19. Dezember 2024 Wir durften in Berlin dabei sein! Bei der Premiere der brandneuen Zigarre der Bavarian Cigar Lovers (BCL). Sie bezeichnen sich selbst als Zigarren Genussgemeinschaft und wurden von Sven Lorenz und Wolf Hammer 2023 gegründet. Es ist die dritte Zigarre dieser sympatischen bayerischen Zigarren Liebhaber nach der „Pack mas“ und der „Gmahde Wiesn“. Sie entstand nach deren Motto „wea ko, dea ko“ (bayerisch für wer kann, der kann).
Nun zur Premiere, zu der uns Sven eingeladen hat. Die „Spezial Edischn“, ist ein nicaraguanischer Puro mit Tabaken aus den Regionen Esteli und Jalapa. Da wir große Formate lieben, freuen wir uns, dass es ein Toro Gordo 56 x 6 geworden ist.
Wir suchen noch den richtigen Drink für diese Zigarre und werden sie dann natürlich probieren und Euch berichten.
21. Dezember 2024 Wo kommt der bayerische Spruch „wea koa, dea koa“ (wer kann, der kann) auf der Banderole unserer heutigen Zigarre her? Der Kutscher Franz Xaver Krenkl (1780–1860) überholte verbotenerweise den Kronprinzen Ludwig in seiner Kutsche im englischen Garten in München. Auf die Frage des Kronprinzen „ob er denn nicht wisse, wen er da gerade verbotener Weise überholt habe?“ rief Krenkl ihm zu „wer koa, der koa Majestät!“.
Nun zu unserem Tasting. Wir haben uns für einen bayerischen Whisky vom Schliersee zur bayerischen „spezial Edischn“ entschieden. Diese mächtige Toro Gordo hat ein 56er Ringmaß und ist etwas über 15 cm lang.
Es war ein harmonischer 70 minütiger Smoke. Der große Anteil an Ligero-Blättern ist wohl verantwortlich für die ausgewogenen erdigen und nussigen Kaffeearomen dieses nicaraguanischen Puros aus Esteli. Eine gelungene Special Edition zu der unser Slyrs Whisky perfekt passte! Wea koa, dea koa!
13. Dezember 2024 Unsere Clubzigarre sollte ja ein typischer nicaraguanischer Puro werden. Daher hatten wir uns um eine Tabacalera bemüht, die Ihre Planzungen in der Region Esteli hat. Der Tabak dieser Region ist besonders kräftig und würzig.
In Kombination mit dem Maduro Deckblatt, das 9 Jahre reifen durfte und während dieser Zeit mehrere Fermentationen durchlaufen konnte, sollte es eine würzige Zigarre mit Aromen von schwarzem Pfeffer, Erde, Kaffee und einer gewissen Süße werden.
Die Torcedores unserer Clubzigarre haben den Kopf kunstvoll zu einem sogenannten Pigtail gezwirbelt. Es verleiht der Zigarre einen unverwechselbaren Look. Ein Pigtail erleichtert es zudem, die Zigarre zu öffnen, da nicht unbedingt einen Zigarrenschneider benötigt wird. Man kann den Pigtail vorsichtig abdrehen, um die Kappe zu öffnen. Die Zigarre sieht sehr wertig und gleichmäßig gerollt aus. Am Fußende wurde das Deckblatt eingeschlagen, somit sind beide Seiten der Zigarre bestens verschlossen.
Morgen nun werden wir sie erstmalig anzünden.
17. Dezember 2024 Es war ein großartiger Moment, als wir unsere erste Clubzigarre angezündet haben. Sie war exakt so, wie wir sie uns gewünscht hatten. Die Ligero Blätter in der Mitte der Einlage sorgten für einen kerzengeraden Abbrand. Die an Mineralien reichen Böden, um Esteli herum sind für die etwas dunklere Asche verantwortlich und fördern die komplexen Aromen und intensiven Geschmacksnoten unserer Clubzigarre. Sie startete etwas pfeffrig aber nicht scharf, um dann erdigen und würzigen Aromen zu weichen. Ab dem zweiten Drittel kamen dann Röst- und Kaffeearomen hinzu. Ab der Hälfte wurden diese von einer gewissen Süße begleitet. Wir freuen uns über das Ergebnis und hoffen, Euch gefällt sie genauso gut.
Sven @der_lorenzi hat sie ab sofort als 20er Kiste und auch einzeln auf Lager.
3. Dezember 2024 Heute haben wir uns eine Zigarre eines relativ jungen Unternehmens vorgenommen, dass allerdings schon eine rasante Entwicklung hinter sich hat. Gegründet wurde CAO von Cano Aret Ozgener, dessen Initialen den Firmennamen ergeben. Er wanderte 1961 aus der Türkei nach Amerika aus. Erst 1993 stieg er in den Zigarrenmarkt ein, wo er zwei Jahre damit verbrachte, die erste CAO-Marke mit den Zigarrenproduzenten Nestor Plasencia und Carlos Toraño zu kreieren. Die erste CAO-Zigarre wurde 1995 in Honduras hergestellt. 2004 produzierte das Unternehmen bereits sieben Marken und Ozgener übertrug seinem Sohn Tim (Murat) und seiner Tochter Ayleen nun mehr und mehr Verantwortung für das Unternehmen. 2007 wurde CAO von Henri Wintermans, einem Tochterunternehmen der Scandinavian Tobacco Group, übernommen. Murat blieb im Unternehmen und wurde Präsident, bevor er 2010 ausschied. Cano A. Ozgener starb 2018 mit 81 Jahren.
Nun werden wir eine der ältesten Serien von CAO probieren und Euch berichten.
6. Dezember 2024 Nach unserem Ausflug zu den preiswerteren Sandwich-Zigarren sind wir gestern Abend wieder zu unseren geliebten Longfillern zurückgekehrt, den Maduros der Gold-Serie von CAO. Es ist eine der ältesten Serien von CAO, die erst 2011 endlich nach Deutschland kam.
Eine perfekt gemachte Robusto mit einer sehr ansprechenden und zur Maduro passenden Banderole. Das sehr schöne ölige Deckblatt ist ein Arapiraca Maduro aus Brasilien und das Umblatt kommt aus Indonesien. Der Blend der Einlage stammt aus Condega, Esteli und Jalapa in Nicaragua und aus Indonesien. Die Abmessungen sind die einer typischen Robusto, 50er Ringmaß bei einer Länge von fast 13 cm. Ein hervorragender Smoke mit cremigen Kaffee-Aromen.
Nach dem Ausscheiden von Tim Ozgener, dem Sohn des Firmengründers, aus dem Unternehmen und einer über zehnjährigen Pause von der Premium-Zigarrenbranche ist Tim mit der Einführung von „Ozgener Family Cigars“ wieder im Geschäft. Diese neue Marke wurde 2022 gegründet. Wir sind gespannt!
30. November 2024 Noch etwas sehr Preisgünstiges, die Toro aus der Serie Reposado Estate Blend. In den USA heißt sie Reposado 96.
Eine enorm preiswerte Bundle Zigarre, die in der berühmten Tabacalera von Abtel (AJ) Fernandez in Nicaragua für den amerikanischen Großhändler der Scandinavian Tobacco Group „Mey & Dutch“ gerollt wird. Der aus Kuba emigrierte AJ Fernandez begann 2003 in einer kleinen Wellblechhütte mit nur wenigen Arbeitern in Nicaragua Zigarren zu rollen. 2008 besaß er bereits eigene Felder und produzierte gleich für die große Marken. 2013 eröffnete Fernandez seine eigene Fabrik im Norden von Esteli. Heute ist sie eine der großen Tabacaleras in Nicaragua. Die Reposado ist seit 2016 bei uns in Deutschland erhältlich. Es gibt bisher drei Serien, die sich nur durch das Deckblatt unterscheiden. Wir haben uns für die Connecticut entschieden.
Wir werden sie natürlich kritisch testen und Euch berichten, ob sie mit den bisher von uns gerauchten wesentlich teureren Bundles mithalten kann.
1. Dezember 2024 Nun haben wir einige unserer Bundlezigarren Reposado Estate Blend angezündet und wollten natürlich wissen, ob so eine günstige Zigarre auch ein Genuss sein kann. Immerhin kommt sie aus der renommierten Tabacalera A.J. Fernandez in Nicaragua.
Sie sieht handwerklich gut gemacht aus. Das Deckblatt ist sehr dünn und es zeichnet sich das recht grobe Umblatt deutlich ab. Die kalte Zigarre verströmt einen Duft von Heu. Sie hat ein 50er Ringmaß und eine Länge von etwas über 15 cm. Das Connecticut Deckblatt wurde in Honduras gezogen, das Umblatt kommt aus dem Jalapa Tal in Nicaragua. Die im Sandwichverfahren gerollte Einlage stammt aus beiden Ländern, Honduras und Nicaragua. Wir haben eine Zigarre geopfert und zerlegt, um Euch die Konstruktion zu zeigen (siehe Bild unten).
Es war ein fast einstündiger noch recht ordentlicher, mittelkräftiger Alltagssmoke mit leichten Kaffeenoten und einem Hauch Süße.
Ein sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis.
24. November 2024 Wir waren mal wieder in Berlin-Fronau bei unserem Freund und Händler unseres Vertrauens, um seine neueste eigene Kreation, der Linea Secreta in der gemütlichen kleinen Lounge zu genießen. Es ist die Nachfolgerin der Ediction Limitada, der laut Zigarren-Magazin die Zigarre des Jahres 2021. Sie ist ein würdiger Nachfolger und gehört nun zum Standartprogramm, ist also nicht mehr limitiert. Es war ein wirklicher Hochgenuss bei intensiven Gesprächen mit dem herzlichen und kenntnisreichen Gastgeber.
Da der Monat sich dem Ende nähert und unser Zigarrenbudget schon ziemlich strapaziert ist haben wir eine preiswerte Variante aus Hemmys Portfolio zum Mitnehmen ausgewählt. Es ist die Hemmy’s Churchill Bundles. Wir wollen testen, ob der gebürtige Kubaner und Neuberliner Hemmy Garcia auch preiswert kann.
Die Zigarre kommt in einem 10er Bundle daher. Wie Hemmy verraten hat, werden sie in der renommierten Tababacalera ABAM in der Dominikanischen Republik gefertigt. Wir werden sie probieren und Euch berichten.
26. November 2034 Nach dem Bundle aus der Vorserie vom letzten Jahr hier nun eines der aktuellen Produktion.
Diese lässt Hemmy Garcia nach seiner Rezeptur bei ABAM in der Dominikanischen Republik rollen. Ziel war eine preiswerte Premiumzigarre, daher wurde auf Kisten und Banderolen verzichtet. Für die Konstruktion wurde die preisgünstige Sandwich Methode gewählt. Hierbei werden kleinere Tabakstücke, die bei der Produktion von hochwertigen Longfillern anfallen, in größere Tabakblätter wie in ein Sandwich eingewickelt – keine Abstriche bei der Qualität des Tabaks.
Das Deckblatt ist ein Connecticut aus Ecuador, das Umblatt stammt aus Indonesien und die Einlage aus der Dominikanische Republik, Nicaragua und Peru. Sie hat ein 50er Ringmaß und ist 7“ / fast 16 cm lang.
Wir fanden sie sehr ausgewogen und konnten Aromen von Erde, Holz und Leder erahnen. Natürlich kommt sie nicht an Hemmys Longfiller heran, das will sie wohl auch nicht. Viel Zigarre für einen fairen Preis. Eine gute Alltagszigarre für Vielraucher.
16. November 2024 Die Schweizer Zigarrenmarke Horacio ist bekannt für Zigarren mit gewaltigen Ringmaßen und hat 2020 diesen interessanten Sampler „Le Coffret“ (Die Box) herausgebracht.
Die Marke Horacio wurde als „Don Horacio del Monte” 2008 von den zwei französischen Feinschmeckern Christophe Leroy, dem Gründer der Tabacalera PRODAP und Fabian Gil gegründet. Etwas später kam Sylvain Toaldo, der den weltweiten Vertrieb von Genf aus organisiert, dazu. Alle drei betreiben zudem ein Tabakgeschäft in Vevey am Genfer See. Begonnen hatte die Zigarrenproduktion in Rosta Rica. Dann wurde nach Nicaragua expandiert und die Tabacalera Hernandez Cantillo (THECA) in Esteli übernahm die Produktion. Heute werden die Horacio Zigarren in der Tabacalera PRODAP Cigars, ebenfalls in Esteli, gefertigt.
Unser Le Coffret enthält 4 Zigarren (4 Ediciones Limitadas Exclusivas) von links nach rechts je eine: Colosso Edicion Especial 2019 Bolosos (sonst bei uns in Deutschland nicht erhältlich) Sled Edition Especial 2019 Jacques Chancel Edition Limitada 2019
Wir werden sie probieren und berichten.
18. November 2024 Gestern Abend hatten wir die Muße, uns die „Dickste“ Horacio aus unserem Sampler Le Coffret” (Die Box) anzuzünden.
Es ist die Bolosos mit einem wahrlich gigantischen Ringmaß von 64, also ein ganzes Inch (2,54 cm). Die Länge wird im Internet teilweise falsch angegeben. Tatsächlich ist sie 5½“ lang, das sind knapp 14 cm.
Wie alle Zigarren dieses Samplers hat sie ein Deckblatt aus Ecuador, ein Umblatt aus Nicaragua und einen Einlagenblend aus Costa Rica und Nicaragua. Es war die erste der limitierten Serien von Horacio. Leider ist sie bei uns in Deutschland nur in diesem Sampler erhältlich, nicht gesondert. Aber bei unseren Nachbarn in Österreich und der Schweiz ist sie zu haben.
Die kalte Zigarre verströmt einen Duft von Honig und Schokolade. Sie brannte kerzengerade bei einer schönen cremigen Rauchentwicklung ab. Wir konnten bei unserem 1 ½ stündigen Smoke gehaltvolle Aromen von Kakao und Gewürzen schmecken. Eine sehr angenehme Zigarre!
10. Novemeber 2024 Gleicher Markenname – grundverschiedene Zigarren. Wie ist das möglich? Durch das US Embargo kubanischer Zigarren kam es zu Markenkonflikten, sodass heute parallele Versionen vieler kubanischer Marken existieren. Bei uns in Deutschland sind nur die kubanischen Varianten verfügbar, daher müssen wir uns auf diese beschränken.
Hier also die Ramón Allones aus Kuba. Ramón Allones wurde 1837 von den spanischen Brüdern Ramón und Antonia Allones auf Kuba gegründet. Ramón Allones war angeblich der erste, der Zigarren in Kisten verpackte und einer der ersten, der Lithographien als Kistengestaltung verwendete sowie Banderolen auf Zigarren anbrachte. Die Marke hatte zahlreiche Besitzer bevor sie schließlich von der Familie Cifuentes gekauft wurde. 1911 kaufte sie der englische Importeur Hunters und ging dann 1927 in den Besitz von Partagás über. 1960 verstaatlichte die revolutionäre kubanische Regierung die gesamte kubanische Zigarrenherstellung. Ramón Allones wurde für die weitere Produktion ausgewählt und wird bis heute bei Partagás produziert.
12. November 2024 Heute haben wir uns einige Small Club Coronas der Ramon Allones der kubanischen Version gegönnt. Es sind Longfiller Puros mit einem 40er Ringmaß und einer Länge von fast 11 cm. Die kalte Zigarre verströmt einen verführerischen honigsüßen Duft. Sie brannten alle kerzengerade bei schöner Rauchentwicklung ab. Wir konnten die typischen erdigen und würzigen Aromen einer Kubanerin genießen, sehr ähnlich einer Partagás. Eine Zigarre für den versierten Raucher, der die traditionellen Geschmacksrichtungen der Havanna liebt. Das liegt wohl auch an dem großen Anteil Ligero Blättern.
Die US Interpretation der Ramon Allones des gebürtigen Kubaners A.J. Fernandez entstand aus seiner Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Markeninhaber General Cigar. Seine Zigarre, ein nicaraguanischer Puro hat ein Oscuro-Deckblatt aus dem Saatgut der originalen Version, aber in Nicaragua gezogen. Leider ist diese Version in Europa aus markenrechtlichen Gründen nicht verfügbar. Vielleicht schickt uns ja einer unserer amerikanischen Freunde eine 😉.
4. November 2024 Was hat ein Glasfaserkabel gemeinsam mit dieser Zigarre. Erst einmal den Namen. Beide heißen „Fiber To The Home“ oder kurz FTTH. Also übersetzt: Glasfaser bis in die Wohnung. Und beide haben denselben Produzenten. Jimmy Sartika oder wie wir ihn kennen der Cigar.Man ist nicht nur der Markeninhaber eigener Zigarren und Besitzer von mehreren Tabakläden, sondern in erster Linie auch ein erfolgreicher Unternehmer der Glasfaserindustrie. So hat er seinen Zigarren die Namen seiner Glasfaserkabel gegeben.
Der indonesische Tabak dieser Zigarre kommt von den Feldern der Boss Image Nusantara Factory (BIN). Für den Blend der FTTH wurden ausschließlich Tabakpflanzen verwendet deren Saatgut ursprünglich von der größten Antilleninsel kam. Gerollt wird diese brandneue Linie, wie alle Zigarren der Long Hole Backbone Serie bei BIN in Jember, Indonesien.
Wir werden sie natürlich auch probieren und Euch berichten.
8. November 2024 Wie war er nun, der Smoke von Jimmy Sartikas neuester Kreation, der FTTH Robusto? Es ist ein indonesischer Lonfiller und Puro mit einem 50er Ringmaß und einer Länge von fast 13 cm. Sämtliche Tabake wurden aus Samen von Tabakpflanzen der Insel gezogen, die wir in Deutschland nicht mehr im Zusammenhang mit nicht kubanischen Zigarren nennen dürfen 😉. Gerollt wird sie in der BIN Cigar Factory in Jember, Indonesien.
Die kalte Zigarre verströmt einen leicht süßlichen Duft von dunkler Schokolade und Heu. Das Zugverhalten war tadellos und sie brannte bei voluminöser Rauchentwicklung kerzengerade ab.
Die Aromen bildeten eine gute Balance aus erdigen, holzigen und würzigen Aromen, die durch süßliche, florale und nussige Nuancen ergänzt wurden.
Wir meinen, eine positive Weiterentwicklung der bereits von uns gerauchten und geschätzten G655.C.
30. Oktober 2024 Die bereits 1817 gegründete Zigarrenmanufaktur Arnold André aus Bünde, Deutschland hat dieses Jahr nach eigenen Worten „die geheimnisvollste Zigarre, die die Firma je gerollt hat“ herausgebracht. Es ist die nun dritte Variante der 2013 auf den Markt gebrachten Serie Buena Vista und nennt sich Incognito. Das Deckblatt stammt aus Ecuador, das Umblatt aus México und die Einlage – ja, die ist das Geheimnis, eben incognito. Vielleicht können wir ja mit Euch gemeinsam dieses Geheimnis lüften. Soviel wird preisgegeben: die Deckblätter wurden in den fruchtbaren Tälern einer Insel gezogen. Wir suchen also eine bergige Insel, auf der Tabak angebaut wird. Da fallen uns auf Anhieb die Inseln Java und Sumatra in Indonesien, Midanao auf den Philipinen und Jamaika mit der besonderen Sorte „Blue Mountain“ ein. Gerollt wird sie in der eigene Tabacalera Arnold André Dominicana.
Die Schwarmintelligenz der Kenner ist gefragt, der Sache auf den Grund zu gehen!
2. November 2024 Konnten wir das Geheimnis der Buena Visto Incognito von Arnold André lüften?
Diese geheimnisvolle Zigarre verlangt nach einem sehr sorgfältigen Anzünden, um einen gleichmäßigen Abbrand zu gewährleisten. Der Smoke verlangt nach viel Aufmerksamkeit. Die Rauchentwicklung war von Anfang an sehr voluminös und cremig. Die sehr weiße Asche deutet auf einen sehr hochwertigen, gut fermentierten Tabak hin der auf mineralreichen Böden gezogen wurde. Sie begann relativ würzig und fast schon scharf. Im weiteren Verlauf wurde sie milder. Die floralen holzigen Aromen schließen unserer Meinung nach Indonesien aus. Wir tippen nun auf die Dominikanische Republik als Herkunft für die Einlage. Hier gibt es bergige Regionen, wie das Cibao-Tal mit sehr mineralreichen Böden.
Unsere Toros hatten 50iger Ringmaß und eine Länge von etwas über 15 cm. Ein interessanter einstündiger Smoke. Wir denken wir liegen mit unserer Vermutung nicht ganz falsch.
21. Oktober 2024 Letztes Jahr brachte uns Jimmy the @cigar.man and Vice President des AHCC Indonesia, von der InterTabak in Dortmund einige El Gaucho Zigarren mit. Dieses Jahr nun haben die beiden Serien Fantastico und Premium Babys bekommen. Die Kleinen hören auf den Namen Chiquitos und kommen wiederum aus der Manufaktur „Besuki Raya Cigar“ aus Jember, Ost Java in Indonesien. Es sind, wie ihre Eltern boxpressed Longfiller. Der Blend wurde allerdings leicht geändert. Die Premium Version wurde ausschließlich mit dominikanischen Tabaken gefertigt, die Fantastico Version hat, wie seine Eltern, ein Deckblatt aus Ecuador bekommen.
Natürlich werden wir sie probieren und Euch berichten.
28. Oktober 2024 Endlich kamen wir dazu, diese kleinen Babys, die auf den Namen El Gaucho Premium und El Gaucho Fantastico hören, anzuzünden.
El Gaucho ist eine Marke der Besuki Raya Cigar aus Jember in Indonesien. Besuki Raya war ein Unternehmensteil der 1960 gegründeten Mangli Djaya Raya. 2020 wurde daraus ein eigenständiges Unternehmen. 2022 wurden die El Gaucho Serien erstmals vorgestellt. Dieses Jahr nun kamen unsere kleinen Chiquitos (spanisch für „Kleine“) auf die Welt und wie die großen, auch in zwei Varianten, die Fantastico und die Premium Serie.
Diese boxpressed Chiquitos haben ein 32er Ringmaß und sind etwas über 10 cm lang. Beide Serien haben ein Umblatt und eine Einlage aus dominikanischen Tabaken und unterscheiden sich nur im Deckblatt. Die Fantastico hat ein ecuadorianisches Sumatra Blatt und das der Premium kommt ebenfalls aus der Dominikanischen Republik.
Beide bescherten uns einen jeweils fast halbstündigen milden großartigen und aromareichen Smoke. Die Premium tendierte mehr zu süßlichen Kaffeearomen, die Fantastico mehr zu floralen nussigen Aromen.
14. Oktober 2024 Die Schweizer Marke Gilbert de Montsalvat des Markeninhabers Raymondo Bernasconi wurde letztes 2023 15 Jahre alt. Bernasconi ist Inhaber des Tabakgeschäftes „House of Smoke“ in Basel und Inhaber der 2001 gegründeten Royal Cigar Company, Importeur von Premium Zigarren. Gilbert de Montsalvat ist eine Fantasiefigur des Schweizer Schriftstellers Thomas Brunnschweiler und Freund Bernasconis.
Zu diesem Jubiläum brachte Bernasconi im Juni letzten Jahres eine Sonderedition heraus, die Gilbert de Montsalvat Classic Limited Edition 15 Years. Diese Edition ist auf 2.000 Kisten zu je 15 Zigarren limitiert. Die Zigarren tragen zwei verschiedene Banderolen. Die burgunderfarbige erinnert an die allererste Serie, die silberne an die letzte Linie „Signature“. Der Blend beider Zigarre ist jedoch identisch.
Wir konnten ein paar dieser viel gelobten Toros erwerben und sind gespannt, Wir werden berichten!
19. Oktober 2024 Gestern haben wir sie nun angezündet, die Gilbert de Montsalvat Classic Limited Edition 15 Years des Schweizers Raymondo Bernasconi aus Basel.
Es ist eine Grand Toro mit einem 58er Ringmaß und einer Länge von fast 14 cm. Alle Tabake stammen aus Nicaragua. Über die Tabaksorten ist leider nichts bekannt. Gerollt wird sie in der Tabacalera Casa Carillo (ehemals Tabacalera La Alianza) in der Dominikanischen Republik von Ernesto Perez-Carrillo alias The Godfather of Cigars, der auch für den Blend verantwortlich zeichnet. Grundlage für den Blend soll die Encore-Serie von Pérez Carrillo sein, die 2018 von Cigar Aficionado zur Zigarre des Jahres auserkoren wurde.
Diese Zigarre zum 15jährigen Jubiläum der Marke Gilbert Montsalvat ist eine auf 2.000 Kisten á 15 Zigarren limitierte Serie.
Sofort nach dem Anzünden entwickelt sie einen voluminösen cremigen Rauch. Der fast 90 minütige Smoke bescherte uns süßliche und würzige Aromen von Erde, Holz und Honig.
7. Oktober 2024 Unser Mitglied Tobias hat uns etwas sehr Geheimnisvolles mitgebracht. Eine brandneue Zigarre aus Deutschland, genauer gesagt aus Berlin, unserer Heimatstadt.
Der gebürtige Kubaner Hemmy Garcia betreibt in Berlin-Fronau ein Zigarrengeschäft und eine kleine gemütliche und wohl sortierte Zigarrenlounge. Vor einigen Jahren hat er seine eigene Zigarrenmarke „Hemmys“ gegründet und lässt unter diesem Label seine Premiumzigarren fertigen, die mittlerweile weit über Berlin hinaus viele Liebhaber gefunden haben.
Nun hat er eine weitere neue Serie herausgebracht, die „Hemmys Linea Secreta“. Secreta heißt auf Spanisch „Geheim“. Und das ist der Blend dieser neuen Zigarre, ein Geheimnis. Hemmy verrät die verwendeten Tabake nicht, die in der dominikanischen Tabacalera ABAM Cigars in Santo Domingo gerollt werden.
Es ist wohl die unlimitierte Nachfolgerin der so erfolgreichen Serie „Hemmys Ediction Limitada“, deren Blend auch geheim gehalten wird. Da diese Serie auf nur 100 Kisten limitiert war und wohl — weil so begehrt — fast aufgeraucht ist.
Wir werden sie probieren und hier berichten.
8. Oktober 2024 Heute haben wir zwei Fragen. Können wir hinter das Geheimnis von Hemmys neuer Zigarre, der Linea Secreta kommen und wie ist sie nun die Neue? Alles was wir über unsere Robusto wissen ist, dass sie ein 50er Ringmaß hat, fast 13 cm lang ist und in der dominikanischen Tabacalera von Matias Maragoto ABAM Cigars in Santo Domingo gerollt wird.
Sie sieht erst einmal sehr schön aus mit ihrem hellen makellosen Deckblatt, dessen Kappe zu einem Pigtail gezwirbelt ist. Wir vermuten hier ein Connecticut eventuell aus Ecuador? Die kalte Zigarre verströmt einen angenehmen Duft von Feige, Leder und Holz. Sie nimmt das Feuer gut an und entwickelt sofort einen voluminösen cremigen Rauch. Die ersten Züge verströmen Aromen von Pfeffer, die aber gleich abgelöst werden von würzigen, süßen, nussigen und leichten Röstaromen. Die Einlage könnte ein dominikanisch-nicaraguanischer Blend sein. Der Abbrand war absolut kerzengerade und das Zugverhalten perfekt.
Eine sehr aromatische gute Zigarre, die allerdings ihren Preis hat.
30. September 2024 Um den Namen der Serie unserer heutigen Zigarre zu verstehen und die historische Banderole zu deuten, müssen wir in die Geschichte Indonesiens und speziell in die von Java eintauchen.
Sakera war ein legendärer Unabhängigkeitskämpfer in der Zeit der niederländischen Besatzung Javas im frühen 19ten Jahrhundert. Sakera ist sein Spitzname, der aus der Kawi-Sprache stammt und „unbeschwert“ bedeutet. Aufgrund seiner Hilfsbereitschaft und seines sozialen Einsatzes hatte er viele Anhänger. Sein richtiger Name ist Sadiman. Er war Vorarbeiter auf der Zuckerrohrplantage Kancil Mas Bangil in Pasuruan, Ost-Java und kämpfte für die Rechte der überwiegend maduresischen Arbeiter auf den Plantagen und gegen die Unterdrückung durch die niederländische Kolonialherrschaft. Er galt daher als Held des maduresischen Volkes.
Der Plantagenbesitzer versuchte den unbequemen Vorarbeiter Sakera ermorden zu lassen. Beim Mordversuch gab es Tote. Sakera wurde verhaftet und nach einigen Wirren gehängt und in Bangil begraben.
Natürlich werden wir unsere „Sakera“ probieren!
2. Oktober 2024 Nun haben wir sie angezündet, die Sakera von BIN. Die wunderschön verpackten Piramides mit der geschichtsträchtigen Banderole hat ein 54er Ringmaß und ist 16 cm lang. Sie ist ein indonesischer Puro. Deckblatt, Umblatt und die Einlage sind aus „Havanna“ Tabaken, wie BIN angibt. Also von Pflanzen, die ursprünglich aus kubanischen Samen in Indonesien gezogen wurden. Bei uns in Deutschland darf laut Gerichtsurteil nicht mehr von Havanna Tabaken gesprochen werden, wenn die Pflanzen mehrere Vegetationszyklen außerhalb Kubas durchlaufen haben.
Gerollt werden sie in der Tabacalera PT. Boss Image Nusantara, kurz BIN, in Jember auf Java in Indonesien. Die Tabacalera wurde 2013 von Abdul Kahar Muzakir gegründet. Er war einer der Pioniere des Tabakanbaus aus kubanischem Saatgut auf Java vor mehr als 20 Jahren.
Unsere Sakera ist etwas für den erfahrenen Zigarrenraucher, da sie sehr viel Aufmerksamkeit und auch einiger Korrekturen bedarf. Man schmeckt durchaus das kubanische Erbe ihrer Urahnen heraus. Guter Smoke!
26. September 2024 Vor einiger Zeit hatten wir über die „Bauhaus“ von Drew Estate berichtet, eine amerikanische Zigarre, die nur in Deutschland zu haben ist, nicht aber in Amerika. Heute nun eine deutsche Zigarre, die nur in Amerika aber nicht in Deutschland erhältlich ist. Es ist die Villiger Exclusivo USA 2022.
Ursprünglich wurde die Villiger Exclusivo USA Serie ausschließlich für die amerikanischen Händler der Tobacconists’ Association of America (TAA) konzipiert. Die TAA ist eine kleine Elite von Zigarrenhändlern. Diese erhalten besondere Rabatte und Vergünstigungen, wie etwa den Zugang zu TAA-Zigarren in limitierter Auflage, die von Herstellern hergestellt werden, die Vereinigung unterstützen, so auch die von Villiger. Die Nachfrage nach der Exclusivo erfüllte nicht die Erwartungen, so dass die USA 2022 an einen größeren Händlerkreis ausgeliefert wurde.
Wir konnten, dank eines unserer Mitglieder, einige Exemplare ergattern und werden sie natürlich testen und Euch berichten. Bleibt dran!
28. September 2024 Wie waren sie nun, unsere deutsch-amerikanischen Villiger Exclusivos USA 2022. Es sind nicaraguanische Puros boxpressed im Torpedo Format mit einem 54er Ringmaß und einer Länge von 6“ / etwas über 15 cm. Das ölig schimmernde Rosado Deckblatt wurde aus Samen, die von der größten Antilleninsel stammten, in Nicaragua gezogen. Das Umblatt stammt aus Jalapa im Norden Nicaraguas an der Grenze zu Honduras. Der Einlagenblend stammt aus Esteli, Contega und Jalapa. Gerollt wird sie in der Zigarrenfabrik La Zona in Estelí. La Zona wurde von Humberto García Alayon und seinem Sohn Carlos Alberto García, die 2001 Kuba verließen gegründet. 2012 kam Erik Espinosa als Teilhaber und Masterblender hinzu. Die Fabrik ist bekannt für die Verwendung von jeweils zwei Umblättern.
Diese Zigarre sollte sehr langsam geraucht werden, dann brennt sie auch perfekt ab und entwickelt ein großes Rauchvolumen. Zu schnell geraucht wird sie sehr heiß und brennt ungleichmäßig. Wir konnten Aromen von Kaffee, Leder und dunkler Schokolade schmecken.
24. September 2024 Jimmy Sartika aus Jakarta, Indonesien feiert das fünfjährige Jubiläum seines Markennamens „Cigarman“. Herzlichen Glückwunsch Jimmy!
Aus diesem Anlass hat Jimmys „Long Haul Backbone“ Marke eine limitierte Jubiläumszigarre herausgebracht, die „G657.A“.
Das Besondere an dieser Zigarre ist zum einen das in Ecuador gesogene Sumatra Deckblatt. Ecuadorianischer Sumatra-Tabak wird in Quevedo, einer fruchtbaren subtropischen Region in der Provinz Los Ríos angebaut. Kubanische Wanderarbeiter bauten neben den traditionellen Nutzpflanzen auch Tabak an. Seit den 1950er Jahren ist Ecuadors Provinz Los Rios zu einem der weltweit wichtigsten Anbaugebiete für Zigarrentabak geworden.
Das weitere Besondere ist das indonesische Besuki Na-Oosgt Umblatt. Na-Oogst ist Niederländisch und bedeutet „nach der Ernte“. Also eine sehr späte Ernte nach der Haupterntesaison. Die Tabakblätter erhalten dadurch eine zusätzliche Reifezeit und erreichen so eine höhere Qualität und es entwickeln sich mehr und kräftigere Aromen.
Wir werden diese schöne Vitola, nach Räucheraromen duftende besondere Zigarre natürlich testen.
25. September 2024 Ehrfurchtsvoll haben wir sie heute angezündet, Jimmys Jubiläumszigarre „G657.A“. Es ist eine handwerklich vollendet gemachte Perfecto mit einem 54er Ringmaß und einer Länge von fast 14 cm.
Über das Deck- und das Umblatt hatten wir ja gestern berichtet. Der Einlagenblend besteht aus ausgesuchten indonesischen Tabaken. Die Geschichte des indonesischen Tabakanbaus geht auf den holländischen Kapitän Cornelis Houtman zurück, der 1596 in Bantam auf Java anlegte. Schnell wurde den Kaufleuten der mächtigen niederländischen Ostindien-Kompanie klar, wie ideal die Anbaugebiete der indonesischen Inseln auch für den Anbau von Tabak war. Schon um 1650 gab es auf Java große Tabakplantagen.
Nun zurück zu unserer G657.A. Gerade angezündet ist der Zugwiderstand enorm, das ist wohl der Form geschuldet. Nach den ersten paar Zügen werden das Zugverhalten und der Abbrand perfekt. Das Rauchvolumen ist grandios und erfreut durch seine Cremigkeit. Wir konnten während des einstündigen Smokes Aromen von dunkler Schokolade und gerösteten Mandeln deutlich unterscheiden. Ein wahrlich guter Smoke.
8. September 2024 Heute in zwei Wochen ist das größte Volksfest der Welt, das Münchener Oktoberfest, bereits in vollem Gange. Wir haben uns natürlich vorbereitet.
Oktoberfest und Zigarren sind eine interessante Kombination. Das Oktoberfest ist bekannt für Bier, traditionelle bayerische Speisen wie Brezeln, Würste und Hendl. Zigarren passen oft zu dieser gemütlichen Stimmung. Bei der Wahl der Zigarre zum Oktoberfest solltest du auf die Intensität der Aromen achten. Wichtig ist, dass die Zigarre die Bieraromen ergänzt, ohne sie zu überdecken.
Wir haben uns für die limited Edition „Bricktoberfest“ von Brickhouse entschieden. Diese Zigarre des amerikanischen Familienunternehmens J.C. Newman erinnert mit seinem Namen zum einen an das Elternhaus ihre Gründers Julius Newman in einem kleinen Dorf in Ungarn, das aus Ziegelsteinen (Bricks) gebaut war und zum anderen an das Oktoberfest. Das erschien uns die passende Zigarre zum diesjährigen Oktoberfest.
Wir werden sie auf dem Oktoberfest genießen und Euch berichten!
22. September 2024 Heute nun zum zweiten Tag des Münchener Oktoberfestes unsere zweite Oktoberfestzigarre, die Bricktoberfest 2024 von Brickhouse, einer Marke von J.C. Newman. Diese Toro hat ein 52er Ringmaß und eine Länge von etwas über 15 cm. Das Deckblatt ist ein Rosado, also vom unteren Teil der Tabakpflanze mit einer schönen Kappe zu einem „Pigtail“ gedreht. Es wurde in Ecuador aus Samen von der größten Antillen Insel gezogen. Das Umblatt und die Einlage stammen aus Nicaragua. Gefertigt wird sie in der Tabacalera Puros de Esteli in Nicaragua (PENSA).
Jedes Jahr zum Oktoberfest kommt eine limitierte Serie dieser Bricktoberfest mit leicht verändertem Blend auf den Markt. Dieses Jahr wurde sie am 16. September an nur 113 Händler in USA und Deutschland ausgeliefert.
Der gut über einstündige Smoke passte hervorragend zum Oktoberfestbier mit seinen würzigen und holzigen, nussigen auch karamelligen Aromen.
15. Oktober 2024 Unsere Vorbereitungen für das diesjährige Münchener Oktoberfest laufen auf vollen Touren. Neben der Bricktoberfest haben wir uns eine weitere Zigarre für das weltweit größte Volksfest bestellt. Es ist die Short Robusto “Gmahde Wiesn” von unseren Freunden, den Bavarian Cigar Lovers.
“Gmahde Wiesn” ist bayerisch und heißt übersetzt „abgemähte Wiese“ und bedeutet die Sache ist erledigt. In Bezug auf das Oktoberfest bedeutet der Ausdruck, dass alles organisiert ist, nichts mehr schief gehen kann und die Plätze im Festzelt reserviert sind. Wir haben uns diese Short Robusto für zwischendurch auserkoren. Mit einer Rauchdauer von gut zwanzig Minuten überbrückt sie perfekt die Wartezeit bis zur nächsten Maß Bier. Der Münchener Zigarrenclub „Bavarian Cigar Lovers”, ein Projekt unseres Münchener Mitgliedes Sven hat nach eigenen Angaben diese, Bayerns erste echte Volksfest-Zigarre, kreiert.
Wir haben sie heute schon Mal in einem Festzelt begutachtet und werden Sie auf der Wiesn dann genießen und Euch natürlich berichten.
21. September 2024 Zum Wiesn Auftakt haben wir uns heute die Oktoberfestzigarre der Bavarian Cigar Lovers mit dem urbayerischen Namen „Gemahte Wiesn“ mitgenommen. Diese Short Robusto ist ein nicaraguanischer Puro mit einem 52er Ringmaß und einer Länge von nur 9 cm.
Es ist unsere erste Zigarre mit einem Desflorado-Deckblatt, also ein Tabakblatt, das von einer Pflanze stammt, bei der die Blütenknospen entfernt wurden. Dadurch werden die Nährstoffe stärker in die Blätter gelenkt, anstatt sie in die Blüten zu verteilen. Das Ergebnis ist ein besonders aromatisches Deckblatt mit wesentlich intensiveren Geschmacksnoten. Umblatt und Einlage sind Ligero-Blätter, stammen also jeweils vom oberen Teil der Pflanze, haben daher besonders viel Sonne abbekommen und reifen langsamer. Das verleiht ihnen intensivere Aromen und in der Zigarre sind sie verantwortlich für einen langsameren Abbrand und voluminösen Rauch.
Ein zwanzig minütiges, wahrlich genussreiches und harmonisches Raucherlebnis mit sehr intensiven Aromen von Leder und gerösteten Nüssen. Dieser Smoke passte perfekt zum Bier.
19. September 2024 Jimmy Sartika, besser bekannt als der @cigar.man, hatte uns im letzten Jahr auf seinem Weg zur InterTabak in Dortmund seine DWDM als Lonsdale und als Edmundo mitgebracht. Dieses Jahr überraschte er uns nun mit den Nachkommen dieser beiden Vitolas. Und es sind gleich Drillinge! Diese Culebras kommen in einer schönen Holzkiste sehr elegant daher.
Culebras sind eine besondere Art von Zigarren, die aus drei miteinander verflochtenen Zigarren bestehen. Der Begriff „Culebra“ bedeutet auf Spanisch „Schlange“ und bezieht sich auf das schlangenartige Aussehen dieser Zigarren. Traditionell wurden Culebras von den Zigarrenfabriken den Arbeitern als Deputat gegeben, um sie von der normalen Produktion zu unterscheiden.
Wie schon die Eltern dieser Drillinge sind es wieder indonesische Puros. Ein Vorstenland Deckblatt, ein Besuki Na-Oost Umblatt und eine Einlage aus feuergetrockneten Tabaken. Wenn Ihr diese Tage in Dortmund seid, freut sich Jimmy auf Euren Besuch auf der InterTabak Messe. Ihr findet Ihn auf dem Stand von PT Besuki Raya Cigar, Nr. 7.C36.
20. September 2024 Heute nun haben wir mit großer Spannung die Culebras, die uns Jimmy der @cigar.man aus Jakarta mitgebracht hat angezündet. Jimmy Sartikas zweite Leidenschaft neben der Zigarre ist seine Fabrik für Glasfaserkabel. Der Markenname seiner Zigarren „Long Haul Backbone“ stammt aus der Terminologie dieser Technologie und heißt übersetzt soviel wie Rückgrat eines Fernnetzes. Ebenso der Name der Serie DWDM, eine Abkürzung von „Dense Wavelength Division Multiplexing“, was soviel heißt wie „Dichtes Wellenlängenmultiplexverfahren“. So, diese Kuriosität haben wir nun auch geklärt. Unsere drei Culebras haben ein 40er Ringmaß und eine Länge von 14 cm.
Wider Erwarten war das Zugverhalten trotz der Biegungen perfekt, ebenso wie der kerzengerade Abbrand. Sie startet gleich mit einer enormen Rauchentwicklung. Ein würziger sehr ausgewogener 45 minütiger Smoke einer ungewöhnlichen und seltenen Vitola. Es hat Spaß gemacht und war ein Genuss.
Jimmy freut sich auf Euren Besuch auf der InterTabak in Dortmund. Ihr findet Ihn auf dem Stand von PT Besuki Raya Cigar, Halle 7 Stand C36.
10. September 2024 Heute haben wir mal wieder eine Zigarre mit einer besonderen Geschichte „ausgegraben“. 1837 wanderte der gebürtige Deutsche Gustav Bock-Müller aus dem Harz nach Kuba aus. Nach ein paar Jahren als Angestellter einer Zigarrenfabrik gründete er seine eigene Zigarrenmanufaktur „El Águila de Oro“. Die Erfindung der Zigarrenbanderole wird Gustavo Bock zugeschrieben, wie auch einigen anderen. Er wollte seinen Zigarren ein unverwechselbares Gesicht geben und gleichzeitig die damals gebräuchlichen weißen Handschuhe der Gentlemen-Raucher und die der Ladies vor Verfärbungen zu schützen.
1895 gründete er das Unternehmen Bock y Compañia auf Kuba. Mit seinem Tod 1910 geriet die Marke in Vergessenheit. Da die Markenrechte nun frei waren, erwarb 1998 das Unternehmen VILLIGER diese und ließ die Bock-Zigarren in der Dominkanischen Republik wieder auferstehen. Gerollt werden sie im Auftrag Villigers in der Tabacalera ABAM Cigars des Exilkubaners Matias Maragoto.
Wir werden diese geschichtsträchtige Zigarrenmarke natürlich testen und Euch berichten. Bleibt dran!
13. September 2024 Nun die von den Toten auferstandene und 1998 von Villiger wiederbelebte Bock. Diese einst kubanische Marke „Bock y Compania“ — übersetzt in etwa (Gustav) Bock und Gesellschafter — hat es zum zweiten Mal auf den Weltmarkt der Premiumzigarren geschafft.
Unsere Robustos haben ein 53er Ringmaß und eine Länge von fast 13 cm. Das recht helle Connecticut Shade Deckblatt wurde in Ecuador gezogen, das Umblatt stammt aus Indonesien und der Einlagenblend aus der Dominikanischen Republik und Nicaragua. Gerollt wird sie in der dominikanischen Tabacalera ABAM.
Die kalte Zigarre verströmt einen angenehmen Duft nach Feige. Der Zug war durchgehend leicht (Tipp: kleinste Öffnung bohren), der Abbrand etwas ungleichmäßig, ließ sich aber leicht korrigieren und schadete dem Smoke in keiner Weise. Aromen von Holz, etwas Pfeffer und im letzten Drittel ein Hauch von Süße konnten wir erahnen. Keine spektakuläre Zigarre aber ein guter 40 minütiger Smoke mit einem guten Preis- Leistungsverhältnis, der durchaus Lust auf die größeren Formate macht.
1. September 2024 Heute haben wir uns an eine Zigarre mit uralten Wurzeln gewagt, der neuen Villiger La Meridiana.
Diese historischen Wurzeln liegen in der längst vergessenen kubanischen Fabrik „La Meridiana“ von Pedro Murias. Während des kubanischen Unabhängigkeitskrieges wurde Murias gezwungen kurz nach Ende des Krieges 1898 seine Fabrik zu verkaufen. Jahrzehnte später entdeckte Heinrich Villiger auf einer seiner zahlreichen Reisen nach Kuba die Geschichte dieser alten Marke. Er wollte daraufhin eine vollmundige Zigarre zu Ehren von Pedro Murias kreieren.
100 Jahre nach dem Verkauf der kubanischen Fabrik von Pedro Murias übernahm die „El Mundo de Tabaco“, einem Tochterunternehmen von Villiger in Nicaragua diese Aufgabe und erweckte die Kultmarke zu neuem Leben. 2015 erhielt die La Meridiana einen komplett neuen Blend. Seit Inbetriebnahme der neuen Fabrik „Villiger de Nicaragua“ 2021 wird unsere La Meridiana dort gerollt.
Wir werden sie natürlich probieren und Euch berichten. Bleibt dran!
3. September 2024 Nun die neue Villiger La Meridiana. Na ja, ganz neu ist sie ja nicht. Diese über hundert Jahre alte Zigarrenmarke wurde 1998 von Heinrich Villiger wieder zu neuem Leben erweckt und wurde dem Zeitgeist entsprechend 2015 neu geblendet. Wir haben uns die Robusto ausgesucht.
Sie hat ein schönes 50er Ringmaß und eine Länge von fast 13 cm und ist gut für einen 40 minütigen Smoke.
Das H‑2000 Deckblatt wurde in Nicaragua gezogen, genau wie das Connecticut Umblatt. Die Einlage stammt ebenfalls aus Nicaragua, also ein nicaraguanischer Puro.
Sie startete recht scharf und pfeffrig, um aber schnell Nuss- und Holzaromen Platz zu machen. Ab dem zweiten Drittel kamen schokoladige und Kaffeearomen hinzu.
Heinrich Villiger wollte mit dieser Zigarre den Namen und die reiche Geschichte der alten kubanischen Zigarrenfabrik Meridiana von Pedro Murias am Leben erhalten. Wir denken, es ist ihm mit dieser vollmundigen Zigarre ganz gut gelungen.
16. August 2024 Im letzten Jahr hatten wir ja schon über die Bundle-Zigarre Casa De Nicaragua von Villiger berichtet. Damals hatten wir uns den Torpedo vorgenommen und er hatte uns überzeugt. Nun wollen wir die größte dieser Serie, die Churchill probieren.
Villiger hatte sie bereits 2014 auf der InterTabak in Dortmund vorgestellt. Eigentlich war es ein Relaunch, denn es gab die Marke bereits bis 2005, allerdings nicht als Bundle, sondern in 10er Holzkisten.
Unsere Churchills werden seit 2021 in Villigers neuen Fabrik in Esteli, Nicaragua gefertigt. Vorher kamen sie aus der Manufaktur „Joya de Nicaragua“. 100 Mitarbeiter produzieren in der neuen Fabrik „Villiger de Nicaragua“ auch die Marken La Meridiana, San Doro, La Vencedora, La Libertad, Casa de Nicaragua und Corrida.
20. August 2024 Heute nun waren sie dran, unsere Bundle-Churchills Casa de Nicaragua von Villiger. Handwerklich gut gemachte Sticks. Die Maßangaben schwanken bei den Online-Angeboten beim Ringmaß zwischen 50 und 53 und bei den Längen von 16 bis 18 cm. Wir haben nachgemessen: tatsächlich haben sie ein 50er Ringmaß und eine Länge von fast 18 cm.
Das dunkelbraune Shade Deckblatt aus Ecuador wurde aus Samen von der größten Antilleninsel gezogen, das indonesische Umblatt umhüllt die Einlage aus nicaraguanischen Tabaken. Auch über die Machart gibt es unterschiedliche Angaben. Es ist weder ein Longfiller noch ein Shortfiller. Die Shortfiller-Enlage wird von größeren Tabakblättern eingehüllt wie ein Sandwich. Also die Machart, die als Cuban Sandwich bezeichnet wird. Villiger selbst bezeichnet sie als Mediumfiller.
Zugverhalten und Abbrand waren ohne Makel. An Aromen konnten wir, wie beim Torpedo der gleichen Serie, Leder, Holz, sowie eine Prise Pfeffer und ein wenig Süße schmecken. Ein durchaus guter einstündiger Smoke zu einem hervorragenden Preis- Leistungsverhältnis.
14. August 2024 Vor zwei Jahren erblickte die Maduro der Serie „Blackbeard“ von Thomas Sontheimers Marke „T. Sonthi“ das Licht der Welt. Unsere Piraten sind „Double-Robustos“ mit einem 55er Ringmaß und einer Länge von 13 cm.
Das sehr gleichmäßige dunkelbraune Viso Deckblatt stammt aus Ecuador und wurde aus Samen von der größten Antilleninsel gezogen. Die Maduro Farbe wurde durch eine 8 monatige Fermentation erreicht. Das nicaraguanische Umblatt stammt aus Condega nördlich von Esteli. Die Einlage des Longfillers stammt von der nicaraguanischen Insel Ometepe, die für ihre feurigen Tabake berühmt ist und ebenfalls aus Condega. Gerollt werden sie in Nicaragua.
Der Abbrand war kerzengerade und hinterließ eine erstaunlich feste Asche und brachte einen cremigen voluminösen Rauch hervor. Der Zug war perfekt. Wir konnten die typischen Maduro Aromen von Schokolade und Espresso schmecken ohne pfeffrig zu werden.
Der „Barbados“ war uns eigentlich zu süß. Diese extreme Süße passte dennoch erstaunlich gut zu seiner Aromen-Explosion.
Zwei wirklich gute Piratenstücke von Thomas Sontheimer aus Laupheim.
12. August 2024 Es gibt immer wieder was Neues! Diesmal gleich ein Double vom deutschen Thomas Sontheimer aus Laupheim. Vor vier Jahren hat er seinen Beruf als Fertigungsleiter an den Nagel gehängt, um die Marke „T. Sonthi“ zu gründen. Alles begann mit der Kreation eines karibischen Rums nach seinen ureigenen Vorstellungen. Unser „Barbados“ wurde aus Melasse von der Insel Barbados destilliert und anschließend 10 Jahre in 200 Liter ehemaliger Bourbon Fässer aus amerikanischer Weißeiche gelagert. Zur geschmacklichen Abrundung wird er mit Zucker nachgesüßt. Da er nun 30g Zucker pro Liter enthält, wird er als Spirituose auf Rum Basis bezeichnet. Wir werden ihn natürlich kosten.
Zwei Jahre später, also 2022 kam dann als logische Folge eine eigene Zigarre hinzu. Es gibt zwei Serien, wir haben uns für die „Blackbeard“, eine Maduro entschieden. Namensgeber war der berühmt-berüchtigte Pirat der zu Anfang des 18. Jahrhunderts als Freibeuter in der Karibik unterwegs war.
Wir freuen uns schon sehr auf dieses Duo und werden natürlich berichten.
8. August 2024 Wir haben es gewagt und uns diesen Giganten bestellt. Das Mantra von Asylum Cigars war schon immer: „Ganz oder gar nicht“. Unsere Pandemonium bringt das mit ihrer Monsterlänge von fast 22 cm und einem 70er Ringmaß (fast 3 cm Durchmesser) auf die nächste Stufe. Benannt wurde sie nach der Hauptstadt der Hölle. WOW!!!
Asylum Cigars ist ein Unternehmen unter dem Dach der C.L.E. Cigar Company. Es ist im gemeinsamen Besitz von Tom Lazuka und Christian Eiroa. Tom Lazuka hat früher als Vertreter für Colibri Accessories und danach auch für Camacho Cigars gearbeitet, bevor er sich als Zigarrenproduzent selbstständig machte.
Jede Zigarre hat eine weiße Seidenpapierhülle. Ein Grund dafür ist, dass Asylum Cigars-Miteigentümer Christian Eiroa eine Abneigung gegen Zellophanhüllen hat.
Wir werden uns viel Zeit nehmen und Euch über diesen Giganten aus der Hölle berichten.
10. August 2024 Vorne weg: wenn Du Angst vor einer längeren Beziehung hast dann ist diese gigantische Zigarre nichts für Dich. Wir brauchten ganze drei Stunden, um sie vollständig zu genießen.
Sie ist wirklich gewaltig unsere Asylum 13 Pandemonium mit ihrem 70er Ringmaß (fast 3 cm Ø) und einer Länge von 21,5 cm. Wir haben sie mal gewogen und sie brachte 47g auf die Waage. Eine Menge Tabak.
Es ist ein nicaraguanischer Puro mit einem kaffeebohnenfarbigen, ölig glänzenden H‑2000 Deckblatt. Also aus Samen von der größten Antillen Insel in Nicaragua gezogen. Das Umblatt ist ein Broadleaf. Gerollt wird sie bei NACSA (Nicaraguan American Cigars) in Nicaragua.
Nach dem Anzünden erschienen Aromen von weißem Pfeffer, die aber sogleich von Kakao, Espresso und einer Nuance Schokolade verdrängt wurden.
Sie war abwechslungsreich und wurde nie langweilig und ist sicherlich perfekt für einem langen Grillabend am Lagerfeuer.
4. August 2024 Nun hat auch die Tabacalera „My Father Cigars“ von José Pepin Garcia in Nicaragua den wachsenden Markt der sogenannten Budget Zigarren für sich entdeckt. Das sind durchaus Premium Zigarren, jedoch zu einem sehr günstigen Preis. Benannt wurde diese Zigarre nach Don Pepins Heimatstadt Baez in der Provinz Villa Clara östlich von Havanna auf Kuba. Ursprünglich wurde die Marke Tabacos Baez von seinem Onkel auf Kuba produziert. In den 2000er Jahren hat Don Pepin diese Marke in Nicaragua wiederbelebt. Ursprünglich als Longfiller konzipiert wurde sie nun neu als sogenannter Cuban Sandwich konstruiert, und konnte so in das preiswerte Budget Segment überführt werden. Beim Cuban Sandwich ist die Shortfillereinlage in ein oder mehrere große Tabakblätter eingerollt, wie bei einem Sandwich. So werden sie seit 2018 gerollt. Auf der Banderole wird diese Art als „SF“ für Shortfiller gekennzeichnet. Unsere „My Father Cigars Tabacos Baez Serie SF“ Toro 6 x 50 kommt in einer wahrlich pittoresken schönen harten Pappschachte daher. Wir werden berichten!
6. August 2024 Unsere Erwartung war groß. als wir uns die ersten Toros der Serie Baez SF der Tabacalera My Father Cigars Tabacos angezündet haben. Wie wird wohl eine Budget-Zigarre aus der berühmten Tabacalera von José Pepin Garcia aus Nicaragua sein.
Ein nicaraguanischer Puro mit einem 50er Ringmaß bei einer Länge von etwas über 15 cm. Um den Preis zu senken wird sie im kubanischen Sandwich Stil gerollt. Die durchaus hochwertigen Tabake der Einlage sind kleinere Tabakstücke aus den Resten von Longfillern, die in einem etwas größeren Blatt wie ein Sandwich eingerollt werden und so den günstigen Preis erlauben.
Geschmacklich waren unsere Exemplare durchaus als aus Don Pepins Produktion zu erkennen. Nur handwerklich waren, zumindest die Zigarren aus unserer 20er Kiste, „verbesserungswürdig“. Der Zugwiderstand war enorm bis schmerzlich, für einen Shortfiller sehr ungewöhnlich. Zudem war der Abbrand sehr wild und schief, ließ sich aber korrigieren. Ein sehr günstiger Toro, der unsere Erwartung leider nicht ganz erfüllen konnte.
20. Juli 2024 Der Namensgeber unserer heutigen Zigarre Simon Camacho verließ Kuba 1961 und ließ sich in Miami, Florida nieder. Hier gründete und produzierte er seine eigene Marke für den regionalen Markt. Fünf Jahre nach seinem Tod 1990 kaufte die Familie Eirora das nun bereits florierende Unternehmen. Eirora verlegte 1995 die Produktion nach Honduras. 2008 kaufte die Schweizer Gruppe Oettinger/Davidoff die Marke Camacho samt einiger Ländereien von Eirora für angeblich 35 Mio. Dollar. 2013 startete die Marke mit einem kompletten neuen Design und dem neuen Logo, einem kampfbereiten Skorpion als Sinnbild für das Erbe der Marke sowie ihre moderne Philosophie eines aggressiven Wettbewerbs. Zusammen mit 4 neu kreierten Serien nannte sich dieser Markenrelaunch „The Bold Standard“. 2017 eröffnete Davidoff die neu erbaute Tabacalera Diadema Cigars de Honduras in Danli, auch einfach nur Camacho-Fabrik genannt. Sie ersetzte die alte Fabric Agroindustria LAEPE und hat nun Platz für 125 Zweier-Rollerteams.
Natürlich werden wir unsere Broadleaf testen und Euch berichten!
22. Juli 2024 Nun haben wir sie auch getestet, unsere Camacho Broadleaf Toro. Sie ist relativ neu auf dem Markt und kam im Herbst letzten Jahres zu den Händlern. Unsere Toro hat ein 50er Ringmaß und ist etwas über 15 cm lang. Das Deckblatt ist ein Broadleaf, nicht wie üblich aus Connecticut, USA sondern aus Honduras, wie auch das Umblatt. Der Blend der Einlage stammt aus der Dominikanischen Republik und aus Honduras. Gerollt wird sie in der Tabacalera Diadema Cigars de Honduras von Davidoff.
Eine gut gemachte milde Zigarre mit einem sehr schönen ledrigen, ölig glänzenden Deckblatt. Wir konnten süßliche, ledrige und würzige Aromen erahnen und hatten fast eine Stunde unsere Freude daran.
9. Juli 2024 Happy Birthday Heinrich Villiger. Diese wahrlich prächtige Geburtstagzigarre ist ein Dankeschön seiner Mitarbeiter zu seinem diesjährigen 94. Geburtstag am 30. Mai. Heinrich Villiger ist seit 1990 Alleinimporteur kubanischer Zigarren für Deutschland, Österreich und Polen. Fidel Castro persönlich verlieh ihm 1999 den Titel „Hombre del Habano“ wegen seiner Verdienste um die kubanischen Zigarren. 2008 etablierte Villiger mit der „1888“ zum 120 jährigen Bestehen des Unternehmens seine erste eigene Premiumzigarre im Markt. Zum 125 jährigen Firmenjubiläum wurde 2013 die Fabrik für „Handmade“ Zigarren in Brasilien eröffnet und zu diesem Jubiläum wurde die Serie „Celebration“ kreiert.Seit 2021 produziert Villiger seine Premiumzigarren in der eigenen Tabacalera in Esteli, Nicaragua. Wir konnten einige dieser auf 6.000 Stück weltweit limitierten Serie ergattern. Bei dem astronomischen Preis dieser Zigarre war schon etwas Überwindung dabei, aber die wunderschöne einzelne Verpackung in der 5er Kiste und die perfekt aussehende Vitola haben uns dann doch verleitet.
11. Juli 2024 Nun haben wir sie angezündet, die wahrlich nicht preisgünstige Diadema Fina der Serie Villiger Celebration 2024, die Heinrich Villigers Mitarbeiter für ihn zu seinem 94ten Geburtstag kreiert haben.
Das Positive vorweg. Eine wunderschön gemachte Vitola in einer besonders attraktiven Einzelverpackung. Die Zigarre fühlt sich sehr fest und gleichmäßig gerollt an. Viel verrät Villiger nicht über die verwendeten Tabake, nur so viel, dass das sehr gleichmäßige dunkle Deckblatt aus Ecuador, das Umblatt aus Mexiko und die Einlage aus Nicaragua stammen. Mit ihrem 58er Ringmaß und ihrer Länge von etwas über 15 cm bescherte sie uns einen gut einstündigen recht starken Smoke.
Sie brennt nicht ganz gleichmäßig ab, ließ sich aber einfach korrigieren. Das Rauchvolumen war eher bescheiden und der Zugwiderstand recht heftig. Wir konnten süßliche und florale Aromen erahnen.
Für dieses Preissegment etwas enttäuschend, es wird nicht unsere Geburtstagszigarre.
3. Juli 2024 So soll es im Himmel der Bayern aussehen! Aber der Reihe nach. Der Münchener Sven Lorenzi @der_lorenzi – auch ein Mitglied unseres Chapters – gründete mit seinen bayerischen Freunden, alles Zigarrenraucher, eine illustre Gruppe mit dem Namen „Bavarian Cigar Lovers“. Sie treffen sich in ausgesuchten Lounges rund um München und frönen ihrem Hobby, dem Genuss guter Zigarren. Bei einem dieser Smokes kam die Idee auf, eine eigene Zigarre zu kreieren. Sven suchte und fand eine kleine Tabacalera in Esteli, Nacaragua, die nach Kundenwunsch Kleinserien herstellen kann. Bald fand sich auch ein Importeur, der dieser Idee Leben einhauchte und all die Formalien wie das deutsche Tabakgesetz, Zoll und Steuern umsetzen kann. Es wurde lange diskutiert und schließlich entschied man sich für einen nicaraguanischen Puro im Robusto Format. Die „Bavarian Cigar Lovers“ Zigarre war geboren. Sie wird ausschließlich von ausgesuchten bayerischen Zigarrenhändlern und natürlich von Sven selbst vertrieben. Wir werden sie die nächsten Tage testen und Euch natürlich auch berichten.
5. Juli 2024 Auf der Banderole unserer heutigen Zigarre steht „Beim Rauchen wirst Du nie Alleinsein“ und das wollte ich mal testen. Also habe ich mir bei sommerlichen Temperaturn einen freien Tisch im Garten meines Stammlokals gesucht. Und bei einem passenden bayerischen Whisky die neue Clubzigarre der Bavarian Cigar Lovers angezündet.
Die kalte Zigarre verströmte einen angenehmen fruchtigen Duft nach Feige. Angezündet entwickelt sie sofort einen üppigen cremigen Rauch. Und es dauerte nicht lange, da gesellten sich zwei Herren dazu und wollten wissen, was für eine Zigarre da einen so leckeren Rauch verströmt. Wir waren schnell eine fachsimpelnde Runde von Zigarrenrauchern und ich meine zweite Testzigarre los. Der Slogan auf der Banderole ist also eine Warnung!
Diese Robusto ist ein Longfiller und nicaraguanischer Puro mit einem Maduro Deckblatt. Die verwendeten Tabake durchliefen dreimal einer jeweils 6‑monatigen Fermentierung. Ein toller und vor allem geselliger dreiviertel-stündiger Smoke mit würzigen süßlichen Kakao-Aromen zu einem sehr guten Preis-/ Leistungsverhältnis.
29. Juni 2024 Die 17. Fußballeuropameisterschaft 2024 der UEFA (Union of European Football Associations) wird diesmal in Deutschland ausgetragen. 1988 fand die Meisterschaft noch im geteilten Deutschland statt. Dieses Jahr also das erste Mal im wiedervereinigten Deutschland. Das Endspiel wird am 14. Juli in Berlin stattfinden. Die Vorrunden sind gespielt und Deutschland ist unter den besten 16 von den angetretenen 24 Mannschaften! Heute nun das erste Achtelfinale: Deutschland gegen Dänemark in Dortmund ab 21 Uhr.
Es wird spannend und wir haben uns natürlich vorbereitet mit einem Europameisterbier von Bitburger und drei Zigarren, eine für jede Halbzeit und eine für die Nachspielzeit und die anschließende Siegesfeier. Wir haben uns für die „The Judge“ von „My Fathers“, aus der Garcia Familien-Tabacalera entschieden. „The Judge“ soll uns bei der Beurteilung des Spiels unterstützen und, wenn nötig, besänftigen.
Möge der Beste gewinnen. (Das war ein Scherz!). Wir werden sowohl vom Spiel als auch von unserer Zigarre berichten. Bleibt dran!
1. Juli 2024 Wow, Deutschland hat die dänische Mannschaft mit 2:0 besiegt und hat es ins Viertelfinale der Fußball-Europa-Meisterschaft 2024 geschafft! Glückwunsch an die Mannschaft und den Trainer!
Dazu hatten wir uns ja ein einige Grand Robustos der Serie „The Judge“ aus der Tabacalera der Garcia Familie in Esteli, Nicaragua besorgt. Die Serie heißt nach einem engen Freund der Familie, eben einem Richter. Sie passte perfekt zu unserem Fußballspiel, denn es gab einige umstrittene Entscheidungen des Schiedsrichters. Unsere Grand Robustos haben ein 60er Ringmaß und eine Länge von fast 13 cm / 5“. Also gerade gut für eine Halbzeit.
Das Sumatra Deckblatt stammt aus Ecuador, das Umblatt und der Einlagenblend aus Nicaragua. Die kalte Zigarre verströmt ein starkes Aroma von pfeffriger Schokolade. Es ist eine sehr starke Zigarre mit Aromen von Kakao, Heu, Erde und Holz. Der Abbrand musste hin und wieder korrigiert werden und sie neigt zum Tunnelbrand. Sie war wie das Fußballspiel, eine positive Überraschung mit einigen Korrekturbedarf!
22. Juni 2024 Der legendäre Eladio Diaz war 35 Jahre der Masterblender von Davidoff. 2020 hat Diaz sich von Davidoff verabschiedet und gründete ein Jahr später zusammen mit seiner Frau und seinen Söhnen seine eigene Tabacalera Diaz Cabrera. Im April dieses Jahrs brachte er nun nach der limitierten Geburtstagszigarre Diaz‘ 70 zu seinem 70ten Geburtstag seine erste reguläre Produktlinie heraus.
Er nennt diese Linie rätselhaft „Before and After“ (vorher und nachher). Zur Erklärung des Namens sagt Diaz „die Tabakmischung repräsentiert mein Vorher, als ich Angestellter war, und mein Nachher, als ich sah, wie meine Kinder das Erbe dessen, was für mich eine Liebesarbeit war, am Leben halten.“
Die kleine Tabacalera befindet sich in Santiago de los Caballeros in der Dominikanischen Republik und wird von seiner Frau Griselda geleitet während seine Söhne Alexander und Hector als Finanzchef und Produktionsleiter fungieren. Sein dritter Sohn Emmanual wird nicht mit dabei sein, er bleibt bei E.P. Carillo als Marketingleiter und Vertriebschef international.
24. Juni 2024 Eladio Diaz und seine erste reguläre Zigarrenserie, die wir heute probieren wollen ist heute virtuell unser Gast. Es ist die „Bevor and After“ aus seiner Familien-Tabacalera Diaz Cabrera in der Dominikanischen Republik. Wir hatten uns von den drei verfügbaren Vitolas für die Legado entschieden. Diese Vitola ähnelt einer Toro mit einem 54er Ringmaß und einer Länge von 5¾“ / etwas über 14,5 cm.
Das Crojo Deckblatt stammt aus Ecuador, das Habano 2000 Umblatt aus der Dominikanischen Republik und die Einlage bestehend aus Boadleaf, Habano 92, Habano 2000 und Piloto Cubano allesamt ebenfalls aus der Dominikanischen Republik.
Die kalte Zigarre verströmt einen angenehmen Duft nach Zeder, dunkler Schokolade, Kaffeebohnen, Muskatnuss und einer schönen Süße. Angezündet fanden wir eine blumige Süße, Kaffee, Schokolade und weißen Pfeffer. Das Zugverhalten, Abbrand und Rauchentwicklung waren die einer sehr guten Premiumzigarre.
Ab der Hälfte traten die süßlichen Aromen in den Vordergrund. Sie bescherte uns einen einstündigen sehr guten Smoke zu einem ausgezeichneten Preis- Leistungsverhältnis.
18. Juni 2024 Unser Captain Max hat die von uns geschätzte Tabakinsel von Sepp Mayr am Tegernsee in Bayern besucht und für uns eine preiswerte Bundle Zigarre entdeckt.
Es ist die Serie Dominico von Villiger aus dem Schwarzwald. Der Name Dominico suggeriert einen dominikanischen Puro, ist es aber nicht. Die Dominico Serie wird allerdings in Santo Domingo in der Dominikanischen Republik bei ABAM Cigars von Matías Maragoto gefertigt. Mit den Maragotos verbindet Villiger ein fast familiäres Verhältnis, seit Beginn der Zusammenarbeit 1998 arbeiten die beiden Unternehmer per Handschlag zusammen. Unser Max hat sich für das Churchill-Format entschieden. Früher gab es diese Serie wohl schon einmal in einer 10er Holzkiste. 2010 wurde sie neu aufgelegt und kam als preiswertes Bundle neu auf den Markt.
Wir werden sie natürlich probieren und Euch berichten. Bleibt dran!
20. Juni 2024 Heute nun haben wir unsere Churchills der Villiger Serie Dominico angezündet. Es ist eine sehr preisgünstige Bundle-Zigarre, also nicht in einer teuren Holzkiste, sondern lediglich als 10er-Pack zellophaniert.
Sie sieht mit ihrem schönen hellen Deckblatt makellos aus, hat ein 53er Ringmaß (haben wir nachgemessen, da es anderslautende Angaben gibt) und ist 16,5 cm lang.
Das Connecticut Shade Deckblatt stammt aus Ecuador, das Umblatt aus Indonesien und die Einlage aus der Dominikanischen Republik, ein Piloto, und aus Nicaragua.
Gerollt wird sie in der Tabacalera ABAM in der Dominikanischen Republik. Nun waren wir sehr skeptisch, ob eine so preiswerte Churchill tatsächlich ein Longfiller sein kann. Daher haben wir eine Zigarre geopfert und demontiert (siehe zweites Foto). Ja, es ist tatsächlich ein Longfiller.
Sie bescherte uns einen milden einstündigen durchaus guten Smoke jedoch mit kaum definierbaren, leicht süßlichen Aromen von Holz und Gras. Zwei aus unserem Bundle hatten leider einen extremen Lochbrand. Preis- Leistungsverhältnis daher nur OK.
14. Juni 2024 Heute wollen wir die Wiedergeburt einer Legende genießen. Aber der Reihe nach. Es gibt nur sehr wenige Marken, die direkte Nachkommen renommierter kubanischer Fabriken sind, aus denen Marken wie H. Upmann, Partagas und Romeo y Julieta hervorgegangen sind. Nachdem er jahrzehntelang unter den besten Kubanern gelernt hatte, gründete Rolando Reyes „Aliados“. Diese Marke wurde in den neunziger Jahren, nun in Honduras, von ihm wiederbelebt.
1921 kauft die belgische Familie Vandermarliere, nachdem sie bereits die Tabacalera der Familie Oliva erworben hatte, die Markenrechte von der Familie Reyes. 2022 starte der Relaunch der alten Marke Aliados zweigleisig. Und zwar erstmalig als Lohnproduktion nicht in den eigenen Fabriken. Eine Linie, die Aliados Original Serie wird von Julio Eirora in Honduras produziert, die andere – unsere -, die Aliados Cabinet Selection von Ernesto Perez Carillo in seiner Tabacalera La Alianza in der Dominikanischen Republik. Beide, Carillo und Eirora, waren alte Bekannte von Reyes und sollten die Tradition der Aliados fortsetzen. Wir werden berichten!
17. Juni 2024 Vor fast einem Jahr hatten wir ja bereits über die Cuba Aliados oder wie sie aus rechtlichen Gründen außerhalb der USA nur „Aliados“ genannt werden darf, berichtet. Damals hatten wir die Churchills dieser Serie probiert. Heute nun zum Vergleich die Torpedos aus der gleichen Serie.
Auch sie stammt aus der Tabacalera La Alianza von Ernesto Perez Carrillo aus Santiago de los Caballeros in der Dominikanischen Republik. Sie hat ein 54er Ringmaß und etwas über 15 cm lang. Das Sumatra Deckblatt aus Ecuador durfte 5 Jahre reifen, das Umblatt stammt aus Nicaragua und die Einlage ebenfalls aus Nicaragua und aus der Dominikanischen Republik. Sie kam 2022 auf den Markt und ist eine limitierte Edition von 15.000 Kisten, davon nur 5.000 zum Verkauf außerhalb der USA.
Eine hervorragende, wenn auch nicht gerade preiswerte Zigarre, die uns einen 70 minütigen Smoke mit Aromen von geröstetem Eichenholz, Heu, dunkler Schokolade Pfeffer und über allen einer natürlichen Süße bescherte.
10. Juni 2024 Nachdem wir vor ein paar Wochen eine „aromatisierte“ Zigarre von León Jimines probiert hatten, wollen wir nun mal eine „richtige“ Zigarre dieser Marke probieren.
Im Jahr 1903 gründete der 19 jährige Eduardo Antonio León Jimenes in der Nähe von Tamboril in der Dominikanischen Republik die Zigarrenfabrik La Aurora. Schon sein Vater Antonio Gavino León González hatte in der Nähe Tabakfelder erworben. 1912 wurde die Fabrik nach Santiago verlegt. Es folgten Jahrzehnte von politischen Unruhen und damit starken unternehmerischen Einschränkungen. Erst 1961 bot sich die Gelegenheit zur Expansion und zum Bau der neuen Zigarrenfabrik in Santiago de los Caballeros. 1969 begann eine Partnerschaft mit Philip Morris und die Produktion von Zigaretten. Das Unternehmen expandierte weiter im Getränke- und Spirituosen Sektor und gründete 2003 eine eigene Bank. 2006 trennte man sich wieder vom Zigaretten- und teilweise vom Getränkemarkt, um sich auf die Produktion von Premiumzigarren zu konzentrieren. Heute gehört das Unternehmen zum Empresa Leon Jimenes-Konzern, einem der größten Unternehmen in der Dominikanischen Republik.
12. Juni 2024 Heute nun zur León Jimenes Connecticut. Unsere heutige Zigarre ist eine klassische Parejo-Zigarre im Robusto-Format aus der Fabrik La Aurora, der ältesten Zigarrenfabrik der Dominikanischen Republik.
Das Connecticut-Shade Deckblatt kommt aus dem River Valley in den USA. Das Umblatt stammt aus der Dominikanischen Republik und die Einlage aus Nicaragua und der Dominikanischen Republik. Sie hat ein 50er Ringmaß und ist fast 13 cm lang.
Der fast einstündige sehr milde Smoke offenbarte sehr fruchtige Aromen. Dazu gesellten sich Aromen von Nüssen, Zedernholz und einige von uns meinten auch Zimt zu schmecken. Der Abbrand war makellos und gab einen sehr großzügigen und cremigen Rauch ab.
Dieser leichte blend ist insbesondere für diejenigen geeignet, die sanfte und elegante Zigarren mögen.
Als Ablage diente der extra für uns als Unikat gefertigte Aschenbecher der Künstlerin Renate Esenwein (Künstlername Kazzy E. .
6. Juni 2024 Heute am 6. Juni 2024 startet weltweit der Verkauf der neuen Zino (Davidoff) Nacaragua Short Puritos. Wir haben uns sofort einige besorgt.
Zino Davidoff wurde am 11.März 1906 in Nowgorod-Sewerskyj, in der heutigen Ukraine geboren. 1911 siedelte die Familie nach Genf in die Schweiz um. Sein Vater Henri eröffnete dort ein Tabakgeschäft. Zino bereiste nun die großen Tabakanbaugebiete und natürlich auch Kuba, von dort brachte er die Havannas mit nach Genf. Nach Ende des WW2 erhielt Davidoff eine Produktionslizenz für kubanische Zigarren. Nach Inkrafttreten des US Embargos gegen Kuba in den 70er Jahren baute Zino Davidoff eine Produktion in Honduras für Zigarren mit honduranischen und amerikanischen Tabaken auf. Die Marke Zino war geboren. Nach dem Streit mit Fidel Castro und damit mit dem Ende seiner kubanischen Produktion verlegte er die Produktion seiner sämtlichen Zigarrenmarken in die Dominikanische Republik. Heute gehört das Unternehmen Davidoff der Oettinger Imex AG.
Nun werden wir die kleinste Vitola der Nicaragua Serie probieren.
8. Juni 2024 Heute nun die brandneuen Zino Nacaragua Short Puritos von Oettinger-Davidoff. Wie die spanische Bezeichnung „Puritos“ schon sagt, handelt es sich eigentlich um einen Zigarillo. In der Machart, mit Umblatt und Deckblatt ähnelt er seinen großen Zigarren-Brüdern. Auch die verwendeten Tabake sind identisch. Nur sind diese Puritos maschinell hergestellte Shortfiller.
Das Ringmaß wird von verschieden Quellen zwischen 25 und 29 angegeben. Wir haben einmal nachgemessen und kommen auf einen Durchmesser von knapp 1 cm = 13/32 Inch, das entspricht dann einem 26er Ringmaß. Die Short ist ca. 8 cm lang.
Das Deckblatt ist ein Ecuador Shade und das Umblatt kommt aus Nicaragua. Die Einlage ist ein Blend aus der Dominikanischen Republik, Honduras und Nicaragua.
Wie die meisten Zigarillos sind sie rauchfertig, das heißt das Anschneiden entfällt. Der knapp 10 minütige Smoke erinnert sehr an die großen Brüder mit salzigen und Pfeffrigen Aromen und einem Hauch von Schokolade und Nüssen. Ein sehr guter Zigarillo für eine kurze „Zigarettenpause“ 😉.
28. Mai 2024 Am 7. Mai 1907 eröffnete der Kaufmann Emil Karl Ferdinand Wolsdorff seine erstes Zigarrengeschäft am Georgsplatz in Hamburg.
Der Hamburger Zigarrenfilialist Wolsdorff, mit über 170 Filialen in ganz Deutschland, feiert dieses Jahr nun seinen 117ten Geburtstag. Das war für uns Anlass eine der Berliner Filialen bei uns gleich um die Ecke zu besuchen.
Es wurde mit der speziellen exklusiven Geburtstagsedition einer D8 aus der Tabacalera Vegas de Santiago aus Costa Rica standesgemäß gefeiert.
Wir werden sie natürlich probieren und Euch berichten. Bleibt dran!
30. Mai 2024 Heute nun eine wahrlich internationale Zigarre. Die Vegas de Santiago D8 (Wolsdorff Limitada 117 Jahre) Perfecto des Schweizers Marc Niehaus aus Genf zum 117ten Jubiläum des Deutschen Zigarrenfilialisten Wolsdorff aus Hamburg, gefertigt in der Tabacalera Vegas de Santiago in Costa Rica. Die „8“ steht für Glück und Wohlstand.
Diese Doppelfigurado hat ein 50er Ringmaß und eine Länge von fast 14 cm. Das schöne ölig schimmernde Maduro Deckblatt ist ein H2000 aus Ecuador. Das Umblatt ein Criollo ebenfalls aus Ecuador und die Einlage ein Blend aus Nicaragua, Costa Rica und Peru.
Wir haben einen Doppelgänger gefunden, die Vegas de Santiago D8 Exclusivo Alemania Aguila. Er ist von der Form, den Abmessungen und den verwendeten Tabaksorten identisch mit unserer Geburtstagszigarre. Die „Wolsdorff“ hat nur eine zusätzliche schmale Banderole am Zigarrenfuß und ist 5 Cent teurer (wohl der Preis der Banderole 😉).
Es war ein perfekter 50 minütiger Smoke mit Aromen von schwarzem Pfeffer, Kaffee, süßlichen Zedernholz und Nüssen.
9. Mai 2024 Wir glauben, etwas ganz Seltenes entdeckt zu haben, einen Puro aus Afrika. Es ist die Bongani. Es gibt sie in drei Formaten. Wir haben uns für die größte, eine 658 Toro entschieden.
Die Manufaktur von Kamal Moukheiber liegt in Maputo, der Hauptstadt von Mosambik. 2017 ließ er ein Team aus der Dominikanischen Republik einfliegen, um seine Mitarbeiter zu trainieren. Das Resultat sind die ersten Premium Zigarren aus Afrika. Und daher wohl auch der Name Bongani, was in Zulu so viel bedeutet wie „sei dankbar“. Der eng mit Afrika verbundene Elefant im Logo symbolisiert Stärke, Macht und Königtum. Und der Speer, den er im Rüssel hält, wird auf Suaheli „Ngome“ genannt und bedeutet „Bolllwerk“.
Dabei gibt s eine lange Tradition von Afrikanischen Zigarren, die aber in Vergessenheit geraten war.
Wir sind sehr gespannt und werden sie die nächsten Tage natürlich auch probieren und Euch berichten. Bleibt dran!
12. Mai 2024 Heute nun unser afrikanischer Puro, eine Toro der Bongani 658 aus Mosambik. Eine wirklich mächtige Erscheinung mit ihrem 58er Ringmaß und einer Länge von 14½ cm. Das ebenmäßige, ölig glänzende Deckblatt kommt aus Kamerun, das Umblatt aus Mosambik und der Einlagenblend aus der Provinz Manica, ebenfalls Mosambik. Der Reifeprozess erfolgt in einer Zedernholzumgebung aus Ghana.
Die kalte Zigarre verströmt einen sehr angenehmen fruchtigen Tabakduft. Das Zugverhalten war von Anfang an gut. Der Abbrand war gerade, bis auf eine, die immer wieder zum „canoeing“ neigte.
Wir konnten wechselreiche Aromen von Kakao, Kaffee und Zedernholz ausmachen. ab dem zweiten Drittel dann auch ledrige und pfeffrige Aromen. Interessant war auch eine leicht salzige Note.
Sie sollte langsam mit Bedacht geraucht werden. Ein wirklich guter 70 minütiger starker Smoke. Wir sind gespannt, was noch aus der Manufaktur von Kamal Moukheiber aus Maputo kommen wird. Dazu haben wir uns die kultige Afri Cola, hergestellt aus der Cola-Nuss, ebenfalls aus Afrika, besorgt.
24. April 2024 Vor einem Jahr haben wir es schon einmal getan, das eigentlich unaussprechliche, eine aromatisierte Zigarre geraucht oder vielmehr gekostet. Es war die English der LarutaN / NaturaL Serie von Drew Estate.
Heute nun, nachdem sich unsere Geschmacksnerven wieder beruhigt haben, ein zweiter Versuch mit einer wesentlich kleineren aromatisierten Zigarre. Es ist die León Jimenes Flavour Petit Corona Bee. Früher hieß sie „Honey“. Das fanden die Behörden wohl irreführend und verboten diese Bezeichnung in Verbindung mit Tabak.
Die Serie León Jimenes ist eine Marke der wohl ältesten Zigarrenfabrik der Dominikanischen Fabrik, der Tabacalera La Aurora. 1903 erbte Eduardo León Jimenes, gerade mal 18 Jahre alt, einige Ackerflächen und legte den Grundstein zusammen mit sechs Mitarbeitern zu der heute weltweit bekannten Marke. Wir sind gespannt ob uns diese aromatisierte Variante mehr überzeugen kann. Wir werden berichten. Bleibt dran!
28. April 2024 Heute haben wir uns nun zum zweiten Mal an eine aromatisierte Zigarre gewagt, an die Leon Jimenes Flavour Petit Corona Bee von La Aurora. Früher hieß sie „Honey“ (Honig).
Mit einem 38er Ringmaß und einer Länge von etwas über 10 cm ist sie ist wirklich nicht groß, die Petit Corona.
Es ist ein dominikanischer Puro und soll aromatisiert sein, was immer das auch bedeutet.
Der Kaltgeruch ist schon gewaltig, wie ein offenes Honigglas in einer Parfümerie. Berührt die kleine Zigarre die Lippen füllt sich der gesamte Mundraum sofort mit einer enormen Süße, die alles andere übertönt. Wir würden das Aroma beschreiben als ein Mix aus Honig und Süßstoff mit einer floralen Note. Es scheint, dass das Kopfende der Bee in so einen Mix getaucht (aromatisiert) wurde. Während des gut zwanzigminütigen Smokes hatten andere Aromen keine Chance.
Fazit: wer es mag für den ist die Bee das Höchste ….
17. April 2024 Wir haben uns beim heutigen Besuch des Händlers unseres Vertrauens von der wunderschönen Aufmachung einer Kiste zu zum Kauf verführen lassen. Eine dekorative Kiste im altmodischen Stil der alten großen Marken Kubas. Der Inhalt, 20 boxpressed Robustos „Flor de las Antillas Sun Grown“ aus der Tabacalera “My Fathers Cigars” von Don Pepin Garcia aus Esteli in Nicaragua. Verantwortlich für diese Serie ist sein Sohn Jaime, der den Blend kreiert hat und die Produktion überwacht.
„Flor de las Antillas“ heißt übersetzt “Blume der Antillen“. Die Antillen bezeichnen die Inselgruppe Kuba, Jamaika, Puerto Rico und Hispaniaola, die Insel mit den heutigen beiden Staaten Haiti und die Dominikanische Republik.
Der Name erinnert also an die Herkunft Don Pepin Garcias, Kuba.
Wir sind gespannt, ob die Zigarre, immerhin mit 96 Punkten bewertet, das einhält, was die Verpackung verspricht. Wir werden berichten, bleibt dran!
21. April 2024 Ob sie wohl genauso gut schmecken, wie sie gut aussehen, unsere Robustos Flor de las Antillas Sun Grown aus Don Pepin Garcias Tabacalera My Fathers Cigars, in Esteli, Nicaragua?
Diese nicaraguanischen Puros haben ein 50er Ringmaß, sind boxpressed und fast 13 cm lang.
Das Deckblatt ist sungrown und als Besonderheit haben sie gleich zwei Umbätter über der Longfiller Einlage.
Die Zigarre ist eine Augenweide. Das feinadrige hellbraune und makellose Deckblatt ziert eine sehr schöne altmodische Banderole im Stil der alten kubanischen Marken. Der Fuß wir durch ein rotes Seidenband geschützt.
Der Zugwiderstand und das Abbrandverhalten waren perfekt. Wir konnten neben den erdigen, auch leicht süßliche Aromen von Nüssen und Kaffee ohne die sonst bei den Zigarren von My Fathers gewohnte pfeffrige Schärfe schmecken. Insgesamt ein sehr ausgewogener fast einstündiger toller Smoke zu einem guten Preis- Leistungsverhältnis. Der Smoke hat durchaus das gebracht, was das Aussehen versprach.
14. April 2024 Es ist erst der halbe Monat vergangen und das monatliche Budget für Zigarren ist verbraucht. Was tun? Ein Plan B muss her.
Oscar Valladares aus Honduras, einer der innovativsten Unternehmer der Zigarrenindustrie, hat diesen Plan B. Es ist die extrem preisgünstige Bundlezigarre „Oscar Valladares Plan B Maduro Toro“. Valladares hat sie neben seinen wesentlich teureren Premiumzigarren als preisgünstige Variante — eben als Plan B — herausgebracht.
Die „Plan B“ gibt es nur im Format Toro, jedoch in drei Deckblattvarianten: die milde Connecticut, die kräftige Corojo und die süßlich aromatische Maduro, die wir gewählt haben.
Sie kommen als 10er Bundle in einfacher Zellophan-Verpackung daher, haben eine simple Banderole und sehen recht rustikal aus. Es gibt unterschiedliche Angaben über die Machart der Zigarre, von Longfiller über Mediumfiller bis zum Shortfiller. Wir haben eine zerlegt und werden darüber berichten. Gerollt werden sie in Danli, Honduras in der eigenen Tabacalera, die 2012 erbaut wurde.
Wir werden sie natürlich auch noch anzünden und berichten.
15. April 2024 Nun waren sie an der Reihe, die preiswerten Bundlezigarren „Plan B“ Maduro von Oscar Valladares aus Honduras.
Diese Toros haben ein 52er Ringmaß und sind etwas über 15 cm lang. Das etwas rustikale Maduro Deckblatt kommt aus Nicaragua, das Umblatt und die Einlage stammen aus Honduras. Es gibt unterschiedliche Angaben über die Machart der Einlage, daher haben wir eine geopfert und in ihre Bestandteile zerlegt (siehe nächstes Foto). Es ist weder ein Longfiller noch ein Mediumfiller, wie einige Onlineshops schreiben. Ein Shortfiller Einlagenblend ist in nur ein etwas größeres Blatt eingewickelt, nicht wie bei einem Sandwich in mehrere größere Blätter. Wir würden es also als ein „halbes Sandwich“ bezeichnen 😉.
Der Abbrand war sehr ungleichmäßig und ziemlich wild und machte die Freude über den niedrigen Preis zunichte. Das Zugverhalten dagegen war perfekt. Geschmacklich waren sie passabel. Sie verströmten leichte Aromen von Kaffee und Schokolade ohne pfeffrig zu sein. Ein sehr milder 45 minütiger preiswerter Smoke.
11. April 2024 Wir hatten ja bereits über die Frankfurter Zigarrenmanufaktur Mercedes-Reyes berichtet. Georgina Mercedes Reyes verarbeitet in ihrer kleinen Manufaktur Tabake aus der Dominikanischen Republik, die von ihrer Familie seit 1910 dort angebaut werden. Nun haben wir beim Händler unseres Vertrauens eine weitere Zigarre aus Frankfurt entdeckt, die El Grande Consejero von Urtyp Cigars. Die erst im Februar dieses Jahres erschienene Zigarrenmarke wurde vom Frankfurter Aficionado Conrad Menzel initiiert und entspringt wohl dem Traum einer eigenen, nach seinen Wünschen gefertigten Zigarre.
Der gewählte Name „Urtyp“ bedeutet ja soviel wie Prototyp oder Ursprung und soll wohl andeuten, dass diese Zigarre die erste einer ganzen Serie ist. Im Herbst dieses Jahres kommen erst einmal weitere 4 Vitolas auf den Markt, die dann allerdings nicht mehr in Frankfurt sondern in der Dominikanischen Republik gerollt werden.
Wir werden sie natürlich noch genau anschauen und verkosten. Wir werden berichten! Bleibt dran.
12. April 2024 Heute nehmen wir uns gleich zwei „Urtypen“, also Produkte der jeweils ersten Generation vor. Den Urtyp des Hamburger Bieres „Astra“, nach dem Originalrezept von 1909 gebraut. Und die erste Zigarre des Frankfurter Conrad Menzel, also auch seinen „Urtyp“ aus diesem Jahr, die El Grande Consejero (der große Ratgeber).
Dieser dominikanische Puro hat ein 54er Ringmaß und eine Länge von fast 16 cm, also eine Double Toro oder Toro Gordo.
Zu allererst fällt die schöne Banderole mit der Frankfurter Skyline über dem ebenmäßigen dunklen Corojo Deckblatt auf. Sie hat gleich zwei Umblätter, ein Crillo 98 und ein Cameroon. Die Einlage ist ein Blend aus 60% Seco, 20% Viso und 20% Ligero. Alle Tabake durften 8–15 Jahre reifen und stammen allesamt von den Plantagen Leo Reyes. Gerollt werden sie in Frankfurt in der Zigarrenmanufaktur Mercedes-Reyes.
Dieser Urtyp bescherte uns einen gut 90 minütigen guten Smoke mit leicht süßlich fruchtigen und nussigen Aromen und einen voluminösen cremigen Rauch.
7. April 2024 Über die Zigarrenmarke Arturo Fuente haben wir schon viel berichtet. 1912 in Tampa, Florida von dem damals 24 jährigen kubanischen Emigranten Arturo Fuente gegründet, werden heute unter seinem Sohn Carlito, mehr als 100 Jahre später, jährlich mehr als 30 Millionen Zigarren gerollt.
Diese Premium Zigarren sind meist im oberen Preissegment angesiedelt. Nun bekamen wir eine Kiste der Arturo Fuente Classic Especiales in die Hände. Die Especiales Serie ist eine geldbörsenfreundliche Zigarre, mit der Idee geschaffen, den Geschmack einer Super-Premium-Zigarre zu einem phänomenalen Preis zu kreieren.
Wir haben uns für die Double Corona aus der Serie, die bei Fuente „Emperator“, also Kaiser heißt, entschieden. Sie ist eine schlichte Erscheinung mit einer bescheidenen Banderole. Das rostbraune Habano Deckblatt aus Ecuador ist etwas grob ausgefallen. Es ist auch kein Longfiller, sondern ein sogenanntes „kubanisches Sandwich“. Wir werden darüber noch berichten. Aber das ist alles relativ, da es sich um eine Fuente handelt!
8. April 2024 Jetzt haben wir unsere Kaiserin, die Arturo Fuente Classic Especiales Emperador auch in Rauch aufgehen lassen.
Diese Double Corona hat ein 52er Ringmaß und ist fast 18 cm lang. Die Einlage ist im sogenannten kubanischen Sandwich Stil hergestellt. Das heißt, hochwertige, lange gereifte kleinere Tabakstücke (shortfiller) sind in einige größere Tabakblätter (medium Filler) wie in ein Sandwich eingerollt. Allesamt aus der Dominikanischen Republik. Erst dann folgt das dominikanische Umblatt. Zu guter Letzt folgt ein rostbraunes Habano Deckblatt aus Ecuador. Diese Deckblätter werden exklusiv von der Familie Oliva für Fuente angebaut. Gerollt werden sie in der Tabacalera Fuente in der Dominikanischen Republik. Eine Zigarre aus hochwertigen lange gereiften Tabaken, aber dank der Verwendung eines Teils der Einlage als Shortfiller, eine kostengünstige Variante ohne Abstriche an der Qualität.
Der gut 90 minütige Smoke verströmte Aromen von Eiche, Zeder, Leder und etwas Zimt, begleitet von einer dezenten Süße.
5. April 2024 Der Postbote hat uns heute mit einem großen Umschlag von unserem Mitglied Oliver aus dem Harz überrascht.
Oliver hat ein Mitbringsel von Freunden, die Kuba besucht hatten, mit uns geteilt: die Cohiba Cigarillos Short.
Wir würden sie eher als Miniaturzigarren bezeichnen. Die kleinen Kubanerinnen sind echte Puros, aber maschinell hergestellt und Shortfiller. Sie sind wirklich Winzlinge mit einem 3er Ringmaß und einer Länge von etwas über 8 cm. Überrascht hat uns der volle typisch kubanische Geschmack mit den typischen erdigen Aromen gepaart mit einer nussigen Süße.
Ein wirklich guter 10 Minutensmoke für die kurze Pause, diese Zigarre im Zigarillo Format. Danke Oliver!
25. März 2024 Ausnahmsweise haben wir heute Zigarren nach der Banderole ausgewählt: die VegaFina Nicaragua Esteli 2023 Salomónes.
Vega Fina kann man mit „fruchtbares Land“ übersetzen. VegaFina startete 1998 als dominikanische Marke des spanischen Importeurs Tabacalera, zunächst nur für den spanischen Inlandsmarkt. Heute gehört die Marke zum spanisch-französischen Tabakkonzern Altadis. Er entstand 1999 durch eine Fusion zwischen Tabacalera, dem ehemaligen spanischen Tabakmonopolisten, und SEITA, dem ehemaligen französischen Tabakmonopolisten. Das Unternehmen wurde 2008 vom britischen Tabakgiganten Imperial Tobacco — heute Imperial Brands — übernommen und wurde dessen Tochtergesellschaft.
Die Esteli 2023 ist ein nicaraguanischer Puro – eigentlich sogar ein doppelter Puro. Alle Tabake kommen aus Nicaragua und doppelt, weil alle auch noch aus der gleichen Tabakregion Esteli stammen. Und zu guter Letzt stammt die Malerei auf der schönen Banderole auch aus Esteli und ist typisch für die Region.
Dazu haben wir uns das Stone-Buenaveza Lager Bier aus Dänemark gegönnt.
2. April 2024 Gestern Abend haben wir nun unsere Nicaragua Esteli 2023 Salomones von VegaFina genossen.
Dieser nicaraguanische Puro mit Tabaken ausschließlich aus der Region Esteli kommt in der vollendeten Form einer Doppelfigurado daher und hat ein 52 Ringmaß bei einer Länge von fast 15 cm Hat man die breite Banderole mit der dekorativen Malerei aus der Region Esteli entfernt, kommt das makellose haselnussbraune Deckblatt voll zur Geltung. Gerollt werden sie in der Tabacalera de García in Nicaragua.
VegaFina empfiehlt, die Salomones am Fußende ein wenig einzukerben, um die ersten Züge zu optimieren. Es war ein 45 minütiger großartiger Smoke mit den typischen nicaraguanischen Aromen sowie Kaffee und Rosinen mit einer zusätzlich angenehm dezenten Süße.
24. März 2024 Rätsel zum Sonntag: Rechtzeitig zum bevorstehenden Osterfest hat uns ein Paket von unseren Schweizer Freunden erreicht. Wir sind überglücklich, da es diese kleinen Kisten bei uns in Deutschland nicht zu kaufen gibt, aber in der Schweiz.
Wer hat diese Kistchen schon einmal gesehen und was haben sie mit Ostern zu tun? Wer weiß es oder wer kann es erraten?
Wir werden natürlich das Geheimnis zu Ostern lüften und Euch berichte. Bleibt dran!
27. März 2024 Wir konnten es nicht erwarten, unser Ostergeschenk unserer Schweizer Freunde zu öffnen. Passend zu Ostern haben sie uns mit aus Tabakblättern gerollten Ostereiern überrascht.
Drew Estate fertigt sie schon seit mehr als 20 Jahren und nennt sie sinniger weise „Egg“ (Ei). Unsere sind die Maduro Eggs aus der Serie LarutaN. Bevor die gesetzlichen Regeln für die Tabakindustrie verschärft wurden hieß die Serie NaturaL. Begriffe wie natürlich oder auch Bio dürfen nicht mehr mit Tabak in Verbindung gebracht werden. So hat Drew Estate das Wort „NaturaL“ einfach umgedreht, also rückwärts buchstabiert.
Zweifellos auf der Welt eine einzigartige Zigarre. Ein sich verjüngender Kopf und Fuß mit einer riesigen, hervorstehenden eiförmigen Mitte ist mit einem dunkel glänzenden Maduro-Deckblatt aus Nicaragua umhüllt.
Jede ist in einem Nest aus Tabakresten gebettet und einzeln in einer Kiste verpackt. Das ist auch der Grund, warum sie in Deutschland nicht mehr verkauft werden darf. Diese Tabakschnipsel würden auch der Tabaksteuer unterliegen, es könnte ja jemand daraus noch eine Zigarre rollen!!!
Wir werden sie natürlich erst Ostern anzünden und Euch auch davon berichten. Bleibt dran!
31. März 2024 Frohe Ostern Euch allen! Welche Zigarre passt am besten zum Osterfest? Natürlich ein LarutaN / NaturaL Ei von Drew Estate!
Unsere Ostereier haben ein Maduro Deckblatt aus Nicaragua, ein Umblatt ebenfalls aus Nicaragua und ein Einlagenblend aus 4 Erdteilen: aus Nicaragua, Honduras, der Dominikanischen Republik, Mexiko, USA, Kamerun, Indonesien, Brasilien und Italien. In der Mitte beträgt der Durchmesser 4 cm bei einer Länge von etwas über 14 cm. Gerollt wird das Ei in der La Gran Fabrica Drew Estate in Nicaragua.
Sie war recht kompliziert zu rauchen. Anfänglich wenig Rauch und man musste ausdauernd ziehen, um sie nicht ausgehen zu lassen. Zog man aber zu kräftig und zu schnell, wurde sie sehr heiß. Hat man bis zur Mitte durchgehalten, wird es etwas einfacher. Die Rauchentwicklung bleibt eher bescheiden. Aromen waren süßlich aber nicht definierbar. Fazit: ein sehr origineller, österlicher 1½ Stundensmoke.
19. März 2024 Der Inhaber der Marke Balmoral, benannt nach der schottischen Sommerresidenz der britischen Königsfamilie, ist die 1895 von Jacques Wintermans in Duizel, Niederlande gegründete Firma Royal Agio Cigars. Heute werden die Balmorals in der eigenen Fabrik von Agio in San Pedro de Macorís, Dominikanische Republik hergestellt. Seit 2021 gehört die Marke zum Konzern der Scandinavian Tobacco Group.
Nun entdeckten wir die 2019 herausgebrachte „Nicaragua Añejo XO“. Der Zusatz „exeptionally old“ und die Bezeichnung der Vitola als „Rothschild Masivo“ machten uns neugierig. Als sie das Licht der Welt erblickte, hieß sie noch „Añejo 18 Years“. Die verwendeten Tabake sind wohl nach wie vor lange gereift aber die 18 Jahre konnten wohl nicht gehalten werden. Es ist eine Double Robusto, wohlklingender natürlich die von Agio gewählte Bezeichnung als „Rothschild Massivo“.
Eine wirklich tolle Erscheinung, sowohl vom dunkel ölig glänzenden Deckblatt als auch durch seine eleganten zwei Banderolen. Wir werden sie testen und natürlich berichten. Bleibt dran!
21. März 2024 Vom eindrucksvollen Fotoshooting am königlichen Schloss in Schottland zurück in Berlin haben wir sie nun auch angezündet, unsere Rothschild Masivos der Nicaragua Añejo XO von Balmoral.
Diese bildschönen Double Robustos – Balmoral nennt dieses Format Rothschild Massivo — haben ein 55er Ringmaß und sind etwas über 12 cm lang. Umhüllt sind sie mit sonnengereiften (sungrown), ölig glänzenden dunklen Deckblättern aus Nicaragua, das Umblatt ein Mata Fina aus Brasilien, der Der Einlagenblend setzt sich zusammen aus nicaraguanischen Tabaken aus Esteli, dominikanischen Olor und brasilianischen Mata Norte Blättern.
Das „XO“ auf der Banderole steht für extra lang gereifte Tabake. Gerollt werden diese Prachtstücke seit 2019 in der Fabrik der Agio Caribbean Tobacco Company in San Pedro de Macorís, Dominikanische Republik unter der Kontrolle des Managing Direktors Francisco Batista.
Wir hatten einen guten einstündigen Smoke mit Aromen von Nüssen, Kaffee und etwas Pfeffer gepaart mit einer dezenten Süße.
Dazu genehmigten wir uns einen Single Malt Scotch aus Glasgow.
17. März 2024 Am heutigen 17. März feiern unsere irischen Freunde auf der ganzen Welt alljährlich den Tag, an dem der Bischoff Patrick das Christentum nach Irland brachte. Und pünktlich zu diesem Ereignis bringt Alan Rubin, der Initiator der Marke Alec Bradly — benannt nach seinen beiden Söhnen – jedes Jahr eine limitierte Neuauflage seiner Shamrock aus der Serie Filthy Hooligan heraus. Das Wort Shamrock bezeichnet das inoffizielle Nationalsymbol Irlands, ein dreiblättriges Kleeblatt. Der heilige St. Patrick erklärte während seiner Missionstätigkeit den Iren anhand dieses Kleeblattes die Dreieinigkeit Gottes. Den St. Patricks Day wollen wir heute mit unseren irischen Freunden standesgemäß mit einer Shamrock von Alec Bradly und dem irischen Nationalgetränk, einem Pint (ca. ½ l) Guinness Bier begehen.
Euch allen da draußen rufen wir zu: „Happy St. Patrick’s Day!“ und feiert mit uns mit. Über unsere heutige Zigarre werden wir natürlich berichten. Bleibt dran!
18. März 2024 Mit unseren irischen Freunden haben wir den gestrigen St. Patrick’s Day standesgemäß gefeiert und uns einige von uns ergatterten Shamrocks der Serie Filthy Hooligan von Alec Bradly angezündet.
Auch dieses Jahr waren diese wieder auf 1.500 Kisten zu je 10 Stück stark limitiert.
Es waren Toros mit einem 50er Ringmaß und einer Länge von etwas über 15 cm. Sie sind „baugleich“ mit der „Barber Pole“ und haben zu den beiden Deckblättern der Barber Pole, ein Habano 2000 und ein Habano Maduro, beide aus Nicaragua, ein weiteres grünes Candela Deckblatt aus Honduras. Das Umblatt ist ein Sumatra Blatt aus Ecuador. Der Einlagenblend stammt aus Panama und Honduras.
Die Shamrock war das erste Projekt von Alan Rubin, dem Macher der Marke Alec Bradley. Gerollt wird sie bei Plasencias in deren Fabrik Tabacos de Oriente in Danlí, Honduras.
Der gut einstündige Smoke bescherte uns einen milden Smoke mit Aromen von süßen Früchten, Nüssen und Zedernholz. Dazu passte das irische Guinness hervorragend.
12. März 2024 Ein optischer Leckerbissen, die Eigenmarke „Leonel Limited Edition 2021 Signature Toro Maduro“ vom Zigarrenhändler Paul Bugge Cigars aus Schwenningen.
Paul Bugge gründete seinen Zigarrenhandel im Jahr 1951. 1998 verkaufte er seinen Zigarrenhandel an Norbert Höldke und dessen Sohn Daniel. Vater und Sohn bauten das Geschäft zu einem florierenden Unternehmen mit eigenem Onlineshop und Zigarrenlounges erfolgreich aus. 2014 brachten sie die Eigenmarke Leonel (kleiner Löwe) auf den Markt, die sich schnell als Premiummarke im Markt etablierte.
Unsere heutige Zigarre wurde als auf 1.000 Kisten limitierte Sonderedition herausgebracht, gehört aber heute zum Portfolio und hat einen Stammplatz im Sortiment.
Die Leonel Signature Toro Maduro ist nach dem Vorbild der „Leaf“ von Oscar Valladares in ein extra Tabakblatt als Verpackung eingerollt. Also erst auspacken und dann anzünden!!
Wir werden sie natürlich entblättern und berichten. Bleibt dran!!
13. März 2024 Nun haben wir sie „entblättert“, unsere Toros der Serie Signature Limited 2021 Maduro von Leonel, einer Hausmarke des Zigarrenhändlers und Importeurs Paul Bugge aus Schwenningen.
Zuerst haben wir die beiden äußeren Zigarrenringe vorsichtig gelöst. Dann haben wir die „Pictails“ des als Verpackung dienenden zusätzlichen Deckblattes aufgedreht und konnten nun unsere Leonel Signature frei legen. Die Zigarre kommt nun nicht etwa nackt daher, sondern schmückt sich mit zwei weiteren identischen Banderolen.
Auf der Banderole ist zu lesen, dass es sich um einen nicaraguanischen Puro handelt, den es in zwei unterschiedlichen Blends gibt. Zum einen unsere Maduro und dann noch eine Variante mit einem Connecticut Shade Deckblatt. Zudem wird erklärt, dass das zusätzliche Tabakblatt den Reifeprozess perfekt vollendet.
Gerollt wird dieser Puro in Nicaragua von Partner-Manufakturen.
Wir werden sie heute Abend anzünden und sind gespannt, ob diese Zigarre hält was das Äußere verspricht. Wir werden berichte. Bleibt dran!!
14. März 2024 Mit großen Erwartungen haben wir nun endlich unseren nicaraguanischen Puro von Leonel aus der Serie Signature Limited 2021 Maduro angezündet.
Es ist ein Toro mit einem 52er Ringmaß und einer Länge von etwas über 15 cm. Die kalte Zigarre mit ihrem dunklen öligen sehr schönen Deckblatt verströmte einen sehr angenehmen süßlichen Tabak-Duft. Direkt nach dem Anzünden entwickelte sich ein cremiges außergewöhnliches Rauchvolumen. Für eine Nicaraguanerin empfanden wir sie sehr mild. Zu den pfeffrigen Aromen mischte sich eine leichte fruchtige Süße, die aber im Hintergrund blieb. ab dem zweiten Drittel kamen ledrige und erdige Aromen hinzu. Das Zugverhalten war perfekt, der Abbrand dagegen etwas wild. Eine schön anzuschauende Zigarre, die etwas hinter unseren Erwartungen zurückblieb. Keine typische Maduro aber ein durchaus guter 70 minütiger Smoke.
9. März 2024 Heute mal ein Pairing. Was passt am besten zu einer der preiswerteren Stogies von Arturo Fuente, der 8–5‑8 Maduro.
Wir haben mal unsere Bar durchstöbert und haben uns den Bayerischen Rum „Rumult“ ausgesucht. Ja, er wird tatsächlich in Hausham am bayerischen Schliersee destilliert. Hausham ist ein kleines malerisches ehemaliges Bergwerksort. Hier wurde bis 1966 Kohle abgebaut. Seit 2017 hat Tobias Maier in der traditionellen Destillerie Lantenhammer lange mit der Destillation aus Zuckerrohr experimentiert. Die Basis für diesen Rum ist nicht einfach Melasse, sondern Zuckerrohrhonig (virgin sugar cane honey) aus der Karibik. Dieser fermentiert hier in alten Gärbottichen und wird dann im traditionellen Pot-Stil-Verfahren doppelt destilliert. Danach reift das Destillat über mehrere Jahre in alten besonders ausgesuchten Bourbon‑, Cocnac‑, Madeira- und Sherry Fässern. Unser 43%iger (86 Proof) Rumult Signature Cask Selection Rum lässt süßliche Frucht- und Holzaromen deutlich erkennen. Diese Edition ist auf 5.490 Flaschen limitiert.
Ein würdiger und passender Begleiter unserer Fuente!
5. März 2024 Beim Berliner Zigarrenhändler, Herzog, haben wir eine neue Bundlezigarre mit dem Namen „Antigua“ entdeckt. Diese Zigarre kommt aus La Antigua Guatemala. Dr. Maximilian Herzog hat diese Zigarre bei seiner letzten Reise durch die Region kennen gelernt und sich exklusiv 3.000 Stück gesichert.
Das hat uns nun extrem neugierig gemacht, da es in Guatemala so gut wie keine Tabakindustrie gibt und auch nur auf bescheidenen 14.000 Hektar rund 28.000 Tonnen Tabak (weltweit 5,8 Mio.) geerntet wird. Und auch das Rauchen ist fast überall im Land verboten.
Unsere Recherche führte uns zu Uwe Schiffke und seiner Frau Lyne Bissonnette. der gebürtige Kanadier Schiffke ist nach Guatemala ausgewandert und betreibt seit 2004 hat unter dem Namen Antigua Cigars einen Zigarrenhandel und eine Raucherlounge in La Antigua Guatemala. Und – eine seiner Hausmarken heißt „Antigua“ red Label und ist die von Herzog importierte Zigarre. Man könnte nun annehmen, diese Zigarre stammt aus Guatemala. Dem ist aber keinesfalls so, es ist ein nicaraguanischer Puro.
Wir werden weiter berichten.
8. März 2024 Wir haben jetzt ein paar von Zigarren-Herzog exklusiv importierten Antigua Maduro Torpedos aus Guatemala angezündet. Eine handwerklich perfekt gemachte Zigarre mit einem makellosen fast schwarzen Condega Deckblatt aus Nicaragua. Umblatt und Einlagenblend stammen ebenfalls aus Nicaragua, wo sie auch als Private Label Zigarre für den guatemaltekischen Zigarrenhändler Uwe Schiffke gefertigt werden. Es ist ein Longfiller mit einem 52er Ringmaß und einer Länge von etwas über 15 cm.
Der aus Kanada eingewanderte Uwe Schiffke betreibt eine Zigarrenlounge und einen Tabakshop in La Antigua Guatemala, einer kleinen malerischen Stadt mit nur 35.000 Einwohnern im zentralen Hochland Guatemalas, umgeben von den drei Vulkanen Agua, Acatenango und Fuego. Hier ist auch unser Gürteltier zuhause.
Unsere Antiguas verströmten schon kalt einen angenehmen Duft von exotischen Früchten. Abbrand und Zugverhalten waren tadellos. Wir konnten die typischen Nicaraguanischen erdigen und würzigen Aromen herausschmecken. Eine durchaus preiswerte und erwähnenswerte Zigarre. Danke Dr. Maximilian Herzog, dass Sie diese Zigarre nach Berlin gebracht haben.
4. März 2024 Gleich sind sie an der Reihe, die Prunkstücke unseres Salomones Tastings und gleichzeitig die Geburtstagszigarre unseres Chapter-Präsidenten: die Plasencia Alma Fuerte (starke Seele) Generacion V Salomon.
Ein Nicaraguanischer Puro mit einem Jalapa Shade Deckblatt, einem Criollo Umblatt und einer Einlage aus Condega, Esteli, Jalapa und Ometepe. Sie hat ein 58er Ringmaß, ist leicht „boxpressed“ und fast 18 cm lang. Gerollt wird sie in der Tabacalera Plasencia in Esteli, Nicaragua.
Die noch kalte Zigarre verströmt einen Duft nach Minze, Pfirsich und Leder. Angezündet benötigt sie ein bisschen, bis sich Abbrand und Zug einpendeln. Der Zugwiderstand blieb trotz nachschneiden stark aber noch tolerierbar. Der Abbrand war ungleichmäßig, korrigierte sich aber immer wieder selbständig. Wir konnten intensive Aromen von Pfeffer, süßer Schokolade, Kaffeebohnen und Erde schmecken. ab dem zweiten Drittel gesellten sich Citrus- und florale Aromen dazu.
Ein durchaus guter mehr als zweistündiger Smoke und eines Geburtstags würdig!
3. März 2024 Heute haben wir uns nun an diese mächtige und gleichzeitig prächtige Vitola gewagt, die Gilbert de Montsalvat 10 Years Anniversary Salomones.
Sie ist wirklich mächtig mit ihrem 60er Ringmaß und einer stolzen Länge von über 19 cm. Das Deckblatt stammt aus Ecuador, das Umblatt aus der Nicaragua und der Einlagenblend aus der Dominkanischen Republik. Gerollt wird diese Doppe-Figurado in Nicaragua. Das Charakteristikum dieser Unterkategorie der Figuarados ist die Abkehr vom Zylinder, denn zu beiden Enden hin verläuft sie spitz zu. Der Vorteil bei diesen Formaten liegt darin, dass der Aficionado sehr gut selbst bestimmen kann, wie viel er von dem Zigarrenkopf abschneidet, ohne das Deckblatt so zu beschädigen. D.h. wie groß er die Zugfläche gestalten möchte, um so den Zugwiderstand zu steuern.
Der Schweizer Raymondo Bernasconi brachte diese Salomones letztes Jahr zur InterTabak heraus. Wir konnten diese perfekt gefertigte Zigarre ganze 90 Minuten mit intensiven Röstaromen und süßlichen Nuancen von Bittermandel und Kakao genießen.
1. März 2024 Wie wir ja alle wissen, basiert die Bezeichnung Churchill für ein bestimmtes Zigarrenformat, auf die besondere Vorliebe des ehemaligen britischen Premierministers Sir Winston für eben dieses Format. Man könnte nun annehmen, dass die Bezeichnung Salomones für die besondere Form unserer heutigen Doppel-Figurados auf König Salomon zurückgeht. Der hat mit der Namensgebung aber auch gar nichts zu tun. Das Wort Salomon geht auf die griechische Variante „Σαλωμων“ des hebräischen Wortes שְׁלֹמֹה (Shlomo) zurück und bedeutet so viel wie Vollkommenheit. Uns das sind diese Zigarren: ein vollkommenes Kunstwerk, von denen auch ein geübter Torcedor täglich maximal nur 60 Zigarren schafft.
In den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts geriet dieses schöne Format in Vergessenheit und wurde erst in den neunziger Jahren von Partagas wiederentdeckt. Ab 2009 brachten dann auch mehrere nicht kubanische Zigarrenfabrikanten dieses Format wieder auf den Markt.
Wir werden zwei dieser besonderen Zigarren probieren und Euch natürlich berichten. Bleibt dran!
27. Februar 2024 Nach den vielen Nicaraguanerinnen haben wir uns heute einen brasilianischen Puro angezündet, die Villiger Do Brasil Maduro Robusto. Aus dem Portugiesischen übersetzt heißt sie Villiger aus Brasilien.
Villiger importiert seit 1888 brasilianische Tabake und besaß bereits 1978 eine Fabrik in Brasilien, die Charutos Tobajara Limitada. Benannt war sie nach einem Indianerstamm im Amazonasgebiet. Die nun neu eröffnete moderne Fabrik im Bundesstaat Bahia, Feira de Santana ersetzte 2018 die alte Fabrik.
Unsere Robusto ist also ein 100%iger brasilianischer Puro, gerollt in Brasilien. Er hat ein 50er Ringmaß und ist fast 13 cm lang. Wir konnten die für brasilianischen Tabake typischen Mineralaromen deutlich schmecken. Dazu gesellte sich eine schöne Maduro typische Süße. Ein guter knapp 60 minütiger, wenn auch für eine Robusto recht teurer Smoke.
22. Februar 2024 Für den heutigen Abend haben wir uns was Mächtiges ausgesucht, die „Mighty Mighty Maduro“ aus der Serie Brickhouse von der J.C. Newman Cigar Company. Julius Newman wanderte 1888 aus dem damaligen Österreich-Ungarn nach Amerika aus. Dort legte er sich, wie in Amerika üblich einen zweiten Vornamen zu. Ganz bescheiden wählte er „Cäsar“. Er machte eine Ausbildung in der Zigarrenbrache und gründete 1895 seine eigene Zigarrenmarke, J.C. Newman. In den 30er Jahren brachten die Nachfahren von Julius C. die Marke Brickhouse heraus. Der Name erinnert an das Geburtshaus von Julius C. in Österreich-Ungarn, das als einziges in der ganzen Gegend aus Backstein (Bricks) gebaut war. Dort wohnte er im ersten Stock über einer Kneipe.
Heute führen die Enkel des Gründers in vierter Generation, Eric und Bobby Newman, die Fabriken „El Reloj“ in Ybor City / Tampa, Florida und die „Pensa“ in Esteli, Nicaragua.
Weitere Marken der Firma sind Perla del Mar, El Baton und Quorum. Wir werden berichten!
24. Februar 2024 Wir haben sie nun in Rauch aufgehen lassen die mächtige Mighty Mighty Maduro von J.C. Newmans Brick House Serie. Wir haben 1½ Stunden eine typische Nicaraguanerin genossen.
Sie hat ein mächtiges 60er Ringmaß und ist ganze 6¼“ / fast 16 cm lang. Das schöne dunkle Deckblatt ist ein Habano Subido, also aus kubanischen in Nicaragua gezogenem Saatgut. Umblatt und Einlage stammen ebenfalls aus Nicaragua. Gerollt wird sie in Esteli, Nacaragua, einer Fabrik von J.C. Newman, Amerikas ältester in Familienbesitz befindlichen Manufaktur.
Kein ganz milder Smoke aber auch nicht zu kräftig. Herausragend war die angenehme Süße. Wir fanden harmonisch abgestimmte typische Nicaraguanische Aromen von Schokolade, Nüssen, Pfeffer und immer wieder die dezente Süße.
Wenn Ihr noch welche ergattern könnt, ein ordentlicher Smoke.
16. Februar 2024 Heute stellen wir Euch eine sehr geheimnisvolle Zigarre vor, die wir in Berlin entdeckt haben. Geheimnisvoll, weil es über diese Zigarre genau wie über seinen Importeur keinerlei Informationen gibt. Weder im Internet noch in Publikationen. Auch weiß das Verkaufspersonal in den Läden leider gar nichts über diese Zigarre und der Markeninhaber antwortet nicht auf Anfragen. Das ist schon einmalig und hat uns neugierig gemacht.
Gefunden haben wir sie in einem kleinen Tabakwarenladen, der auch als Lottoannahmestelle fungiert. Der Inhaber Michael Friese betreibt seit zwanzig Jahren mehrere dieser kleinen Läden in Berlin und er lässt eben diese geheimnisvolle Zigarrenserie seit nunmehr zwei Jahren unter dem Namen „MF“, das sind die Initialen seines Namens, herstellen.
Friese bezieht sie aus einer Tabacalera in Dominikanischen Republik. Sie sehen handwerklich gut gemacht aus und haben zwei ansprechende Banderolen. Eine mit dem Markennamen MF und eine zweite mit der Skyline von Berlin.
Wir werden weiter nachforschen und werden sie in Kürze natürlich auch probieren und Euch berichten.
17. Februar 2024 Viel haben wir leider nicht herausfinden können, über die geheimnisvolle MF-Eigenmarke des Berliner Händlers Michael Friese. Es gibt sie in vier Formaten: Perla (42x4), Robusto (48x5), Churchill (45x6) und Corona (48x6½). Wir haben heute die Corona mit der silbernen Banderole probiert. Sie hat ein Deckblatt aus Ecuador und drei Umblätter, zwei aus Indonesien, wahrscheinlich Sumatra und eines aus der Dominikanischen Republik. Das haben wir erst rausfinden können, nachdem wir eine zerlegt hatten. Die Einlage stammt aus der Dominikanischen Republik. Und ja, es ist ein Longfiller, der in wohl in der Dominikanischen Republik gerollt wird.
Abbrand und Zugwiderstand waren perfekt. Wir konnten pfeffrige, nicht scharfe Aromen erkennen. Im laufe des Smokes dann Kaffee und eine leichte Süße waren auch zu erkennen. Ein guter, preiswerter und milder 70 Minuten Smoke. Zu diesem interessanten Berliner Smoke passte die Berliner Sonderabfüllung von Jägermeister, eiskalt gekühlt, sehr gut.
18. Februar 2924 Wir hatten Euch ja bereits über unser Tasting der geheimnisvollen Berliner Zigarre „MF“ von Michael Friese aus der Dominikanischen Republik berichtet. Da Friese zum Umblatt schreibt, dass es aus Indonesien UND aus der Dominikanischen Republik kommt, hatten wir ja eine Zigarre in seine Bestandteile zerlegt, um dieser Aussage auf den Grund zu gehen. Wir haben uns die Konstruktion der recht guten Zigarre noch einmal genauer angesehen. Es sind wohl keine drei Umblätter. Wir würden diese Konstruktion eher als Longfiller Sandwich bezeichnen. Die Blätter der Einlage sind in zwei verschiedene Blätter eingerollt, also wie bei einem Sandwich. Erst dann kommen Umblatt und Deckblatt. Wir kannten diese Konstruktion von einigen Shortfillern.
Die beiden recht großen Sandwichblätter sind wohl maßgeblich für die süßlichen Aromen. Eine wirklich interessante handwerkliche Konstruktion, die zu einem erstaunlich guten Ergebnis führt.
20. Februar 2024 Noch ein kleiner Nachtrag zu den private Label „MF“ Zigarren des Berliner Tabakhändlers Michael Friese. Neben den bereits besprochenen gibt es noch eine Robusto mit einer goldenen Banderole. Es ist ein nicaraguanischer Puro und ebenfalls ein Longfiller, diesmal allerdings mit nur einem Umblatt.
Wir hatten einen 50-minütigen guten Smoke. Es sind die für Nicaragua typischen Aromen vertreten. Es fanden sich Anklänge von Nüssen und Leder aber auch eine gewisse Süße ein. Ein gutes Preis- Leistungsverhältnis trug zum Spaß an dieser „Berliner“ Zigarre bei.
The Churchill from the “Seed to Smoke Classic” series by Rocky Patel
5. Februar 2024 Über den Anwalt Rocky Patel aus Los Angeles und Quereinsteiger in die Welt der Zigarrenfabrikanten hatten wir ja bereits berichtet. Und nun eine brandneue Serie zu einem unglaublich günstigen Preis unter € 4, die Churchill aus der Serie „Seed to Smoke Classic“ (ausgesät, um zu rauchen). Wie ist das möglich? Zum einen ist es eine sogenannte Bundlezigarre, also Cellophan verpackte 10er Bündel ohne kostspielige Holzkiste und zum anderen haben wir hier keinen Longfiller sondern eine Zigarre, die im sogenannten Cuban Sandwich Verfahren gerollt wird.
Bei uns in Deutschland gibt es zurzeit nur die Variante „Classic“ mit einem honduranischen Maduro Deckblatt. In USA wir eine zweite Variante mit einem in Honduras gezogenen Connecticut Deckblatt angeboten. Gerollt werden beide Versionen in El Paraiso, Honduras.
Es gibt die Serie in drei Formaten: Toro (6 x 52), Sixty (6 x 60) und die Churchill (7 x 48), die wir uns zum Testen ausgesucht haben.
6. Februar 2024 Ein Premium Zigarrenhersteller eröffnet sich den großen Markt für preiswerte Raucherlebnisse. Es ist Rocky Patel mit seiner neuen Bundlezigarre „Seed to Smoke Classic“. Wir haben uns aus dieser Serie die Churchill besorgt.
Sie hat ein 48er Ringmaß und ist fast 18 cm lang. Das dunkle, seidige Deckblatt ist ein Maduro aus Honduras, das Umblatt kommt ebenfalls aus Honduras und der Einlagenblend aus Honduras und Nicaragua.
Nun, es ist kein Longfiller, aber auch kein Shortfiller. Es ist ein „Cuban Sandwich“. Bei dieser Methode wird der Shortfiller in ein oder mehrere große Tabakblätter — wie in ein Sandwich – eingerollt; eigentlich ein Mixedfiller. Erst dann kommt Umblatt und Deckblatt. Siehe unser zweites Foto. Gerollt wird sie in der El Paraiso Fabrik in Honduras, dort werden auch die teureren Geschwister hergestellt. Wir konnten deutlich Aromen von Erde, Leder und Gewürzen erkennen. Dazu kam eine dezente schokoladige Süße.
Eine perfekte Alltagszigarre für einen gut einstündigen Smoke zu einem unschlagbaren Preis.
Toro from the Nicaroma series by Villiger
4. Februar 2024 Villiger hat auf der InterTabac Messe letztes Jahr eine neue interessante Serie vorgestellt, die Nicaroma in drei Formaten. Nicaroma darf nicht mit der NicaRoma, verwechselt werden, die Villiger in den USA vertreibt.
Der Name ist eine Wortschöpfung aus „Nica“ und „Aroma“. Als Nicas bezeichnen sich die Nicaraguaner selbst.
Wir haben uns für das größte Format entschieden, eine Toro mit einem satten 54er Ringmaß und einer Länge von etwas über 15 cm. Der Name suggeriert einen nicaraguanischen Puro, ist er aber nicht ganz. Das Umblatt kommt aus Indonesien, Das Deckblatt aus Nicaragua, genau wie der Einlagenblend. Dieser besteht aus Jalapa‑, Secco- und Ligeroblättern aus der Condega Region und Visoblättern aus Esteli.
Gerollt wird die neue Serie in der ebenfalls neuen Tabacalera Villiger, die auf dem Gelände von Joya in Esteli entstand.
Toro from the Nicaroma series by Villiger
4. Februar 2024 Eigentlich haben wir ja bereits gestern alles berichtet, was über diese Neue von Villiger zu berichten ist. Also haben wir sie angezündet.
Sie ist sehr fest und gleichmäßig gerollt. Das Deckblatt ist makellos und lässt so gut wie keine Blattadern erkennen. Der fruchtige Duft der kalten Zigarre ist vielversprechend.
Die ersten Züge leiden unter einem etwas starken Zugwiderstand, der sich aber schnell reguliert. Sie startet sehr würzig mit pfeffrigen Aromen. Ab dem zweiten Drittel gesellen sich Aromen von Holz und Leder hinzu. Im letzten Drittel wird sie wesentlich milder und überzeugt dann durch die typischen Aromen einer Nicaraguanerin. Eine handwerklich gut gemachte Zigarre.
Noch ein paar Worte zu den amerikanischen Versionen. Es gibt drei: die Connecticut, die Habano und die Maduro. Sie unterscheiden sich zur nichtamerikanischen Version durch das Umblatt, das hier aus Nicaragua stammt. Die Maduro hat ein mexikanisches San Andrés Deckblatt, die Habano ein aus kubanischen Samen in Nicaragua gezogenes und die Connecticut ein Shade aus Honduras.
Petit Corona or Mareva from the Marquez Flor de Rafael Gonzalez series
3. Februar 2024 Hurra! Sie scheint wieder da zu sein, die preisgünstige Kubanerin. Obwohl überall sonst ausverkauft, konnte der Händler unseres Vertrauens sie uns wieder besorgen. Es ist die „Marquez Flor de Rafael Gonzalez“, wie sie vollständig heißt. Sie kommt mit einer leicht geänderten Banderole daher.
Wir haben aus der Serie die Petit Corona oder Mareva, wie diese Vitola auch genannt wird, ausgewählt.
Über die 1928 vom spanischen Adligen Marquez González gegründete Tabacalera hatten wir ja bereits berichtet. Die Tabake unserer kleinen Corona mit einem 40er Ringmaß und einer Länge von 13 cm kommen aus der berühmten Anbauregion Vuelta Abajo im Südwesten Kubas.
Interessanterweise wird sie überall nicht als „boxpressed“ bezeichnet, sehen aber so aus. Sie sind wohl sehr frisch in die Kiste gekommen und wurden da auf natürliche Weise „boxpressed“. Die kalte Zigarre verströmt den typischen honigsüßen Duft einer kubanischen Zigarre. Ein guter, typisch kubanischer 45 Minuten Smoke zu einem günstigen Preis.
Rojo Blancos from Tabacalera
24. Januar 2024 Nach dem deutschen und dem indonesischen ist ein dritter Adler bei uns gelandet und hat uns ein Kistchen Zigarillos mitgebracht. Diese kleinen Rojo Blancos von der Tabacalera Besuki Raya Cigars aus Indonesien haben ein 24er Ringmaß und sind 10 cm lang.
Besuki Raya Cigar (BRC) ist 2009 aus der 1960 gegründeten Muttergesellschaft Mangli Djaya Raya (MDR) hervorgegangen und wurde 2021 selbständig. Rojo Blanco war die erste eigene Zigarrenserie dieser neuen Firma.
Das dunkle Besuki na-oosgt Deckblatt wird allgemein auch als Sumatra bezeichnet. Die Zusatzbezeichnung na-oosgt bedeutet „späte Ernte“. Die Shortfiller-Einlage ist ein Blend aus indonesischen und auch aus kubanischen Samen gezogene und Feuer getrockneten Tabaken. Ein Umblatt fehlt.
Kalt verströmen sie den typischen Duft von Javanos (=Maduros). Die Rauchentwicklung ist erstaunlich voluminös für diese kleinen Sticks. Sie sind sehr fest gerollt und geben auf Druck nicht nach. Der Zugwiderstand war bei einigen Exemplaren etwas stark aber noch akzeptabel, der Abbrand perfekt.
Ein wirklich unerwartet aromatisch süßlicher und milder 15 Minuten Smoke.
The first tree series from Tabacalera Caballeros
13. Januar 2024 Heute wurden wir vom Berliner Zollamt einbestellt. Was für eine Überraschung! unsere neuen Freunde aus der Dominikanischen Republik haben uns rauchige Grüße geschickt.
Diese Zigarren sind leider in Deutschland noch nicht käuflich. Die Tabacalera Caballeros ist eine neue Zigarrenmanufaktur, die 2022 von zwei Zigarrenenthusiasten gegründet wurde. Cristian Quintana hat das Handwerk von der Pike auf gelernt. Mit 8 Jahren hat ihn bereits sein Vater mit auf die Tabakfelder genommen und später lernte er die Geheimnisse der Zigarre unter anderem in der Tabacalera Palma und bei La Aurora kennen. 2009 gründete er seine eigene Zigarrenfabrik, La Quintana.
Als er 2018 den Kanadier Marco Accardia aus Toronto, ein Zigarrenimporteur und Tabakhändler kennen und schätzen lernte, beschlossen die Beiden 2022 eine gemeinsame Fabrik zu gründen, die Tabacalera Caballeros am Rande von Santiago de los Caballeros, der zweitgrößten Stadt der Dominikanischen Republik.
Nun haben wir sie tatsächlich vor uns, die bisher 3 Serien der neuen Fabrik. Wir werden sie natürlich testen und Euch berichten!
The Habano from the Tabacalera Caballeros
18. Januar 2024 Heute wollen wir uns der zweiten Zigarre unserer Freunde aus der Dominikanischen Republik widmen, der Habano der Tabacalera Caballeros . Die Toro hat 54er Ringmaß und eine Länge von etwas über 15 cm.
Das dunkle, leicht ölige Deckblatt wurde aus Habano Samen in Ecuador gezogen. Das Olor Umblatt stammt aus der Dominicanischen Republik. Den Einlagenblend hält der Masterblender von Caballeros, Cristian Quintana, wieder geheim. Sie ist sehr fest gerollt und gibt auf Druck kaum nach und doch ist der Zugwiderstand perfekt, was bei einer so fest gerollten Zigarre für die Kunst des Torcedors spricht. Besonders hat uns die enorme Rauchentwicklung gefallen.
Die kalte Zigarre verströmt einen würzigen, fruchtigen Duft. Einmal angezündet brannte sie anfangs etwas unregelmäßig, korrigierte sich aber selbst. Wir konnten würzige und fruchtige Aromen schmecken, die von einer gewissen Süße begleitet wurden.
Ein toller 1½ Stunden Smoke. Sobald sie in Deutschland zu haben ist, wird sie einen Platz in unserem Humidor sicher haben.
The Connecticut from the Tabacalera Caballeros
15. Januar 2024 Unsere dominikanische Toro (6x54) der “Connecticut“ Serie von Caballeros hat ein sehr feines gold-braunes Connecticut Shade Deckblatt. Diese besonders feinen und dünnen Deckblätter werden in Ecuador aus ursprünglich amerikanischen Connecticut Samen gezogen und wurden erstmalig 1970 in Ecuador angebaut. Im Gegensatz zu ihren amerikanischen Eltern wachsen diese Pflanzen nicht unter schattenspendenden Netzen. Hier dienen die Wolken Ecuadors als natürlicher UV-Filter.
Den Einlagenblend hält der Masterblender und Mitinhaber von Caballeros Cristian Quintana leider geheim Es sind wohl vornehmlich dominikanische Tabake, die von einem Sumatra Umblatt umhüllt werden.
Sie fühlt sich sehr fest und gleichmäßig gerollt an und gibt auf Druck kaum nach.
Die noch kalte Zigarre verströmt einen wundervollen fruchtigen Duft. Der erste Zug bestätigte die Wahrnehmung fruchtiger Aromen. Wir konnten Aromen von Nüssen und vielleicht Zimt, später von Zitrusfrüchten und gegen Ende von Pfeffer wahrnehmen.
Abbrand, Rauchvolumen und Zugverhalten waren ebenfalls perfekt. Eine milde und typische Connecticut für jede Tageszeit. Wir haben sie 1½ Stunden genossen.
Limited Edition LXX Anniversary from Tabacalera Diaz Cabrera
8. Januar 2024 Eladio Diaz war jahrzehntelang Masterblender zusammen mit Henke Kelner bei Davidoff in der Dominikanischen Republik. 2021 machte er sich zusammen mit seiner Frau und seinen Söhnen selbständig und gründete die Tabacalera Diaz Cabrera.
Seit vielen Jahren ließ er jährlich eine kleine Sonderserie zu seinem Geburtstag herstellen. Diese Zigarren waren nicht käuflich und wurden nur unter der Familie und engen Freunden verteilt.
Erstmalig hat er nun auf der InterTabak-Messe in Dortmund eine Geburtstagszigarre für den Handel vorgestellt. Es ist die „Limited Edition LXX Anniversary“ zu seinem 70sten (LXX) Geburtstag im Mai letzten Jahres. Es ist eine auf 1.400 Kisten á 14 Zigarren limitierte Edition, auf die unsere amerikanischen Freunde verzichten müssen, sie wird in USA nicht im Handel erscheinen.
Diese erste, unter eigenem Namen produzierte Zigarre ist etwas ganz Besonderes. Dieser Geburtstagsblend der Einlage besteht aus 7 dominikanischen Tabaksorten, die auf den Punkt gereift sind. Wir werden sie natürlich probieren und Euch berichten. Bleibt dran!
Limited Edition LXX Anniversary from Tabacalera Diaz Cabrera
1.. Januar 2024 Nun zur Double Corona der Limited Edition, die Eladio Diaz zu seinem 70ten Geburtstag kreiert hat. Es ist zugleich die erste offizielle Zigarre seiner eigenen Marke nach dem Ausscheiden als Masterblender bei Davidoff.
Eine optisch perfekt gemachte Zigarre mit einer sehr eleganten Banderole, die seine Unterschrift trägt.
Diese Double Corona ist fast 18 cm lang und hat ein 52er Ringmaß. Eine wahre Geburtstagszigarre.
Das Deckblatt kommt aus Ecuador und das Umblatt aus Mexiko. Die Einlage besteht aus 7 verschiedenen dominikanischen Tabaken. Gerollt wird sie in seiner neuen Tabacalera Diaz Cabrera in der Dominikanischen Republik.
Bei dieser Zigarre dreht sich alles um die Zahl 7. Sie erschien zu seinem 70sten Geburtstag, sie ist 7 Inch lang, die Einlage besteht aus 7 Tabaksorten, die Kisten enthalten 7x2 Zigarren, die Auflage besteht aus 7x200 Kisten, mit 7 Jahren nahm ihn seine Mutter erstmalig mit in eine Tabakfabrik.
Ein grossartiger 1½ Stunden Smoke mit süßlichen Aromen von gerösteten Nüssen und Holz.
The German “Pfalz-Zigarre” (Palatinate-Cigar)
6. Januar 2024 Wir haben doch noch eine weitere „deutsche“ Zigarre für Euch entdeckt. Bereits 1573 baute der südpfälsische Pfarrer Anselm Anselmann in seinem Hatzenbühler Pfarrgarten Tabak an. Das war der Beginn des Tabakanbaus in der Südpfalz. Bis zum späten 20. Jahrhundert wuchs der Tabakanbau auf 265 Hektar an und wurde zum größten Tabakanbaugebiet in Deutschland. Bis heute bauen Tabakbauern in der Südpfalz Tabakpflanzen an. Diese schlossen sich zusammen und hatten in den 1990er Jahren die Idee einer eigenen einheimischen Zigarre. In der Pfalz gab es leider keine Zigarrenmanufakturen mehr. So sammelt ein Betrieb in Herxheim-Hayna die Tabakblätter ein, trocknet und bearbeitet sie zu fertigen Zigarrentabak. Die Marketinginitiative der örtlichen Tabakbauern lässt in Hessen in Steffen Rinns Don Stefano Zigarrenmanufaktur die von Ihnen kreierte „Pfalz-Zigarre“ rollen.
Wir haben uns ein Kistchen dieser einzigartigen „deutschen“ Zigarren besorgt und werden sie testen und Euch natürlich berichten. Bleibt dran!
The German “Pfalz-Zigarre” (Palatinate-Cigar)
7. Januar 2024 Die „Pfalz-Zigarre“ wird aus überwiegend Pfälzer Tabaken gemacht. Diese Shortfiller Coronas mit einem 38er Ringmaß und einer Länge von 13 cm werden überwiegend maschinell in der Tabacalera Don Stefano von Steffen Rinn in Hessen hergestellt.
Es gibt nicht viel Informationen über Konstruktion und Zusammensetzung dieser Zigarre. Wir haben verschieden Quellen studiert und auch eine zerlegt (siehe zweites Foto) und folgern daraus: die Einlage besteht aus einem Blend zu ⅔ Geudertheimer‑, Virginia- und Burley- Tabaken aus dem Elsaß und der Südpfalz sowie zu ⅓ aus importierten Tabaken aus Brasilien, Kuba und Mexiko. Das Umblatt und das sehr dünne und glatte Deckblatt sollen ein Geudertheimer Tabak aus der Südpfalz sein.
Der fruchtig würzige Kaltgeruch erinnert an Pfeifentabak. Der Zugwiderstand ist deutlich aber akzeptabel, der Abbrand kerzengerade. An Aromen konnten wir Heu und Holz schmecken vermischt mit einer würzigen süßlichen Schärfe.
Ein ausgefallener 40 minütiger Smoke der an die ehemalige deutsche Zigarettenmarke „Roth-Händle“, ebenfalls aus Geudertheimer Tabak erinnert.
The German “Pfalz-Zigarre” (Palatinate-Cigar)Jagdkammer Gold cigars from Leisinger Zigarrenfabriken
30. Dezember 2023 Heute noch einmal etwas Nostalgie und Deutsche Geschichte. Die Zweigniederlassung in Döbeln der VEB Leisinger Zigarrenfabriken stellte unsere Jagdkammer Gold Zigarren laut Aufdruck 1978 in der ehemaligen DDR her. Nur drei Jahre später wurde die Fabrik 1981 nach 130 Jahren stillgelegt.
Unsere boxpressed Oldies haben ein 38er Ringmaß und sind nicht ganz 11 cm lang. Diese kleinen Shortfiller haben ein Umblatt und ein makelloses Deckblatt wahrscheinlich aus Brasilien. Und ja, man konnte sie noch rauchen! Abbrand und Zugverhalten waren tadellos. Aromen konnten wir allerdings keine mehr erahnen. Ein kurzer milder Smoke.
Passend servierte unser Captain dazu ein Glas Rotkäppchen Sekt, die Kultmarke aus der ehemaligen DDR.
Diademas from the Limited Editions Seasons — Winter 2023 from AVO
22. Dezember 2023 In den 1980er Jahren begann der Jazzmusiker Avo Uvezian zusammen mit Davidoff eigene Zigarren zu kreieren. In den 1990er Jahren verkaufte er seine Marke an Davidoff. Nachdem Uvezian 2017 im Alter von 91 Jahren gestorben war und sein Meisterblender Hendrik Kelner mittlerweile auch an Davidoff verkauft hat, fertigt Davidoff alle AVO Zigarren selbst.
Die ersten Wintertage haben wir bereits hinter uns und so erschien die limitierte Edition der AVO Seasons Winter 2023 am 2. November in einer Auflage von 4.000 Kisten á 10 Zigarren ziemlich pünktlich mit dem ersten Schnee.
Wir konnten einige wenige ergattern und sind gespannt auf diese Winteredition. Der Frühling, der Sommer und der Herbst haben uns ja schon sehr gut gefallen.
Wir werden berichten. Bleibt dran!
Diademas from the Limited Editions Seasons — Winter 2023 from AVO
28. Dezember 2023 Heute, zwischen den Jahren, ist genau die richtige Zeit für unsere wunderschönen Diademas der Limited Editions Seasons Winter 2023 von AVO.
AVO nennt dieses Format Diadema, eigentlich ist es eine Doppelfigurado mit seinen zu beiden Seiten zulaufenden fast torpedoartigen Enden. Sie hat ein 50er Ringmaß bei einer Länge von fast 17 cm.
Zu Lebzeiten brachte Avo Uvezian fast jedes Jahr eine limitierte Edition auf den Markt. Meist waren es runde Geburtstage die einen Anlass zum Feiern gaben. Nun nach seinem Tod 2017 bringt AVO / Davidoff wieder limitierte Editionen heraus, wie diese vierte der Vierjahreszeiten-Edition, die Winteredition.
Das Deckblatt ist ein Connecticut Shade aus Ecuador, das Umblatt stammt aus der Dominikanischen Republik. Die Einlage besteht aus besonderen Tabaken der Dominikanischen Republik, von denen einer 14 Jahre reifen durfte. Gerollt werden sie in der Tabakalera Tabadom von Davidoff.
Eine wahrlich winterliche Zigarre mit Aromen von Gewürzen aus der Weihnachtsbäckerei. Ein 70 minütiger genussreicher Smoke!
Wolsdorff Reserva Nicaragua
19. Dezember 2023 Der Zigarrenfilialist Wolsdorff aus Hamburg hat soeben eine neue Serie seiner Eigenmarke „Wolsdorff Reserva“ herausgebracht. Wir hatten sie letzte Woche bei einem Händler in Berlin entdeckt und gleich ein paar gekauft, um Euch zu berichten.
Es ist wieder eine sehr preisgünstige Bundlezigarre, die eben auf aufwendige Kisten und teure goldene Banderolen verzichtet. Diesmal kommt die Serie wohl aus Nicaragua, obwohl Wolsdorff auf seiner Website als Herkunftsland die Dominikanische Republik angibt. Das Bundle ziert allerdings ein Siegel, das besagt „Handmade in Nicaragua“ 😉.
Nachdem uns die dominikanische Variante bereits sehr gut gefallen hat, sind wir gespannt auf diese Neuerscheinung, der Reserva Nicaragua. Wir haben zwei Bundle der Größe Churchill zum ausgiebigen probieren gekauft und werden natürlich berichten. Bleibt dran!
Wolsdorff Reserva Nicaragua
20. Dezember 2023 Nun war sie gestern Abend dran, die nagelneue Nicaraguanerin der Wolsdorff Reserva Linie. Unsere Churchill ist ein Longfiller, hat ein 48er Ringmaß und ist fast 18 cm lang.
Das dunkle ebenmäßige H 2000 Deckblatt aus Ecuador wird nur von wenigen dünneren Blatt Adern durchzogen, die parallel zur Zigarre verlaufen, was für einen gleichmäßigen Abbrand sorgen wird. Das Umblatt ist ein H 2000 und stammt aus dem Gebiet Condega in Nicaragua. Auch Davidoff verwendet Tabake aus dieser Gegend. Der Einlagenblend besteht aus Tabaken aus Esteli und aus dem Jalapa Tal, Nicaragua. Gerollt wird sie laut aufgeklebten staatlichen Siegels von Hand in Nicaragua.
Kalt verströmt sie einen Appetit machenden Süßlichen Duft. Der Abbrand war kerzengerade und das Zugverhalten optimal. Wir empfanden sie recht stark. Eine typische, sehr würzige Nicaraguanerin. Die teils leicht pfeffrigen und teils süßlichen Aromen waren schwer zu differenzieren. Alles in allem ein ordentlicher mehr als einstündiger guter Smoke zu einem unschlagbaren Preis.
Villiger Culebras vs “Kleine-Herren-Virginia, gezöpfelt” (plaited little gentlemen) from Wolf & Ruhland