­rer Wahl, der Lagui­to No.1 aus der Serie „Miami“ von Vil­li­ger sofort begeis­tert. War doch eine Lagui­to No. 1 die ers­te Zigar­re, die Jörg jemals geraucht hat­te. Es war 1985 und es war kei­ne Vil­li­ger, son­dern eine David­off Lagui­to No. 1, damals noch aus der legen­dä­ren Fabrik Lagui­to in Havana!

Unse­re Miami Lagui­to No. 1 kommt aus der Domi­ni­ka­ni­schen Repu­blik und wird bei ABAM gerollt. Die­ses ele­gan­te For­mat ist mit sei­nen Maßen 38 X 7½“ eigent­lich eine Lan­ce­ro oder Long Panet­ela. Das Deck­blatt ist ein Des­flo­ra­do Con­nec­ti­cut aus Ecua­dor. Über die Her­kunft des Umblat­tes und der Ein­la­ge schweigt Vil­li­ger. Aller­dings ver­rät das sehr gut infor­mier­te Maga­zin „Half­wheel“, dass die hier ver­wen­de­ten Taba­ke aus der Domin­ka­ni­schen Repu­blik stam­men sollen.

Eine hand­werk­lich gut gemach­te Zigar­re, mit einem guten Zug­wi­der­stand und ker­zen­ge­ra­den Abbrand. Die nussi­gen, led­ri­gen und erdi­gen Aro­men waren im Vor­der­grund. Wenn man sie lang­sam raucht, ergibt sich ein beein­dru­ckend guter 90 minü­ti­ger Smoke.


15. Febru­ar 2025
Heu­te beschäf­ti­gen wir uns mit der ame­ri­ka­ni­schen Zigar­ren­mar­ke Kris­toff. Glen Case gab 2004 sei­ne Karie­re im Finanz­sek­tor von Chi­ca­go auf, um als Quer­ein­stei­ger in der Zigar­ren­bran­che sei­nen Traum zu ver­wirk­li­chen. Sein neu­es Unter­neh­men benann­te er leicht abge­wan­delt nach sei­nem Sohn Christopher.

Gefer­tigt wer­den sei­ne Zigar­ren in Taba­ca­lera Charles Fairm­orn in der Domi­ni­ka­ni­schen Repu­blik. Die Charles Fairm­orn Zigar­ren­fa­brik nahm 2001 die Pro­duk­ti­on auf. Die deut­sche Fir­ma Charles Fairm­orn Han­dels GmbH, deren Wur­zeln auf ein altes Lübe­cker Tabak­im­port-Unter­neh­men zurück­ge­hen, war maß­geb­lich an der Grün­dung betei­ligt. Im Jahr 2016 wur­de die Charles Fairm­orn Inter­na­tio­nal GmbH mit der Joh. Wilh. von Eicken GmbH in Lübeck fusio­niert. Aktu­ell ist unklar, wer die Eigen­tü­mer der Fabrik sind.

Wir haben uns eini­ge Madu­ro Sam­pler mit jeweils 4 ver­schie­de­nen Robus­tos der Seri­en Ori­gi­nal Madu­ro, GC Signa­tu­re, San And­res und Lige­ro Madu­ro besorgt.

Wir sind sehr gespannt und wer­den Euch berichten.


17. Febru­ar 2025
Nun die ers­te Robus­to aus unse­rem Kris­toff Madu­ro Sam­pler, die Ligero.

Wie alle Robus­tos aus die­sem Sam­pler hat sie ein 54er Ring­maß und ist 5½“ / fast 14 cm lang.

Das öli­ge Madu­ro Deck­blatt aus Bra­si­li­en ist am Kopf­en­de zu einem Pig­tail gedreht und am Fuß unge­schnit­ten und fast geschlos­sen. Das Umblatt kommt aus der Domi­ni­ka­ni­schen Repu­blik und der Ein­la­gen­blend aus Nica­ra­gua und der Domi­ni­ka­ni­schen Repu­blik. Gerollt wer­den sie in der Taba­ca­lera Charles Fairm­orn in der Domi­ni­ka­ni­schen Republik.

Wie alle Zigar­ren von Kris­toff ist dies auch ein kräf­ti­ger und kom­ple­xer Blend aus lang­sam gereif­ten hoch­wer­ti­gen Taba­ken. Unse­re Lige­ro war sehr kräf­tig und beson­ders süß­lich-wür­zig. Der Zug war, wie zu erwar­ten per­fekt, da jede Zigar­re ein­zeln einem Zug­test unter­zo­gen wird.

Eine her­vor­ra­gen­de Zigar­re, die sicher­lich einen Stamm­platz in unse­rem Humi­dor bekommt.


21. Febru­ar 2025
Heu­te nun nach einem opu­len­ten Lunch die zwei­te Robus­to aus unse­rem Kris­toff Madu­ro Sam­pler, die Ori­gi­nal Madu­ro. Optisch wie­der eine Schön­heit mit dem typi­schen Pig­tail am Kopf. Das Deck­blatt ein Madu­ro aus Bra­si­li­en, das Umblatt aus der Domi­ni­ka­ni­schen Repu­blik umhüllt den Ein­la­ge­blend aus Nica­ra­gua und der Domi­ni­ka­ni­schen Republik.

Ein tadel­lo­ser ein­stün­di­ger Smo­ke mit tol­len Aro­men von Scho­ko­la­de, Espres­so und süßen Früch­ten. Eine wirk­lich gute und typi­sche Madu­ro, die per­fekt als „Nach­tisch“ pass­te. Begeis­tert hat uns auch der üppi­ge cre­mi­ge Rauch. Die­ser Sam­pler hat uns bis­her in kei­ner Wei­se enttäuscht.

Wir sind gespannt auf die letz­ten bei­den Zigar­ren die­ses Samplers.


23. Febru­ar 2025
Nun zur drit­ten Zigar­re unse­res Madu­ro Sam­plers von Kris­toff. Wie­der­um eine Robus­to 54 X 5“, die San Andres.

Das fast schwar­ze Deck­blatt kommt aus der Regi­on San Andrés Tux­tla im mexi­ka­ni­schen Bun­des­staat Vera­cruz. Das San Andrés Deck­blatt ist für sei­ne dunk­le Far­be und sei­nen kräf­ti­gen, erdi­gen Geschmack bekannt und ver­leiht der Zigar­re sei­nen beson­de­ren Cha­rak­ter. Das Umblatt stammt aus Ecua­dor und wird aus ehe­mals aus Kuba stam­men­den Samen gezo­gen. Die Ein­la­ge stammt aus Nicaragua.

Fast alle Kris­toff Zigar­ren haben dank ihrer robus­ten Deck­blät­ter, den Pig­tail-Köp­fen und den geschlos­se­nen Fußen­den ein unver­wech­sel­ba­res Aus­se­hen. Alle­samt schwar­ze Schönheiten.

Zug­ver­hal­ten und Abbrand waren wie­der­um tadel­los. Unser ein­stün­di­ger Smo­ke offen­bar­te uns Aro­men von bit­te­rer Scho­ko­la­de, schwar­zen Tee und hol­zi­ge Grill­no­ten. Beson­ders her­vor­zu­he­ben ist das üppi­ge cre­mi­gen Rauch­vo­lu­men. Uns hat die­se Ver­si­on aus dem Sam­pler bis­her am bes­ten gefal­len. Ein emp­feh­lens­wer­ter Smoke.


26. Febru­ar 2025
Ges­tern Abend kos­te­ten wir nun die vier­te und letz­te Robus­to aus unse­rem Madu­ro Sam­pler von Kris­toff, die Signa­tu­re Series GC.

Wie­der­um ein attrak­ti­ves, öli­ges, dun­kel­brau­nes Deck­blatt aus Bra­si­li­en mit fast unsicht­ba­ren Rän­dern. Das Umblatt aus Hon­du­ras umhüllt den Ein­la­gen­blend aus der Domi­ni­ka­ni­schen Repu­blik, Nica­ra­gua und Honduras.

Die ers­ten Aro­men waren im Gegen­satz zu den drei vori­gen Robus­tos aus unse­rem Sam­pler nicht beson­ders beein­dru­ckend, ein wenig säu­er­lich mit einem Hauch von Holz.
Lei­der waren die Rauch­ei­gen­schaf­ten unse­rer drei Exem­pla­re alle unter­ir­disch. Schon das Anzün­den war eine Her­aus­for­de­rung und der gesam­te Smo­ke erfor­der­te vol­le Auf­merk­sam­keit. Mein Exem­plar stell­te nach Zwei­drit­teln die Arbeit kom­plett ein und ließ sich auch nicht wie­der­be­le­ben. Sehr schade!

Viel­leicht haben wir ja eine Mon­tags­pro­duk­ti­on erwischt, da die Übri­gen Seri­en aus dem Sam­pler alle­samt beein­dru­ckend gut waren.


11. Febru­ar 2025
Wir haben zwar kei­nen Bug­at­ti in der Gara­ge, dafür aber gleich ein paar Bug­at­tis im Humidor!

Etto­re Bug­at­ti wur­de 1881 in Mai­land, Ita­li­en gebo­ren und gehör­te zu den erfolg­reichs­ten Auto­kon­struk­teu­ren des 20. Jahrhunderts.

1987 erwirbt der ita­lie­ni­sche Fer­ra­ri Händ­ler Roma­no Artio­li den legen­dä­ren Namen Bug­at­ti und bau­te bis 1995 den EB110. Nach sei­ner Insol­venz 1995 hat Volks­wa­gen die Mar­ke 1998 übernommen.

Yigal Cohen Harel aus Flo­ri­da erwarb die Mar­ken­rech­te an Bug­at­ti Cigars. Ursprüng­lich woll­te Harel zusam­men mit Nick Per­do­mo in Nica­ra­gua eine Zigar­ren­li­nie unter dem Namen Bug­at­ti pro­du­zie­ren. Die­se Zusam­men­ar­beit ende­te jedoch und Harel grün­de­te die Bug­at­ti Group. 2015 brach­te die Bug­at­ti Group meh­re­re Zigar­ren­li­ni­en auf den Markt, dar­un­ter die Bug­at­ti Signa­tu­re und die Bug­at­ti Ambassa­dor Seri­en, die in der PDR-Fabrik von Abe Flo­res in der Domi­ni­ka­ni­schen Repu­blik gefer­tigt wer­den. In Deutsch­land ist er seit 2019 mit einer Nie­der­las­sung in Ratin­gen vertreten.


13. Febru­ar 2025
Eine Zigar­re mit dem Namen Bug­at­ti erzeugt gro­ße Erwar­tun­gen. Unse­re Robus­to mit einem 52er Ring­maß und einer Län­ge von fast 13 cm Län­ge hat ein Haba­no Deck­blatt aus Ecua­dor, ein 10 Jah­re gereif­tes Pilo­to Umblatt aus der Domi­ni­ka­ni­schen Repu­blik und einen Ein­la­gen­blend aus Bra­si­li­en, Nica­ra­gua und den USA. Haba­no und Pilo­to Taba­ke wer­den aus ehe­mals aus Kuba impor­tier­ten Saat­gut gezo­gen, dür­fen bei uns in Deutsch­land aber nicht mehr so bezeich­net wer­den. gefer­tigt wer­den die Bug­at­tis in der Taba­ca­lera PDR Cigars in Tam­bo­ril, Domi­ni­ka­ni­sche Republik.

Der Abbrand, das Zug­ver­hal­ten und das enor­me Rauch­vo­lu­men waren tadel­los. Das ers­te Drit­tel war sehr scharf und pfeff­rig. Die Schär­fe ließ ab dem zwei­ten Drit­tel nach und sie wur­de mil­der. Wei­te­re Aro­men konn­ten wir aller­dings nicht schme­cken. Ins­ge­samt eine sehr star­ke Niko­tin las­ti­ge Zigar­re. Dem Namen Bug­at­ti wur­de sie unse­rer Mei­nung nach nicht gerecht. Schade!


5. Febru­ar 2025
Heu­te beschäf­ti­gen wir uns mit der Mar­ke Boss­ner. Der rus­si­sche Unter­neh­mer Kon­stan­tin Los­kut­ni­kov, oder wie er sich nennt, Kon­stan­tin Baron von Boss­ner, sie­del­te in den 1990er Jah­ren von Sankt Peters­burg nach Ber­lin um. Den Titel Baron soll ihm ein Nach­fah­re des letz­ten pol­ni­schen Königs ver­lie­hen haben. Den Namen Boss­ner über­nahm er von sei­ner Ururgroßmutter.

Im Jahr 2000 grün­de­te er die Fir­ma „Gol­den Mile“, die eine brei­te Palet­te von Luxus­ar­ti­keln ver­treibt, dar­un­ter Leder­wa­ren, Schu­he, geor­gi­schen Wein, Cognac, Gebäck, Scho­ko­la­de, Humi­do­re und natür­lich Zigar­ren unter der Mar­ke Bossner.

Sei­ne Zigar­ren lässt der Baron in Nica­ra­gua und der Domi­ni­ka­ni­schen Repu­blik her­stel­len, hält jedoch die Namen der Taba­ca­le­ren geheim. Gerüch­ten zufol­ge soll eine davon die Taba­ca­lera de Gar­cía sein – einen Beleg dafür konn­ten wir aller­dings nicht finden.

Wir haben je eine Zigar­re aus Nica­ra­gua und der Domi­ni­ka­ni­schen Repu­blik besorgt, wer­den sie tes­ten und euch dar­über berichten.


8. Febru­ar 2025
Heu­te Nach­mit­tag haben wir ihn nun ange­zün­det, unse­ren Tor­pe­do der Black Edi­ti­on von Boss­ner aus Nica­ra­gua. Die­se recht preis­güns­ti­ge Serie wur­de 2019 zur Inter­Ta­bak in Dort­mund erst­mals vorgestellt.

Den Tor­pe­do ziert eine silb­rig und rot glit­zern­de pit­to­res­ke Ban­de­ro­le. Das Deck­blatt stammt aus Ecua­dor, das Umblatt und die Ein­la­ge aus Nica­ra­gua. Der aus Sibi­ri­en stam­men­de Mar­ken­in­ha­ber Kon­stan­tin Baron von Boss­ner oder wie er mit bür­ger­li­chen Namen heißt, Kon­stan­tin Los­kut­ni­kov, hält den Namen der nica­ra­gua­ni­sche Taba­ca­lera lei­der geheim. Der Tor­pe­do hat ein 54er Ring­maß und ist etwas über 15 cm lang.

Die noch kal­te Zigar­re ver­strömt einen ange­neh­men Duft nach wür­zi­ger Scho­ko­la­de. Der mit­tel­kräf­ti­ge Blend ließ Aro­men von Nuss, Holz und Erde erah­nen. Ab der Hälf­te konn­ten wir dann noch Noten von Kaf­fee, Scho­ko­la­de und Pfef­fer her­aus­schme­cken. Das Rauch­vo­lu­men war eher beschei­den. Ein guter und rela­tiv preis­wer­ter 70 minü­ti­ger Smoke.


3. Febru­ar 2025
Wir haben einen klei­nen Abste­cher nach Ham­burg zu Hel­ga und Tho­mas gemacht. Tho­mas hat uns hat uns was ganz Spe­zi­el­les zu unse­rer Club­zi­gar­re spen­diert. Den „Alder Rum“, der in Ham­burg von zwei ech­ten Ham­bur­ger Jungs gemacht wird.

Har­ry Gei­se­l­er han­del­te in sei­nem bis­he­ri­gen Berufs­le­ben mit inter­na­tio­na­len Roh­stof­fen. Auf sei­nen Rei­sen durch Süd­ame­ri­ka ent­deck­te er sei­ne Lie­be zum Rum. Er impor­tier­te Zucker­rohr­me­las­se, den Roh­stoff für Rum, aus Para­gu­ay und erzähl­te sei­nem Freund und Schau­spie­ler Hakim-Micha­el Mezia­ni von sei­ner Idee einen eige­nen Rum hier in Ham­burg zu destil­lie­ren. Die Reak­ti­on war: „Jetzt hör’ mal auf rum zu spin­nen, Alder!“. „Alder“ ist Ham­bur­ger Slang und bedeu­tet so viel wie Dig­ga, Bru­der, Kum­pel. Der Name für ihren Rum war geboren!

Unse­re Spe­cial Edi­ti­on schmeckt leicht nach Oran­ge und hat eine schö­ne Honig­sü­ße. Er pass­te per­fekt zu unse­rer Club­zi­gar­re. Dan­ke Hel­ga & Thomas!


27. Janu­ar 2025
Wir haben wir uns wie­der ein­mal bei den preis­wer­ten Bund­le-Zigar­ren umge­se­hen und haben die Toro „Art 56 Cla­ro“ von Artis­ta Cigars ent­deckt.
1955 hat der Zigar­ren­ma­cher Ramon A. Rodri­guez oder Don Puli­ta, wie er sich nennt, zusam­men mit sei­nem Freund Don Jose Dom­in­guez beschlos­sen in Tam­bo­ril in der Domi­ni­ka­ni­schen Repu­blik eine klei­ne Taba­ca­lera zu grün­den. Die­se wur­de 1956 unter dem Namen Pur­os Cibao eröffnet.

1995, nun unter der Lei­tung von Don Puli­tas Sohn Osval­do Rodi­guez, wur­de die erfolg­rei­che Fabrik in Taba­ca­lera el Artis­ta umbe­nannt. Der Name Artis­ta (Künst­ler) wur­de gewählt, da Rodi­guez in sei­nen Arbei­tern Künst­ler sieht.

Er war auch einer der Pio­nie­re, die hoch­wer­ti­ge Pflan­zen für Deck­blät­ter in der Domi­ni­ka­ni­schen Repu­blik anbauen.

Heu­te führt der Enkel des Fir­men­grün­ders Ram Rodi­guez das Unter­neh­men unter dem Namen Artis­ta Cigars. In ers­ter Linie wer­den Longfil­ler Pre­mi­um Zigar­ren gefer­tigt aber auch unse­re güns­ti­gen Bund­le-Zigar­ren, die nach der Kuba­ni­schen Sand­wich Metho­de gerollt werden.

Wir wer­de sie pro­bie­ren und Euch berichten.


30. Janu­ar 2025
Ist die preis­güns­ti­ge Bund­le-Zigar­re „ART-56 Cla­ro“ von Artis­ta Cigars ihren Preis wert?

Wir haben uns für die Toro mit einem 50er Ring­maß und einer Län­ge von fast 14 cm  ent­schie­den. Sie ist ein ech­ter domi­ni­ka­ni­scher Puro. Das Deck­blatt ist ein Cla­ro, also im Schat­ten gezo­gen und von hell­brau­ner Far­be. Es sorgt für einen mil­den Smo­ke und unter­stützt einen grad­li­ni­gen Abbrand. Die Ein­la­ge wird nach dem kuba­ni­schen Sand­wich­ver­fah­ren gerollt, also klei­ne­re Tabak­stü­cke in lan­ge Blät­ter wie ein Sand­wich ein­ge­rollt. Oft wer­den sol­che Zigar­ren auch als Medi­um-Fil­ler bezeich­net. Kre­iert wur­de sie vom Mas­ter­blen­der Ram Rodri­guez in sei­ner Taba­ca­lera El Artis­ta in Tam­bo­ril. Gerollt wird sie in der eige­nen Schu­le für Nachwuchs-Torcedores.

Wir konn­ten Aro­men von Zedern­holz, Leder sowie ab der Hälf­te Kaf­fee und eine leich­te Süs­se schme­cken. Ins­ge­samt ein ordent­li­cher Smo­ke zu einem sehr guten Preis-/Leis­tungs­ver­hält­nis.


21. Janu­ar 2025
Wir haben eine unge­wöhn­li­che Zigar­re in einer unge­wöhn­li­chen Ver­pa­ckung ent­deckt, die Ibis Anti­guo Figu­ra­do. Wohl genau die rich­ti­ge für ein zwei­tes Frühstück.

Die Ver­pa­ckung des 5er Bund­les aus fes­tem, bunt bedruck­tem Papier ziert der rote Ibis oder auch Schar­lach­sich­ler genannt. Er ist dort zuhau­se, wo der Tabak für die­se Zigar­re wächst, in Hon­du­ras und Brasilien.

Ibis Anti­guo ist eine uralte Mar­ke. Die Zigar­ren­fa­brik August Schus­ter aus Bün­de, von Her­man Schus­ter 1909 gegrün­det, hat die­se Mar­ke bereits vor vie­len Jah­ren wie­der­be­lebt. Schus­ter lässt die­se Serie nun in den jewei­li­gen Her­kunfts­län­dern Mexi­ko und Hon­du­ras der ver­wen­de­ten Taba­ke her­stel­len. Unse­re Figu­ra­do kommt aus einer Taba­ca­lera in Honduras.

Wir wer­den sie natür­lich tes­ten und Euch berich­ten. Bleibt dran!.


25. Janu­ar 2025
Nach­dem wir die schö­ne Papier­box sorg­sam ent­fal­tet haben, kamen 5 klei­ne wohl­ge­form­te und bereits vor­ge­schnit­te­ne Ibis Figu­ra­dos zum Vor­schein. Die klei­nen Schön­hei­ten haben ein 42er Ring­maß und eine Län­ge von fast 13 cm / 5“. Das Deck­blatt kommt aus Bra­si­li­en und ist ehe­mals aus den Samen der größ­ten Antil­len­in­sel (die bei uns nicht mehr in Ver­bin­dung mit nicht­ku­ba­ni­schen Zigar­ren genannt wer­den darf) gezo­gen wor­den. Das Umblatt kommt wie auch die Longfil­ler Ein­la­ge aus Honduras.

Sie ent­wi­ckel­te sofort einen volu­mi­nö­sen Rauch und brann­te bei guten Zug­ver­hal­ten ker­zen­ge­ra­de ab. Wir konn­ten wür­zi­ge und fruch­ti­ge Aro­men nach Man­go und auch nach Bit­ter­scho­ko­la­de ausmachen.

Ein wirk­lich zu emp­feh­len­der 20 minü­ti­ger Smoke.

Dazu haben wir uns eine Mar­ga­ri­ta gemixt. Ihren Ursprung hat die Mar­ga­ri­ta in der mexi­ka­ni­schen Grenz­stadt Tijua­na. Der Bar­kee­per Car­los Her­rera soll sie dort in sei­ner Bar erfun­den und nach einem Show­girl benannt haben. Wir haben dazu einen Tequi­la Espolòn aus Mexi­ko in unse­rer Bar gefunden.


13. Janu­ar 2025
Der indo­ne­si­sche Vize­prä­si­dent des dor­ti­gen Ash Hole Chap­ters und unser Freund, der Cig­ar­man @cigar.man hat uns was ganz Beson­de­res mit­ge­bracht. Einen java­ni­schen Puro aus Jem­ber. Jem­ber liegt ganz im Osten Javas, der dritt­größ­ten indo­ne­si­schen Insel nach Suma­tra und Sula­we­si und ist die größ­te Tabak­an­bau­re­gi­on des Landes.

Tabak hat in Jem­ber eine etwa zwei­hun­dert Jah­re alte Geschich­te. Sie geht zurück auf die Kolo­ni­al­zeit im 19. Jahr­hun­dert, als Geor­ge Bir­nie, ein nie­der­län­di­scher Land­wirt­schafts­in­spek­tor aus Bon­do­wo­so, einer ande­ren Stadt in Ost-Java, nach Jem­ber kam. Er unter­such­te und erforsch­te die Boden- und Kli­maar­ten in der Gegend und fand her­aus, dass sowohl der Boden als auch das Kli­ma in Jem­ber sehr gut für Tabak geeig­net ist.

Unse­re Toro der Serie Don Agus­to stammt aus der Taba­ca­lera PT Boss Image Nus­ant­a­ra, kurz BIN und eben­falls aus Jember.

Der Deckel unse­rer 10er Kis­te ist vol­ler Stolz in den Far­ben der indo­ne­si­schen Flag­ge lackiert.

Wir wer­den sie Tes­ten und Euch berichten.


15. Janu­ar 2025
Wie war er nun, unser ers­ter java­ni­scher Puro, der „Don Agus­to“ von BIN aus Jem­ber, Indo­ne­si­en? Es ist ein Toro mit einem 54er Ring­maß und einer Län­ge von etwas über 14 cm. Lei­der ist BIN nicht sehr aus­kunfts­freu­dig über die ver­wen­de­ten Taba­ke. BIN gibt nur pau­schal die Tabak­sor­te für das Deck­blatt, das Umblatt sowie die Ein­la­ge mit „Hava­na Tob­ac­co“ an. Also die Nach­fah­ren von Tabak­pflan­zen, die ursprüng­lich aus kuba­ni­schem Saat­gut in Indo­ne­si­en gezo­gen wur­den. Hier­zu­lan­de darf laut einem Gerichts­ur­teil nicht mehr von Havan­na-Tabak gespro­chen wer­den, wenn die ein­jäh­ri­gen Tabak­pflan­zen außer­halb Kubas meh­re­re Vege­ta­ti­ons­zy­klen durch­lau­fen haben.

Der honig­sü­ße Duft der kal­ten Zigar­re erin­nert aller­dings sehr an sei­ne kuba­ni­schen Vor­fah­ren. Der fast ein­stün­di­ge gute Smo­ke unse­rer Toro erin­ner­te eben­falls an das Geschmacks­pro­fil kuba­ni­scher Zigar­ren und hat uns als Lieb­ha­ber mit­tel­kräf­ti­ger Zigar­ren gut gefallen.

Da wir hier in Ber­lin kein indo­ne­si­sches Bier zur Zigar­re gefun­den haben, wir uns für eins aus Thai­land entschieden.


2. Janu­ar 2025
Wir haben wie­der eine deut­sche Zigar­re ent­deckt, dies­mal aus Loben­stein in Thü­rin­gen.
Carl Fried­rich Gott­lob Schmidt begann bereits 1852 sich mit Tabak und der Her­stel­lung von Zigar­ren zu beschäf­ti­gen 1886 eröff­ne­te er sei­ne Zigar­ren­fa­brik in Bad Loben­stein. Nach dem Krieg lag die Fabrik nun im Ost­teil Deutsch­lands. Sie wur­de von der DDR ent­eig­net und fer­tig­te bis 1972 als volks­eig­ner Betrieb wei­ter Zigar­ren unter dem Namen „Werk­fleiß“. Nach der deut­schen Wie­der­ver­ei­ni­gung besann man sich der alten Fabrik und sie wur­de 2005 durch die Initia­ti­ve von Nor­bert Het­ter­le, dem frü­he­ren Geschäfts­füh­rer der Dia­ko­nie­stif­tung Wei­mar, einer Toch­ter der evan­ge­li­schen Stif­tung Chris­to­phe­rus­hof, und sei­nem Sohn Chris­toph wiederbelebt.

Auf dem Gelän­de der alten Fabrik wer­den seit­dem wie­der Zigar­ren von Mit­ar­bei­tern mit Behin­de­rung im Rah­men eines Inklu­si­ons­pro­jek­tes der Dia­ko­nie gerollt. Aus­ge­bil­det wur­den die Mit­ar­bei­ter von frü­he­ren Loben­stei­ner Zigarrenmeistern.

Wir wer­den sie tes­ten und Euch berichten.


8. Janu­ar 2025
Wir haben hier zwei Toros der Serie Cris­to 1886 aus der Manu­fak­tur Bad Loben­stein in Thü­rin­gen. Es gibt zwei Vari­an­ten, die sich nur durch das Deck­blatt unter­schei­den. Mit einem 50er Ring­maß sind sie fast 15 cm lang. Es sind Shor­fil­ler mit einer Ein­la­ge aus Geu­dert­hei­mer und Bur­ley. Der Geu­dert­hei­mer kommt wohl aus Baden-Würt­tem­berg. Er wird aber auch in Bran­den­burg und Rhein­land-Pfalz ange­baut. Der Bur­ley, eine Muta­ti­on des Vir­gi­nia Tabaks, wird auch in Baden-Würt­tem­berg, aber auch in Bay­ern und Hes­sen ange­baut. Sie hat zwei Umblät­ter bei­de wohl aus Java. Die bei­den ver­schie­de­nen Deck­blät­ter kom­men jeweils aus Bra­si­li­en und Sumatra.

Der Abbrand war wild aber kor­ri­gier­bar, Das Rauch­vo­lu­men und der Zug­wi­der­stand waren per­fekt. Ab der Hälf­te wur­de die war­me Zigar­re sehr weich. Ein wür­zi­ger 45 minü­ti­ger Smo­ke mit erdi­gen und nussi­gen Aro­men, der sehr stark an die frü­he­ren Rot-Händ­le Ziga­ret­ten erin­nert, in denen ja auch Geu­dert­hei­mer Tabak ver­ar­bei­tet wur­de. Die Bra­sil emp­fan­den wir kräftiger.



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