
“Kleine-Herren-Virginia, gezöpfelt” (plaited little gentlemen) from Wolf & Ruhland
10. Dezember 2023Heute sprechen wir über Schlangen, auf Spanisch Culebras. Wir kennen Zigarren, unter diesem Namen, die zu einem Zopf verflochten sind. Bei uns werden sie auch als „krumme Hunde“ bezeichnet. Dies war der Markenname der österreichischen Firma Austria Tabak — eigentlich eine treffende Bezeichnung. Die Herstellung ist reine Handarbeit, bei der meist drei Zigarren noch im feuchten Zustand zu einem Zopf verflochten werden.
Über die Entstehung dieser Zigarren gibt es verschiedene Mythen. Die kubanische Version lautet: die Arbeiter der Zigarrenfabriken bekamen ein Kontingent kostenloser Zigarren zum Eigenbedarf. Um zu verhindern, dass diese Zigarren weiterverkauft werden, wurde sie verflochten und auf diese Weise meinte man, sie zu entwerten. Bald wurden diese jedoch so beliebt, dass sie eine eigene Produktkategorie wurden.
Die berühmten Versionen von Partagas, La Flor Dominicana und Davidoff sind bei uns ausverkauft und nicht mehr zu bekommen. Nur zwei deutsche Unternehmen fertigen noch Culebras, Villiger im Schwarzwald und Wolf & Ruhland im Bayerischen Wald.
Wir werden weiter berichten. Bleibt dran!

“Kleine-Herren-Virginia, gezöpfelt” (plaited little gentlemen) from Wolf & Ruhland
11. Dezember 2023
Da es nicht sehr viel Informationen über unsere Culebra-Tasting-Zigarren gibt, haben wir sie mal zerlegt, um zu sehen, wie sie konstruiert sind.
Die Villiger Culebras ohne Mundstück aus dem Schwarzwald haben ein schönes Rio Grande Deckblatt aus Brasilien, kein Umblatt und einen Einlagenblend aus amerikanischen Virginia und Tabaken aus Brasilien, Zentralafrika und Java.
Die „gezöpfelten kleine Herren“ von Wolf & Ruhland aus dem Bayerischen Wald haben ein schönes Sumatra Deckblatt, ein Umblatt laut Herstellerauskunft aus HTL (Bandtabak), und ein Einlagenblend aus Virginia und anderen Tabaken.
Beide Sorten unserer Culebras sind handwerklich gut gemacht und wir werden sie nun auch noch in Rauch aufgehen lassen und natürlich berichten. Bleibt dran!

“Kleine-Herren-Virginia, gezöpfelt” (plaited little gentlemen) from Wolf & Ruhland
23. Januar 2024
Wir ja bereits über die beiden letzten in Deutschland gerollten Culebras berichtet. Nun haben wir sie auch angezündet.
Diee Culebras ohne Mundstück aus dem Schwarzwald von Villiger sind 13,5 cm lang und haben ein 21er Ringmaß. Das Deckblatt ist ein Rio Grande aus Brasilien und hüllt die Einlage aus brasilianischen, indonesischen und amerikanischen Tabaken ohne Umblatt direkt ein.
Sie bietet einen 20 minütigen würzigen, für eine kurze Pause zwischendurch durchaus angenehmen Smoke.
Die Culebras von Wolf & Ruhland aus dem Bayerischen Wald haben dagegen ein Mundstück aus einem kurzen Strohhalm. Sie sind mit fast 16 cm länger und haben ein 25er Ringmaß. Viel verrät die Zigarrenmanufaktur nicht über ihre Zigarren. Das Deckblatt ist ein Sumatra und bei der Einlage soll sich um eine Mischung leichter Virginia Tabake handeln. Das Umblatt soll aus einem Bandtabak (HPL) bestehen. Wir haben den Eindruck, dass es sich mehr um einen Zellstoff handelt. Das hat auch unser 30 minütiger Smoke offenbart. Wir schmeckten in erster Linie so etwas wie verbranntes Papier und hatten den Eindruck von einer großen Zigarette mit einem extra Deckblatt aus Tabak.

3. Dezember 2023
1998 erblickte die Marke VegaFina das Licht der Welt. Dieses Jahr, zum 25jährigen Jubiläum, kam diese Schönheit als limitiertes Sonderformat auf den Markt. VegaFina nennt diese Vitola „Cum Laude“, also „mit Lob“. Dieses Format wurde bisher von VegaFina nicht gerollt. Wir würden es mit einem 52er Ringmaß und einer Länge von gut 16,5 cm eine Toro nennen.
Diese VegaFina VF 1998 25 Aniversario Cum Laude ist eine Sonderedition der Serie 1998. Es ist der gleiche Blend, jedoch mit den selteneren Piloto Corona Tabakblättern. Diese können nicht jedes Jahr geerntet werden. Nur in Jahren mit einer besonders positiven Kombination von Sonne und Regen im Jahresverlauf. Diese Blätter befinden sich am oberen Teil der Tabakpflanze in Form von zwei kleinen Blättern. Diese beinhalten eine viel höhere Konzentration an natürlichen Ölen und zeichnen sich durch eine ausgeprägte Stärke und intensive Aromen aus.
Geblendet wurde sie von den Maestros der Tabacalera de Garcia, also von einer Gruppe der besten Blender.

4. Dezember 2023
Nun haben wir sie in Rauch aufgehen lassen, die Jubiläumszigarre „Cum Laude“ der Serie 1988 25th Aniversario. VegaFina nennt dieses Format „Cum Laude“. Es ist ein Toro mit einem 52er Ringmaß und einer Länge von gut 16,5 cm.
Sie ist sehr fest gerollt, hat aber einen perfektes Zugverhalten, was für die hohe Fertigungsqualität spricht. Auch der „Pigtail“ am Kopf hat uns gut gefallen. Die mindestens 3 Jahre gereiften Einlagetabake aus der Dominikanischen Republik, Kolumbien und Nicaragua werden von einem Umblatt aus Indonesien umhüllt. Das sehr schöne, dunkel ölige Deckblatt kommt aus Ecuador. Gerollt wird sie in der dominikanischen Tabacalera de Garcia.
Sie entwickelt einen dicken, cremigen Rauch und besticht durch eine sehr feste hellgraue Asche. Wir konnten sehr gut Aromen von Holz, Kaffee, etwas Pfeffer und Salz sowie Röstnoten und Rosinen herausschmecken.
Es war ein fast eineinhalbstündiges intensives Rauerlebnis der besonderen Art. Wir müssen sagen, ein Meisterwerk in unseren Augen, dass jeden Cent seines Preises wert ist.

29. November 2023Gerade eben erschienen, die Short Robusto der Serie Carlos André Airborne von Arnold André. Eine deutsche Marke aus der dominikanischen Republik.
Die Serie ist nach dem Sohn „Carlos“ des derzeitigen Firmeninhabers in der 7. Generation Axel-Georg André benannt und somit die wohl persönlichste Zigarren-Marke aus dem Hause André.
Die über 200 jährige Firmengeschichte begann 1817 in Osnabrück mit der Gründung durch den Tabakfacharbeiter aus Hannover, Johann Friedrich Christian André. 1851 wurde die Niederlassung in Bünde, dem heutigen Firmensitz eröffnet. In den 1950er Jahren wurde die Firma mit seiner Marke Handelsgold, einem maschinell gerollten Shortfiller, zu einem der führenden Zigarrenhersteller in Deutschland. Ende der 1990er Jahre wurde die Produktpalette durch die Zusammenarbeit mit dem nicaraguanischen Zigarrenhersteller „La Aurora“ um handgerollte Zigarren erweitert.
2011 wurde dann die eigene Manufaktur in der Dominikanischen Republik eröffnet. Hier produziert das Unternehmen alle eigenen Longfiller-Marken, darunter unsere Carlos André Serie sowie Buena Vista und Montosa.

2. Dezember 2023
Brandneu, eine zusätzliche Vitola der Serie Carlos André Airborne und Sepp’s Tabakinsel am Tegernsee hat die neue Short Robusto für uns reserviert.
Sie hat ein fettes 54er Ringmaß, ist aber nur etwas über 10 cm lang. Das etwas grobe schokoladenfarbig ölig glänzende Deckblatt ist ein H2000 aus Mexico durfte fünf Jahre reifen. Der Einlagenblend stammt von Tabaken aus Brasilien, Nicaragua und der Dominikanischen Republik und wird umhüllt von einem Umblatt ebenfalls aus Nicaragua. Per Hand wird sie in der Manufaktur Arnold André Dominikana in Santiago de los Caballeros gerollt, wie alle Longfiller des Unternehmens.
Dieser kleine Stick beschert einen gut vierzigminütigen würzigen Smoke mit Aromen von Pfeffer, Leder, Kaffee sowie einer süßlichen Würze.
Eine gut gemachte Zigarre für das zweite Frühstück. Allerdings muss jeder selbst entscheiden, ob der gewaltige Preis für so ein kurzes Vergnügen für ihn passt.

25. November 2023
Bei unserem Freund Sepp Mayr in seiner Tabakinsel am Tegernsee sind wir auf eine sehr günstige und dennoch sehr gute nicaraguanische Zigarre gestoßen.
Es ist die „Casa de Nicaragua“ aus dem Hause Villiger. Bis ca. 2005 gab es diese Zigarren schon einmal in 10er Holzkisten. 2014 wurde sie nun auf der Inter Tabak in Dortmund als neue preisgünstige Bundlezigarre vorgestellt. Seit Oktober 2021 werden sie in der neuen Fabrik „Villiger de Nicaragua“ in Esteli hergestellt. Vorher kamen sie aus der Manufaktur „Joya de Nicaragua“. Laut Villiger waren und sind Joyas Produktionsteam und sein Fachwissen entscheidend für die Inbetriebnahme der neuen Fabrik und die ihrer Arbeitsabläufe.
Wir haben uns für den Torpedo aus dieser Serie entschieden und haben zwei Bundles zum Testen erstanden. Wir werden sie ausgiebig testen und Euch berichten. Bleibt dran!

27. November 2023
Einige Händler bezeichnen unsere „Casa de Nicaragua“ Bundle-Zigarren als Longfiller, der Hersteller Villiger selbst spricht von Mediumfillern. Wir wollten es genau wissen und haben eine Zigarre geopfert und in seine Bestandteile zerlegt. Weder noch, kein Longfiller und auch kein Mediumfiller. Wir haben hier einen Mixedfiller in der Version „Cuban Sandwich“.
Jede Cuban Sandwich Zigarre beginnt mit einem Blend aus kleinen Schnipseln der Einlage. Diese Mischung wird dann von Hand in lange Einlageblätter gerollt, eben wie ein Sandwich. Die Einlage ist also teilweise sowohl ein Shortfiller als auch ein Longfiller, also ein Mixedfiller. Dann kommen das Umblatt und das Deckblatt.
Viele Bundle-Zigarren werden nach diesem Prinzip gefertigt, um die Kosten zu senken. In unserem Fall sind es hochwertige Tabake und diese Methode hat wohl keinen wirklich negativen Einfluss auf den Geschmack. Wir finden auch bei anderen Premiumherstellern wie Alec Bradly, Drew Estate und Artur Fuente Serien, die nach dieser Methode gerollt werden.
Unsere Casa de Nicaragua ist eine gute, perfekt gemachte und enorm preiswerte Zigarre.

26. November 2023
Wir haben nun die ersten Torpedos aus unserem Bundle „Casa de Nicaragua“ von Villiger geraucht.
Der optische Eindruck verspricht eine perfekt gemachte Zigarre. Der Torpedo hat ein 52er Ringmaß und ist 16,5 cm lang.
Das dunkelbraune Deckblatt aus Ecuador ist ohne Makel. Die Einlage aus nicaraguanischen Tabaken wird umhüllt von einem Umblatt aus Indonesien.
Einige Quellen sprechen von einem Longfiller, Villiger selbst bezeichnet seine Zigarre als Mediumfiller. Wir werden der Sache auf den Grund gehen und eine zerlegen und darüber natürlich berichten.
Unsere Zigarren hatten ein perfektes Zugverhalten (Tipp: für einen perfekten Zug großzügig cutten), brannten aber etwas ungleichmäßig ab. Das ließ sich aber einfach korrigieren. An Aromen konnten wir Leder und süßliches Holz erahnen, sowie eine Prise Pfeffer, nicht zu scharf, genau richtig.
Uns kam sie vom Nikotingehalt ziemlich stark vor. Alles in allem eine typische Nicaraguanerin für den erfahrenen Aficionado. Ein guter einstündiger Smoke zu einem unschlagbar günstigen Preis.

14. November 2023
Vor fast 20 Jahren brachte Rocky Patel 2004 zum ersten Mal eine Zigarre mit dem Namen „The Edge“ heraus. Das Konzept war, eine gute aber günstige Zigarre zu etablieren. Sie kam in einer groben Holzkiste, die 100 Zigarren ohne Banderole enthielt. Und sie kosteten im Einzelhandel jeweils nur 5 US-Dollar. The Edge war sofort ein kommerzieller Erfolg und brachte neue Größen, neue Sorten und sogar neue Verpackungen hervor.
Also höchste Zeit für uns, einige Exemplare zu kosten.
Voriges Jahr kam zum Jubiläum die „The Edge 20th Anniversary“ heraus. Das Deckblatt dieser Jubiläumsausgabe ist das gleiche, wie das der Originalversion von 2004, ein 10 Jahre gereiftes Sumatra Deckblatt aus Ecuador.
Es ist nicht ganz einfach zu erklären, worauf sich die 20 Jahre dieses Jubiläums beziehen. Wahrscheinlich ist der Zeitraum seit den ersten Versuchen mit der Urversion gemeint. Auch schon die Ausgabe „10th Anniversary“ kam 2015 und nicht 2014 auf den Markt.
Wir werden berichten. Bleibt dran!

16. November 2023
Nun waren sie an der Reihe, die Robustos der „The Edge“, die Rocky Patel zu ihrem 20ten Jubiläum letztes Jahr herausgebracht hatte.
Sie haben ein 50er Ringmaß und eine Länge von fast 14 cm. Die Einlage aus Honduras und Nicaragua wird von einem Habano Umblatt aus Honduras umhüllt. Und wie es sich für eine Jubiläumsausgabe gehört, mit einem besonderen, 10 Jahre gereiften Sumatra Deckblatt aus Ecuador vollendet. Es ist übrigens das gleiche Deckblatt wie bei der allerersten Version aus dem Jahr 2004. Dieses sehr dunkle, speckige und ölige Deckblatt hat uns besonders gefallen.
Gerollt wird diese Serie in Patels El Paraiso Fabrik in Danli, Honduras.
Wir hatten eine gute Stunde Freude an diesen perfekt gemachten Sticks und konnten Aromen von Leder, Holz und einer gehörigen Süße erahnen. Dann kamen markant würzige Aromen hinzu. Für den, der eine kräftige Zigarre mag, landet hier genau richtig.

10. November 2023
Es lohnt sich immer, auch mal bei ganz kleinen Zigarrenhändlern zu stöbern. Wir haben bei einem diese El Baton Belicoso der alten Version gefunden. Sie unterscheidet sich zur aktuellen neuen Version durch ihr Deckblatt.
„El Baton“ ist eine der alten, ehemals aus kubanischen Tabaken hergestellten und nun wiederbelebten Marken von J.C. Newman, dem Gründer der gleichnamigen Manufaktur. 1890 in die USA eingewandert, begann Julius Caeser Newman mit 14 Jahren seine Ausbildung zum Zigarrenroller in Cleveland. Bereits mit 19 Jahren gründete er 1895 die JCN Cigar Company.
Die „El Baton“ wurde von 1914 bis in die 20er Jahre in Cleveland, Ohio, USA, gerollt. Erst 2008 erlebte sie ihr Revival durch die Enkel von J.C., Eric und Bobby Newman. Nun werden sie von der nicaraguamischen J.C. Newman PENSA hergestellt. Pensa steht für „Puros de Esteli, Nicaragua Sosiedad Anonima“. Aus dieser Fabrik, die zu den größten in Nicaragua zählt, kommen auch die Marken Brick House und Quorum.

11. November 2023
Schön, dass man sie ab und an noch finden kann, die alte Version der Belicoso von El Baton. Sie war gut 10 Jahre vom Markt verschwunden. Sie hat ein 56er Ringmaß und ist fast 13 cm lang und lässt sich von der neuen Version leicht durch die Banderole unterscheiden. Unsere alte Version hat einen Schriftzug in englischer Schreibschrift, die neue Version zeigt den Schriftzug in Druckschrift und in Versalien. Unterschiedlich sind auch die Deckblätter.
Während unsere alte Version ein nicaraguanischer Puro ist, hat die neue Version ein Deckblatt aus Ecuador erhalten. Beide stammen aus der Tabacalera PENSA von J.C. Newman in Esteli, Nicaragua.
Das kräftige, dickere nicaraguanische Deckblatt gibt dieser Zigarre das kräftige für Nicaragua typische würzige Aroma. Die Zigarre hatte einen perfektes Zugverhalten. Beim Blick auf das angezündete Brandende lassen sich mehrere Rauchkanäle erkennen, was unsere Vermutung bestärkt, sie wurde nach der Entubado Methode aufwendig gerollt.
An dieser perfekt gemachten, aromatischen Zigarre hatten wir eine gute Stunde Freude.

2. November 2023
Heute etwas wirklich Gigantisches: die Sled Edición Especial 2019 von Horacio. 2008 haben die zwei französischen Zigarrenfreunde aus Costa Rica, Christophe Leroy der als Präsident des Gründungsunternehmens PRODAP fungierte und Fabien Gil zusammengefunden und die Marke Horatio oder auch „Don Horacio del Monte“ gegründet. Die Produktion wurde bald nach Nicaragua verlegt und der neue Dritte im Bunde, Sylvain Toaldo organisiert nun den Vertrieb von Genf aus, wo die drei auch en Tabakwarengeschäft betreiben. Leroy und Gil kümmern sich um die Produktion in der Tabacalera Hernandez Cantillo in Estelli.
In Deutschland ist die Marke seit 2018 etabliert. Wir haben sie erst letzte Woche beim Händler unseres Vertrauens entdeckt. Natürlich werden wir über unsren Smoke dieses riesigen Kolbens berichten Bleibt dran!

6. November 2023
Nun also die dicke Sled Edición Especial 2019 von Horacio. Das H2000 nussbraune Deckblatt aus Ecuador ist am Fuß zu einem Zöpfchen zusammengedreht. Wir haben uns entschieden, die Zigarre mit Zöpfchen anzuzünden. Die Brandannahme funktionierte so perfekt. Unsere Sled hat einen Durchmesser von sage und schreibe 2,6 cm, also ein 66er Ringmaß bei einer Länge von etwas über 13 cm, eine Double Robusto.
Pierre Sled, ein berühmter französischer Sportjournalist gab der Zigarre seinen Namen. Ihm zu Ehren wurde diese von den französischen Markeninhabern kreiert.
Das Umblatt stammt aus Nicaragua und die Einlage ist ein Blend aus Costa Rica und Nicaragua. Gerollt wird sie in der Tabacalera Hernandez Cantillo (THECA) in Nicaragua.
Eine wider Erwarten leichte Zigarre mit süßlichen und manchmal fruchtigen Holzaromen. Wir finden, eine außergewöhnliche aber hervorragende Vormittagszigarre.

29. Oktober 2023
Die Vorbereitungen für Halloween laufen auf Hochtouren. Dem Anlass entsprechend haben wir uns ein Kistchen der Skinny Monsters Mummy von Tatuaje besorgt. Die Monster Serien kamen 2009 auf den Markt und als fünfte Variation dieser Serie kam 2012 die Mummy hinzu. Unsere Skinny Mummy erblickte 2016 das Licht der Welt als Nachfolgerin der größeren Formate Mini Mum, The Mummy und Mummy. Unser Kistchen ist eine von weltweit nur 400 mit jeweils 25 Zigarren im Petit Lancero Format. Wir sind gespannt auf diese von Pete Johnson kreierten gruseligen Monster-Blend. Wir werden Euch berichten. Bleibt dran!

31. Oktober 2023
Happy Halloween Euch allen! Und was passt besser zum heutigen Abend als eine Halloween Skinny Monsters Mummy von Tatuaje.
Pete Johnson, Musiker, Bassist und nun Inhaber der Marke Tatuaje hat zusammen mit Don Pepín García auch diese Serie kreiert. Die etwas farblose, grauweiße Banderole soll an alte verstaubte Verbände von Mumien erinnern.
Es ist eine Petite Lanceros mit einer Länge von etwas über 15 cm und einem 38er Ringmaß. Gerollt wird sie in Garcias Manufaktur „My Father Cigars“ in Estelí Nicaragua. Es ist ein nicaraguanischer Puro mit einem öligen, schokoladenfarbigen Sungrown Criollo Deckblatt.
Sie startete im ersten Drittel leicht pfeffrig mit Aromen von Zedernholz und Zimt. Jörg hat sie ein bisschen an eine Monte erinnert. Im zweiten Drittel kamen eine klassische Süße und würzige Noten hinzu, die auch im letzten Drittel blieben.
Der Abbrand war kerzengrade bei perfektem Zug. Alles in Allem ein leckerer 75 Minuten-Smoke.

Heute berichten wir von Eduardo Antonio Fernández Pujals aus Nicaragua, einem Exilkubaner, der mal nicht aus der Tabakbranche stammt. Fernández kam durch die spanische Restaurantkette „Telepizza“ zu Reichtum und kaufte 1998 auf Empfehlung von Nestor Plasencia 1.200 Hektar Land in Nicaragua. Dort baute er die traditionellen Sorten Criollo und Corojo und später Sorten aus original kubanischem Saatgut an. 80% seiner Ernten werden an andere Manufakturen verkauft. 2002 wurde die eigene Manufaktur „TABSA“ eröffnet, die aber erst 5 Jahre später begann, eigene Zigarren zu rollen.
Sein Sohn Max wurde Leiter der Fabrik und nannte diese um in „Aganorsa“, eine Abkürzung für „Agricola Ganadera Norteña S.A.“. Es werden über 7 Millionen Zigarren jährlich von 90 Torcedores produziert, davon die Hälfte für die eigenen Serien.
Nach einer kurzen Partnerschaft mit José Garcia in Miami, eröffnete Fernández eine eigene Manufaktur in Miami.
Wir werden unsere „Aganorsa Leaf Signature Selection“ anzünden und Euch berichten. Bleibt dran!

Gestern Abband haben wir sie angezündet, unsere Toro von Aganorsa Leaf der Serie Signature Selection. Ein nicaraguanischer Puro. Für diese Serie werden ausschließlich Tabake aus der eigenen Aufzucht verwendet. Für diese Zigarre Pflanzen, die aus original kubanischem Saatgut gezogen wurden. Es sollen die gleichen Sorten sein, die auch bei der Cohiba Behike verwendet werden. Sie kam 2018 auf den Markt.
Das Deckblatt ist ein Corojo Rosado. Das Umblatt ist ein Corojo und die Einlage ein Blend aus Corojo und Criollo. Die Tabake haben eine 7 jährige Reifezeit hinter sich. Unsere Toro hat ein 52er Ringmaß und hat eine Länge von etwas über 15 cm.
Gerollt werden sie in der Tabacaleria Aganorsa von Eduardo Antonio Fernández Pujals in Esteli.
Die Zigarre ist recht kräftig mit schönen Aromen von geräuchertem Holz, Gewürzen und Erde. Die Aromen werden begleitet von einer feinen Süße.
Wenn Ihr eine der auf 500 Kisten pro Format limitierten Zigarren erwischen könnt, unbedingt probieren.

aus Nicaragua. Der Name der Manufaktur ist eine Hommage des Sohnes an seinen berühmten Vater, den Exil-Kubaner Don Pepin Garcia.
Nun also die 2014 auf den Markt gekommene „La Antiguedad“, was aus dem Spanischen übersetzt so viel wie Altertum heißt. Die Familie Garcia ehrt hiermit erneut ihre kubanischen Wurzeln und hat diese alte kubanische Marke wieder zum Leben erweckt.
Unsere boxpressed Robustos haben ein 52er Ringmaß bei einer Länge von etwas über 13 cm / 5¼”. Das dunkelbraune, ölig-glänzende H 2000 (Habano) Rosado Oscuro Deckblatt stammt aus Ecuador. Die 3½ Jahre gereiften Tabake der Einlage stammen aus den nicaraguanischen Regionen San Rafael, Las Quebradas and San Jose und werden von gleich zwei Umblättern ebenfalls aus Nicaragua (ein Corojo und ein Criollo) umschlossen.
Der gut einstündige Smoke bescherte uns sehr schöne Aromen von dunkler Schokolade, Mokka und etwas Leder. Eine sehr schön aromatische und gut ausbalancierte Zigarre.

4. Oktober 2023
Ein kleiner Nachtrag unseres indonesisch-deutschen Treffens nach der InterTabac Messe. Die Zigarrenmanufaktur Besuki Raya Cigar aus Jember auf Java, Indonesien hat ihre neueste, brandneue Variante ihrer El Goucho Marke vorgestellt und uns probieren lassen. Es ist eine Toro der Serie Premium mit einem Umblatt aus der dominikanischen Republik. Ihr Vorgänger war boxpressed und hatte ein Umblatt aus Brasilien.
Unser Freund Jimmy, the Cigarman, aus Indonesien hat uns einige dieser neuen Vitola mit einem 52 Ringmaß und einer Länge von 15 cm in einem wunderschönen ledernen Köcher mitgebracht. Das Deckblatt kommt wie die Vorgängerin aus Ecuador und die Einlage beinhaltet zu den bisherigen dominikanischen nun auch Tabake aus Nicaragua.
Dieser neue Blend hat uns mit seinen schokoladigen Aromen und einem Hauch von Zimt und gerösteten Nüssen sehr gut gefallen. Das Zugverhalten war perfekt, der Abbrand etwas wild, beeinträchtigte den guten, einstündigen Smoke aber in keiner Weise.

22. September 2023
Anlässlich unseres indonesisch/deutschen Meetings in Berlin hat uns Jimmy, der Cigar Man @cigar.man und Vizepräsident des AHCC Indonesien von der InterTabac in Dortmund berichtet. Er hat uns unter anderem direkt von der Messe einige Zigarren der Manufaktur „Besuki Raya Cigar“ aus Jember, Ost Java in Indonesien zum Testen mitgebracht.
Die Marke El Gaucho erblickte 2022 das Licht der Welt. Der Name El Gaucho soll das reiche Erbe und die Tradition der Cowboys (spanisch Gaucho) verkörpern.
Unsere El Gaucho Fantastico ist boxpressed mit einem 54er Ringmaß und einer Länge von 15 cm. Diese Premiumzigarre kommt in einer luxuriösen Lederschatulle daher und jede Zigarre steckt noch einmal in einem schönen Metalltubus. Das makellose Deckblatt kommt aus Ecuador und das Umblatt aus Brasilien. Die Einlage ist ein harmonischer Blend aus der Dominikanischen Republik und aus Indonesien.
Wir haben diese handwerklich toll gemachte Zigarre eine ganze Stunde genossen und konnten florale Aromen und von Kaffee und Butter herausschmecken.

Tobaksgud, Ataturk, Loufote Connecticut, DWDM and G652.D
24. September 2023
Jimmy, der Cigar Man ist auch Inhaber der Zigarrenmarke „Long Haul Backbone“. Er hat uns von der InterTabac in Dortmund auch seine aktuelle Kollektion mitgebracht, die wir natürlich auch probieren durften.
„Tobaksgud“ eine Robusto 50 x 5 aus dem letzten Jahr. Ein Vorstenland Deckblatt, und die Einlage aus indonesischen feuergetrockneten Tabaken wird umhüllt von einem Besuki Na-Oost Umblatt.
Dann die speziell für den türkischen Markt entwickelte „Ataturk“ Robusto 50 x 5, ebenfalls aus 2021. Ein sehr schönes Javano Deckblatt und wieder ein Besuki Na-Oost Umblatt. Der Einlagenblend aus indonesischen Tabaken wurde speziell für den türkischen Markt kreiert.
Die „Loufote Connecticut“, eine Robusto 50 x 5. Das Deckblatt ein indonesisches Connecticut Shade. Umblatt und Einlage aus Java.
Zwei sehr schöne Formate der “DWDM” als Lonsdale 44 x 6 und Edmundo 58 x 5. Ebenfalls ein indonesischer Puro aus den gleichen Tabaken wie die erfolgreiche „Tobaksud“.
Und zu guter Letzt die “G652.D”, über die wir ja bereits berichteten.

21. September 2023
Heute nun der erste Bericht unseres indonesischen Zigarrentastings mit unserem Freund Jimmy, „The Cigar Man“.
Jimmy kam direkt von der InterTabac in Dortmund, der weltweit größten Fachmesse für Tabakwaren und wusste nicht nur Interessantes und Neues zu berichten, sondern brachte uns jede Menge Zigarren aus seiner indonesischen Heimat mit.
Aber der Reihe nach. Beginnen wir heute mit Jimmys eigener Marke „Long Haul Backbone“. Und hier die brandneue Robusto der Serie „G652.D“. Der Name ist eine Reminiszenz an seine zweite Leidenschaft, der Glasfaserindustrie und bezeichnet hier ein besonders hochwertiges Kabel.
Die neue Robusto ist ein indonesischer Puro mit einem 50er Ringmaß und einer Länge von fast 13 cm. Das schöne dunkle Deckblatt ist ein Javano Maduro, das Umblatt ein Besuki Na-Oost und die Einlage ebenfalls ein Blend indonesischer Tabake. Dieser Puro hat uns von der hohen Qualität indonesischer Tabake überzeugt. Er bescherte uns einen starken 45 minütigen würzigen Smoke. Ein Stick für den erfahreneren Aficionado.

16. September 2023
Heute mal etwas Luxuriöses und Seltenes: Die Toro Deluxe im Tubos der Serie Vintage 1999 Connecticut von Rocky Patel.
Unsere Toro ist ein seltenes Fundstück und stammt noch aus der allersten Charge mit Deckblättern aus 1999!! Diese makellos in Honduras gefertigte Zigarre hat noch ein 7 Jahre gereiftes Connecticut Shade Deckblatt aus dem River Valley, USA. Die neueren Chargen reifen 10 Jahre. Das Umblatt kommt aus Nicaragua und der Einlagenblend kommt aus der Dominikanischen Republik und aus Nicaragua.
Die Abmessungen werden von den meisten Händlern falsch angegeben. Diese Tubos-Variante hat tatsächlich eine Länge von etwas über 15 cm und ein Ringmaß von 50.
Rocky Patel verwendet für seine Vintage Serie mit die ältesten im Schatten gewachsenen Tabakblätter aus dem River Valley. Die lange 7 jährige Reifung hat die Zigarre mild werden lassen.
Wir hatten fast eine ganze Stunde einen milden ausgewogenen Smoke und konnten Aromen von tropischen Früchten, sowie von Zimt und Schokolade erahnen.

15. September 2023
Wow – eine grüne Zigarre, unsere heutige Toro von Rocky Patel aus der Serie The Edge Candela! Candela heißt auf Spanisch Kerze und ist Rocky Patels Name für diese grüne Schönheit. Die übliche Bezeichnung der Farbe dieses Deckblattes aus Honduras lautet „Double Claro“. Die grüne Farbe ist das Resultat einer sehr schnellen Trocknung, sodass das Chlorophyll in den Blättern erhalten bleibt. Diese kurze Reifezeit wir durch die 5 jährige Reifung des Umblattes und der Einlage ausgeglichen. Die Herkunft des Umblattes und der Einlage sind leider Betriebsgeheimnis.
Bis zu den 1970er Jahren waren grüne Zigarren in den USA sehr beliebt, gerieten dann aber außer Mode. Erst 2012 brachten La Flor Dominicana und Rocky Patel wieder Double Claro Zigarren auf den Markt.
Unsere Toro 6 x 52 ist auf 1.000 Kisten weltweit limitiert. Wir haben sie eine gute Stunde genossen und konnten Aromen von Tee und Gras sowie eine würzige Süße schmecken. Ein guter und interessanter Smoke.

8. September 2023
Nach mehreren Versuchen mit Tabaken aus Bayern entschied Marcel Polzmacher sich für südamerikanische Tabake. Nun findet die Herstellung in einer kleinen Fabrik in Costa Rica statt. Der Einlagenblend unserer La Bavaria Salomones stammt aus der Dominikanischen Republik, aus Nicaragua und aus Peru. Das Umblatt aus Nicaragua und das Deckblatt aus Ecuador. Die Zigarren lagern mindestens 3 Jahre. Das Format mit einem Ringmaß von 54 und einer Länge von etwas über 18 cm sieht wirklich beeindruckend aus und ist handwerklich perfekt gemacht. Unsere Salomones wurden in einem Einmachglas geliefert. Wir werden über diesen Smoke berichten.
Unser Rum, Rumult Signature Cask Selection, wird Bayern am Schliersee von der Brennerei Lattenhammer aus dem Zuckerrohrsaft destilliert und reift dort mehrere Jahre in hochwertigen Fässern. Mit seinen 43% Vol. ist es ein süffiger trotzdem seidiger Rum mit Aromen von Trockenfrüchten, Rosinen und Vanille.

25. August 2023
Wir – Tim, Max und Jörg — wünschen Euch allen ein bezauberndes Wochenende. Wir genießen den Freitag schon mal mit einer unserer letzten Fuente Gran Reserva zusammen mit einem 7 Jahre alten Eminente Reserva. Gereizt hatte uns wunderschöne Flasche wegen des Krokodil-Musters. Er passt aber auch ausgezeichnet zur Zigarre.

16. August 2023
Und wieder feiern wir heute unser wöchentliches Bergfest. Diesmal aus unserem Schatzkästchen eine Partagas Presidente. Dazu einen Toucan Rhum Blanc aus Französisch Guiana, also aus der Nähe des Äquators im Osten Südamerikas. Der Geschmack nach Mango und Papaya passt auch perfekt zur Zigarre.

8. August 2023
Nachdem uns ja die Flor de Copán Special Edition 2020, die wir bereits probiert hatten, nicht wirklich überzeugte, haben wir uns heute an eine weitere dieser Marke gewagt, eine Robusto Linea Puros. Wie der Name schon sagt, ein honduranischer Puro. Alle Tabake stammen aus derselben Region, dem Bergland an der Grenze zu Guatemala und El Salvador.
Unsere Robusto hat ein 52er Ringmaß und eine Länge von fast 13 cm. Gerollt wird sie in der Tabacalera Flor de Copan in der Stadt Santa Rosa de Copán in Honduras.
Diese Zigarre ist komplett anders, als alles was wir bisher von Flor de Copán geraucht haben. Abbrand, Zugverhalten und Rauchentwicklung waren perfekt. Eine fein würzige Zigarre mit Aromen von Espresso, bitterer Schokolade und mit einer feinen delikaten Süße. Ein toller 50 minütiger Smoke. Diese Zigarre hat 2008 den Preis „Best Brand Honduras“ wahrlich verdient.
Dazu brachte uns unser chilenischer Freund einen Pisco Mistral Nobel mit. Dieser „Edelgrappa“ wird aus Trauben gebrannt und lagert 10 Jahre im Eichenholzfass. Eine Offenbarung!

7. August 2023
Eine Legende ist zurück: die „Cuba Aliados“, oder wie sie aus rechtlichen Gründen außerhalb der USA nur „Aliados“ genannt werden darf.
Gegründet wurde sie vom 1924 auf Kuba geborenen Rolando Reyes Sr., der seine Heimat 1972 verließ. Reyes starb 2012. 2021 erwarb das belgische Familienunternehmen VCF (Vandermarliere Family of Cigars) die Marke und brachte 2 Serien der alten Marke auf den Markt. Zum einen den alten Blend und eine neue Interpretation von Ernesto Perez Carrlillo, die Aliados Cabinet Edition.
Unsere Churchill dieser neuen Serie hat ein Ringmaß von 50 und eine Länge von fast 18 cm. Das aus Sumatra Samen gezogene und 5 Jahre gereifte Deckblatt kommt aus Ecuador, das Umblatt aus Nicaragua und die Einlage ist ein Blend aus Nicaraguanischen und Dominikanischen Tabaken. Gerollt wird sie in der Tabacalera La Alianza von Ernesto Perez-Carrillo.
Während unseres 90 minütigen Smokes konnten wir Aromen von geröstetem Eichenholz, Heu, Schokolade, Pfeffer und einer natürlichen Süße unterscheiden.

5. Juli 2023
Unser Mitglied Tobias hat uns einen heißen Tipp gegeben. Der gebürtige Kubaner Hemmy Garcia aus Berlin-Fronau und Gründer von Hemmy’s Finest Cigars hat neben seinen von uns geschätzten Premiumzigarren eine neue Linie von preiswerten Bundle-Zigarren auf den Markt gebracht. Wir konnten ein Bundle der Churchills aus der Vorserie probieren. Diese 10er Bundles gibt es in den drei Formaten, Robusto, Toro und Churchill. Alle drei Formate werden bei ABAM in der Dominikanischen Republik handgerollt und sind gleich konstruiert. Ein Connecticut Deckblatt aus Ecuador, das Umblatt aus Indonesien und der Einlagenblend aus der Dominikanischen Republik, Nicaragua und Peru. Die Einlage wird im sogenannten Cuban Sandwich Verfahren hergestellt. Zwischen den hochwertigen Longfiller-Blättern werden Shortfiller wie bei einem Sandwich eingearbeitet.
Unsere Churchill hat ein 48er Ringmaß und eine Länge von fast 18 cm.
Sie brannte kerzengerade mit einem angenehmen Zugwiderstand ab. Ein guter einstündiger milder aber durchaus würziger Smoke. Eine handwerklich perfekt gemachte gute Alltags-Zigarre auch für den Einsteiger zu einem sehr günstigen Preis.

23. Juli 2023
Heute etwas Alttestamentarisches: „The Tabernacle“ von Nicolas Melillo, dem Gründer und Inhaber der Firma Foundation Cigar Co. aus dem Connecticut River Valley, USA.
Der 1979 geborene Melillo begann seine Zigarrenkariere mit 18 Jahren als Verkäufer in einem Tabakladen und leitete später die Produktion der La Gran Fabrica von Drew Estate in Nicaragua, bevor er sich 2015 selbstständig machte.
Mit der Serie „The Tabernacle“ geht er auf die biblische Geschichte im alten Testament über König Salomon und die legendäre Bundeslade ein. Auf der Banderole ist ein Portrait von Haile Selassie (1892–1975), dem 225. Kaiser Äthiopiens, Nachkomme von König Salomon und von der Rastafaris auf Jamaica als Gottheit verehrt. Das Tabernakel galt den Gläubigen als Aufbewahrungsort der Bundeslade während der Bauzeit des Tempel Salomons. Heute bezeichnet „Tabernakel“ den Ort, an denen Christen die Hostien aufbewahren.
Und für Melillo, geboren in New Haven, Connecticut, das umgeben von Tabakfeldern ist, sind eben diese Tabakpflanzen auch etwas Heiliges und Unantastbares.

27. Juli 2023
Der kurze Torpedo „The Tabernacle Broadleaf“ der Foundation Cigars von Nicolas Melillo hat uns bereits gut geschmeckt, sodass wir uns nun die Größte der in Deutschland erhältlichen Vitolas besorgt haben, die Toro.
Während Melillos Zeit bei Drew Estate hatte er den Ehrentitel „Häuptling des Broadleafs“. Um nicht immer mit seiner Arbeit bei Drew Estate verglichen zu werden, als er sich 2015 selbständig machte, verwendete er anfangs kein Broadleaf. Erst 2016 stellte er zwei Serien mit diesen Tabakblättern auf der IPCPR Convention in Las Vegas vor. Die Charter Oak Broadleaf und unsere Tabernacle.
Diese Toro hat ein Ringmaß von 52 bei einer Länge von etwas über 15 cm. Das etwas grobe, fast schwarze Broadleaf Deckblatt stammt aus Connecticut, USA. Das San Andrés Umblatt wieder aus Mexiko und die Einlage aus Yamastran, Honduras sowie aus Jalapa und Esteli, Nicaragua. Gerollt wird sie wieder in der Tabacalera von AJ Fernandez in Nicaragua.
Ein guter einstündiger Smoke mit Aromen von Mokka, roten Pfeffer und der typischen Maduro-Süße.

24. Juli 2023
„The Tabernacle“ Torpedo von Niclas Melillos Foundation Cigar Company aus Connecticut.
Eine sehr schöne Erscheinung dieser kurze Torpedo mit seinem fast schwarzen makellosen Broadleaf Connecticut Deckblatt aus den USA und der prächtigen Banderole mit dem Abbild von Kaiser Hailie Selassi.
Das San Andrés Umblatt stammt aus Mexico und die Einlage aus Honduras und von den Feldern der Tabacalera von AJ Fernandez in Nicaragua wo sie auch gerollt wird. Melillo kannte diese Felder der Farm La Soledat sehr gut, denn er lebte 2003 eine Zeitlang in unmittelbarer Nähe.
Unser kurzer Torpedo ist nur knapp 11½ cm lang und hat ein Ringmaß von 52.
Im ersten Drittel schmeckten wir Datteln, Leder und schwarzen Pfeffer. Diese würzige Note wird mit viel natürlicher Süße ausgeglichen. Ab dem zweiten Drittel nahmen die erdigen Aromen zu.
Abbrand und Zugverhalten waren perfekt. Die Verwendung eines mexikanischen San Andrés Umblatts mit der nicaraguanischen Einlage unter einem Connecticut Broadleaf Deckblatt sorgten wohl für diesen interessanten Rauchgenuss.

7. Juli 2023
Die in Frankreich geborene und in Honduras aufgewachsene Pariser Zigarrenproduzentin Maria-Pia (Maya) Selva hat die Marken Flor de Selva (seit 1994), Cumpay (seit 1999) und eben unsere heutige Zigarre, die Villa Zamorano (seit 2002) im Portfolio. Ihre Zigarren lässt sie in der Manufaktur von Nestor Placencia in Danli, Honduras fertigen.
Die Villa Zamorano entwickelte Maya Selva ursprünglich für ihren Ehemann. Immer wenn er mit seinem Hund spazieren ging rauchte er eine von ihren teuren Flor de Selva Zigarren. Das regte sie ziemlich auf, denn kann man eine sehr gute Zigarre beim Hund ausführen wirklich genießen? Sie machte ihm eine einfachere Zigarre aus einem guten Tabak für seine Spaziergänge. Die Villa Zamorano war geboren, benannt nach ihrem gleichnamigen Gutshof.
Die Weiterentwicklung haben wir nun als Sampler erstanden, die Villa Zamorano Reserva in der originellen aber durchaus praktischen wieder-verschließbaren Dose.

14. Juli 2023
Ein echt cooler Sampler. Die wiederverschließbare Dose eignet sich hervorragend als Auto-Humidor und passt in jede Getränkeablage.
Wir haben zuerst das interessante Format No. 15, wie es Maya Selva nennt, probiert. Also ein Figurado mit einem 54er Ringmaß und einer Länge von fast 14 cm. Ein Honduras Puro, wie alle Reservas dieses Samplers. Sie hat ein wunderschönes öliges glattes Jamastrán Deckblatt und ist sehr fest gerollt. Es entwickelte sich sofort nach dem Anzünden ein üppiger Rauch Der Abbrand war kerzengerade und der Zugwiderstand trotz der festen Rollung perfekt. Ein würziger Smoke mit Aromen von Eiche, Kaffee und über allem eine schöne dezente Süße. Dies Asche war extrem fest und fiel erst im letzten Drittel. Da kam dann ein schöner symmetrischer Aschekegel zum Vorschein.
Ein sehr guter 50 minütiger leckerer Smoke zu einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Diese Zigarre hat sie ja für die Hundespaziergänge ihres Mannes kreiert. Wir müssen sagen, die geht auch ohne Spaziergang vortrefflich.

9. Juli 2023
Am heutigen Sonntag haben wir nun die dickste aus dem Zamorano Reserva Sampler von Maya Selva geraucht, die Sobrano Robusto Grande. Sie hat ein 60er Ringmaß und eine Länge von etwas über 15 cm. Ein beeindruckendes Format.
Es ist, wie alle Zigarren dieser Serie, ein Honduras Puro. Das ölige, glatte Deckblatt ist ein Habano von Mayas eigener Farm »Santa Eulalia«, gelegen im Jamastrán-Tal im Süden von Honduras.
Den Zugwiderstand fanden wir etwas sehr leicht und sie brannte im ersten Drittel sehr unregelmäßig (Schiefbrand). Das regulierte sich aber in den letzten beiden Dritteln selbständig.
Wir konnten Aromen von Eiche und Kaffee sowie eine dezente Süße während unseres 70 minütigen Smoke herausschmecken.
Eine wirklich gute, kräftige Basiszigarre, eben eine typische Honduranerin zu einem wirklich guten Preis.

1. Juli 2023
1976 gründete Jorge Bueso Arias, der in seiner Heimat Honduras Don Jorge genannt wird, die Zigarrenmanufaktur Flor de Copán.
Der aus einer Tabakdynastie stammende Don Jorge hatte da bereits eine Karriere als Banker hinter sich und war von 1957 bis 1963 Minister für Wirtschaft und Finanzen.
Zu ehren des 1919 in Santa Rosa de Copán geborenen Firmengründers Jorge Bueso Arias erschien 2020 zu seinem hundertsten Geburtstag die Flor de Copán Special Edition 2020 by Jorge Bueso.
Dazu haben wir uns einen Rotwein mit den für uns verführerischen Namen „Cigar Box“ ausgesucht. Seine argentinischen Winzer gaben ihm diesen Namen, weil sein Duft sie an einen geöffneten Humidor erinnerte.

6. Juli 2023
Wow — eine Zigarre zum hundertsten Geburtstag des Firmengründers Don Jorge Bueso Arias. Aus der Special Edition des Geburtstagskindes haben wir uns die Toro ausgesucht. Sie hat ein Ringmaß von 50 und ist etwas über 15 cm lang. Das ölig glänzende H 2000 Deckblatt stammt aus Nicaragua, das Corojo Umblatt aus Honduras genau wie die kräftige Criollo Einlage. Gerollt wurde sie in der eigenen Tabacalera Flor de Copan in Honduras.
Unsere Toro startete extrem scharf. Diese Schärfe wich aber bereits nach ein paar Zügen. Wir fanden in erster Linie holzige Aromen und vielleicht ein Hach von Kaffee. Der Abbrand und Zugwiderstand waren perfekt, die Asche extrem fest. Diese Schönheit konnte uns geschmacklich nicht wirklich überzeugen.
Der preiswerte und zu den Top 25 bewerteten Weine aus Argentinien passte hervorragend zur Zigarre. Ein schöner sehr dunkler, runder, weicher Roter. Den namengebenden Duft nach Röst- und Tabaknoten konnten wir allerdings nicht nachempfinden. Wahrscheinlich haben die Winzer beim Verkosten alle Zigarre geraucht oder die Verkostung fand im begehbaren Humidor statt.

29. Juni 2023
Der 1926 Jazz-Pianist Avo Uvezian wurde als Kind eines Komponisten und einer Sängerin in Beirut, Libanon geboren. Er wurde Pianist am Hof des persischen Schahs und war auch an der Entstehung des Welthits “Strangers in the night” für Frank Sinatra beteiligt. In den 80er Jahren kam er nach Puerto Rico und eröffnete dort eine Piano-Bar.
Bald entdeckte er seine Liebe zur Zigarre und wollte diese auch für sich selbst herstellen. Er traf den Masterblender von Davidoff, Hendrik Kelner und sie begannen eine kleine Produktion. Seine ersten Zigarren nannte Avo Uvezian „Bolero“, da in den USA diese Marke aber bereits geschützt war, gab er ihnen später seinen eigenen Vornamen. Diese ersten Zigarren wurden ein riesen Verkaufserfolg, sodass Davidoff sich bald entschloss, die Marke „AVO“ zu kaufen. 2017 ist Avo Uvezian im Alter von 92 Jahren in Orlando, Florida gestorben.
Wir konnten eine von weltweit nur 40.000 (4.000 10er Kisten) hergestellten Diademas der neuen Serie Seasons Spring 2023 ergattern.

30. Juni 2023
Die Serie Seasons (Jahreszeiten) 2023 wird in vier Ausgaben erscheinen, eben zu den vier Jahreszeiten. Den Anfang machte die „Spring“, der Frühling. Die verschiedenen Blends werden aus unterschiedlichen Tabaken gemischt, die geschmacklich die Jahreszeiten repräsentieren sollen.
Nun die Frühlingszigarre, die Avo Uvezian Seasons Spring (Frühling) 2023 Diadema. Es wurden nur 4.000 10er Kisten hergestellt. Wir konnten einige einzelne Exemplare ergattern. Das Corojo Deckblatt stammt aus Ecuador, das Seco Umblatt aus der Dominikanischen Republik und der Einlagenblend aus unter anderem dominikanischen San Vicente seco, hybrid 192 und Piloto Cubano. Einer dieser Tabake ist angeblich 14 Jahre gereift. Gerollt werden sie in Davidoffs Tabacalera Tabadom in der Dominikanischen Republik. Diese Diadema hat ein Ringmaß von 50 und eine Länge von fast 17 cm.
Wir haben nussige und fruchtige Aromen schmecken können sowie Holz und Kaffee. Ein relativ starker und beindruckender Einstundensmoke bei perfekten Zug- und ordentlich Rauchentwicklung.

20. Juni 2023
Heute zum kleinen Frühstück eine Davidoff Yamasa im idealen „Frühstücksformat“ einer Petit Churchill.Das Gebiet Yamasà um die gleichnamige Gemeinde nördlich von Santo Domingo in der Dominikanischen Republik gelegen, ist der Namensgeber dieser 2016 erschienenen Serie von Davidoff. Dieses sumpfige Gebiet ist eigentlich total ungeeignet für den Tabakanbau. Davidoff erkannte, dass es den pH-Wert des Bodens in Yamasá erhöhen musste und bewerkstelligte dies manuell Pflanze für Pflanze durch Zugabe von Nitrat und Kalzium. Anschließend suchte man unter 30 Samen die besten drei heraus und entschied sich dafür, nur 21 Hektar von insgesamt 100 Hektar für den Anbau zu nutzen. Diese Entwicklung dauerte ganze 20 Jahre und die Strategie war der Idee und Intuition von Masterblender Henke Kelner zu verdanken.
Diese im Schatten gezogenen Tabakpflanzen sollen für ein unnachahmliches Aroma sorgen. Wir werden nach unserem kleinen Frühstück berichten. Bleibt dran!

23. Juni 2023
Nun zu unserer Frühstückszigarre, der Davidoff Yamasá Petit Churchill. Die Kleine ist nur etwas über 10 cm lang und hat ein 48er Ringmaß.
Das wunderschöne Deckblatt ist ein abgeschattet gewachsenes Yamasá Maduro aus der Dominikanischen Republik. Das San Vincente Umblatt kommt ebenfalls aus Yamasá. Die Einlage ist ein Blend aus Mejorado Blättern aus Esteli, Nicaragua und Piloto Blättern aus Contega, Dominikanische Republik. Gerollt werden sie in der Davidoff Fabrik Tabadom in der Dominikanischen Republik.
Schon vor dem Anzünden besticht sie durch einen fruchtigen und schokoladigen Kaltgeruch. Für eine Davidoff ist sie sehr würzig und wir konnten Aromen von Erde, Holz und Leder herausschmecken. Gegen Ende auch schokoladige Aromen. Der sehr hohe Preis ist wohl dem teuren Anbauverfahren geschuldigt. Alles in allem ein guter morgentlicher 40 Minuten Smoke.

19. Juni 2023
Wir haben einen kleinen historischen Schatz bei Ebay gehoben. Ein Zigarrenbrett aus der bereits 1848 errichteten Zigarrenfabrik Karl Feisst aus Oberschopfheim am Rande des Schwarzwaldes. Als die Fabrik die handwerkliche Zigarrenherstellung zu Gunsten der Maschinenfertigung aufgab, wurden diese Zigarrenbretter nicht mehr benötigt.
Ein weiterer Zigarrenfabrikant, die Firma Blauband Zigarren und Stumpenfabriken Frank GmbH & Co. aus dem nahe gelegenen Wattendigen kaufte einen Teil der alten Bretter auf. Er nutzte diese als dekorative Verpackung für seine eigenen Zigarren und vermarktete sie als „echte Antiquität“. Unser Schatz ist gefüllt mit 20 maschinengerollten Shortfillern der Marke „Flor Fina“. Sie haben ein 35er Ringmaß und eine Länge von fast 16 cm.
Wer kann uns weitere Informationen zu diesen beiden Zigarrenfabrikanten liefern?
Da die Zigarren total ausgetrocknet sind, werden wir sie erstmal ein paar Wochen im Humidor schrittweise wieder rauchbar machen. Wir werden dann natürlich berichten.

6. August 2023
Nach einigen Wochen der Akklimatisierung im Humidor haben wir uns an die gut 50 Jahre alten Stumpen gewagt. Es sind die Flor Fina der Blauband — Zigarren- und Stumpenfabriken Frank & Wittenauer aus Watterdingen, Deutschland. Die Fabrik wurde 1948 nach dem Krieg gegründet und bereits 1976 wieder geschlossen. Anhand der Steuerbanderole schätzen wir die Herstellung unserer Zigarren auf Ende der 60er Jahre.
Diese Maschinen gerollten Zigarren haben ein 35er Ringmaß und eine Länge von fast 16 cm. Die Herkunft der Tabake konnten wir leider nicht recherchieren, ersichtlich ist nur, dass sie aus einem spanischsprachigen Land stammen müssen. Daher haben wir ein Exemplar zerlegt. Es ist ein Shortfiller mit einem Umblatt aus Bandtabak (Tabakpapier) und einem ansehnlichen dünnen Deckblatt.
Wir haben eine angezündet und probiert. Zugverhalten, Abbrand und Rauchentwicklung waren noch immer tadellos. Außer einer sehr pfeffrigen Schärfe war nichts zu schmecken. Wir haben sie nach ein paar Zügen weggelegt.
Ein historisch interessanter Ausflug in die deutsche Zigarrengeschichte.

the Gran Toro Undercrown Maduro by Drew Estate
the VegaFina Nicaragua Robusto Tubo
the Diadema from the limited Seasons Summer 2023 series by AVO
13. Juni 2023
Beim Urlaub am bayrischen Tegernsee darf ein Besuch in Sepps Tabaksinsel natürlich nicht fehlen. Sepp hat uns drei seiner Favoriten für die Urlausabende empfohlen:
1) die Gran Toro Undercrown Maduro von Drew Estate aus Nicaragua
2) die VegaFina Nicaragua Robusto Tubo
3) und als besonderes Schmankerl die brandneue Diadema der limitierten Serie Seasons Summer 2023 von AVO aus der Davidoff Tabacaleria Tabadom in der Dominikanischen Republik
Wie immer haben wir uns auf den Rat von Sepp verlassen, der uns noch nie enttäuscht hat. Wir werden Sie in den nächsten Abenden am See mit Genuss rauchen und Euch natürlich berichten.

18. Juni 2023
Heute die dritte Empfehlung von Sepp am bayerischen Tegernsee.
Jazz-Pianist Avo Uvezian kam in den 80er Jahren nach Puerto Rico und eröffnete dort eine Piano-Bar. Bald entdeckte er seine Liebe zur Zigarre und wollte diese auch für sich selbst herstellen. Er traf den Masterblender von Davidoff, Hendrik Kelner und sie begannen eine kleine Produktion. Diese ersten Zigarren wurden ein riesen Verkaufserfolg, sodass Davidoff sich bald entschloss, die Marke „AVO“ zu kaufen.
Heute also die Avo Season Summer Limited Edition 2023 Diadema aus der Avo Uvezian Fabrik im Cibao Tal der dominikanischen Republik.
Von dieser limitierten Serie gibt es weltweit nur 4.000 Kisten, 500 davon für den deutschen Markt und eine davon ist am bayerischen Tegernsee bei Sepp gelandet.
Sie hat ein 50er Ringmaß und eine Länge von fast 17 cm / 6 5/8“. Das dunkelbraune Corojo Deckplatt kommt aus Ecuador, das San Andrés Umblatt aus Mexiko und der Einlagenblend stammt aus der dominikanischen Republik.Wir haben sie ganze 1 ¼ Stunden mit ihren fruchtig-süßen Aromen genießen dürfen. Eine tolle Empfehlung, danke Sepp!

14. Juni 2023
Nun zu Sepps Empfehlung #1, der Gran Toro Undercrown Maduro von Drew Estate aus Nicaragua.
Eine sehr schöne Vitola mit einem 52erRingmaß und einer Länge von etwas über 15 cm / 6“. Auffallend das dunkle sehr ebenmäßige Maduro „Otapan Negro Ultimo Corte“ Deckblatt aus Mexiko. Das T52 Connecticut Umblatt stammt aus USA und ist ein sogenannter „Stalk Cut and Cured“, d.h. die ganze Pflanze wird abgeschnitten und die Blätter erst später vom Stamm getrennt, das ergibt besonders aromatischen Tabak. Die Einlage ist ein Blend aus brasilianischen Meta Fina und nicaraguanischen Tabaken.
Gerollt wird sie in der „La Gran Fabrica Drew Estate” in Nicaragua. Eine Anekdote besagt, dass die Zigarrenroller gebeten wurden, etwas weniger „Liga Privada“ Zigarren zu rauchen. Von da an entwickelten sie diese Zigarre für sich, die sich aus den besten und einzigartigen Tabaken zusammensetzt.
Mit dezenter Süße und kräftigen Aromen von Schokolade bescherte sie uns einen wahrlich großartigen kräftigen, mehr als einstündigen Smoke. Danke Sepp für diese Empfehlung.

17. Juni 2023
Nun zu Sepps Empfehlung #2, einer VegaFina (übersetzt: fruchtbares Land) Nicaragua Robusto im Tubo, importiert vom Schweizer Tabakkonzerns Villiger aus dem Schwarzwald. Bei uns wurde die Nicaragua Serie 2014 auf der Intertabak in Dortmund vorgestellt. Die Robusto im Tubus ist brandneu auf dem Markt. Sepp hat sie natürlich schon auf Lager 😉.
Unsere Robustos sind nicaraguanische Puros, gefertigt in der Tabacalera de Garcia in La Romana an der Ostküste der Dominikanische Republik.
Es ist eine kleinere Robusto mit einem 50er Ringmaß und einer Länge von etwas über 12 cm. Dieser Puro ist ein Blend aus Blättern der Spitze (Ligero), der oberen Mitte (Viso) und der unteren Mitte (Seco) der Tabakpflanze. Alle Tabake kommen aus Jalapa und Esteli und sind mindestens 4 Jahre gereift.
Sie bescherte uns einen 45 minütigen für eine VegaFina recht kräftigen Smoke. Das Rauchvolumen war super und wir konnten aus diesem stimmigen Blend gut Aromen von Kaffee, Pfeffer, Nüssen und Erde erkennen. Eine ordentliche Zigarre.

9. Juni 2023
Für unseren heutigen Abend haben wir uns eine Zigarre der Tabacaleria PDR aus Tamboril Santiago in der Dominikanischen Republik ausgesucht.
Der Gründer von PDR, Abraham (Abe) Flores begann seine Zigarren-Karriere als Angestellter eines Zigarrenhändlers und wurde dann Partner der Tabacaleria Don Leoncio. Während dieser Partnerschaft brachte er seine erste eigene Marke heraus, die „Pinar Del Rio“, benannt nach dem berühmten kubanischen Tabakanbaugebiet. Die Buchstaben „PDR“ waren ursprünglich die Anfangsbuchstaben dieses Tales und Markennamens.
2011 eröffnete Abe Flores dann seine eigene Fabrik, die er ebenfalls „PDR“ taufte, allerdings diesmal als Abkürzung von „Puros Dominikanische Republik“. Diese Bezeichnung wählte er, um das Land in dem er lebt und arbeitet zu würdigen. Neben den eigenen Marken werden eine Vielzahl von Boutique-Zigarren (Privat Label) für viele andere Marken hergestellt, wie z.B. die „Gurkha Ghost“.
Wir haben uns einige Rubostos aus der Serie A. Flores 1975 ausgesucht. Die Jahreszahl 1975 ist das Geburtsjahr von Abe Flores.

11. Juni 2023
Gestern Abend haben wir sie angezündet unsere Robustos A. Flores 1975 Gran Reserva Edición Limitada Maduro aus der Tabacaleria PDR von Abe Flores.
Obwohl der Name der Tabacaleria (Puros Dominican Republic) suggeriert, es wären dominikanische Puros, ist nur das Olor Umblatt dominikanisch, das Deckblatt ist ein unter der Sonne gereiftes San Andrés aus Mexiko und die Einlage ein Blend aus Corojo,
Dominikanischen Republik und Habano aus Nicaragua.
Gerollt werden sie bei PDR in der Dominikanischen Republik nach der Entubado-Methode. Die Tabakblätter werden zuerst zu einzelnen Röhren gerollt, die als “Entubado” bezeichnet werden. Anschließend werden diese in die eigentliche Zigarrenform zusammengerollt, dadurch soll angeblich eine gleichmäßigere Verbrennung und ein besserer Zug gewährleistet werden.
Unsere Robustos haben ein 52er Ringmaß und eine Länge von fast 13 cm. Wir konnten pfeffrige Aromen von Holz und Leder erahnen. Ein 60 minütiger, durchaus ordentlicher Smoke bei großer Rauchentwicklung. Allerdings neigten alle Robustos zu leichten aber korrigierbaren Schiefbrand.

5. Juni 2023
Für heute haben wir uns eine Leonel Rare vorgenommen, eine sogenannte Boutiquezigarre des Zigarrenhändlers und ‑importeuers Paul Bugge Cigars aus Villingen-Schwenningen im Schwarzwald. Der Firmengründer Paul Bugge eröffnete sein erstes Tabakwarengeschäft 1951 in Schwenningen. 1998 übergab er sein stetig gewachsenes Unternehmen an Norbert Höldke, einem passionierten Zigarrenraucher und Unternehmer.
2010 lässt Norbert Höltke die ersten Prototypen einer eigenen Serie in Nicaragua und der Dominikanischen Republik nach seinen Wünschen und denen seines Sohnes Daniel fertigen. 2014 ist es dann soweit, die ersten Zigarren der neuen Marke Leonel aus Nicaragua werden präsentiert.
Leider verrät das Unternehmen nicht, aus welchen Manufakturen Ihre Zigarren stammen. Das ist sehr schade, denn der kundige Aficionado möchte natürlich gerne wissen, woher seine Zigarren stammen. Aber das ist wahrscheinlich so gewollt, damit man keine Vergleiche mit Zigarren aus derselben Tabacaleria anstellen kann.
Wir werden heute einige Robustos dieser Serie in Rauch aufgehen lassen und Euch berichten. Bleibt dran!

7. Juni 2023
Heute nun haben wir uns die Robustos der Leonel Rare, einer Marke des Zigarrenhändlers und Importeuers Paul Bugge vorgenommen.
Diese Robustos haben ein Ringmaß von 52 und eine Länge von fast 13 cm.
Zuerst fällt die wunderschöne, altmodische goldene Banderole ins Auge. Diese kommt besonders schön auf dem dunklen makellosen Deckblatt aus Nicaragua zur Geltung. Das Umblatt stammt ebenfalls aus Nicaragua. Als Einlage wurden mehrere nicaraguanische Ligero und Seco Tabakblätter verarbeitet. Die Ligeroblätter, also der oberste Teil der Tabakpflanze ist für die Erzeugung von viel Rauch verantwortlich und für die Schärfe einer Zigarre. Die Secoblätter stammen aus dem mittleren Teil der Pflanze und bestimmen in erster Linie das Aroma.
Eine würzige, aromatische schön anzusehende Zigarre. Leider bestätigte sich unser Verdacht der extrem fest gerollten Exemplare, dass der Zugwiderstand so stark war, dass wir keine zu Ende geraucht haben. Schade, aber vielleicht haben wir nur einige Ausreißer erwischt.

29. Mai 2023
Heute was schweizerisches aus Costa Rica. 1998 baute der deutsche Rudy Niehaus zusammen mit der Familie Guzmán in der Region Priscal, Costa Rica die Tabacaleria Vegas de Santiago auf. Der Senior Olman León Guzmán überwacht noch heute die Plantagen und die Fermentation, sein Sohn Andrés leitet die Fabrik. Dazu gesellte sich der ehemalige Produktionschef von H. Upmann Don Luis Santana Llamas aus Kuba. Dieser kreierte die von uns heute vorgestellte Zigarre D8 Imperial Blend aged double Ligero. Der in Genf geborene Sohn von Rudy Niehaus, Marc, stieg 2010 in die Fabrik seines Vater als Partner mit ein und leitet heute den internationalen Vertrieb und das Marketing von der Schweiz aus. Die D8 wurde 2017 auf der Intertabac als „Best Brand Costa Rica“ ausgezeichnet.
Wir werden sie natürlich probieren und Euch berichten. Bleibt dran!

30. Mai 2023
Wie war sie nun unsere erste Zigarre aus Costa Rica, die Vegas De Santiago Short Salomones des Schweizers Marc Niehaus. Handwerklich eine wunderschöne Vitola perfekt gearbeitet, diese Short Belicosa mit einem Ringmaß von 58 und einer Länge von etwas über 15 cm. Das Deckblatt und das Umblatt stammen aus Ecuador, der Einlagenblend aus Costa Rica, der Dominikanische Republik und Peru. Alle Tabake werden aus karibischen Samen gezogen. Gerollt werden sie in der Tabacaleria Vegas Santiago in Costa Rica.
Der besonderen Form geschuldet ist der Zugwiderstand anfänglich sehr groß, nach ein paar Zügen jedoch optimal. Es entwickelte sich sofort ein voller cremiger Rauch begleitet von einer dezenten Honigsüße, der bis zum Schluss erhalten blieb.
Weiterhin konnten wir süßliche Aromen von Kaffee, Schokolade und Zedernholz herausschmecken.
Ein gut 70 minütiger Rauchgenuss bei einem sehr guten Preis- Leistungsverhältnis. Es wird nicht unsere letzte Zigarre aus Costa Rica sein!

26. Mai 2023
Vor ein paar Tagen haben wir ja bereits die Robustos der Eigenmarke von Hemmy Garcia aus Berlin probiert und für gut befunden. Daher haben wir uns ein weiteres Format, die Hemmy’s Piramides, dieser beiden Zigarren besorgt.
Sie haben ein Ringmaß von 52 und eine Länge von etwas über 15 cm. Also etwas voluminöser als die Robustos. Die beiden unterscheiden sich nur durch das Deckblatt. Die etwas hellere hat ein Jalapa Deckblatt aus Nicaragua, die Maduro ein San Andres aus Mexiko. Die Umblätter von beiden stammen aus Peru. Die Einlage ist ein Blend aus dominikanischen und nicaraguanischen Tabaken. Gerollt wurden sie bei ABAM Cigars in Santo Domingo, Dominikanische Republik.
Wir werden sie natürlich auch rauchen und Euch berichten. Dazu gönnen wir uns diesmal den von Hemmy persönlich geblendeten 42%igen Rum „Gentlemens Reserve“. Wir sind auf dieses Duo bzw. Trio sehr gespannt.

27. Mai 2023
Die Piramides der Hemmy’s fanden wir noch einmal aromatischer als die Robustos, die wir bereits gekostet hatten. Eine handwerklich perfekt gemachte Zigarre mit einem schönen ebenmäßigen Deckblatt. Eine gehaltvolle, mittelkräftige Zigarre mit einem erstaunlichen Preis-Leistungsverhältnis.
Dazu der Rum von Hemmy war eine Offenbarung. Sehr weich mit Noten von Orangen und Schokolade. Laut Etikett kein „Rum“ sondern eine Rum-Spirituose, da der Zuckerzusatz (Invertzucker) höher ist, als die in der EU seit 2021 erlaubten 20g pro Liter für Rum. Aber das tut „Hemmy´s Gentlemen´s Reserve“ keinen Abbruch. Ein perfektes Getränk zur Zigarre. Wir haben Beides genossen. Ein perfektes Pairing. Die Firma Brinkmann hat diesen „Rum“ nach einem persönlichen Rezept von Hemmy Garcia aus bis zu 10 Jahre alten karibischen Rumsorten geblendet und abgefüllt.

2. Juni 2023
Heute nun unser zweites „Berliner Kindl“ der Piramides vom gebürtigen Kubaner und Wahlberliner Hemmy Garcia aus Fronau. Die Hemmy’s Maduro.
Wiederum ein makelloses Deckblatt, diesmal etwas dunkler und ein San André aus Mexiko aus der Ernte 2008. Das Umblatt aus Peru und ein Einlagenblend aus der Dominikanischen Republik und aus Nicaragua. Sie hat ein 52er Ringmaß und eine Länge von etwas über 15 cm. Auch diese Vitola wird wieder in der Tabacalera ABAM Cigars von Matias Maragoto in der Dominikanischen Republik gerollt.
Die Deckblätter dieser Maduro werden zwei Jahre in alten Rumfässern gelagert. Diese geben der Zigarre das unverwechselbare süßlich florale Aroma, das ergänzt wird von feinen holzigen Röstaromen. Die Zigarre verströmt einen ungemein angenehmen würzigen Duft.
er Abbrand war kerzengerade bei einem optimalen Zugwiderstand.
Ein toller einstündiger Smoke, wiederum zu einem sehr guten Preis- Leistungsverhältnis.
Bei den Berliner sommerlichen Temperaturen passte ein Berliner Kindl Radler perfekt zur Zigarre.

17. Mai 2023
Der Schweizer Raymondo Bernasconi betreibt mit seiner Frau Sue ein erfolgreiches Zigarren Geschäft im schweizerischen Basel, das „House of Smoke“. Im April brachte er eine neue interessante Zigarre zum 15 jährigen Firmenjubiläum auf den Markt, die „Signature“ seiner eigenen Marke „Gilbert de Montsalvat“. Der Markenname ist eine Fantasiefigur des Autors Thomas Brunnschweiler, ein Freund Bernasconis. Diese fiktive Figur heißt mit vollständigen Namen Gilbert Bénédict Augustin de Montsalvat.
Wir konnten uns einige Gordos dieser Serie ergattern. Diese neue Zigarre hat der ehemalige Meisterblender von Davidoff, Eladio Díaz kreiert und produziert sie in seiner eigenen nagelneuen Tabacalera Diaz Cabrera in Santiago de los Caballeros in der Dominikanische Republik. Es ist ein reines Familienunternehmen. Griselda, die Frau von Diaz, ist die Geschäftsführerin, während seine Söhne Alexander und Hector als Finanzmanager fungieren. Der andere seiner drei Söhne, Emmanuel ist nicht mit dabei und bleibt bei Ernesto Perez-Carrillo in seiner Funktion als Marketing- und internationaler Vertriebsleiter.

18. Mai 2023
Wie war’s nun mit dem dicken (spanisch = gordo) Herrn Gilbert de Montsalvat? Ein wirklich beeindruckendes Format diese Gordo aus der Serie Signature von Raymondo Bernasconi. Mit einem Ringmaß von 60 und einer Länge von etwas über 15 cm, ist es eine Double Toro. Genau diese Größe hat es uns angetan, denn dickere Zigarren brennen grundsätzlich langsamer und ergeben auch ein größeres Rauchvolumen und die Aromen-Vielfalt und geschmackliche Intensität nehmen im Laufe des Smokes in der Regel zu.
Unser Herr de Montsalvat ist ein Blend von Eladio Diaz und besteht aus 6 dominikanischen Tabaken, also ein echter dominikanischer Puro.
Es entwickelte sich nach dem Anzünden sofort ein sehr üppiger cremiger Rauch und von Anbeginn konnten wir süßliche Aromen schmecken. Später gesellten sich Röstaromen von Kaffee und Mandel hinzu. Abbrand und Zugverhalten waren jeweils tadellos. Einziger Wehmutstropfen: die Banderole besteht aus sehr dicken Papier und lasst sich schwer entfernen. Der Smoke selber war ein 80 minütiger Genuss.

15. Mai 2023
Die Beute eines Besuches bei Hemmy Garcia, einem gebürtigen Kubaner, der in Berlin aufgewachsen ist. Aber der Reihe nach. Hemmy hat eine kaufmännische Ausbildung bei dem Zigarrenfabrikanten und Kuba-Importeur (5th Avenue) Villiger am Rande des Schwarzwalds absolviert. Dann, nach ein paar Jahren als Angestellter bei verschiedenen Größen des Tabakhandels (Casas del Habanos) in Hamburg und Berlin eröffnete Hemmy sein eigenes kleines Zigarrengeschäft mit Zigarrenlounge in Berlin-Fronau, Deutschland. Aus seiner Zeit bei Villiger kannte er die Zigarrenmanufaktur Abam Cigars in Santo Domingo,
Dominikanische Republik, wo auch Villiger einige seiner Premium Marken produzieren lässt. So entstand eine deutsch-karibische Koproduktion und die eigene Marke „Hemmy’s“ war geboren.
Wir konnten uns nicht auf Anhieb für eine der 3 produzierten Serien entscheiden. So haben wir ein paar Sampler im Robusto Format mit den jeweils drei Serien erstanden. Optisch machen alle drei einen hervorragende Eindruck und lassen auf handwerklich perfekte Arbeit schließen. Natürlich werden wir sie nach und nach probieren und Euch berichten.

9. Mai 2023
Nun zur zweiten Robusto aus unserem Sampler von Hemmy Garcia, der Maduro. Hemmy, auf Kuba geboren, aber jetzt ein echter Berliner. Was passt da besser zu seiner Zigarre als ein „Berliner Kindl“ Bier.
Diese schöne dunkle Maduro unterscheidet sich zu der gestern getesteten Robusto nur durch sein zwei Jahr in Rumfässern gelagertes San Andres Deckblatt aus Mexiko. Die Abmessungen mit 5 x 50 sind identisch.
Bei einem Ringmaß von 50 erwarteten wir eigentlich keinen großen Unterschied, da das Verhältnis des Tabakanteils vom Deckblattes zur Einlage eher gering ist und nicht ins Gewicht fallen sollte.
Aber der Reihe nach. Gleich nach dem Anzünden entwickelte sich wieder ein cremiger üppiger Rauch, der den Smoke zum Vergnügen werden lässt. Wir empfanden sie weit weniger würzig und kein bisschen scharf, auch kein Hauch von Pfeffer. Dafür aber von Anbeginn schöne süße, schokoladige ja üppige Röstaromen.
Das Deckblatt macht es doch! Aromatisch ein enormer Gewinn. Eine nicht nur schöne, sondern auch aromatische Zigarre für einen genussvollen fast einstündigen Smoke.

8. Mai 2023
Heute nun die erste Robusto aus unserem Sampler mit Zigarren von Hemmy Garcia. Da Hemmy in Berlin residiert, haben wir passend die Berliner Sonderabfüllung eines Jägermeisters als Drink ausgewählt.
Unsere Robustos haben ein Ringmaß von 50 und eine Länge von etwas über 12 cm. Das gleichmäßige, feinadrige und sattbraune Deckblatt ist ein Jalapa aus Nicaragua. Das Umblatt stammt aus Peru und die Einlage ist ein Blend aus dominikanischen und nicaraguanischen Ligero und Double Ligero Blättern. Die verwendeten Tabake stammen aus der Ernte 2019, haben daher noch ein gutes Potential zur Reife. Gerollt wurden sie bei ABAM Cigars in Santo Domingo, Dominikanische Republik.
Sofort nach dem Anzünden entwickelte sich ein üppiger, cremiger Rauch, der bis zum Ende anhielt. Sie startet im ersten Drittel relativ mild und sehr würzig aber nicht scharf. Erst ab dem zweiten Drittel wurde sie stärker und wir konnten Aromen differenzieren. Eine sehr angenehme leichte Süße kam hinzu. Der Zug war leicht aber nicht zu leicht, der Abbrand ideal.
Ein guter 50 Minuten wirklich zu empfehlender Smoke!

11. Mai 2023
Hier nun die letzte Robusto unseres Hemmy’s Samplers, die Edicion Limitada von 2021. Wir nennen sie die „Geheimnisvolle“, weil Hemmy Garcia die verwendeten Tabake nicht preisgibt.
Was wir wissen: Das Ringmaß ist 50 und die Länge etwas über 12 cm. Sie wird gerollt bei ABAM Cigars in der Dominikanische Republik und sie war auf einige 100 Kisten limitiert, daher „Limitada“. Das deutsche Zigarren Magazin hat sie zur Zigarre des Jahres 2021 gewählt.
Nun haben wir rausgekriegt, das ABAM für die Deckblätter meist Ecuador Connecticut, Ecuador Natural, Mexico Maduro Negro, San Andres and Perú Habano verwendet. Darunter muss das schöne, gleichmäßige Deckblatt unserer Robusto sein. Die Kappe ist kunstvoll zu einem Zopf gedreht. ABAM verwendet für die Einlage meist dominikanische und nicaraguanische Tabake. Jetzt müssen wir nur noch die Kombination herausfinden. Wer kann da was herausschmecken und uns helfen?
Sie entwickelte wieder einen üppigen cremigen Rauch. Erstaunlich viele Aromen, alle mit süßlicher Note. Tolle Zigarre, die in unserem Humidor einen Stammplatz erhält.

28. April 2023
Heute wollen wir uns einer Zigarre widmen, die zu den Besten nicht kubanischen Zigarren zählt, der Ashton VSG (Virgin Sun Grown) Spellbound.
Der Amerikaner Robert Levin gründete 1985 die Marke Ashton in Philadelphia, USA. Die Ashton VSG Serie wurde 1999 eingeführt. Mit dieser Zigarre schaffte er mit seinem Familienunternehmen und dieser Zigarre den Eintritt in die Welt der besten Premium Zigarren.
Sie ist eine Meisterleistung gleich mehrerer Zigarrendynastien. Carlito Fuente hat in zweijähriger Arbeit diese Zigarre entwickelt. Die Familie Oliva liefert die in Ecuador angebauten Deckblätter. Das Umblatt und die Einlage kommen stammen aus 4–5 Jahre gereiften dominikanischen Tabaken von den Pflanzungen der Fuente Familie. Gerollt werden sie in der Tabacalera A. Fuente y Cia..
Laut Cigar Aficionado gehört dieser Stick zu den besten 25 Zigarren weltweit. Wir werden sie genießen und Euch natürlich wieder berichten. Bleibt dran!

2. Mai 2023
Wie ist Sie nun, die Zigarre mit dem Ruf, eine der besten nichtkubanischen zu sein. Das gewaltige Format unserer VSG (Virgin Sun Grown) nennt Robert Levin, der Eigentümer der Marke Ashton, dann auch noch „Spellbound“ (verzaubert). Also reichlich Vorschusslorbeeren.
Dies Vitola ist boxpressed, hat ein Ringmaß von 54 und eine Länge von etwas über 19 cm, also eine Double Corona. Das seidig schimmernde, aus Sumatra Samen gezogene dunkle, unter der Sonne gewachsene Deckblatt kommt von den Feldern der Oliva Familie aus Ecuador. Das Umblatt und der Einlagenblend stammt, wie bei allen Zigarren von Robert Levin, von den Feldern der Fuente Familie aus der Dominikanischen Republik, wo sie auch gerollt wurde und anschließend 1 halbes Jahr gereift ist.
Nach einem 1½ stündigen sehr kräftigen Smoke können wir nur bestätigen, eine fantastische Zigarre!
Ein reichhaltiger, voller Rauch und süßliche schokoladige Aromen, während ein perfekter Zug und ein messerscharfer Abbrand diesen Smoke schön abrunden.

23. April 2023
Georg Freiherr (Baron) von Ullmann, ehemaliger Aufsichtsrat und Teilhaber des Bankhauses Sal. Oppenheim erwarb zusammen mit seinem spanischen Freund und Geschäftspartner Francisco Diaz Suarez, der seinen Namen gerne als Frandisuarez abkürzt, Anfang der 2000er Jahre eine Zigarrenmanufaktur in der Dominkanischen Republik. Anfangs war kein Vertrieb geplant, es sollten hervorragende Zigarren nach dem Geschmack der beiden Freunde nur für einen kleinen ausgewählten Kreis hergestellt werden. Nachdem das Ergebnis großen Anklang fand wurde die Produktion ausgeweitet und diese Zigarren sind nun auch seit mehr als 15 Jahren bei uns zu haben.
Wir haben uns einige des eleganten Lancero-Formats der „Baron Ullmann & Frandisuarez“, wie sie offiziell heißen, gesichert.
Nach der Werbeaussage Ullmanns sollen sie das Beste vom Besten sein. Wir werden sie probieren und Euch natürlich berichten. Bleibt dran!

25. April 2023
Die Werbeaussage „Das Beste vom Besten“ von Baron Ullmann über seine Zigarren hat uns natürlich gereizt. Also haben uns einige Lanceros von Baron Ullmann & Frandisuarez besorgt.
Diese sehr eleganten Lanceros haben ein Ringmaß von 38 und eine Länge von etwas über 17 cm und sehen handwerklich gut gemacht aus. Das gleichmäßige Deckblatt kommt aus Kamerun, das Umblatt aus Nicaragua und der Einlageblend ebenfalls aus Nicaragua sowie aus dominikanischen Tabaken.
Zug- und Abbrandverhalten waren perfekt, so wie man es in diesem Preissegment erwartet. Gleich nach dem Anzünden entwickelte sich ein üppiger cremiger Rauch zusammen mit einem sehr pfeffrigen Aroma. Leider konnten wir keine weiteren Aromen während des 40 minütigen Smokes erahnen.
Die Werbeaussage ist leider reine Werbung und weit weg von der Realität. Sie war gut gemacht aber eben keine besondere Zigarre.

18. April 2023
Sie kam schon 2016 auf den Markt und leider erst heute bei uns in den Humidor, die „La Promesa“, ein Toro der Marke My Father aus der Tabacalera von Don Pepin Garcia in Esteli, Nicaragua.
Der Name der Zigarre „La Promesa“ heißt übersetzt „Das Versprechen“. Gemeint ist das Versprechen, das der Firmenpatriarch José „Pepín“ García seiner Familie gegeben hat, bevor er sein Heimatland Kuba 2001 nach Nicaragua verließ. Er versprach, in der neuen Heimat ‚die Qualitätsstandards und das traditionelle Erbe seiner alten Heimat auch ohne Zugang zu kubanischem Tabak zu ehren.
Der Sohn von Pepin, Jaime, kreierte vollkommen selbständig für seinen Vater einmal eine Geburtstagszigarre. Der Vater war so begeistert vom Ergebnis seines Sohnes, dass er dessen Blends mit in das Programm aufnahm und seiner nicaraguanische Tabacaleria den Namen „My Father Cigars“ gab.
Wir freuen uns auf diese Zigarre, da sie nicht das starke Don Pepin typische pfeffrige Aroma haben soll, dafür aromatischer.
Wir werden berichten, bleibt.dran!

19. April 2023
Hat José „Pepín“ García nun mit der „My Father La Promesa“ sein Versprechen an seine kubanische Familie gehalten, die Qualitätsstandards und das traditionelle Erbe seiner alten kubanischen Heimat auch ohne Zugang zu kubanischem Tabak zu halten?
Unsere Toro hat ein Ringmaß von 52 und eine Länge von etwas über 15 cm. Ein aus kubanischen Samen in Ecuador gezogenes „Rosato Oscuro“ Deckblatt wurde verwendet. Umblatt und Einlage stammen von seinen eigenen Feldern in Nicaragua. Gerollt wurde sie in seiner Tabacalera “My Father Cigars S.A.“ in Estelí, Nicaragua.
Der Kaltgeruch ist denen der Zigarren aus Kuba tatsächlich sehr ähnlich: süßlich nach Honig. Gleich nach dem Anzünden entwickelt sich ein enormes cremiges Rauchvolumen. In den ersten 2 Dritteln konnten wir tatsächlich nur sehr unterschwellige pfeffrige Aromen erahnen, die erst im letzten Drittel stärker wurden, dafür eine schöne unaufdringliche Süße nach Schokolade und Espresso. Das Abbrandverhalten war perfekt.
Wir müssen sagen: Versprechen gehalten!

14. April 2023
Dem Aficionado in Europa ist Heinrich Villiger als Geschäftsführer und Teilhaber des weltweit ersten Joint-Venture mit der kubanischen Habanos S.A. ein Begriff. Dieses 1989 gegründete Joint Venture importiert und vertreibt für Deutschland, Österreich und Polen unter dem Namen 5th Avenue exklusiv Habanos, die gesetzlich geschützten Zigarren aus Kuba. Die Zentrale des Unternehmens befindet sich in Waldshut-Tiengen im Schwarzwald.
Jean Villiger gründete das heutige Imperium 1888 in Pfeffikon, Schweiz. Nun hat Villiger letztes Jahr seine erste eigene Manufaktur in Esteli, Nicaragua eröffnet. Zur Eröffnung kam die „VILLIGER de Nicaragua Edición Limitada 2022“ auf den Markt. Von dieser Toro gibt es nur 9.000 Stück weltweit. Wir konnten uns einige Exemplare sichern.
Die edlen Hochglanz lackierten 10er Kisten tragen auf dem Deckel und auch auf der Banderole ein Bild der Landschaft Nicaraguas, dem Land der 1.000 Vulkane.
Natürlich werden wir einige rauchen und darüber berichten.

17. April 2023
Nun die Zigarre, die zur Eröffnung der neuen Fabrik von Villiger in Esteli, Nicaragua das Licht der Welt erblickt hat. Eine Toro Villiger de Nicaragua Edición Limitada 2022. Die Fabrik wird mit Unterstützung von Joya de Nicaragua betrieben.
Handwerklich gut gemacht, war das Abbrand- und Zugverhalten perfekt. Ein sehr ausgewogenes Format mit einem Ringmaß von 54 und einer Länge von etwas über 15 cm. Als Deckblatt wurde ein Colorado aus Ecuador verarbeitet. Das Umblatt stammt aus Mexiko und die Einlage aus Nicaragua. Die Version für den amerikanischen Markt hat ein anderes Format, ein Torpedo 6 x 52 mit einem etwas anderen Einlagen-Blend, der aus Nicaragua und Pennsylvania, USA stammt. Diese Torpedos sind limitiert auf 500 Kisten und werden Anfang 2023 ausgeliefert.
Wir konnten Aromen von Kaffee, Pfeffer und dunkler Schokolade ausmachen. Uns hat sie sehr gut gefallen und hat uns einen perfekten Smoke von einer Stunde beschert.

11. April 2023
Die Serie „Natural“ von Drew Estate darf in einigen europäischen Ländern so nicht heißen. Auch die deutschen gesetzlichen Regularien erlauben es nicht, Begriffe wie natürlich, naturell oder eben auch natural mit Tabakprodukten in Verbindung zu bringen. Jonathan Drew und sein Marketingteam änderten den Namen deshalb in LarutaN = Natural rückwärts gelesen. Lange waren Zigarren von Drew Estate in Deutschland nur schwer verfügbar. Dies hat sich nun erfreulicherweise geändert.
Wir haben uns die Größte dieser Serie gesichert, die auf den Namen „English“ hört. Die Zigarren dieser Serie sind „infused“, wie der Hersteller sagt. Wir würden wohl sagen aromatisiert, das klingt aber eben nicht so gut. Wie genau das bei Drew Estate gemacht wird, bleibt deren Geheimnis. Vielleicht durch Honigbienen?
Wir sind extrem gespannt, diese Schönheiten in Rauch aufgehen zu lassen. Wier werden berichten. Bleibt dran!

13. April 2023
Mit großer Spannung haben wir unsere nach Karamell süsslich duftenden Toros der Marke LarutaN von Drew Estate angezündet. Drew Estate nennt dieses Format „English“.
Sie haben ein Ringmaß von 52 und eine Länge von etwas über 15 cm und bescheren eine Rauchdauer von einer guten Stunde. Es ist das größte Format dieser Serie und nur dieses und ein weiteres sind Longfiller. Die verwendeten Tabake sind teilweise geheim und es gibt tatsächlich unterschiedliche Meinungen dazu. Wir gehen davon aus, dass das Deckblatt ein San Andres Negro aus Mexiko ist und die Einlage ein Blend nicaraguanischer und dominikanischer Tabake ist. Gerollt werden sie von Drew Estate in Esteli, Nicaragua.
Nimmt man sie an die Lippen schmeckt man sowas wie Süßstoff, brutal süß. Dieser Geschmack bleibt und überlagert alles andere und hat zumindest uns, den Genuss vereitelt.
Drew Estate behauptet sie wären nicht aromatisiert sondern „infused“. Wir behaupten, sie sind in eine Süßstoff-Lösung getaucht worden. Wer es mag, bitte sehr!

26. März 2023
Wenn der „Godfather“ der Boutique-Zigarren und Masterblender, Ernesto Pérez Carillo, sein Wissen mit der großen nicaraguanischen Marke Oliva verbindet, kann nur Gutes herauskommen. So ist im Sommer 2022 in den USA und nun auch bei uns eine Kreation der beiden Unternehmen auf den Markt gekommen. Von den nur 75.000 Zigarren weltweit konnten wir einige ergattern.
Es ist die Allegiance (Treue) Sidekick (Kumpel), eine Robusto. Der Name bezieht sich auf diejenigen, auf die man sich verlassen kann. Die Allegiance ist als Ode an Ernestos Wurzeln und die daraus entstandene Freundschaften und engen Verbindungen, die im Laufe seiner Karriere entstanden sind, kreiert worden. Sie wurde von Ernesto mit Olivas weltberühmten Tabaken gemischt und nicht von Ernestos Tabacalera La Alianza in der Dominikanischen Republik hergestellt, sondern von der Oliva Cigar Co. in Nicaragua.
Das Grün der Kiste ist von der Farbe der Tabakfelder inspiriert, das Gelb in der Banderole von der Farbe der besonderen Böden Nicaraguas.
Wir werden sie probieren und berichten.

27. März 2023
Wie war es nun, das interessante Ergebnis zweier Zigarrengiganten. Die Allegiance Sidekick Robusto kreiert vom Altmeister Ernesto Perez Carillo aus der Dominikanischen Republik und gefertigt von Gilberto Olivas Tabacalera in Nicaragua.
Die boxpressed Robusto mit einem Ringmaß von 50 und einer Länge von fast 13 cm hat ein perfektes aus Sumatra Samen in Ecuador gezogenes Deckblatt. Umblatt und Einlage stammen aus den lang gereiften nicaraguanischen Lagerbeständen von Oliva.
Wir hatten eine perfekt gemachte Zigarre vor uns. Abbrandverhalten, Rauchentwicklung und Zugverhalten waren vollendet. Wir konnten würzige Aromen von Nüssen, Honig und Kaffee ausmachen. Ein 45 minütiger mittelstarker Smoke, den man gemacht haben sollte. Einziger aber bitterer Kritikpunkt, das innere Ende der grünen Textilbanderole am Fuß ist innen direkt am Deckblatt mit einem Tesafilmstreifen befestigt, der beim Entfernen das Deckblatt beschädigt. Eigentlich ein NO GO.

24. März 2023
Auf unserer Reise durch die indonesischen Zigarrenwelt stießen wir auf eine seltsame Aussage einer Zigarrenmarke: „BIN Cigar präsentiert erstklassige Zigarrenprodukte mit kubanischem Geschmack als unverwechselbarem Charakter“. Das machte uns neugierig.
Die erst 2013 gegründete Tabacaleria „Pt. Boss Image Nusantra“ oder kurz BIN liegt auf Java in Jember, Indonesien.
Seit letztem Jahr produziert BIN unter anderem Zigarren aus Tabakpflanzen, die aus kubanischen Havanna-Samen gezogen wurden. Diese Havanna Tabake werden seit 20 Jahren in Jember angebaut. Die von BIN aus diesem Tabak produzierten Zigarren, sollen nach Aussage von BIN, den echten Havannas aus Kuba ähneln. Es wird immer interessanter!
Unser neuer Freund Jimmy @cigar.man, einer der Vizepräsidenten des AHCC Indoniesen, hat uns einige dieser Wunderlinge besorgt. Es sind Robustos der Serie Boslucks Maduro.
Habt Ihr schon mal Indonesische Zigarren geraucht? Wenn ja, wie sind Eure Erfahrungen? Wir werden unsere Boslucks natürlich probieren und Euch berichten. Bleibt dran!

25. März 2023
Mit großer Erwartung haben wir sie angezündet, die Robusto der Serie Boslucks Maduro von BIN.
Dieser Longfiller aus Jember, Indonesien der Tabacaleria Pt. Boss Image Nusantara hat ein ordentliches Ringmaß von 52 und eine entsprechende Länge von fast 12 cm. Das feinadrige und dunkel seidige aus kubanischen Samen gezogenes Havanna Deckblatt ist makellos. Das Umblatt soll ebenfalls ein Havanna sein. Die 5 Jahre gereifte Einlage sind Havanna Legero und Seco Blätter, also die würzigsten oberen Blätter der Pflanzen. Die Zigarre ist handwerklich perfekt gemacht. Obwohl sie sehr fest gerollt ist, war das Zugverhalten gut, ebenso der Abbrand bei üppigen cremigen Rauch.
Wir haben sehr würzige und pfeffrige, manchmal etwas schärfere erdige Aromen erkannt. Eine strake Zigarre, nicht unbedingt für den Anfänger geeignet. Hätten wir die Herkunft nicht gewusst, hätten wir auf Nicaragua getippt. Wohlwollend könnte man sagen eine Kreuzung von Kuba und Nicaragua. Ein guter 40 Minütiger Smoke den wir durchaus empfehlen können.
Danke Jimmy @cigar.man für diese Reise durch die indonesische Zigarrenwelt.

21. März 2023
Nach unserer ersten so positiven Erfahrung mit Indonesischen Zigarren haben wir uns einen zweiten indonesischen Abend vorgenommen. Unser neuer Freund vom indonesischen Chapter des AHCC, Jimmy @cigar.man hat uns noch einige Petit Robustos seiner eigenen Marke mitgebracht. Die im letzten Jahr auf den Markt gekommene Loufote, ein indonesischer Puro.
Indonesien ist einer der ältesten Produzenten von hochwertigem Zigarrentabak der Welt, mit einer Geschichte des Tabakanbaus, die bis ins späte 18. Jahrhundert zurückreicht. Bei einem so starken Erbe ist es seltsam, dass indonesischer Tabak in der Premium-Zigarrenwelt immer noch an Respekt mangelt. Brancheninsider betrachten den Tabak als zweitklassig. Ihre Haltung rührt größtenteils von der Unkenntnis der Qualität des indonesischen Spitzenzigarrentabaks her. Das Land produziert tausende von Ballen für Deckblätter, Umblätter und Einlagen von ausgezeichneter Qualität auf Java und Sumatra. Jimmys Zigarren kommen aus Ost-Java, wo 55% aller Tabakfelder Indonesiens liegen.
Wir sind gespannt und werden berichten. Bleibt dran!

22. März 2023
Wie war sie nun, Jimmys @cigar.man preiswerte kleine indonesische Variante, die Petit Robusto der Serie Loufote?
Die kleine Robusto, ein Longfiller, hat ein Ringmaß von 50 bei einer Länge von 11½ cm. Das ebenmäßige dunkle Deckblatt stammt aus dem Tabakanbaugebiet Vorstenlanden (Fürstenland) von der Insel Java. Es sind besonders ausgesuchte Blätter, da diese sonst meist nur in Shortfillern verarbeitet werden. Es ist eine Kreuzung aus Besuki und Connecticut und wird heute auch für Premium Zigarren verwendet. Oft wird minderwertiger Bezuki Tabak als TBN deklariert, der leicht metallisch schmeckt. Nicht so bei unserer Loufote. Der Blend für die Einlage stammt ebenfalls ausschließlich aus Indonesien. Also ein Puro.
Gleich nach dem Anzünden entwickelt sich ein üppiger cremiger Rauch. An Aromen war nur ein Hauch von Pfeffer und Erde auszumachen. Zum Schluss nach einer halben Stunde wurde die milde Loufote wesentlich stärker. Die Asche war extrem fest und fiel erst sehr spät.
Ein guter, ausbalancierter Smoke für zwischendurch und das bei einem Preis von ca. € 3,00 (in Indonesien).

17. März 2023
Diese Woche hatten wir Besuch aus Indonesien. Ash Hole Cigar Club Mitglied Jimmy @cigarman brachte uns einige Zigarren aus seiner Heimat mit nach Berlin.
Jimmy kommt ursprünglich aus der Glasfaserindustrie und machte 2018 seinen ersten Zigarrenladen in Jakarta auf. Schon ein Jahr später etablierte er seine erste eigene Zigarrenmarke „Tobaksgud“. In 2022 folgte die „Loufote“, die wir in den kommenden Tagen ebenfalls probieren werden. 2021 folgte die Einführung unserer heutigen Testzigarre, der G655.C Long Haul Backbone Torpedo. Der technisch klingende Markenname ist eine Reminiszenz an seine zweite Leidenschaft, der Glasfasertechnik und bezeichnet dort ein spezielles hochwertiges Glasfaserkabel.
Das Zigerrenunternehmen hat nun bereits 5 Filialen und wächst durch den Erfolg der Zigarren weiter. Gefertigt werden die Zigarren seiner eigenen Marken in der Tabaceleria MDR auf Java, Indonesien.
Morgen werden wir ein paar Torpedos der G556.C anzünden und natürlich Euch berichten Bleibt dran.

19. März 2023
Selamat pagi!
Heute berichten wir Euch von unserem gestrigen indonesischen Abend hier in Berlin. Das erste Mal durften wir eine Indonesische Zigarre verkosten. Jimmy @cigar.man hat uns einige seiner „G655.C Long Haul Backbone“ aus seiner Heimat mitgebracht.
Dieser handwerklich perfekt gemachten Torpedos haben ein Ringmaß von 54 bei einer Länge von etwas über 15 cm. Das feinadrige dunkle Deckblatt stammt aus der Dominicanischen Republik, das Umblatt aus Java, Indonesien und die Einlage ist ein Blend aus nicaraguanischen, indonesischen und aus kubanischen Saaten gezogene Tabakblättern. Gerollt werden sie in der Tabacaleria Pt. Mangli Djaya Raya (MDR) in Jember auf Ost-Java.
Was sofort auffällt, ist der angenehme süßliche Kaltgeruch nach Honig, ähnlich wie bei den Kubanern. Das Zug- und Abbrandverhalten waren makellos. Wir konnten anfangs pfeffrige Aromen und ab dem zweiten Drittel Aromen von Holz, Leder und Gewürzen erkennen. Im letzten Drittel kamen dann süßlichen Aromen hinzu.
Insgesamt ein 70 minütiger mittelstarker Smoke, der Lust auf weitere „Indonesier“ macht.
Danke Jimmy!
Selamat tinggal!

12. März 2023
2021 brachte das ursprünglich aus Kuba stammende und seit 1994 in Nicaragua ansässige Familienunternehmen Oliva zu seinem 135 jährigen Jubiläum ein Sonderformat der V‑Serie auf den Markt: die Edición Aniversario Real (die königliche Jubiläumsausgabe). Oliva nennt diese einzigartige Form „Perfecto“. Eine Perfecto hat aber eigentlich zwei sich verjüngende Enden. Unsere hier hat aber nur ein sich verjüngendes Brandende. Es ist also eigentlich eine Figurado. Man könnte diese wunderbare Vitola auch als Chisel (Meißel) bezeichnen. Auf jeden Fall ein Hingucker, der uns auch zum Kauf verführt hat. Diese Form soll für eine besonders üppige Aromenvielfalt sorgen. So ist das Deckblatt anfangs sehr dominant, weil sein prozentualer Anteil formbedingt besonders hoch ist. Auch ist diese Jubiläumszigarre stark limitiert und daher selten. Manche Händler limitieren den Verkauf auf nur eine Kiste (12 Zigarren) pro Kunde.
Wer hat sie schon geraucht und kann uns dazu was sagen? Wir werden Sie auf jeden Fall auch probieren und Euch natürlich berichten.

13. März 2023
Mit großer Erwartung haben gestern unsere beiden seltenen 35 Edición Aniversario Real der Serie V von Oliva angezündet. Diese Jubiläums Vitola war ja mit vielen Vorschusslorbeeren versehen und so waren unsere Erwartungen groß.
Eine Schönheit mit einer Länge von fast 14 cm / 5½“ und einem Ringmaß von 54/64“ ist meisterlich sehr fest gerollt. Das aus ecuadorianischen Sumatra-Samen gezogene Deckblatt stammt aus Nicaragua, genau wie das Umblatt und die Einlage. Also ein echter nicaraguanischer Puro aus der Tabacaleria Oliva.
Gleich nach dem Anzünden erlebten wir ein wildes Abbrandverhalten, das sich aber ab dem zweiten Drittel beruhigte und selbst korrigierte. Das Zugverhalten war wider Erwarten trotz der festen Rollung sehr gut. Zu Beginn konnten wir süßliche Aromen erahnen, die von erdigen, ja torfigen und holzigen Aromen abgelöst wurden. Das Rauchvolumen war eher bescheiden.
Ein einstündiger milder Smoke, der unsere Erwartungen nicht ganz erfüllt hat. Aber dennoch eine gute, wenn auch nicht außergewöhnliche Zigarre.

9. März 2023
Nach einer Legende rollten Soldaten der nepalesischen Armee in Indien, die unter dem Namen Gurkha oder auch Gorkha bekannt waren, bereits 1887 eigene Zigarren aus einheimischen Tabaken. Die Gurkha Zigarren waren geboren.
Der gebürtige Inder Kaizad Hansotia, ein Uhrenhändler aus Miami, USA hat nun während eines Urlaubs im indischen Bundesstaat Goa im Jahr 1989 die Marke Gurkha in einer kleinen Hütte am Strand entdeckt. Nach drei Flaschen Rum waren sich der kleine Zigarrenfabrikant und Hansotia handelseinig. Hansotia kaufte den gesamten Lagerbestand und die Marke Gurkha für nur $ 149 Dollar und hat anschließend die Gurkha Cigar Company in Miami, USA gegründet und brachte 1995 Zigarren unter diesem Namen in den USA auf den Markt.
Gurkha produziert seine Zigarren nicht selbst sondern lässt sie in verschiedenen Tabacalerias für sich fertigen.
Nach einem umstrittenen rassistischen Facebook-Post zur Black Lives Matter Bewegung trat Hansotia als Vorsitzender des Unternehmens zurück und übergab die Unternehmensführung 2020 an Jim Colucci.
Nun werden wir unsere erste Gurkha probieren, eine Toro Maduro der Heritage Serie aus Nicaragua. Wir werden berichten!

10. März 2023
Ehrfurchtsvoll haben wir uns gestern Abend an das Erbe der nepalesischen Gurkha Krieger herangewagt und unsere Toro der Gurkha Serie Heritage Maduro angezündet. Gerollt wird diese Serie seit 2015 in der nicaraguanischen Tabacaleria der American Caribbean Tobacco S.A. in Esteli.
Sie ist eine wirklich große Toro mit den Maßen 54 x 6½. Die Einlage aus brasilianischen und nicaraguanischen Tabaken wird von einem brasilianischen Arapiraca Maduro Umblatt umhüllt. Das Deckblatt ist ein San Andrés Maduro aus Mexiko. Wir haben hier die seltene Konstruktion, bei der Deck- und Umblatt Maduro Blätter sind. Gurkha nennt diese Konstruktion Double Maduro. Für das Blending zeichnet der nationale Verkaufsdirektor Juan Lopez verantwortlich.
Gefallen hat uns die üppige Rauchentwicklung vom ersten Zug bis zum Ende.
Wir konnten die typischen Maduro Aromen von dunkler Zartbitterschokolade gut erkennen und weitere Aromen von Kaffee und Zedernholz erahnen.
Ein wirklich milder und aromatischer 1¼ Stunden Smoke mit einem guten Preis- Leistungsverhältnis.

7. März 2023
Eine Fuente ist immer richtig! Heute haben wir uns eine Hemingway Classic gegönnt. Dieses Perfecto-Format ist einfach immer wieder reizvoll. Wir sind Carlito Fuente sehr dankbar, dass er diese Formate wieder belebt hat. Leider sind Hemingways in Deutschland eher schwer zu bekommen.
Mit einer Länge von fast 18 cm und einem Ringmaß von 45 bescherte sie uns einen mehr als einstündigen genussvollen Smoke. Wir konnten sehr gut Aromen von Schokolade und Kaffee unterscheiden.
Die Einlage ist ein Blend aus vier verschiedenen dominikanischen Tabaken, die umhüllt werden von einem ebenfalls dominikanischen Umblatt und einem Deckblatt aus Kamerun.
Eine nicht ganz billige Zigarre für den anspruchsvollen Genießer!

6. März 2023
Im Sommer letzten Jahres hatten wir ja bereits unsere erste Don Diego, den Classic Torpedo probiert und Euch berichtet. Der Händler unseres Vertrauens hatte uns damals dazu gesagt, dass man mit der Don Diego nichts verkehrt machen kann. Gestern Abend hatten wir uns nun die Robusto dieser Serie vorgenommen.
Da die Online-Händler unterschiedliche Maße angeben, haben wir mal nachgemessen. Sie ist tatsächlich fast 13 cm lang und hat ein Ringmaß von 49. Die Konstruktion ist identisch mit dem Torpedo. Das Connecticut-Shade-Deckblatt wieder aus dem River Valley, USA, das Umblatt wieder aus der Dominikanischen Republik und der Einlagenblend ebenfalls wieder aus Brasilien und der Dominikanischen Republik. Auch wird sie wieder von der dominikanischen Tabacalera de Garcia gerollt.
Zu den nussig-süßlichen Aromen der Zigarre haben wir einen Southern Comfort auf Eis gewählt. Eine gut verarbeitete Zigarre, die nun nicht sonderlich beeindruckt aber eine gute Zigarre für den Einsteiger und auch für den Gelegenheitsraucher ist. Wir hatten trotzdem 45 Minuten Spaß daran.

4. März 2023
In der neu eröffneten 3. Filiale von Zigarren Herzog in Berlin konnten wir gestern was besonderes und seltenes ergattern. Einige Toros der Vintage Serie aus 1997 von Macanudo. Diese sind erst seit 2020 in Deutschland erhältlich und, weil stark limitiert, äußerst selten zu finden.
Macanudo ist eine Marke der General Cigar Company aus Richmond, Virginia, USA, eines der ganz großen Zigarrenunternehmen. Von General Cigar kommen auch die nicht kubanischen Marken Punch, La Gloria Cubana und Partagas. Heute gehört das Unternehmen zur Scandinavian Tobacco Group.
Nun zu unserer Macanudo Vintage 1997. Das besondere Deckblatt gab der Zigarre seinen Namen, es stammt aus der Ernte 1997. Besonders auffällig ist der edle Zigarrenring aus massiven Metall. Macanudo Zigarren wurden ursprünglich in Jamaica gefertigt und kommen heute komplett aus der Tabacalera General Cigar Dominicana.
Wir sind gespannt auf diese Schönheit und werden Euch natürlich wieder berichten. Bleibt dran!

5. März 2023
Nun haben wir sie angezündet unsere Macanudo Vintage 1997 Maduro Toro, „gekrönt“ mit einem edlen Chrom-Ring anstelle einer Banderole.
Diese Königin unter den Maduro-Zigarren hat ein echtes Toro Format mit einer Länge von etwas über 15 cm und einem Ringmaß von 54. Das schöne, ölige Connecticut Broadleaf Maduro Deckblatt stammt aus den USA und wurde 1997 im River Valley geerntet. Es ist also heute bereits 26 Jahre alt. Das herzhafte lang gereifte Umblatt stammt aus Honduras und die Einlage ist ein Blend aus brasilianischen, dominikanischen und nicaraguanischen würzigen Tabaken. Die würzigen Aromen werden durch eine leichte Süße mehr als ausgeglichen. Der Abbrand verlief perfekt genau wie der Zugwiderstand. Ein gut einstündiger Genuss zu einem noch annehmbaren Preis. Wenn Ihr eine bei Eurem Händler findet, unbedingt eine probieren und uns berichten, wie sie Euch geschmeckt hat!

14. Februar 2023
Am 22. Januar begann das diesjährige chinesische Neue Jahr und steht unter dem Zeichen des Hasen. Einige Zigarrenmarken zelebrieren die Tierkreiszeichen des jeweiligen Jahres mit einer Sonderedition. Wir haben uns eine Torpedo der Limited Edition Year oft he Rabbit 2023 von Vega Fina besorgt.
„Vega Finas“ bezeichnet Orte an denen optimale Bedingungen für den Tabakanbau herrschen, also optimale Böden, Sonne und Feuchtigkeit. Einer dieser Orte ist die Stadt La Romana in der dominikanischen Republik. Hier steht auch die berühmte Tabacaleria der Familie Garcia, die die Vega Fina produzieren. Verantwortlich für diese Marke zeichnet der Masterblender José Seijas, der 2012 aus dem Ruhestand in „seine“ Fabrik zurückkehrte, um dieser Marke zum Erfolg zu verhelfen und Ihr den Namen gab.
Wir werden diese besonderen Hasen natürlich probieren und Euch auch darüber berichten.
新年快樂

19. Februar 2023
Heute kamen wir nun endlich dazu, unsere Year of the Rabbit 2023 zu probieren. Diese neue chinesische Neujahrs-Sonderedition von Vega Fina kommt dieses Jahr als Torpedo daher und ist weltweit stark limitiert. Selbst bei Online-Händlern kann man bei uns maximal eine Kiste mit 16 Zigarren ordern.
Unser Torpedo hat eine Länge von etwas über 15 cm bei einem Ringmaß von 50. Das schöne gleichmäßige Deckblatt kommt aus Ecuador, das Umblatt aus der Dominikanischen Republik. Die Mischung des Einlageblends ist so austariert, dass sie mild beginnt und zunehmend stärker wird. Dies ist der besonderen Platzierung der Tabake aus Nicaragua und der Dominikanischen Republik zu verdanken. Gerollt wird sie in der Tabacalera de García in La Romana, Dominikanische Republik.
Während unseres knapp einstündigen Smokes konnten wir Aromen von Leder und Eichenholz aber auch fruchtige und nussige erahnen. Ein genussvoller Sonntagssmoke, der durchaus empfehlenswert ist.
Wer hat sie auch schon geraucht. Eure Meinung ist immer interessant.

5. Februar 2023
Für unseren heutigen italienischen Abend konnte wir zwei dieser limitierten Giganten (23 cm X 58) aus Italien auftreiben. Vor drei Jahren hat die von Großherzog Ferdinand III 1818 gegründete Tabakfabrik aus Florenz in der Toscana die Serie „4 Elemente“ gestartet. Die ersten drei Jahreszigarren waren „La Terra“ (die Erde), „Il Fuoco“ (das Feuer) und „L’Acqua“ (das Wasser). Letztes Jahr kam nun das vierte und letzte der Elemente hinzu: „L’Laria“ (die Luft).
Gleich im ersten Jahr der Produktion lagerten die Tabakblätter aus Kentucky, USA unter der Sonne im Freien. Ein plötzlich einsetzendes Gewitter durchnässte die Ballen komplett. Aus Angst vor dem Großherzog entsorgte der damalige Direktor jedoch den scheinbar verdorbenen Tabak nicht sondern trocknete ihn über Feuer, um dann preiswerte Zigarren herzustellen. Die Zigarren aus diesem Tabak wurden ein jedoch riesigen Erfolg und die Toscanos waren erfunden. Auch hier die 4 Elemente: gesät in die Erde, durchnässt vom Wasser, getrocknet über Feuer und gereift an der Luft
Wir werden Euch berichten. Bleibt dran!

11. Februar 2023
Wir wollten Euch ja von unserem italienischen Abend und der sehr eigenwilligen TOSCANO IL MORO 2022 L’ARIA berichten.
Ja, es ist ein Longfiller aus Italien von gigantischer Größe. Diese individuelle Schönheit aus der Toscana hat eine Länge von 23 cm und einem Ringmaß von 58 Das Deckblatt stammt aus den USA, das Umblatt aus Italien und die Einlage aus in Italien angebauten dunklem, über Eichen- und Hickoryholz feuergetrockneten Kentucky Tabaken. Diese Art der Trocknung verdankt die Zigarre ihre rauchigen und torfartigen Aromen.
Diese besondere limitierte Jahrgangszigarre wird in Lucca, Italien von Hand gerollt und es wurden nur 120 Stück, einzeln in eine wertvolle Schatulle verpackt nach Deutschland geliefert.
Es wird erzählt, dass Francis Ford Coppola Marlon Brando mit einer toskanischen Zigarre kombiniert mit erlesenen italienischen Weinen und Käse davon überzeugte, im Film „Der Pate“ von 1972 mitzuspielen.
Diese Figurado ist ein begehrtes Sammlerobjekt. Wir konnten jedoch der Versuchung nicht widerstehen, sie zu rauchen. Ein wahrhafter Genuss der besonderen Art!

2. Februar 2023
Heute etwas historisch Deutsches: Handelsgold, eine Marke, die nach dem Wirtschaftswunder der deutschen Nachkriegszeit klingt. Die Marke von Ludwig Erhard (deutscher Wirtschaftsminister von 1949 bis 1963).
Die Marke Handelsgold von Arnold André aus Bünde gibt es seit 1946 und bis heute wurden mehr als 15 Milliarden Zigarren und Zigarillos dieser Marke verkauft.
Wir wollten uns nun dieses Produkt der deutschen Nachkriegszeit einmal näher anschauen und haben uns eine Packung Handelsgold Gold Label Classic No. 1 besorgt.
Die Einlagetabake dieses Shortfillers stammen aus Indonesien und werden von einem sogenannten HTL-Tabak (Homogenized Tobacco Leaf) maschinell umhüllt. Das sind pulverisierte Blattreste und Stile der Tabakpflanze. Diesem Tabakpulver wird Wasser, Bindemittel und brandfördernde Substanzen hinzugefügt, dann platt gewalzt und getrocknet. HTL-Tabak muss 75% Prozent Tabak enthalten, meist sind es 90–95%. Die Herstellung ähnelt der von Papier, nur eben Tabak anstelle von Holz. Es ist also eigentlich Tabak-Papier.
Wir werden Sie testen und Euch berichten, bleibt dran!

3. Februar 2023
Die 1 Euro Zigarre „Handelsgold Gold Label Classic No. 1“ von Arnold André aus Bünde hat mit einer Länge von etwas über 12 cm und einem Ringmaß von 43 die Maße einer Petit Corona. Entfernt man die Folienhülle, kommt eine kleine, rauchfertig mit einem Kerbschnitt vorgeschnittene Zigarre zum Vorschein. Auffällig ist das schöne, glatte Sumatra Deckblatt sowie der sehr angenehm fruchtige Kaltgeruch.
Der Zug war, wie von einem Shortfiller erwartet, leicht und gleichmäßig. Nach dem Anzünden entwickelte sich sofort ein üppiger cremiger Rauch, der wohl von dem Bandtabak (HTL-Tabak = Homogenized Tobacco Leaf), der für das Umblatt verwendet wird, stammt. Leider konnten wir keine Fruchtaromen, die der Kaltgeruch versprach, erahnen. Sie bescherte uns einen milden und würzigen 20 Minuten Smoke.
Man kann diesen maschinell hergestellten Shortfiller natürlich nicht mit von Hand hergestellten Longfillern vergleichen, aber es ist eine durchaus alttagstaugliche Zigarre für zwischendurch und erstaunlich für den kleinen Preis.

7. Februar 2023
Nachtrag zu unserem Tasting der 1 Euro Zigarre „Gold Label No. 1“ von Handelsgold. Da uns einige Fragen zu dem HTL-Umblatt erreicht haben, haben wir für Euch einmal eine unserer Zigarren zerlegt.
Das Deckblatt ist ein echtes Sumatra Blatt. Sehr dünn und feinadrig. Dann das Umblatt. Es ist kein gewachsenes Tabakblatt sondern pulverisierter Tabak, der zu einer Art von Tabakpapier verarbeitet wird. Bei uns in Deutschland heißt solch ein Tabak „Bandtabak“, professionell ist die Bezeichnung HTL-Tabak. Eine Abkürzung für Homogenisierte Tabak Blätter. Die Einlagetabake dieses Shortfillers stammen aus Indonesien. Hier konnten wir auch den intensiven und fruchtigen Duft der Zigarre lokalisieren. Dieser Tabak hat uns sehr an einen guten Pfeifentabak erinnert.
Was meint Ihr zu Zigarren dieser Art? Habt Ihr Erfahrungen? Oder sogar Empfehlungen? Wir würden gerne Eure Meinung dazu hören!

1. Februar 2023
Heute Nachmittag haben wir sie nun geraucht, unsere Lancero der Limited Editions Exclusive Germany von Davidoff aus dem Jahr 2018.
Gerollt wird sie in Davidoffs Tabacalera „Tabadom“ in der Dominikanischen Republik. Die Einlage, ein Blend aus dominikanischen Tabaken (Piloto Secco, San Vicente Visus und Criollo Ligero) wird umhüllt von einem Hybrid Olor/Piloto Sungrown Umblatt aus Yamasa und einem 702 Habano Deckblatt aus Ecuador.
Diese elegante Lancero hat eine Länge von etwas über 19 cm bei einem Ringmaß von 40. Der Abbrand war bei cremigen, üppigen Rauch tadellos und Aromen von dunkler Schokolade, Pfeffer und Kaffeebohnen ließen sich erahnen.
Wir hatten eine gute Stunde Spaß an dieser sehr schönen Zigarre, der nur den hohen Preis etwas geschmälert wurde. Ob der hohe Preis dieser gut gemachten Zigarre gerechtfertigt ist, muss jeder für sich entscheiden.

25. Januar 2023
Für heute Abend werden wir uns mal wieder eine unserer Lieblingsformate, eine Churchill anzünden. Unsere Wahl fiel auf die fast schwarze Schönheit La Volcada von La Flor Dominicana.
Litto Gomez Dietz in Spanien geboren und in Uruguay aufgewachsen war Juwelier. Nach einem Raubüberfall auf seinen Laden, bei dem die Banditen Juwelen im Wert von $ 400.000 erbeuteten, gründete er 1996 sein Unternehmen LFD, das anfangs unter Los Libertatores firmierte, in Tamboril im Osten Santiagos in der Dominikanischen Republik. Er führt es bis heute zusammen mit seiner Ehefrau Ines. Seit 1997 werden die Einlagetabake auf der eigenen Farm in der Dominikanische Republik angebaut und seit 2002 auch Shade Grown Wrapper.
In Deutschland werden seine Zigarren von der Familie Schuster aus Bünde vertrieben.
Unsere heutige Zigarre La Locanda ist eine Hommage an den Tango, aus seiner Heimat Uruguay und bezeichnet eine Schrittfolge des Tangos. Daher auch die zwei stilisierten Tangotänzer auf der Banderole.
Wir werden berichten. Bleibt dran!

26. Januar 2023
Die La Vocada hat Ihren Namen nach einer Schrittfolge des Tangotanzes. Zwei stilisierte Tänzer sind auch auf der Banderole zu sehen.
Die La Vocada von La Flor Dominicana ist eine limitierte Churchill hat ein Ringmaß von 48“ und ist fast 18 cm lang.
Sie kommt aus der Tabacalera La Flor in der Dominikanischen Republik und ist außergewöhnlich fest gerollt. Das leichte und gute Zugverhalten überraschte dann sehr. Das mexikanische Maduro Deckblatt aus dem San Andrés Anbaugebiet sieht sehr rustikal und fleckig aus. Sehr schön, das am Kopf zu einem Pigtail gedrehte Deckblatt. Eine rustikale Schönheit.
Das Corojo Umblatt kommt aus Ecuador und die Einlage aus der Dominikanischen Republik.
Bei üppiger, cremiger Rauchentwicklung konnten wir Aromen von Holz, Schokolade, Espresso und gegen Ende etwas Pfeffer während unseres 1½ stündigen Smokes schmecken.
Das Cigar Journal zeichnete die La Volcada im Rahmen der Cigar Trophy mit der Auszeichnung „Beste dominikanische Zigarre“ 2018 aus.

22. Januar 2022
Heute haben wir etwas ganz Besonderes ergattert. Eine Zigarre von Alec Bradley, von denen es nur 530 Kisten gibt und zwar nur bei uns in Deutschland!
Es ist die Figuaredo Ediction Alemania 2022 der Serie Magic Toast.
Alan Rubin, Besitzer der nach seinen Söhnen Alec und Bradley benannten Firma hat der Serie den Namen gegeben und er beschreibt die Namensgebung wie folgt.
„Es war Nacht und ich war zusammen mit meinem Masterblender Ralph Montero auf einer neuen Tabakpflanzung in Honduras mit einer Taschenlampe unterwegs. Was wir da sahen verschlug uns den Atem. Diese Tabakpflanzen waren unglaublich und ich wusste sofort, für diese Ernte musste ein besonders Projekt kreiert werden. Wir öffneten eine Flasche ganz besonderen Whiskys und toasteten uns zu. Die Magic Toast war an diesem Abend geboren.“
Gerollt werden sie in der Tabacalera Raices Cubanas in Danli, Honduras.
Die Seltenheit dieser Zigarre, Ihre Geschichte und die wunderschöne Form einer Figuaredo haben uns gefallen und wir werden sie heute Abend genießen und Euch natürlich darüber berichten. Bleibt dran!

23. Januar 2023
Eine Alec Bradley exklusiv für den deutschen Markt! Was hat Alan Rubin und sein Meisterblender Ralph Montero nun aus den, wie sie sagen, atemberaubenden Tabakpflanzen des nächtlich entdeckten Feldes (wir berichteten gestern darüber) gemacht?
Erst einmal ist sie wunderschön, außergewöhnlich geformt und von einem dunklen, öligen Deckblatt aus Honduras meisterlich umhüllt.
Diese limitierte Vitola der Ediction Alemania 2022 aus der Magic Toast Serie hat ein Ringmaß von 54 und eine Länge von etwas über 17 cm. Im Gegensatz zu den anderen Formaten der Serie hat unsere Figurado zwei Umblätter jeweils aus Nicaragua und aus Honduras. Die Einlage ist ebenfalls ein Blend aus diesen beiden Ländern und — aus jenen Pflanzen des sagenumwobenen Feldes in Honduras.
Der Zugwiderstand ist anfangs etwas streng, das ist wohl der Form geschuldet, normalisiert sich aber nach ein paar Zügen. Die erdigen und pfeffrigen und manchmal süßlichen Aromen wechseln einander ab, sind in der Mitte stärker und im letzten Drittel wird sie milder. Keine Geschmacksexplosion aber dennoch eine interessante und gute Zigarre.

15. Januar 2023
Gestern Abend hatten wir wieder unsere Pokerrunde zu Gast. Diesmal gab es ein paar Runden Escalero, also Würfelpoker. Dazu zündeten wir uns jeder einen Box-Pressed Toro La Meridiana Edición Limitada von Villiger an.
Die Marke La Meridiana hat kubanische Wurzeln, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen. Heute gehört es dem 1997 gegründeten und 10 Jahre später von der Villiger Group übernommenen nicaraguanischen Unternehmen El Mundo del Tabaco.
Jean Villiger gründete das Zigarrenimperium 1888 im schweizerischen Pfeffikon. Seine Frau Louise übernahm nach seinem Tod 1902 die Firma. 1907 erfand sie die „Villiger Kiel“ mit dem berühmten Gänsefederkiel als Mundstück. Seit 1910 hat das Unternehmen auch eine deutsche Niederlassung in Waldshut-Tiengen.
1989 gründete Heinrich Villiger das erste deutsch-kubanische Joint Venture. Er wurde Geschäftsführer und Mitinhaber des Allein-Importeurs 5th Avenue Products Trading GmbH für kubanische Zigarren nach Deutschland, Österreich und Polen.
Wir werden berichten. Bleib dran!

17. Januar 2023
Wie bereits berichtet, konnten wir tatsächlich ein paar Toros der stark limitierten (Edición Limitada) La Meridiana Serie von Villiger für unseren Pokerabend ergattern.
Es sind nicaraguanische boxpressed Puros mit einem Ringmaß von 54 und einer Länge von etwas über 15 cm. Das dunkelbraune samtige H 2000 Deckblatt hatte 4 Jahre Zeit zum reifen und verleiht der Zigarre wohl seine starken Karamell Aromen. Das Connecticut Umblatt aus Nicaragua verstärkt diese Aromen noch weiter.
Gerollt wurden unsere Toros in der Fabrica de Tabacos Joya de Nicaragua in Estelí.
Anfänglich begann sie mild bis mittelstark aber bereits körperreich. Ab der Hälfte nahmen Kraft und Intensität der Aromen zu. Wir konnten Aromen von Erde, Sahne, karamellierte Fruchtsüße und Pfeffer gut voneinander unterscheiden.
Insgesamt eine Geschmacksbombe mit hervorragenden Zug- und Brenneigenschaften. Es war auf jeden Fall ein toller 80 minütiger Smoke.
Übrigens war unser Pokerchampion diesmal klar unser Vizepräsident Tim.