Unsere Tastings

22. Januar 2022
Heute haben wir etwas ganz Besonderes ergattert. Eine Zigarre von Alec Bradley, von denen es nur 530 Kisten gibt und zwar nur bei uns in Deutschland!
Es ist die Figuaredo Ediction Alemania 2022 der Serie Magic Toast.
Alan Rubin, Besitzer der nach seinen Söhnen Alec und Bradley benannten Firma hat der Serie den Namen gegeben und er beschreibt die Namensgebung wie folgt.
„Es war Nacht und ich war zusammen mit meinem Masterblender Ralph Montero auf einer neuen Tabakpflanzung in Honduras mit einer Taschenlampe unterwegs. Was wir da sahen verschlug uns den Atem. Diese Tabakpflanzen waren unglaublich und ich wusste sofort, für diese Ernte musste ein besonders Projekt kreiert werden. Wir öffneten eine Flasche ganz besonderen Whiskys und toasteten uns zu. Die Magic Toast war an diesem Abend geboren.“
Gerollt werden sie in der Tabacalera Raices Cubanas in Danli, Honduras.
Die Seltenheit dieser Zigarre, Ihre Geschichte und die wunderschöne Form einer Figuaredo haben uns gefallen und wir werden sie heute Abend genießen und Euch natürlich darüber berichten. Bleibt dran!

15. Januar 2022
Gestern Abend hatten wir wieder unsere Pokerrunde zu Gast. Diesmal gab es ein paar Runden Escalero, also Würfelpoker. Dazu zündeten wir uns jeder einen Box-Pressed Toro La Meridiana Edición Limitada von Villiger an.
Die Marke La Meridiana hat kubanische Wurzeln, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen. Heute gehört es dem 1997 gegründeten und 10 Jahre später von der Villiger Group übernommenen nicaraguanischen Unternehmen El Mundo del Tabaco.
Jean Villiger gründete das Zigarrenimperium 1888 im schweizerischen Pfeffikon. Seine Frau Louise übernahm nach seinem Tod 1902 die Firma. 1907 erfand sie die „Villiger Kiel“ mit dem berühmten Gänsefederkiel als Mundstück. Seit 1910 hat das Unternehmen auch eine deutsche Niederlassung in Waldshut-Tiengen.
1989 gründete Heinrich Villiger das erste deutsch-kubanische Joint Venture. Er wurde Geschäftsführer und Mitinhaber des Allein-Importeurs 5th Avenue Products Trading GmbH für kubanische Zigarren nach Deutschland, Österreich und Polen.
Wir werden berichten. Bleib dran!

17. Januar 2022
Wie bereits berichtet, konnten wir tatsächlich ein paar Toros der stark limitierten (Edición Limitada) La Meridiana Serie von Villiger für unseren Pokerabend ergattern.
Es sind nicaraguanische boxpressed Puros mit einem Ringmaß von 54 und einer Länge von etwas über 15 cm. Das dunkelbraune samtige H 2000 Deckblatt hatte 4 Jahre Zeit zum reifen und verleiht der Zigarre wohl seine starken Karamell Aromen. Das Connecticut Umblatt aus Nicaragua verstärkt diese Aromen noch weiter.
Gerollt wurden unsere Toros in der Fabrica de Tabacos Joya de Nicaragua in Estelí.
Anfänglich begann sie mild bis mittelstark aber bereits körperreich. Ab der Hälfte nahmen Kraft und Intensität der Aromen zu. Wir konnten Aromen von Erde, Sahne, karamellierte Fruchtsüße und Pfeffer gut voneinander unterscheiden.
Insgesamt eine Geschmacksbombe mit hervorragenden Zug- und Brenneigenschaften. Es war auf jeden Fall ein toller 80 minütiger Smoke.
Übrigens war unser Pokerchampion diesmal klar unser Vizepräsident Tim.

9. Januar 2022
Heute Abend haben wir noch einmal einige Balmorals von der holländischen Royal Agio Cigars angezündet. Da der Namensgeber dieser Serie das schottische Schloss der britischen Königsfamilie ist, was passt da besser als ein Rum mit dem Namen Moor. Dieser eigentlich weiße Rum stammt aus der Karibik und erhält seine Bernsteinfarbe im bayerischen Kolbermoor während der Lagerung in alten Mooreiche-Barriquefässern.
Unsere heutigen Zigarren sind die Balmoral Anejo XO Connecticut Gran Toro. Die ersten Zigarren dieser Serie kamen 2012 auf den Markt. Unsere mit einem Connecticut Deckblatt ist seit 2019 auf dem Markt.
Wir werden Euch auch von diesem Erlebnis berichten. Bleibt dran!

11. Januar 2022
Gestern Abend haben wir sie nun probiert, unsere Gran Toros der Balmoral Serie „Anejo XO Connecticut“.
Gerollt werden sie im Boutique-Zigarrenwerk der „Royal Agio Cigars“ in San Pedro de Macorís, in der Dominikanischen Republik. Sie haben eine Länge von etwas über 15 cm bei einem Ringmaß von 52.
Das wirklich sehr ansehnliche hellbraune Connecticut Shade Deckblatt stammt aus dem River Valley, USA. Das Sumatra Umblatt aus Ecuador wurde bereits 1999 geerntet. Die Einlage ist ein ausgewogener Blend aus Olor Tabaken aus der Dominikanischen Republik, Pensylvania 41 Tabak aus den USA und der bei Balmoral viel verwendete Marta-Norte Brasiltabak mit seinen unverkennbaren süßen, schokoladigen Noten.
Die nicht angezündete Zigarre verströmt einen kräftigen, süßlichen Duft nach Honig.
Wir konnten Aromen von Kaffee, Kakao etwas weißen Pfeffer und Karamell rausschmecken. Abbrand, Zugverhalten und Rauchentwicklung waren perfekt.
Der besonders weiche karibische „Moor“ Rum war eine perfekte Ergänzung der Zigarrenaromen.

28. Dezember 2022
Heute ein Weihnachtsgeschenk: einige Drew Estate Liga Privada No. 9 Toro Oscuro aus der La Gran Fabrica Drew Estate von Jonathan Drew und Marvin Samel in Nicaragua.
Liga Privada heiß übersetzt „private Mischung“. Da diese Zigarre ursprünglich nicht für den Verkauf bestimmt war, sondern für die persönlichen Humidore der Chefs und einige ausgesuchte Persönlichkeiten, ist es der perfekte Name. Dutzende komplizierter Mischungen wurden kreiert, aber Nr. 9 war sowohl im Geschmack als auch im Charakter mit die Beste.
Die Verwendeten Tabake der No. 9 stammen aus sieben verschiedenen Tabak Farmen und die nur in begrenzter Menge zur Verfügung stehen. So findet man diese Zigarre auch nur in wenigen Fachgeschäften. Der Wrapper, ein öliges und sehr dunkles Connecticut Broadleaf aus den USA fermentiert über 18 Monate. Nach der Rollung reifen die Zigarren für ein weiteres Jahr.
Wir werden sie zusammen mit einem weiteren Weihnachtsgeschenk, einem Bumbu XO Rum aus Panama, probieren. Der Bumbu XO lagerte 18 Jahre im Eichenholzfass und dürfte ein würdiger Pairing-Partner sein. Wir werden berichten. Bleibt dran!

29. Dezember 2022
Der Weihnachtsmann hat auf die Empfehlung von Sepp aus der Tabaksinsel am Tegernsee gehört und uns einige Toro Oscura aus der Serie Liga Privada von Drew Estate mitgebracht.
Sie haben ein wunderschönes Connecticut Broadleef Maduro Deckblatt aus den USA, ein Mata Fina Umblatt aus Brasilien und einen Einlagen-Blend aus Honduras und Nicaragua. Sie haben ein Ringmaß von 52 bei einen Länge von etwas über 15 cm .
Zugverhalten und Abbrand waren tadellos. Wir konnten kräftige Aromen von Kaffee, Leder, Schokolade und etwas Pfeffer rausschmecken. Wir haben den ungewöhnlich üppigen Rauch 70 Minuten genießen können. Ein wunderbares Erlebnis.
Diese in Nicaragua gerollten Zigarren sind denen aus Kuba durchaus ebenbürtig. Danke Sepp, eine tolle Empfehlung.

22. Dezember 2022
Nach der gewaltigen Paradiso / San Cristobal steht heute eine weitere Zigarre von Robert Levins Firma Ashton auf dem Programm. Es ist die Ashton VSG (Virgin Sun Grown). Diesmal kommt sie nicht aus Nicaragua sondern aus der Manufaktur von Arturo Fuente in der Dominikanischen Republik. Die Bezeichnung VSG steht für die Herkunft des dunklen Deckblatts von den oberen Blättern der Tabakpflanze, die der Sonne besonders lange ausgesetzt waren und die die Blätter nicht nur speckig macht, sondern auch der Zigarre eine besondere Kraft verleihen. Gezogen werden diese besonderen Deckblätter aus Sumatra Samen von der Familie Oliva in Ecuador. Für die VSG wurden erstmalig bei Ashton diese Deckblätter verwendet. Die VSG kam 1999 auf den Markt und war damals eine der vollmundigeren, kräftigeren nicht kubanischen Zigarren überhaupt.
Wir haben uns einige Toros (Eclipse Tube) dieser besonderen Zigarre besorgt und werden sie testen. Natürlich berichten wir wieder darüber. Bleibt dran!

23. Dezember 2022
Unsere Erwartungen waren groß als wir den schönen schwarzen Tubus der Ashton VSG (Virgin Sun Grown) Eclipse Tube geöffnet hatten und eine optisch tadellos aussehende Toro zum Vorschein kam. Sie hat ein Ringmaß von 52 und eine Länge von etwas über 15 cm. Ein sehr ausgewogenes Format mit einem öligen dunklen Deckblatt aus Ecuador, eben ein sun grown, d.h. aus den oberen Teilen der Tabakpflanze, der lange der Sonne ausgesetzt war. Das Umblatt und die Einlage stammen aus der Dominkanischen Republik.
Vor dem Anzünden konnte man Aromen von gerösteten Espresso erahnen. Angezündet verstärkten sich diese Röstaromen. Das Zugverhalten blieb über die ganze Länge perfekt. Eine sehr kräftige Zigarre für den erfahreneren Aficionado mit übervollen Aroma. Allerdings trübte das einstündige Rauchvergnügen ein sehr ungleichmäßiger Abbrand. Alle unsere vier Zigarren neigten zum Schiefbrand, der sich auch nicht korrigieren ließ. Ein wirkliches Manko dieser sonst sehr interessanten Zigarre.

20. Dezember 2022
Das Duo Boris Wintermann, CEO von Royal Agio Cigars aus Holland und Ernesto Perez-Carillo Jr. Chef der Tabacaleria La Alianza in der Dominikanischen Republik haben in enger Zusammenarbeit 1918 eine Zigarre kreiert. Eine Balmoral der Serie Signaturas Dueto. Der Name erinnert daran, dass sie, so zu sagen im Duett entstanden ist. Die schöne Banderole trägt auch die Unterschriften dieses erfolgreichen Duetts. Boris Wintermann möchte die Serie Dueto mit anderen Größen aus der internationalen Tabakscene fortsetzen, um sein Unternehmen weiter im Bereich der Premiumzigarren zu etablieren. Die zweite Kollaboration war dann auch gleich die mit Litto Gomez und seiner Tabacaleria La Flor Dominicana. Es wird sich zeigen, ob diese spannenden Kooperationen fortgesetzt werden, da Royal Agio Cigars 2019 vom Branchenriesen Scandinavian Tobacco Group aufgekauft wurde.
Nun wollen wir die Gran Toro der Balmoral Serie Signaturas Dueto probieren und haben uns ein paar Exemplare besorgt. Wir werden sie Testen und Euch berichten. Bleibt dran!

21. Dezember 2022
Nun haben wir sie angezündet, das Ergebnis des Duetts von Boris Wintermans und Ernesto ” Perez-Carillo, unsere Gran Toro der Balmoral Serie Signaturas Dueto.
Gerollt wurde sie in der Tabacalera La Alianza in der Dominikanischen Republik. Das Jalapa Deckblatt stammt aus Nicaragua und das Umblatt aus Esteli, ebenfalls Nicaragua. Die Einlage ist ein Blend aus nicaraguanischen Tabaken und, wie von Wintermans Royal Agio Cigars oft verwendet aus brasilianischen Blättern. Bei dieser Zigarre die Variante Mata Norte. Also eine dominikanische Zigarre ohne Tabak aus der Dominikanischen Republik.
Sie hat ein ordentliches Ringmaß von 52 bei einer Länge von etwas über 15 cm. Wie viele Nicaraguaner startet sie sehr pfeffrig. Etwas später mischen sich ledrige und holzige Aromen hinzu, also durchaus nicaraguanische Noten. Positiv empfanden wir die kräftige Rauchentwicklung.
Insgesamt eine ordentliche Zigarre, wenn wir uns auch aufgrund des Preises und des Blends von Ernesto Perez-Carrillo mehr versprochen haben.
Dazu hatten wir einen deutschen Whisky vom bayerischen Schliersee.

18. Dezember 2022
Welcher Smoke passt zum heutigen vierten Adventsonntag? Wir haben uns für die gewaltige Paradiso Revelation Leviathan entschieden.
Die Marke Paradiso heißt in USA „San Cristobal“ genau wie der höchste Vulkan Nicaraguas nordwestlich der Hauptstadt Managua. Der Grund für diese Namensänderung sind wohl die kubanischen Markenrechten der kubanischen Zigarrenmarke „San Cristobal de la Habana“, die die USA nicht anerkennen.
Die Marken Paradiso / San Cristobal sind im Besitz der 1985 von Robert Levin gegründeten Firma Ashton Distributors Philadelphia, USA.
2007 kennzeichnete den Aufbruch des Unternehmens nach Nicaragua. Bis dahin wurden Ashtons Zigarren hauptsächlich in der Dominikanischen Republik von der Familie Fuente hergestellt. Robert Levin wandte sich an die Familie Garcia in Esteli, um seine ersten nicaraguanischen Zigarren herzustellen, eben die Paradiso / San Cristobal.
Wir werden sie heute Abend in aller Ruhe probieren und Euch natürlich berichten. Bleibt dran!

19. Dezember 2022
Gestern Abend nun haben wir unsere Paradisos (in USA heißen sie San Cristobal) geraucht. Die Zigarren mit den gewaltigen Ausmaßen von 6½ X 64 haben uns über zwei Stunden unterhaltsam beschäftigt. Ja, ein Ringmaß von 64, das entspricht einem Durchmesser von über 2,5 cm und einer Länge von 16,5 cm!
Die Einlage und das Umblatt stammen aus Nicaragua und werden von einem samtigen Sumatra-Deckblatt aus Ecuador umhüllt. Alle Blätter haben eine dreifache Fermentation hinter sich. Die Meister unter den Zigarrenmachern, Pepin Garcia und sein Sohn Jaime, haben hier eine sehr gute Zigarre für einen lang anhaltenden Smoke zu einem erfreulich günstigen Preis kreiert.
Wir konnten intensive Aromen von Leder und Zedernholz gemischt mit den pfeffrigen Gewürznoten, die für diese Tabacaleria typisch sind, herausschmecken.
Eine schöne Zigarre für den etwas erfahreneren Aficiado, der etwas kräftigeres sucht. Uns hat sie gefallen, genau wie die schöne, farbenfrohe Banderole.

20. Dezember 2022
Unsere heutige Bundlezigarre Mustique ist eine Marke der Firma Kohlhase und Kopp aus Rellingen, Deutschland. Hergestellt wird sie als Private Label von der wohl weltgrößten Fabrik für handgerollte Zigarren in der Dominikanischen Republik, der Tabacaleria de Garcia in La Romana. Hier werden von den 2.100 Arbeitern unter anderem auch die nicht kubanischen Exemplare der H. Upmann, Montecristo, Romeo y Julieta und Trinidad als auch die von Santa Damiana und Vega Fina gerollt, insgesamt mehr als 40 Millionen Zigarren pro Jahr.
Unsere Churchill ist ein Format der Serie Blue, ein Shortfiller und dominikanischer Puro. Manche Händler geben ihn fälschlicherweise als Longfiller aus. Daher haben wir eine Zigarre geopfert und zerlegt. Siehe zweites Foto.
Sie hat ein Ringmaß von 50 bei einer Länge von fast 18 cm. Das schöne goldfarbene Connecticut Shade Deckblatt, wie auch das Broadleaf Umblatt und die Einlage kommen allesamt aus der Dominikanischen Republik.
Dieser leichte Puro hat uns fast eine Stunde einen ordentlichen Smoke mit typischen, wenn auch nur leichten dominikanischen Aromen von Zedernholz, Kakao und getrockneten Früchte beschert.


13. Dezember 2022
Mal was ganz Anderes, ein umgekehrtes Pairing. Was passt zu unserem Mega-Monster Drink? Ja, natürlich eine Mega-Monster-Zigarre!
Also haben wir die letzte Big Johnny aus der Serie „The Leaf“ von Oscar Valladares aus unserem Humidor geopfert. Das gewaltige Ringmaß von 66 und die Länge von über 20 cm erscheinen uns passend zum ebenfalls riesigen (mehr als ½ Liter) Mango-Energy Drink.
Diese passende Kombination hat uns ganze 2½ Stunden ein wirkliches Vergnügen bereitet. Die Süße des Drinks passte gut zu den Kaffee- und Holzaromen der Zigarre.

11. Dezember 2022
Was hat uns Carlito ins vorweihnachtliche Berlin mitgebracht? Hier am Brandenburger Tor zum festlich geschmückten Weihnachtsbaum passt natürlich besonders ein Figurado-Format. In unserem Fall eine Belicosa der Reserva Don Carlos Serie von Arturo Fuente.
Sie hat ein ordentliches Ringmaß von 52 bei einer Länge von fast 14 cm. Das Besondere gleich vorweg, sie hat ein dunkelbraunes Deckblatt aus Kamerun mit seinen einzigartigen süßlichen Aromen. Nur sehr wenige Marken verwenden diese hochwertigen Deckblätter, da sie sehr teuer sind und ihre Fermentation schwer zu beherrschen ist.
Das Umblatt und die Einlage stammen aus der dominikanischen Republik und haben eine zehnjährige Reifezeit hinter sich. Sie bringen die markanten Kaffeearomen mit.
Die Belicosa bescherte uns einen 45 minütigen gehaltvollen Smoke gepaart mit einem angenehmen frischen Duft nach Eukalyptus. Eine weihnachtliche Zigarre!

10. Dezember 2022
Gestern Abend haben wir uns nun die Private Label Zigarren der Tabacaleria Palma vorgenommen. Wir hatten ja zwei von der Machart identische Handelsmarken identifiziert. 3 Formate der Serie Wolsdorff Reserva vom Tabakfilialisten Wolsdorff und die identisch aussehenden aus der Dominican Bundle Serie der John Aylesbury Gruppe.
Alle Probanden waren Longfiller aus den gleichen Tabaksorten (siehe nächstes Foto).
Die kurzen Formate begannen sehr pfeffrig, was sich nach dem ersten Drittel deutlich abschwächte. Einige von uns fanden die Exemplare von John Aylesbury pfeffriger, aber das ist eine sehr subjektive Beurteilung. Bei allen Probanden konnten wir ähnliche Holz- und Lederaromen erahnen. Alle brannten tadellos bei leichten Zugwiderstand und ordentlicher Rauchentwicklung ab. Die Churchills waren wesentlich milder und harmonischer. Das liegt wohl auch am ausgewogeneren Verhältnis von Deckblatt zur Einlage.
Die sehr leichten Unterschiede lassen sich wohl auf Alter und Lagerung zurückführen. Aber unser Fazit ist eindeutig. Es sind identische Serien und sie sind wirklich ganz gut.


9. Dezember 2022
Brandneu bei den deutschen Händlern eingetroffen, die La Aroma del Caribe PASIÓN. Wir haben uns gleich einige Robustos zum Verkosten besorgt.
In anderen Ländern heißen sie auch “La Aroma de Cuba”. Dieser Nicaragua Puro wird von der nicaraguanischen Manufaktur „My Fathers Cigars“ von José “Pepin” und Jaime Garcia gemacht. Das sehr schöne, seidig glänzende Shade Grown Deckblatt ist von den Feldern aus der Region Namanji. Das Umblatt und die Einlage kommen aus den Plantagen von Esteli und Jalapa an der Grenze zu Honduras und durchlaufen eine dreifache Fermentation und sind für die süßlichen Holz- und Nußaromen verantwortlich.
Unsere Robustos haben ein Ringmaß von 50 bei eine Länge von fast 14 cm. Sie bescherten uns fast eine Stunde einen wirklichen Genuss bei fast perfekten Abbrand und Zugverhalten.

7. Dezember 2022
PRIVATE LABEL oder auch WHITE LABEL Produkte kennen wir alle aus den Bereichen Lebensmittel- und Konsumartikeln. Dies sind Produkte von Markenherstellern, die ihre Produkte für Handelsketten umetikettieren bzw. anonymisieren und sich so einen weiteren Vertriebsweg öffnen ohne den eigenen Produkten Konkurrenz zu machen. Die Handelsketten wiederum sparen sich die Produktentwicklungskosten und können diese als Handelsware preisgünstiger anbieten.
Auch gibt es diesen Vertriebsweg bei Zigarren. Wir haben ein Beispiel gefunden. Die Tabacaleria Palma aus Tamboril in der Dominikanischen Republik ist einer der großen Lieferanten von Private Label Zigarren. Hier haben wir gleich zwei Handelsketten, die ein in jeder Hinsicht identisches Produkt unter eigenem Namen anbieten. Die „Reservas“ des Hamburger Tabakfilialisten Wolsdorff und die „dominikanischen Bundles“ der John Aylesbury Gruppe sind in Abmessungen, Tabakzusammensetzung und Machart identisch und stammen aus der Tabacaleria Palma.
Wir werden diese Exemplare parallel verkosten und Euch berichten. Sie sollten eigentlich identisch schmecken.

3. Dezember 2022
Nachdem wir bereits die Churchill aus der Serie Wolsdorff Reserva probiert und für gut befunden haben, trauen wir uns auch an die anderen Formate dieser Serie.
Hergestellt werden all diese Vitolas ebenfalls von der dominikanischen Tabacaleria Palma für den Hamburger Tabak Filialisten Wolsdorff als private Label Zigarren.
Da Wolsdorff keine Ringmaße und auch keine Längen der Zigarren angibt, haben wir mal nachgemessen (im Bild von der Mitte nach außen, Länge x Ringmaß):
Churchill 17,5 cm x 48
Corona 15 cm x 43
Robusto 10,2 cm x 48
Fat Shorty 10,2 cm x 60
Half Gordo 9,8 cm x 60
Half Corona 8,9 cm x 45
Alle Formate dieser handgerollten Longfiller haben, genau wie auch die Churchill, die wir schon probiert hatten, ein Connecticut Deckblatt aus Ecuador, ein dominikanisches Olor Umblatt und eine dominikanische Einlage aus Olor und Piloto Blättern.
Alle Formate sehen perfekt gemacht aus und wir werden sie nach und nach probieren. Auf jeden Fall sind diese Bundle-Zigarren, schon des günstigen Preises und des erstklassigen optischen Eindrucks wegen, einen Versuch wert. Wir werden berichten, bleibt dran!

27. November 2022
Auf der Suche nach einem Longfiller aus der Produktion der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik haben wir heute eine zweite Zigarre aus unserem Schatz zerlegt und untersucht.
Diesmal waren wir fast sicher, das unsere Flor Fina von den VEB Zigarrenfabriken Dingelstädt uns ans Ziel führt. Hergestellt in den 70er Jahren im Landkreis Eichsfeld in Thüringen zwischen Erfurt und Kassel.
Allein die anspruchsvolle Figurado-Form, ähnlich einer Belicosa mit einem Ringmaß von 45 und einer Länge von 17 cm ließ uns hoffen. Leider aber entpuppte sich die Einlage wieder als Shortfiller. Die Einlage war umhüllt von gleich zwei Umblättern. Wir vermuten, das es bis zum ersten Umblatt eine maschinelle Herstellung war und das zweite Umblatt und das sehr dünne Deckblatt von Hand gerollt waren.
Gerne wüssten wir mehr über diese Zigarren. Für Informationen sind wir sehr dankbar.
Habt alle einen fröhlichen ersten Advent!

23. November 2022
Im Mai diesen Jahres hatten wir ja bereits die Churchill aus dieser Bundle Serie von Cusano probiert. Nun wagen wir uns auch an die Robusto. Davidoff sorgt mit dieser preiswerten Bundle Serie für erschwingliche milde Zigarren. Wie alle Davidoff Marken (Griffin‘s, Cusano und AVO) werden auch diese Bundle Cigars by Cusano in der Dominikanischen Republik in einer Tochterfirma der Tabadom handgerollt.
Unsere Robusto ist ein dominikanischer Puro mit einem Ringmaß von 50 und einer Länge von etwas über 12 cm. Dieser Shortfiller wird aus den gerissenen, nicht ganz perfekten Tabakblättern handgerollt, die für die Premiummarken von Davidoff nicht gut genug sind. Die Mischung und die Herstellung wird vom Davidoff Blender Henrik Kelner überwacht.
Eine preiswerte aber gut gemachte milde Zigarre für den Einsteiger als auch eine schöne Alltagszigarre. Die Aromen kommen denen der großen Davidoffs schon verdammt nahe. Man sollte sie ein paar Wochen im Humidor lagern und vor allem langsam rauchen. Dann hat man einen 45 minütigen aromatischen Smoke mit schöner Rauchentwicklung und geraden Abbrand.

8. November 2022
Wir konnten eine halbe Kiste von insgesamt nur 2.500 der Churchills Fine & Rare von Alec Bradley ergattern. Es ist die Edition aus dem Jahr 2021, die zwölfte seit Geburt dieser Serie.
Fine & Rare ist ein Konzept entwickelt vom Meisterblender Alan Rubin. Jedes Jahr experimentiert er mit verschiedenen Tabaken aus verschiedenen Erntejahren, um diese Zigarre aus immer genau 10 Tabaken aus Honduras und Nicaragua zu kreieren. Die genaue Zusammensetzung der Tabake ist strengstes Betriebsgeheimnis.
Gerollt wir diese geheimnisvolle Zigarre in der Tabacalera Fabrica de Tabacos Raíces Cubanas in Honduras. Die wunderschöne massive Holzkiste beinhaltet nur 11 Zigarren. 10 Churchills und eine Belicoso.
Die Banderole liest sich wie der Beipackzettel von Arzneimitteln. Er gibt Auskunft über das Entstehungsjahr, Tag der Auslieferung, Anzahl der Wochenproduktion sowie Unterschriften der Roller, der Qualitätskontrolle und der Manager.
Wir werden sie kosten und Euch berichten.

10. November 2022
Mit großer Erwartung haben wir diese geheimnisvolle Zigarre mit ihrer wunderschönen und seltenen Banderole in Rauch aufgehen lassen, die Churchill Fine & Rare BC-(13)4EV von Alec Bradley.
Sie hat das typische Ringmaß von 50 und eine Länge von fast 18 cm. Das dunkle seidig glänzende Deckblatt ist ein Criollo aus Honduras, sie hat gleich zwei Umblätter aus Honduras und Nicaragua und eine Einlage aus 7 verschiedenen Tabaken ebenfalls aus Honduras und Nicaragua. Diese Churchill macht einen sehr guten, tadellosen optischen Eindruck und ist sehr fest gerollt.
Nach dem Anzünden empfanden wir den Zugwiderstand für unseren Geschmack zu streng. Die Rauchentwicklung war nur mäßig, der Abbrand dagegen sehr gradlinig und perfekt.
Wir konnten Aromen von Holz, Pfeffer, Zimt und süßlichen Kakao herausschmecken.
Leider hat uns der enorme Zugwiderstand den Rauchgenuß doch stark geschmälert. Der hohe Preis dieser Zigarre ist wohl mehr der Aufmachung und der luxuriösen Kiste geschuldet. Wir hatten uns mehr erwartet.

28. Oktober 2022
Heute nun ein mexikanisches Experiment. Wir haben uns ein Kistchen Toros ME II besorgt. ME steht für mexikanisches Experiment und ist eine Produktidee des Amerikaners Pete Johnson, Besitzer der Firma Tatuaje. Ex-Heavy-Metal-Star Pete Johnson startete Jahr 2003 diese besondere Zigarrenmarke und lässt seine Zigarren seither bei Don José (Pepin) Garcia in dessen Fabrik“ My Father Cigars“ in Nicaragua herstellen.
Das mexikanischen Experiment startete 2012 bei dem Pete Johnson erstmalig ein mexikanisches San Andrés Deckblatt verwendete wollte. Dieses Experiment begann mit einer Produktion von nur 15.000 Zigarren je Format. Die ME II ist nach diesem sehr erfolgreichen Experiment nun die reguläre Produktion und führt den Namen fort.
Also eigentlich ein amerikanisch-nicaraguanisches Experiment mit einen Deckblatt aus Mexiko. Wir werden ein wenig experimentieren und Euch berichten. Bleibt dran.

29. Oktober 2022
Was war nun das Ergebnis unseres mexikanischen Experiments? Wir hatten uns ja die Toro einer ME II (mexikanisches Experiment No. 2) von Tatuaje vorgenommen. Diese boxpressed Zigarre wird in Nicaragua in der Tabacaleria von Don José Garcia gerollt.
Der Sohn von Don José Garcia, Jaime, wollte seinen Vater mit einer Geburtstagszigarre überraschen, die er selbständig komponiert hat. Es wurden drei verschiedene Blends. Der Vater war so begeistert vom Ergebnis seines Sohnes, dass er dessen Blends mit in das Programm aufnahm und seiner nicaraguanische Tabacaleria den Namen „My Father Cigars“ gab.
Nun zur Zigarre. Unsere ME II hat ein Ringmaß von 50 ist boxpressed und hat eine Länge von knapp 15 cm. Umblatt und Einlage stammen aus Nicaragua und das samtige und doch schroffe Deckblatt ist das berühmte San Andrés aus Mexiko. Überraschender Weise fanden wir die für Tatuajes typischen Pfeffernoten überhaupt nicht. Stattdessen Aromen von dunkler Schokolade und Nüssen.
Ein schöner 70 Minuten Smoke, ein guter Einsteiger in die Welt von Tatuaje und wir meinen: „Experiment gelungen“.

25. Oktober 2022
Wir haben einen historischen Schatz gehoben. Ein Konvolut aus fünf verschiedenen Zigarren aus der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik. Die Zigarren tragen allen ein Boxingdate aus den 70er Jahren. Die Originalschachteln sind noch alle verschlossen, mit Steuermarke und im Neuzustand.
Sie stammen aus 3 verschiedenen Fabriken: VEB Tabak Nordhausen Werk Dingelstädt, VEB Tabak Nordhausen Werk Treffurt und VEB Leisniger Zigarrenfabriken.
Über die Marken Sublimes, Tabacos Superior (Tadellos), Brasil Record, Jagdkammer Gold und Flor Fina werden wir recherchieren. Da es nur sehr wenig bis gar keine Informationen über die Gründer und Inhaber dieser Fabriken aus der Vorkriegszeit gibt, bitten wir Euch alle um Informationen, solltet Ihr das eine oder andere wissen.
Wir werden die Zigarren jetzt für ein paar Wochen im Humidor akklimatisieren und dann natürlich auch probieren und darüber berichten.
Wenn sich ein Mitglied dem Tasting anschließen möchte. Bitte melden.

21. November 2022
Heute eine Zigarre aus der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik.
Es ist die Jagdkammer Gold von den VEB Leisniger Zigarrenfabriken. Diese kleine boxpressed Zigarre hat ein Ringmaß von 38 und eine Länge von nicht ganz 11 cm. Das Boxingdate verrät den Geburtstag vor 44 Jahren!
Wir haben sie zerlegt. Ein mattes, feinadriges Deckblatt, gefolgt von einem dunklen Umblatt. Die Einlage dieses Shortfillers ist auch sehr dunkel. Eine wohl teilweise maschinell hergestellte Zigarre. Es war noch ein süßlicher Kaltgeruch feststellbar. Der Abbrand war bei üppiger Rauchentwicklung tadellos. Aromen konnte ich nicht herausschmecken, unser Mitglied Rijol, der auch eine probierte, meinte typisch brasilianisch: kräftig und würzig. Das würde sich auch mit unserer Recherche decken. Bis Anfang der 60er Jahr wurde ausschließlich einheimischer Tabak verarbeitet. Dann erlaubte und finanzierte das DDR Regime den Import aus Mittel- und Südamerika. Der größte Lieferant war zu der Zeit Brasilien.
Unsere Jagdkammer Gold war ein interessanter Ausflug in die Vergangenheit.

21. Oktober 2022
Auf unsere heutige Frage an den Händler unseres Vertrauens nach einer kräftigen , guten Robusto hat er uns diesen Sampler von AJ Fernandez empfohlen. Über das Familienunternehmen von Abdel Josef Fernández in Nicaragua hatten wir ja schon im September letzten Jahres berichtet und unter anderem die Serie Bellas Artes getestet und darüber berichtet. Nun also der Maduro Robusto Freshpack Sampler mit 5 Zigarren. Ein Sampler mit dunklen Deckblättern und leicht unterschiedlichen Abmessungen aus der den beiden Fabriken in Nicaragua.
Dazu hat uns unser VP Tim einen Paradise Cinzano auf Eis serviert.
Wir werden über diesen schönen, interessanten und doch noch preiswerten Sampler berichten. Bleibt dran!

26. Oktober 2022
Über AJ Fernandez und sein Unternehmen haben wir ja bereits berichtet. Heute nun haben wir unseren Maduro Robusto Freshpack Sampler geöffnet. Jetzt wissen wir auch, warum er Freshpack heißt. Im Zipper Beutel ist ein Feuchtigkeit spendendes Fließ eingearbeitet, dass für die perfekte relative Feuchte sorgt.
Heute probieren wir die erste von den fünf Robustos: die New World Puro Especial by A.J. Fernandez. Diese sehr fest gerollte Vitola mit einer sehr schönen Banderole hat ein Ringmaß von 52 und eine Länge von 14 cm. Der Blend dieses Puros mit Deckblatt, Umblatt und Einlage aus Nicaragua wurde von AJ und und seinem Vater, Ismael, kreiert und beinhaltet ausschließlich Tabake von seinen eigenen Feldern.
Zugwiderstand ist trotz der festen Rollung erstaunlich gut und optimal. Ebenso der Abbrand. Wir konnten erdige Noten und Aromen von Pfeffer, Mandeln und Holz wahrnehmen.
Ein guter Smoke und das Beste, was wir bisher von AJ Fernandez rauchen durften.

27. Oktober 2022
Nach dem gestrigen tollen Smoke haben wir heute gleich die zweite Robusto unseres Freshpack Samplers von AJ Fernandez angezündet: die Broadleaf aus der Serie Enclave.
Ein Nicaragua Puro mit einem Ringmaß von 52 und einer Länge von fast 13 cm. Das Besondere an dieser Zigarre ist das schöne ölig glänzende Deckblatt. Bei dieser Zigarre hat AJ erstmals eines der besten Maduro Deckblätter für seine eigene Marke verwendet. Es ist das breitblätterige Connecticut Broadleaf. Es sind unter direkter Sonneneinstrahlung gezogene Tabakblätter, die mitsamt des Strunks geerntet und zum Trocknen aufgehängt werden. Dadurch entwickelt der Tabak ein kräftiges Profil mit dominanten süßlich-würzigen und erdigen Noten.
Die Einlage besteht aus einem erfrischenden Blend Nicaraguanischer Tabake wie Jalapa und Esteli.
Diese Vitola ist wieder sehr fest gerollt, der Kaltzug ist trotzdem perfekt. Sie beginnt mittelkräftig bei üppiger Rauchentwicklung und wird ab dem 2. Drittel stärker und süßlicher. Die Enclave ist weit weniger pfeffrig als das übrige Sortiment von AJ.

12. Oktober 2022
Heute Abend haben wir ein holländisches Mitglied zu Gast und haben uns daher für den gemeinsamen Smoke eine Dominikanerin aus Holland und dazu den Urvater des Gins, einen ebenfalls holländischen Genever von Bokma, einer Lucas Bols Company, ausgesucht.
Der Inhaber der Marke Balmoral, benannt nach der schottischen Sommerresidenz der britischen Königsfamilie, ist die 1895 von Jacques Wintermans in Duizel, Niederlande gegründete Firma Royal Agio Cigars. Heute werden die Balmorals in der eigenen Fabrik von Agio in San Pedro de Macorís, Dominikanischen Republik hergestellt. Seit 2021 gehört die Marke zum Konzern der Scandinavian Tobacco Group.
Die Serie unserer Balmoral Linie „Anejo“ kam 2015 auf den Markt und gilt mit der Balmoral Añejo XO als Nachfolger der legendären und erfolgreichen Balmoral Serie Añejo 18.
Unser Drink ist ein milder junger Genever (jonge Jenever). Er wird in Holland aus Mais, Weizen und Roggen hergestellt und über Wacholder destilliert.
Wir werden natürlich wieder über dieses Tasting berichten. Bleibt dran!

16. Oktober 2022
Wir konnten eine Kiste (Nr. 316), der auf 1.500 Kisten limitierten Anejo XO Oscuro Lancero FT (FlagTail) aus 2019 von Balmoral ergattern. Zuerst fiel uns die innovative Banderole auf. Sie hat einen kleinen nicht verklebten Zipfel, mit dem sich die Banderole leicht entfernen lässt.
Das Lancero Format war das Lieblingsformat von Groucho Marx, Fidel Castro und, Zino Davidoff und ist es immer noch von Gerhard Schröder und … unserem Chapter Präsidenten. Die Anejo XO – das XO steht für sehr alt – hat ein Ringmaß von 40 und eine Länge von knapp 18 cm. Das dunkle San Andrés Negro Deckblatt stammt aus Mexiko, Das Olor Umblatt aus der Dominikanischen Republik umhüllt die Einlage aus Nicaragua, der Dominkanischen Republik und aus Brasilien.
Sie startete extrem würzig und pfeffrig. Leider neigten alle Exemplare im ersten Drittel zum Schiefbrand, der sich allerdings ab dem zweiten Drittel selbständig regulierte. Wir konnten süße Aromen von Schokolade und Kaffee schmecken. Eine sehr ausgewogene Zigarre, die man sehr langsam rauchen sollte.

11. Oktober 2022
Was hat uns Carlito mitgebracht? Es ist eine Arturo Fuente Gran Reserva Pyramid der Chateau Serie, gerollt in der Tabacelera A. Fuente y Cia. in der Nähe von Santiago, Dominikanische Republik. Hier werden jährlich mehr als 30 Mio. Zigarren unter der strengen Aufsicht von Carlito Fuente, dem Enkel des Firmengründers Arturo gerollt.
Eine wunderschöne Zigarre in einem sehr ansprechenden Format, etwas kürzer als ein typischer Torpedo. Zu unserem Tasting haben wir den bayerischen Rum „Rumult“ vom Schliersee aus unserer Bar geholt.
Natürlich werden wir Euch über diesen besonderen Smoke berichten. Bleibt dran!

12. Oktober 2022
Gestern Abend haben wir diese wunderschöne Zigarre nun in Rauch aufgehen lassen, unsere A. Fuente Gran Reserva aus der Chateau Serie. Nachdem wir die feine Zedernholzhülle vorsichtig entfernt hatten kam das makellose feinadrige goldbraune Connecticut Shade Deckblatt aus USA zum Vorschein. Dieses Pyramid-Format hat ein Ringmaß von 52 und eine Länge etwas über 15 cm. Die Einlage aus gereiften dominikanischen Tabaken wird umhüllt von einem ebensolchen Umblatt. Auch der Zug und Abbrand verrieten eine meisterliche Machart. Diese Zigarre ist eine typische milde Dominikanerin aber würziger als die von uns bisher gerauchten. Bis zu letzten Zug nach gut einer Stunde war dies eine unserer besten nichtkubanischen Zigarren.

9. Oktober 2022
Wir haben für Euch eine kleine preiswerte Entdeckung gemacht. Eine neue Eigenmarke des Tabakhändlers Wolsdorff. Emil Karl Ferdinand Wolsdorff eröffnete 1907 sein erstes Tabakgeschäft in Hamburg und ist heute in fast allen Großstädten deutschlandweit vertreten.
Die Eigenmarke „Wolsdorff Reserva“ ist ein Private Label der Tabacalera Palma aus Tamboril, Dominikanische Republik. Mitte des 19. Jahrhunderts kam der Spanier José Manuel Blanco Lozada in die Dominikanische Republik um einen Handel für Früchte und Tabake aufzubauen. Sein Sohn José Arnaldo Blanco II gründete 1925 die Tabacalera Palma und begann mit dem Anbau von Tabak und der Herstellung von Zigarren.
Unsere Churchil nun ist ein Longfiller und dominkanischer Puro mit einem Ringmaß von 48 bei einer Länge von fast 18 cm. Wir hatten gut 70 Minuten durchaus Freude an diesem milden Stick. Bei guten Zugverhalten und sehr ebenmäßigen Abbrand konnten wir die typischen holzigen und süßlichen Aromen einer Dominikanerin schmecken. Eine gute Zigarre mit einem fast unschlagbaren Preis/Leistungsverhältnis.

7. November 2022
Wir hatten ja bereits über diese besonders preiswerte Privat-Label-Zigarre aus dem Hause Wolsdorff berichtet. Zum Zeitpunkt unseres Tastings war noch wenig über diese Churchill bekannt. Nun hat Wolsdorff doch einige Details preisgegeben.
Bei dieser Churchill aus Wolsdorffs Reserva Linie handelt es sich um handgemachte Longfiller aus der Tabacaleria Palma in der Dominikanischen Republik.
Das Connecticut Brown Deckblatt aus Ecuador hat wohl einen Anteil an den nussigen Aromen. Das Umblatt ist ein Olor ebenfalls aus der Dominikanischen Republik. Ebenso die Einlage ein Blend aus Olor und Piloto Dominicano. Dieser Blend sorgt für einen sehr gradlinigen Abbrand.
Geheimnis gelüftet!

30. September 2022
Es ist Oktoberfest in München! Oder wie die Bayern sagen die „Wiesn“ (short for Theresienwiese). Seit 1810 wird es jährlich auf der Theresienwiese in München gefeiert. Erstmalig anlässlich der Hochzeit von Prinz Ludwig von Bayern mit Prinzessin Therese am 12. Oktober 1810 fand auf eben dieser „Wiese“ ein Pferderennen statt. Nach und nach kamen Karussells und auch Bierzelte hinzu. Jetzt kommen jährlich mehr als 6 Millionen Besucher auf das Oktoberfest und lassen mehr als eine Milliarde Dollar in der Stadt.
Wir feiern heute mit einer typischen Oktoberfest Maß (1 Liter extra starkes Bier) und natürlich mit einer gut gereiften Oktoberfestzigarre von Quesada. Dieser dominikanische Puro der Edition Kaiser Ludwig aus dem Jahr 2016 zeigt auf der Banderole die Farben der deutsche Flagge in falscher Reihenfolge. Dies wurde angeblich aus rechtlichen Gründen bewusst gemacht.
Wir werden Euch auf jeden Fall über diese besondere Zigarre berichten. Bleibt dran!

1. Oktober 2022
Wir berichten über unseren gestrigen Oktoberfestabend und über die gleichnamige Zigarre von Quesada aus der auf 500 Kisten limitierten 2016er Edition. Im Jahr 2011 führte Quesada diese neue Linie ein, die zum starken Oktoberfestbier besonders gut passen soll.
Ende des 18ten Jahrhunderts siedelten die Brüder Gonzales von Spanien nach Kuba um. Bald darauf trennten sich die beiden Brüder, gründeten separate Unternehmen und wurden die größten Tabak Exporteure von kubanischen Tabak. Die Tochter von Antero heiratete Augustin Quesada, dem Namensgeber der heutigen Zigarrenmarke.
Die kubanische Revolution von 1960 zwang die Familie ins Exil in die Dominikanische Republik. Dort gründete sie 1974 die Firma MATASA.
Unsere Zigarre hat, wie alle Vitolas dieser Serie einen deutschen Namen: „Das Boot“. Es ist ein boxpressed Torpedo, ein dominikanischer Puro mit einem Ringmaß von 52 und einer Länge von etwas über 15 cm.
Ein 40-minütiger Smoke, der besonders gut zu unserem Bier passt. Zug und Abbrand waren perfekt. Wir erkannten Aromen von Eiche, Leder und schwarzem Pfeffer.

27. September 2022
Heute Nacht werden wir einen Kampf zwischen David (La Bavaria) und Goliath (Big Johnny) austragen.
Goliath: Triple Toro, Honduraner, Ringmaß 66, Länge etwas über 20 cm
David: Lancero, Costa-Ricaner, Ringmaß 48, Länge etwas über 19 cm
Über diesen spannenden Kampf werden wir berichten. Bleibt dran!

30. September 2022
Wir wollten Euch ja berichten vom spannenden Kampf zwischen
David, dem Costa-Ricaner, einer Lancero von La Bavaria mit einem Ringmaß von 48 und einer Länge von etwas über 19 cm
gegen
Goliath, dem Honduraner, einer Triple Toro (Big Johnny) von Oscar Valladares mit einem Ringmaß von 66 und einer ähnlichen Länge von etwas über 20 cm.
Die elegante und schlanke Lancero gewann eindeutig auf der Kurzstrecke mit 75 Minuten. Ein guter Smoke für den Nachmittag. Da tat sich der behäbige dicke Big Johnny schwer. Er braucht Ruhe und einfach sehr viel Zeit.
Daher auf der Langstrecke der eindeutige Sieger mit gut 170 Minuten Big Johnny. Für den Big Johnny sollte man sich also wirklich Zeit und Muße nehmen.
Beide Kontrahenten bereiteten mit einer großen und abwechslungsreichen Aromenvielfalt viel Freude und es war tatsächlich ein Unentschieden.

20. September 2022
Gestern Abend haben wir uns ein echtes Highlight aus unserem Humidor vorgenommen: die Maduro Toro der Serie Bellas Artes von A.J. Fernandez.
Das Familienunternehmen von Abdel Josef Fernández oder wie Ihn die meisten nennen von A.J. mit Sitz in Miami, USA baut seinen eigenen Tabak in Nicaragua an und besitzt dort auch zwei Fabriken, davon eine in Esteli. A.J. auf Kuba geboren und hat nach der Immigration in Nicaragua neu begonnen, da er für den Tabakanbau das Bergland bevorzugt: „Die Nährstoffe fließen bergab.“
Zuerst fermentiert der Tabak ein Jahr lang mit den Stängeln auf Pilónes (spanisch für Pfähle). Dann wird der Tabak für weitere zwei Jahre gepresst. Nun erst werden die Blätter entrippt und einer dreimonatigen Gärung unterzogen bevor er weitere neun Monate in Ballen verbringen. „Aufgrund der Art und Weise, wie wir unsere Tabake reifen lassen, gibt es kein Ammoniak im Geschmack“, erklärt A.J..
Wir werden sie natürlich probieren und Euch berichten. Bleibt dran!

24. September 2022
Heute haben wir sie nun geraucht, die Toro Maduro der Serie Bellas Artes von A.J. Fernandez. Der Name soll an das Nationalmuseum Bellas Artes auf Kuba erinnern. Das Ringmaß beträgt 54 bei einer Länge von etwas über 15 cm.
Dieses boxpressed Format hat eine Einlage aus Nicaragua, wo sie auch gerollt wurde, ein San Andrés Umblatt aus Mexico umhüllt von einem wunderschönen dunklen Matafina Deckblatt aus Brasilien.
Beim verwendeten brasilianische Deckblatt wird die gesamte Tabakpflanze samt Strunk geerntet und zum Trocknen aufgehängt, man spricht vom sogenannten Stalk-Cut. Diese Methode verleiht dem Deckblatt eine unglaubliche Reichhaltigkeit, und feine Süße.
Wir konnten dann auch Aromen von Kaffee, süßer Orange und zartbitterer Schokolade erahnen. Diese durchaus kräftige Zigarre bescherte uns 50 Minuten reines Vergnügen bei üppiger Rauchentwicklung. Das Zugverhalten war perfekt. Allerdings neigte sie zu einem leichten Schiefbrand, der aber den Genuss nicht schmälerte. Eine Zigarre die einen Stammplatz im Humidor verdient.

17. September 2022
Über die 2001 gegründete Marke Patoro des Schweizers Patrick J. Martin haben wir ja bereits im Mai anlässlich unseres Tastings der Salomones VA berichtet.
Der Name Patoro setzt sich aus den ersten Buchstaben des Vornamens Patrick und dem spanischen Wort für Gold „Oro“ zusammen.
Unsere heutige Patoro der relativ neuen Serie „P“ heißt Methusalem und ist von den Maßen eine typische Robusto. Die Zigarren der Serie „P“ heißen nach den Namen der Champagnerflaschengrößen.
Eine kleine Besonderheit ist uns aufgefallen. Die US-Version unterscheidet sich von unserer europäischen Variante im Deckblatt und dadurch auch im Geschmack. Die US Variante hat ein brasilianisches Deckblatt während unsere europäische Version ein Deckblatt aus Kamerun hat. Umblatt und Einlage sind wieder gleich und kommen aus der Dominikanischen Republik.
Der einstündige guter Smoke brachte uns würzig herbale Aromen, diese wurden ab der Hälfte süßlicher und komplexer.

15. September 2022
Wer ist nun dieser Monsieur Gilbert de Montsalvat? Seine Biografie ist auf der Website der Royal Cigar Company zu lesen. Es gibt ihn aber gar nicht! Er ist eine Erfindung der Marketingabteilung des Firma „The Royal Cigar Company GmbH“ aus der Schweiz.
Die Marke hat sich der in USA geborene Schweizer Raymondo Bernasconi zusammen mit dem Schriftsteller Thomas Brunnschweiler erdacht. Zigarren dieser Marke sind schwer zu bekommen, da immer nur kleine Chargen gerollt werden. Bernasconi lebt in Basel, Schweiz und betreibt dort den Import von Zigarren und auch das Zigarrengeschäft „House of Smoke“. Heute ist er der drittgrößte Importeur von Premiumzigarren in der Schweiz und vertreibt 3o namhafte Brands.
Seine Eigene Marke, die Gilbert de Montsalvat lässt er in Nicaragua und in der Dominikanischen Republik rollen. Wir haben ein 10er Kistchen bei dem Händler unseres Vertrauens gefunden und werden sie in den nächsten Tagen testen und Euch natürlich berichten!

16. September 2022
Über die Firma von Raymondo Bernasconi und seine Marke Gilbert de Montsalvat haben wir ja bereits berichtet. Nun haben wir die ersten Magnums aus dieser Serie auch probiert.
Die Gilbert de Montsalvat Magnum ist eher eine Double Toro mit einem ordentlichen Ringmaß von 56 und einer Länge von etwas über 15 cm / 6“. Gerollt wird das gute Stück in Nicaragua, von dort kommt auch das Umblatt und ein Teil der Einlage, die von Tabaken aus Panama ergänzt wird. Das tadellose relativ helle Deckblatt ist ein Connecticut Shade aus Ecuador. Alle verabeiteten Tabake werde mehrere Jahre gelagert.
Für einen Nicaraguanerin ist es eine sehr milde Zigarre, die aber alle typischen Tabakaromen einer solchen aufweist. Wir empfanden besonders angenehm die nussigen karamellartigen und floralen Aromen.
Ein 70 minütiger preiswerter nicaraguanischer Smoke, wie man ihn sich vorstellt.

11. September 2022
Heute Abend werden wir in Berlin eine texanische Nacht feiern. Dazu haben wir uns besondere Zigarren bestellt. Sie heißen „Texas“ kommen aber aus Peru. Und für unsere Drinks den aufwendig 6‑fach destillierten Vodka aus Austin, Texas. Gespielt wird natürlich Texas Hold’em Poker.
Soviel sei vorweg verraten. Wir werden berichten. Bleibt dran!

12. September 2022
Gestern Nacht haben wir sie in Rauch aufgehen lassen, unsere Texas Ecuador aus der Tabacalera del Oriente.
Die Manufaktur wurde 1997 in Peru gegründet. Hier im Amazonas Dschungel werden aus kubanischen Samen gezogene Tabakpflanzen angebaut.
Unsere Texas Ecuador wurde in Tarapoto, Peru im Amazonasbecken von Hand gerollt. Sie hat ein 52er Ringmaß bei einer Länge von fast 14 cm. Die Einlage und das Umblatt aus Peru werden von einem makellosen Deckblatt aus Ecuador umhüllt. Der Kaltgeruch erinnert an Honig.
Der gut 50 Minuten Smoke war durchaus ein Erlebnis. Der Abbrand und das Zugverhalten waren perfekt, cremig und üppig der Rauch. Mehrheitlich süßliche Aromen wie Karamell konnten wir entdecken gepaart mit Nussaromen.

10. September 2022
Der heutige bayerische Abend steht ganz im Zeichen des bayerischen Wappentieres, dem Löwen.
Natürlich mit einer Lancero von La Bavaria, der „bayerischen“ Zigarre aus Südamerika. Und dazu ein neues bayerisches Bier aus der CREW Republic Brewery aus Unterschleißheim bei München, einem Local Hero Modern Hell.
Unsere Lancero mit einem Ringmaß von 38 und einer Länge von 19 cm wurde in Costa Rica gerollt. Das Deckblatt stammt aus Ecuador, das Umblatt aus Nicaragua und die Einlage ist ein Blend aus der Dominicanischen Republik, Nicaragua und Peru.
Eine handwerklich sehr gut gemachte Zigarre, die uns einen gut einstündigen Smoke bescherte ließ erdige Aromen erahnen. Der ebenmäßige Abbrand belohnte uns mit einem cremigen und üppigen Rauch.
Das neue strohgelbe nach Pilsener Art gebraute bayerische Bier passte perfekt zu diesem Spätsommerabend und der eleganten Zigarre.

27. August 2022
Die Short Run von Ernesto Perez Carrillo ist keine typische Zigarrenmarke. Anstelle von festgelegten Mischungen werden sie als limitierte Auflagen kleinerer Tabakchargen (short runs) hergestellt. In diesem Fall reichte der Tabak nur für etwas über eintausend Kisten.
Ernesto Perez-Carrillo: „Kurz vor der Pandemie bekam ich zwei Ballen honduranische Tabake von Jamastran, von der Familie Plasencia. Wir fingen an, damit zu experimentieren. Das letzte Mal, dass ich honduranischen Tabak verwendet habe, war, als ich die ‚Artesanos de Miami‘ gemacht habe. Wir haben diesen Tabak damals als Umblatt verwendet. Ich habe es seitdem nie wieder benutzt.“
Dazu haben wir uns die Sonderabfüllung eines Single Malt der Whisky Manufaktur aus Berlin ausgesucht.

4. September 2022
Über die „Short Runs“ von Ernesto Perez Carrillo haben wir ja schon berichtet. Heute nun passend zum Spätsommer haben wir sie zusammen mit einem spanischem Bier aus Barcelona noch einmal getestet.
Unsere Toros Short Run Retro 2021 Extendet Play von E.P. Carrillo haben ein Ringmaß von 52 bei einer Länge von etwas über 15 cm. In ein Deckblatt aus Ecuador wurden sie in der Dominikanischen Republik gerollt. Die dominikanische Einlage wiederum wird umhüllt von einem Umblatt aus Nicaragua.
Diese Vitola bescherte uns einen wunderbaren einstündigen Smoke bei sehr gleichmäßigen Abbrand und toller Rauchentwicklung. Es war eine gewisse schokoladige Süße und Aromen von Leder und Nüssen bemerkbar.

17. August 2022
Die Zigarrenmanufaktur Mercedes Reyes aus Frankfurt, Deutschland hatte uns neugierig gemacht. Wir hatten ja schon über die in der Dominikanischen Republik gerollten gesprochen, nun wollten wir auch die in Frankfurt, Deutschland gerollten probieren.
Wir haben uns einige „gleichnamige 😉“ Coronas bestellt. Unsere wurden am 5. August von der Kubanerin Taylan in Frankfurt gerollt. Wie alle frisch gerollten Zigarren sollte man sie kurzfristig rauchen oder ein halbes Jahr reifen lassen. Also haben wir die einige heute geraucht. Unsere Coronas haben ein Ringmaß von 42 und eine Länge von etwas über 15 cm. Wieder ein Dominikanischer Puro mit einem Maduro Deckblatt. Deckblatt und Einlage von Tabakpflanzen, die aus Kubanischen Samen gezogen wurden.
Schönes gleichmäßiges Deckblatt und sehr gleichmäßig gerollt. Der etwas ungleichmäßige Abbrand korrigierte sich jedes Mal selbständig. Erdige sowie süßlich nussige Aromen konnten wir schmecken. Wir werden einige reifen lassen und in 1 Jahr noch einmal probieren.

15. August 2022
Heute mal wieder Zigarren, die in Deutschland liebevoll von Kubanern in Frankfurt gerollt werden.
Die Familie Reyes produziert seit 1910 in der Dominikanischen Republik Zigarren. Ein Ableger dieser Familie setzt nun in Frankfurt, Deutschland die Tradition des Zigarrenrollens fort. Die Tabake der in Frankfurt gerollten Zigarren werden aus der Familienfarm von José Leonardo Reyes V. in der Dominikanischen Republik angebaut. Geleitet wird die Frankfurter Manufaktur von der Inhaberin Georgina Mercedes Reyes. Die unbehandelten Tabake der Frankfurter Zigarren stammen aus biologischen Anbau und haben eine Reifezeit von 4 Jahren hinter sich.
Und das beste zum Schluss: es gibt auch eine Raucherlounge mit Coctailbar in der Kaiserstr. 60 im Obergeschoss. Vielleicht eine gute Location für ein Clubtreffen.
Wir haben mal ein paar Robustos Blend No. 1 bestellt und werden sie heute am Sonntagnachmittag mal probieren und Euch berichten. Farblich passend dazu hat unser Vizepräsident Tim einen original Swimming Pool gemixt.

15. Auguwst 2022
Heute mal wieder Zigarren, die in Deutschland liebevoll von Kubanern in Frankfurt gerollt werden.
Die Familie Reyes produziert seit 1910 in der Dominikanischen Republik Zigarren. Ein Ableger dieser Familie setzt nun in Frankfurt, Deutschland die Tradition des Zigarrenrollens fort. Die Tabake der in Frankfurt gerollten Zigarren werden aus der Familienfarm von José Leonardo Reyes V. in der Dominikanischen Republik angebaut. Geleitet wird die Frankfurter Manufaktur von der Inhaberin Georgina Mercedes Reyes. Die unbehandelten Tabake der Frankfurter Zigarren stammen aus biologischen Anbau und haben eine Reifezeit von 4 Jahren hinter sich.
Und das beste zum Schluss: es gibt auch eine Raucherlounge mit Coctailbar in der Kaiserstr. 60 im Obergeschoss. Vielleicht eine gute Location für ein Clubtreffen.
Wir haben mal ein paar Robustos Blend No. 1 bestellt und werden sie heute am Sonntagnachmittag mal probieren und Euch berichten. Farblich passend dazu hat unser Vizepräsident Tim einen original Swimming Pool gemixt.

7. August 2022
Im August 2019 brachte Rocky Patel die LB1 auf den Markt. Der Name LB1 und die schöne kupferfarbige Banderole mit den indische Verzierungen machte uns neugierig.
Die Zigarre wurde nach dem Fabrikcode benannt, den sie während der Vorproduktion erhielt.
Unsere Robusto hat ein Ringmaß von 50 bei einer Länge von knapp 14 cm. Die Einlage, ein Blend aus nicaraguanischen und honduranischen Tabaken, wird von einem Umblatt aus Nicaragua umhüllt. Das dunkel und ölig aussehendes Habano-Deckblatt stammt aus Ecuador. Gerollt wird die LB1 in der Cigar Factory El Paraiso in Danli, Honduras.
Nach dem Anzünden erinnerte uns der Geschmack an Marshmallows. Später kamen Pfeffer- und Paprikaaromen hinzu. Dann im letzten Drittel konnten wir schöne Espresso- und Holzaromen erahnen.
Ein durchaus zu guter und aromatischer Einstundensmoke.

5. August 2022
Heute mal eine Empfehlung des Händlers unseres Vertrauens: „Damit macht man nichts verkehrt“.
Eine Don Diego Classic Torpedo. Don Diego war die erste nach dem Kubaembargo gegründete Marke auf den Kanarischen Inseln. Die exilkubanischen Familien Menéndez und García, Gründer von Montecristo haben sie entwickelt und siedelten dann Anfang der 60er Jahre um in die Dominikanische Republik, wo sie heute von der Tabacalera de Grande produziert wird. Dieses Unternehmen gehört zum französisch-spanischen Tabak-Konzern Altadis, und produziert unter anderem Santa Damiana, VegaFina und die amerikanisch-dominikanischen Varianten der Montecristo, Romeo y Julieta Cohiba, Partagás und Trinidad
Unser Torpedo Hat ein Ringmaß von 59 bei einer Länge von etwas über 15 cm. Das wunderschöne, mandelfarbige Shade Deckblatt kommt aus Connecticut, USA, das Umblatt aus der Dominikanischen Republik und die Einlage ist ein Blend aus brasilianischen und dominikanischen Tabaken
Ein milder jedoch sehr aromatischer 70 Minuten-Smoke. Wir konnten Aromen von Honig, Nüssen und Pfeffer ausmachen. Unser Händler hatte Recht!!!

1. August 2022
Ein nicaraguanischer Sonntagnachmittag.
Erst seit 2006 hat Nicaragua ein eigenes Nationalgetränk – den Macuá! Benannt nach dem einheimischen, tropischen und vor allem Glück bringenden Vogel Pajaro Macuá. Erfunden hat den Cocktail Dr. Edmundo Miranda, ein Kinderarzt aus Granada. So wird er gemixt: 2 Teile weißer Rum, 2 Teile Saft der Guave, ein Teil Zitronensaft und etwas Rohrzucker. Das ganze gut geschüttelt und auf Eis serviert.
Und was passt dazu besser als eine Davidoff aus Nicaragua. Unsere Robusto hat ein 50er Ringmaß und eine Länge von fast 13 cm. Ein Nicaragua Puro mit einem makellosen H 2000 Rosado Deckblatt, einem Jalapa Umblatt und einer Ligero Einlage. Eine perfekt gemachte Zigarre, wenn auch für eine nicaraguanische Zigarre nach unserem Geschmack zu mild. Abbrand und Zugwiderstand, wie von Davidoff erwartet, perfekt.
Eine perfekte Kombination, solltet Ihr mal probieren!

30. Juli 2022
Der Name 8–5‑8 und das seidig glänzende, fast schwarze Deckblatt dieser Arturo Fuente Flor Fina Maduro haben uns neugierig gemacht.
Der Großvater von Carlos Fuente Jr. – Arturo Fuente – wurde 85 Jahre alt. Arturo war maßgeblich an der Entwicklung dieser Zigarre beteiligt und so wurde ihm zu Ehren die Zigarre nach seinem Sterbealter benannt. Und zwar so, dass es von beiden Seiten lesbar ist: 858.
Bereits 2011 wurde die 8–5‑8 vom Cigar Aficionado zu den „Best Bargain“ (bestes Schnäppchen) Zigarren gezählt. Und das gilt auch heute noch.
Unsere Corona Grande hat ein Ringmaß von 48 und eine Länge von etwas über 15 cm. Das afrikanische Deckblatt kommt aus Kamerun, das Umblatt und die Einlage aus der Dominikanischen Republik.
Ein milder und aromatischer 1 Stunden-Smoke mit Aromen von Teeblättern, Honig, Zedernholz und Pfeffer. Eine gut konstruierte Zigarre mit einem optimalen Zug und geraden Abbrand, die mit einem Rating von 89 bewertet wurde.

12. Juli 2022
Heute möchten wir Euch nun die dritte preiswerte kubanische Zigarre vorstellen. Nach den beiden Shortfillern haben wir hier einen vollkommen handgefertigten Mediumfiller der Marke Rafael Gonzales.
1928 gründete der spanische Adlige Marquez Rafael Gonzales die Marke „Flor de Marquez“ exklusiv für den britischen Markt. In den 30er Jahren wurde die Marke von der Rey del Mundo Company erworben. Erst nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Marke in Rafael Gonzales umbenannt. Schon Zino Davidoff empfahl diese Marke in einem seiner Bücher für den heimischen Humidor, die auf keinen Fall fehlen dürfte. Anfang der 60er Jahre verschwand die Marke vom Markt und wurde erst 1965 wieder produziert und erreichte in den 2000er Jahren einen Exportanteil von 3 Produzent.
Die Zigarren aus der Vuelta Abajo von Rafael Gonzales eignen sich ideal für den preisgünstigen Einstieg in die Welt der kubanischen Premium Zigarren.
Leider konnten wir nur noch drei Exemplare auftreiben. Wir werden sie in den nächsten Tagen probieren und Euch natürlich berichten.

14. Juli 2022
Die vorrevolutionäre kubanische Marke Rafael Gonzalez haben wir ja bereits vorgestellt. Nun haben wir die kleine Panetelas Extra auch probiert.
Ein zierliches Format mit einem Ringmaß von gerade mal 37 und einer Länge von fast 13 cm. Es ist ein vollständig von Hand gefertigter sogenannter Mediumfiller. Ein Medium Filler ist qualitativ zwischen Shortfiller und Longfiller einzuordnen. Der Shortfiller besteht aus sehr kleinen Tabakresten, der Mediumfiller dagegen aus den gerissenen, nicht perfekten Blättern aus der Produktion von Longfillern. Longfiller und Mediumfiller unterscheiden sich qualitativ kaum.
Die erste Hälfte kämpfte die Zigarre mit einem Schiefbrand, der sich aber von alleine korrigierte. Eine unserer Zigarren hatte einen sehr starken Zugwiderstand, bei den beiden anderen war er schwer aber akzeptabel. Die Rauchentwicklung war in der ersten Hälfte mäßig, dann aber zufriedenstellend.
Es waren erdige und nussige Aromen zu schmecken. Ein 20 Minuten Smoke, der Appetit auf die größeren Formate von Rafael Gonzalez macht.
Plasencia 149 Cosecha Privada La Vega Robusto8. Juli 2022
Heute eine Zigarre aus einer der größten Zigarrenmanufakturen der Welt. Plasencia ist in erster Linie Hersteller für mehr als 30 große Marken mit einer Jahresproduktion von über 50 Mio. Stück. Es wurde für Rocky Patel und Alec Bradley produziert aber auch die Casa de Torres kam von dort.
Die wechselvolle und dramatische Geschichte begann 1865, als Eduardo Plasencia von den Kanarischen Inseln nach Kuba auswanderte und mit dem Anbau von Tabak begann.
1963 wurde seine Farm vom Castro Regime beschlagnahmt. Die Familie floh erst nach Mexiko und 1965 weiter nach Nicaragua. Als die nicaraguanische Revolution das Land erfasste wurden auch die Felder der Plasencias niedergebrannt und die Familie musste1978 wieder fliehen. Diesmal nach Honduras. Bisher wurde nur Tabak angebaut. 1986 begann die Familie mit Zigarrenproduktion.
1990 kehrte die Familie zurück nach Nicaragua, behielt aber die Farmen in Honduras.
2017 wurde dann die eigene Zigarrenmarke „Plasencia“ auf den Markt gebracht.
Wir werden sie probieren und berichten!

11. Juli 2022
Am heutigen Montagvormittag haben wir uns nun unsere La Vega Robustos 149 Cosecha von Plasencia vorgenommen. Über die wechselvolle Geschichte von Plasencia haben wir ja bereits berichtet.
Unsere Robusto ist eine Jahreszigarre und ist aus den Tabaken der 149ten Ernte (149 Cosecha) der Familie gerollt. Die 149te Ernte stammt aus 2014 und reifte 7 Jahre ehe sie 2021 verarbeitet wurde.
Dieser Honduras Puro ist ein Blend ausschließlich aus den Tabaken der eigenen honduranischen Plantagen und hat ein Ringmaß von 52 bei einer Länge von fast 13 cm. Besonders gefiel uns auch das dunkle seidig glänzende makellose Deckblatt.
Es war ein sehr würziger, mittelstarker 45 Minuten Smoke, der optimal bei einem guten Zugverhalten abbrannte . Wir haben sowohl erdige als auch Röstaromen schmecken können gepaart mit einer schönen Süße.
Eine gut gemachte Zigarre, die uns sehr gefallen hat. Wir werden bei Gelegenheit sicherlich auch die Toro (Azacualpa) aus dieser Serie probieren.

22. Juni 2022
Günstige kubanische Zigarre, gibt es die? Ja, wenn auch mit Seltenheitswert!
Natürlich besteht ein Unterschied zu den großen teuren Marken. Wir haben drei für Euch gefunden und werden sie Euch in den nächsten Tagen vorstellen und dann natürlich auch testen.
Heute macht nun die preiswerteste den Anfang. Es ist die Cristales von Guantanamera aus der im Jahr 2001 in Betrieb genommenen ICT Fabrik (Company Internacional Cubana de Tabaco) in Havanna. Die Guantanamera wurde 2002 von der Habanos SA erstmals auf der Fachmesse Inter-Tabac erstaunlicher Weise in Dortmund auf den Markt gebracht. 2005 wurde die Guantanamera aus dem Programm der Habanos SA gestrichen und wird seither von der ICT direkt unter der Lizenz von Habanos S.A. hergestellt und vertrieben.
Diese Zigarre darf nicht mit der gleichnamigen Zigarre aus Miami, USA verwechselt werden. Die US Version ist eine handgerollte Longfiller Premium Zigarre, die bereits 1997 auf den Markt gebracht wurde.
Wir werden berichten, ob diese sehr preiswerte kubanische Zigarre einen Versuch wert ist. Bleibt dran!

26. Juni 2022
Heute haben wir uns an unsere erste maschinell hergestellte (Mecanizado ) Havanna herangewagt. Sie kommt in einem transparenten Plastik-Tubo daher. Es ist die Guantanamera Cristales. Den Hersteller dieser Zigarre, die Internacional Cubana de Tabacos (ICT) haben wir Euch ja schon vor ein paar Tagen vorgestellt.
Es ist tatsächlich ein kubanischer Puro, allerdings ein Shortfiller, mit Tabaken aus der Vuelta Arriba Gegend, dem Zentrum Kubas. Sie hat ein Ringmaß von 41 und eine Länge von 15 cm.
Wie war sie nun, die billigste der auf dem Markt erhältlichen kubanischen Zigarren? Der Kaltgeruch erstaunlicherweise süßlich nach Honig, also typisch Kuba.. Der Zug war leicht und der Abbrand sehr gerade bei sehr guter Rauchentwicklung. Wir fanden erdige und holzige Aromen, gegen Ende intensiver und floraler.
Ein milder durchaus typisch kubanisch zu nennender 50 Minuten-Smoke zu einem unschlagbaren Preis. Ordentlich aber natürlich nicht vergleichbar mit den Longfillern der großen Marken.

23. Juni 2022
Heute die zweite preiswerte Havana Zigarre, die wir für unseren Test ausgesucht haben: die Cazadores von Jose L. Piedra.
Die Familie Piedra kam in den 1880er Jahren aus Spanien und ließ sich in der Stadt Santa Clara auf Kuba nieder, der Region Remedios im Tabakanbaugebiet der Vuelta Arriba, in der seit dem 16. Jahrhundert Tabak angebaut wird. In zweiter Genaration entwickelte José Lamadrid Pietra die Marke, die heute seinen Namen trägt. Sämtliche Formate sind Shortfiller und werden komplett von Hand gefertigt. Unsere Zigarre ist nach dem Sonderformat Cazadores benannt, dass auch bei Romeo y Julieta zu finden ist.
Die Zigarren von J. L. Piedra waren bis zum amerikanischen Handelsembargo 1962 gegen Kuba in den USA außerordentlich beliebt. 1990 wurde die Marke aufgrund des Embargos komplett eingestellt. 1996 erfolgte dann die Wiedereinführung und kam 1999 auch auf den deutschen Markt.
Wenn Ihr eine Piedra schon mal geraucht habt, wie hat sie Euch geschmeckt? Laßt es uns wissen. Wir werden sie in den nächsten Tagen auch probieren und Euch berichten!

3. Juli 2022
Über den Hersteller unserer Cazadores — Jose L. Piedra — haben wir vor ein paar Tagen ja bereits berichtet. Nun haben wir sie auch probiert
Dieser preiswerte kubanische Puro mit einem 43er Ringmaß und einer Länge von etwas über 15 cm hat uns einen ¾ stündigen Smoke beschert.
Die Einlage mit dem Umblatt werden bei diesem Shortfiller maschinell hergestellt. Das Deckblatt dann von Hand gerollt.
Der Zug war bei allen Probanden recht schwer aber noch vertretbar. Der Abbrand war absolut grade und ebenmäßig. Für einen Shortfiller war die dunkle Asche sehr fest und fiel erst nach einem Drittel.
Die torfigen und süßen Aromen werden gegen Ende immer intensiver.
Eine alltagstauglicher, durchaus kräftiger, zudem äußerst preiswerter Smoke.

14. Juni 2022
Ein Händler unseres Vertrauens hat uns etwas Besonderes empfohlen. Hier ist sie: die Arturo Fuente Chateau Fuente King T Tubo.
Die berühmte Familienfarm der Fuentes ist auch bekannt als Chateau de la Fuente und liegt im Herzen der Dominikanischen Republik. Diese herausragende Zigarrenserie trägt nun ihren Namen: Chateau Fuente.
Diese in der Dominikanischen Republik handgefertigten Zigarren sind in 3 Sorten erhältlich: Natural, Maduro und Sun Grown. Unsere „King“ im Format einer Churchill hat ein goldenes Natural-Deckblatt.
Auch wegen ihres prächtig gestaltetem Tubos hat sie uns auf Anhieb gefallen. Ein Blickfang eben. Wir sind gespannt, ob sie die Aufmachung und den Preis rechtfertigt. Wir werden sie in Rauch aufgehen lassen und Euch berichten. Bleibt dran!

18. Juni 2022
Nun haben wir diesem recht teuren Exemplar einer Premiumzigarre unsere volle Aufmerksamkeit gewidmet: der Arturo Fuente King T Tubo, der größten Zigarre aus der gleichnamigen Chateau Serie. Bis zur „King T“ hatte Fuente außer der limitierten God of Fire-Serie keine Zigarren im Tubus herausgebracht.
Die King T, ein Churchill-Format mit einem Ringmaß von 49 und einer Länge von fast 18 cm wird in der Tabacalera A. Fuente y Cia in Santiago in der Dominikanischen Republik hergestellt. Das makellose, glänzende Connecticut Shade Deckblatt kommt aus den USA und umhüllt die Dominikanischen Tabakblätter des Umblattes und der Einlage.
Sie ist fest gerollt und hat dennoch ein sehr gutes Zugverhalten. Wir konnten Aromen von Eichen- und Zedernholz, eine gewisse Honigsüße und Pfeffer erahnen.
Der aufwendige Tubus, nicht die Zigarre selber, ist wohl für den stolzen Preis verantwortlich. Trotzdem ein aromatischer, milder fast 1 ½ Stunden Smoke einer wirklich makellos gemachten Zigarre.
Dazu passte hervorragend unser Vechhhia Romagna Brandy aus Italien.

13. Juni 2022
Die Tabacalera de Garciá in La Romana in der Dominikanischen Republik ist mit einer Jahresproduktion von über 50 Millionen Stück die wohl größte Zigarrenfabrik der Welt. In ihr werden unter anderem die nicht kubanischen Versionen der Marken Romeo y Julieta und Montecristo gerollt.
Als José Seijas 2012 nach 40 als Geschäftsführer das Unternehmen verließ, gründete er 2013 sein eigenes Unternehmen, die La Matilde Cigar Company. Der Name geht auf die Zigarrenfabrik „La Matilde“ aus dem 19. Jahrhundert in Santiago zurück. Die Fabrik wurde geschlossen, als der Gründer Simeon Mencia im Jahr 1910 starb. José Seijas erwarb die Rechte an dieser damals bedeutenden Marke.
2014 kam die Matilde Serena auf den Markt. Serena bedeutet ruhig und friedlich und damit ist sie eine milde mittelkräftige Zigarre. Die Serena hat ein Deckblatt aus Ecuador. Der große Erfolg dieser Serie und um den Zugriff auf diese Deckblätter zu gewährleisten brachte das Unternehmen dazu, die Produktion nach Ecuador zu verlagern.
Wir werden sie testen und berichten!

16. Juni 2022
Vor ein paar Tagen haben wir ja bereits über die Herkunft der Matilde Serena Serie berichtet. Nun haben wir sie auch probiert, die „Matilde Serena Toro Bravo“.
Das durchaus imposante Stück hat ein Ringmaß von 54 und eine Länge von 16,5 cm. Im seidigen Connecticut Deckblatt aus Ecuador sind nur sehr wenige Adern sichtbar. Das Umblatt und die Einlage stammen aus der Dominikanischen Republik.
Die Zigarre gibt beim Drücken sehr wenig nach. Das Aroma des Deckblatts ist eine Kombination aus Süße, Pfeffer und Espresso und verspricht einen guten Smoke.
Der Zug war für meinen Geschmack zu leicht, aber das ist natürlich eine rein subjektive Wahrnehmung. Der Abbrand war kerzengerade bei einer üppigen Rauchentwicklung. Das erste Drittel war sehr mild und wir konnten nur einen Hauch von Aromen ausmachen. Ab dem zweiten Drittel wurde sie deutlich kräftiger und aromatischer mit Noten von grünem Pfeffer, Heu und einer gewisse Süße, die an Bananen erinnert.
Ein guter 90 Minuten Smoke zu einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

6. Juni 2022
Heute gibt es was Nostalgisches. Wir konnten ein Kistchen (Boxing Date 1980) Exquisit Sublimes der Zigarrenfabrik Dingelstädt aus der ehemaligen DDR auftreiben.
1910 hat die Berliner Zigarrenfabrik Neumann in der Dingelstädter Mühle eine Zweigniederlassung errichtet. In den 30er Jahren wurden dort bereits 2.500 Mitarbeiter beschäftigt und war damit das größte Unternehmen der deutschen Tabakindustrie. 1938 wurde das Unternehmen von den Nationalsozialisten „arisiert“ und von der Firma Martin Brinkmann für 1.2 Mio. Mark übernommen, um gleich an die Gildemann Zigarrenfabriken weitergereicht zu werden.
Nach dem zweiten Weltkrieg befand sich die Fabrik nun im sowjetisch besetzten Teil Deutschlands und wurde enteignet und ein Staatsbetrieb. Es wurden anfänglich inländische Tabake verarbeitet bis Ende der 50er Jahre die Importbeschränkungen aufgehoben wurden. 1961 wurde die Handarbeit aufgegeben und die Zigarren wurden nun größtenteils maschinell gefertigt.
Wenn ein Mitglied diese Rarität mit uns testen möchte, bitte DM an uns. Wir werden berichten!

9. Juni 2022
Nach ein paar Tagen im Humidor haben wir uns an die Exquisit Sublimes der VEB Zigarrenfabrik Dingelstädt aus der ehemaligen DDR getraut.
Wir konnten sie auf 1980 datieren, da das Kistchen ein Boxing Date hatte. Ab 1961 wurden die Zigarren nicht mehr per Hand gerollt, sondern maschinell hergestellt. Unsere Sublimes ist also ein maschinengerollter Shortfiller, wie man an unserem aufgeschnittenen Exemplar gut erkennen kann. Sie hat ein Ringmaß von 26 und eine Länge von etwas über 13 cm und sie ist boxpressed.
Seit Anfang der 1960er Jahre wurde wieder Tabak von der DDR importiert. Unsere Nachforschungen ergaben, dass es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um brasilianischen Tabak handelt. Das ist aber nur eine Vermutung. Vielleich weiß einer unserer Follower genaueres.
Die Zigarre ist fest gerollt, Zug, Abbrand und Rauchentwicklung waren gut. Aromen konnten wir keine mehr erahnen. Es war auf jeden Fall ein fast halbstündiger geschichtsträchtiger Smoke.

30. Mai 2022
Unser Mitglied Sven @der_lorenzi hat uns besucht und eine sehr seltene Jahreszigarre 2013 limited edition von John Aylesbury mitgebracht.
Wir kannten die Zigarre nicht und wollten nun wissen, wer dieser John Aylesbury ist.
Wir recherchierten und stießen auf eine Gruppe von zur Zeit 48 Inhaber geführten Tabakeinzelhändlern, die sich diesen Namen gegeben hat. Diese Gruppe wurde 1974 von damals 5 Inhabern renommierter Tabakhändler aus Deutschland gegründet. Diese Vereinigung führt unter anderem exklusiv ein Sortiment von Pfeifentabaken und Zigarren der Marke John Aylesbury. Wer aber nun war dieser John?
Der erste Tabak, den diese Gruppe auf den Markt brachte, kam vom renommierten Familienunternehmen Johann Wilhelm von Eicken, also von John. Dieses Unternehmen hatte eine Produktionsstätte in Aylesbury, England.
Voila, John aus Aylesbury !
Sowie wir unseren Smoke vollendet haben, werden wir über diese Zigarre berichten. Bleibt dran!

1. Juni 2022
Heute Nachmittag haben wir sie nun rauchend vernichtet, die John Aylesbury 2013 limited edition. Jedes Jahr wählt die Gruppe einen Hersteller aus, der anlässlich des Jubiläums der Gruppe eine spezielle Zigarre herstellen läßt. Von dieser Zigarre ist eine kleine Charge bei Pfeifen Huber @pfeifenhuber in München aufgetaucht. Die Zigarre ist also 9 Jahr alt.
Wir haben sie vermessen und kamen auf ein Ringmaß von 54“ und eine Länge von etwas über 15 cm. Es handelt sich um einen Dominicanischen Puro mit einem Einlageblend aus Corojo, Criollo und Negrito, einem Negrito Umblatt . Das Deckblatt wurde laut geheimer Quelle aus kubanischen Samen gezogen.
Der Kaltgeruch verströmt eine angenehme Süße. Der Zug war extrem leicht und sie neigte zum Schiefbrand, der sich aber jedes Mal selbst korrigierte. Für einen domimicanischen Puro ein sehr starker, pfeffriger Smoke, den uns da unser Mitglied Sven @der_lorenzi mitgebracht hat. Danke!

28. Mai 2022
Hier eine wahrlich stattliche Zigarre, die „Big Johnny“ von Oscar Valladares mit einem Ringmaß von 66 und einer Länge von über 20 cm.
Es war erst die zweite Linie von Oscar und beinhaltet den gleichen Blend wie die „The Leaf Maduro“. Dieser Blend war ursprünglich für einen guten Kunden aus Pittsburgh kreiert worden. Der Kunde hieß Johnny und wurde so zum Namengeber dieser wahrlich gigantischen Vitola. Auch hier hat Oscar Valladares sich was neues und besonderes ausgedacht. Die Banderole wird aus einem Papier gefertigt, das aus den Fasern von Tabakblättern geschöpft wird.
Valladares bezeichnet seinen Sonderling als „Triple Toro“. Also eine dreifache Toro und das dürfte durchaus der verwendeten Tabakmenge entsprechen. Also Nichts für schwache Nerven. So wie wir genügend Zeit haben, werden wir diesen Giganten vernichten und natürlich Euch davon berichten!

29. Mai 2022
Gestern Abend haben wir uns nun die Zeit genommen und diesen Giganten angezündet: Die „Big Johnny“ von Oscar Valladares.
Diese riesige Vitola mit einem Ringmaß von 66 — das sind tatsächlich mehr als 2,5 cm Durchmesser — und einer Länge von über 20 cm erblickte bereits 2015 das Licht der Welt. Sie ist in ein Jalapa Deckblatt aus Nicaragua eingerollt. Die Einlage und das Umblatt kommen aus Honduras. Also der gleiche Blend wie die Leaf Madura, nur eben alles mehr und größer!
Wir hatten fast drei Stunden Spaß an diesem milden, Aromen reichen Riesenstick. Die Aromen waren vielfältig, von Röstaromen über Kaffee und Nuss. Der Rauch war gewaltig, Abbrand und Zugverhalten tadellos.
Dazu hatten wir einen eisgekühlten Raki aus der Türkei. Der Raki wird zweimal gebrannt. Der erste Brand aus Trauben und Rosinen, dann werden Anissamen zugesetzt und das Ganze noch einmal gebrannt. Unserer kam dann noch einmal 5 Jahr ins Eichenfass.

20. Mai 2022
Heute mal was speziell verpacktes: der Honduras Puro „The Leaf Connecticut“ von Valladares.
Oscar Valadares arbeitete in der Touristikbranche. Eines Tages sollte er ein paar „Gringos“ vom Flughafen abholen. Einer dieser „Gringos“ war Rocky Patel. Das war der Beginn einer Freundschaft. Nachdem Rocky Patel feststellte, was für ein Zigarrenkenner Oscar ist, überredete er ihn dann für ihn zu arbeiten. Nach neun Jahren gründete Oscar dann im Jahr 2012 einen Zigarrenhandel zusammen mit seinem Bruder Hector. Als er Bayron Duarte traf, der u.a. für Oliva arbeitete, beschlossen die nun drei Gefährten den Aufbau einer eigenen Manufaktur.
Sie verpackten anfänglich ihre Zigarren in ein weiteres Deckblatt. Dieses dient als Transportschutz und soll gleichzeitig den Reifungsprozess fördern.
Mit seinen bemerkenswerten Ideen hat sich Oscar Valladares schnell zu einem der innovativsten Unternehmer der Branche entwickelt.
Wir werden die Leaf natürlich verkosten und darüber berichten.

24. Mai 2022
Mit großer Spannung haben wir sie heute aus ihrem Tabakblatt, das statt einer Zellophanhülle als Verpackung dient, entblättert.: die „The Leaf Connecticut“ von Oscar Valladares.
Es ist ein Honduras Puro mit einem sehr schönen, seidig glänzenden Connecticut Shade Deckblatt. Diese Toro hat ein Ringmaß von 52 und eine Länge von etwas über 15 cm.
Sie fühlt sich fest und gleichmäßig gerollt an. Sie brannte sehr gleichmäßig bei einem optimalen Zugverhalten ab und bescherte uns ein einstündiges genussvolles Raucherlebnis.
Wir konnten im ersten Drittel Zitrusaromen und eine schöne Süße herausschmecken. Im zweiten Drittel dominierten dann Leder- und Holzaromen. Hervorzuheben ist die enorme cremige Rauchentwicklung währende des gesamten Smokes.
Solltet Ihr diese bei uns in Deutschland eher seltene Zigarre sehen, zugreifen! Es lohnt sich!!

12. Mai 2022
Heute was schweizerisches aus der Dominikanischen Republik: eine Patoro VA Salomones.
Im Jahr 2001 etablierte der Schweizer Patrick J. Martin, der ehemalige Produktmanager der Davidoff Gruppe, die Zigarrenmarke Patoro. Der Markenname Patoro setzt sich aus den ersten drei Buchstaben des Vornamens des Gründers und dem italienischen Wort für Gold – Oro – zusammen.
Von Anbeginn ließ Martin seine Zigarren in der Fabrik von Reyes Cigars in der Dominikanischen Republik produzieren. Die Reyes Familie begann vor 160 Jahren mit dem Tabakanbau. Erst 1992 wurden auch Zigarren produziert. 2012 übernahm die damals 23 jährige Nirka Reyes in 6. Generation die Leitung des Unternehmens und stellte die gesamte Produktion von der Massenproduktion preisgünstiger Zigarren um auf Premium Zigarren. In Navarrete baut Leo Reyes, der Onkel von Nirka, die seltensten Tabaksorten des ganzen Landes an: die Deckblätter.
Wir werden diese besondere Zigarre kosten und Euch berichten.

16. Mai 2022
Gestern Abend war sie nun an der Reihe, eine absolute Sonntagszigarre, die Salomones VA von Patoro. Das „VA“ steht für „Very Aged“.
Es ist wohl das Beste was Patoro zu bieten hat. Ein Dominikanischer Puro aus 9–12 Jahren gereiften und besonders ausgesuchten Tabaken aus der Plantage von Leo Reyes. Leos Vater hat die Samen noch aus Kuba mitgebracht, als er die Insel verließ.
Diese Salomones sieht prächtig aus, hat ein Ringmaß von 60 und eine Länge von knapp 18 cm. Wir haben sie also mit Bedacht angezündet. Sofort entwickelte sich ein voller, cremiger Rauch, der bis zum letzten Zug erhalten blieb. Der Abbrand und Zug waren absolut perfekt und blieben gleichmäßig.
Wir müssen sagen, eine der besten – und leider auch teuersten — Zigarren, die wir bisher geraucht haben mit feinen komplexen Aromanoten von Zartbitter Schokolade, Nüssen und Nougat. Ein fast 1 ½ stündiger milder Hochgenuss.

14. Mai 2022
Heute auf Empfehlung unserer Stammlounge eine Serie V Melanio Robusto Maduro — Gran Reserva Limitada von Oliva.
Oliva wurde bereits 1866 auf Kuba gegründet. 1966 verließ Gilberto Oliva Kuba um dann 1994 endlich in Nicaragua eine neue Heimat für sein Unternehmen zu finden. Mit der Eröffnung der neuen Fabrik 2003 kam die Serie V auf den Markt und wurde 2014 zur besten Zigarre des Jahres gekürt. 2016 wurde Oliva von dem Belgier J. Cortès gekauft und wurde 2021 Teil der Zigarren Dynastie von Frederik Vandermarliere.
Unsere boxpressed Maduro hat ein sehr feines seidiges Deckblatt aus Mexiko, Umblatt und Einlage der fast 13 cm langen Robusto mit einem Ringmaß von 52 kommen aus Nicaragua.
Ein sehr guter, einstündiger Smoke, bei dem wir erdige und pfeffrige Aromen mit Anklängen von Nüssen, Kaffee und Kakao ausmachen konnten.

28. April 2022
Heute wollen wir mal zwei Cusano Zigarren probieren. 1990 haben die Marke zwei Amerikaner mit italienischen Wurzeln gegründet. Davidoff hat die Marke im Jahr 2009 gekauft, um sein Portfolio durch günstigere Zigarren zu ergänzen.
Hier haben wir uns die dominikanischen Varianten ausgesucht.
Eine dunkle Maduro Toro mit einem Ringmaß von 50 und einer Länge von gut 15 cm . Sie hat ein San Andrés Deckblatt aus Mexiko, ein Connecticut Umblatt aus Ecuador und eine Einlage aus der dominikanischen Republik.
Die helle Robusto hat das gleiche Ringmaß und ist mit knapp 13 cm etwas kürzer. Das Deckblatt und Umblatt diesmal beide aus Ecuador und die Einlage wiederum aus der dominikanischen Republik.
Wir sind sehr gespannt auf diese erschwinglichen „Davidoffs“. Wir werden berichten.

29. April 2022
Wir haben ja vor zwei Tagen Euch die beiden Cusanos vorgestellt. Nun haben wir die beiden in Rauch aufgehen lassen. Handwerklich sind beide Formate vollendet gemacht und lassen die Verwandtschaft zur Familie Davidoff durchaus erkennen. Die seidigen Deckblätter sind makellos. Auch der Zug und Abbrand sind perfekt, wie bei den wesentlich teureren Verwandten. Die mildere Robusto war aromatisch sehr ausgeglichen ohne Schärfe. Wir konnten dennoch leichte süßliche Aromen herausschmecken. Eine für diesen Preis hervorragende Zigarre.
Die preislich fast gleiche Toro ist für eine Maduro sehr mild aber aromatischer, pfeffriger als die Robusto. Beides gute Zigarren für einen einstündigen ordentlichen Smoke zu einem fast unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis.

10. Mai 2022
Vor Kurzem haben wir ja bereits die Cusanos getestet. Wir fanden sie ja ganz passabel und das Preis-Leistungs-Verhältnis unschlagbar. Nun haben wir uns auch an die als Bundle angebotenen Versionen gewagt. Also die Churchills der Cusano Bundles Domenikanische Republik aus dem Hause Davidoff.
Diese Puros haben ein etwas rustikaleres Connecticut Deckblatt und unterscheiden sich erfreulicher Weise zu den vormals getesteten in erster Linie durch den fast halbierten Preis. Der Preis ist allerdings keine Zauberei. Es sind keine Longfiller mehr, sondern Mediumtfiller, die aus den gerissenen Tabaken hergestellt werden, die für die Premiummarken von Davidoff nicht gut genug sind. Allerdings werden sie ebenfalls vom Davidoff Blender Henrik Kelner überwacht. Diese Churchills empfanden wir als milde und durchaus aromatische Zigarre. Eine gute Zigarre, sehr preiswerte Zigarre, besonders auch für den Einsteiger.

5. April 2022
Der Händler unseres Vertrauens hier in Berlin hat uns etwas ganz besonderes in Form und Aufmachung gezeigt. Eine Viva la Vida Diadema von A.J. Fernandez.
Die Brüder Billy und Gus Fakih betrieben in New York mehrere kleine Tabakgeschäfte und Zigarrenlounges. Im Jahr 2015 haben die Beiden Ihre für Ihren Geschäfte mit den Lounges an den Branchenriesen JR Cigars verkauft. 2019 haben die beiden umtriebigen Brüder dann ein eigene Zigarrenvertriebsfirma gegründet, die Artesano Del Tobacco. Die erste Linie die sie für ihren Vertrieb herstellen ließen war die VIVA LA Vida. Diese eleganten Nicaragua Puros in der wunderschönen Papierhülle sind also eigentlich keine Zigarren der Marke A.J. Fernandez, sondern werden im Auftrag der beiden Brüder für deren Vertrieb gefertigt.
Wir werden in Kürze unser Schatzkäschen probieren und natürlich davon berichten. Wir sind sehr gespannt.

6. April 2022
Gestern Abend haben wir sie nun doch noch probiert, die Viva la Vida Diadema von A.J. Fernandez aus Nicaragua.
Nachdem wir die schöne und aufwendig gedruckte Papierhülse entfernt haben, die jede einzelne Zigarre ganz umhüllt, zeigt sich die handwerklich perfekt gemachte Diadema mit ihrem schönen dunkelbraunen, öligen Deckblatt.
Wir haben hier also einen Nicaragua Puro mit einem Oscuro Deckblatt, einem Corojo Umblatt und einer Criollo Einlage. Sie hat ein Ringmaß von 52 und einer Länge von 16 ½ cm.
Nach dem Anzünden entwickelte sich sofort ein üppiger, cremiger und süßlicher Rauch. Sie begann leicht pfeffrig aber nicht unangenehm. Ab dem zweiten Drittel konnten wir schöne intensive Espresso Aromen schmecken. Der Abbrand und sehr gute Zug waren gleichmäßig über die gesamte Länge.
Diese leider nicht eben preiswerte Zigarre war jeden Cent wert. Wir hatten gute 60 Minuten Freude mit diesem schönen Stick.

23. April 2022
Heute am Sonntag zum zweiten Frühstück eine Rocky Patel Number 6 Robusto. Nach gut nunmehr zwanzig Jahren, hat Rocky Patel, Anwalt aus Los Angeles und Quereinsteiger seine Zigarren zu einer sehr angesehenen Marke entwickelt. Allerdings ist es schwer bei über 200 Serien mit den verschiedensten Namen den Überblick zu behalten. Wir haben uns für die Number 6 entschieden. Die Nummer des Blends aus der Entstehungsphase wurde einfachhalber zum Namen der Serie.
Diese typische Robusto mit einer Einlage aus Honduras und Nicaragua sowie einem Um- und Deckblatt ebenfalls aus Honduras hat ein Ringmaß von 50 und eine Länge von 14 cm. Wir fanden sie schon kräftig und recht würzig. Besonders traten Schoko- und Kakaoaromen hervor. Zug und Abbrand waren, wie es sich für eine Premium-Zigarre dieser Preisklasse gehört, sehr gut. Wir hatten eine gute Stunde Freude daran.
Euch allen wünschen wir noch einen geruhsamen Sonntag.

14. April 2022
Eines unserer Mitglieder war auf Kuba und hat uns ein paar Cohibas mitgebracht:
„Ein wirkliches Schnäppchen für $ 6,00 direkt von unserem Reiseleiter.“
Na ja, allerdings sind diese „Cohibas“ echte Fakes: kein Hologramm auf dem Indianerkopf, weder Hologramme auf dem oberen und unteren Goldrand, nur 8 Reihen der weißen Quadrate statt 9 Reihen, beim Original sind alle weißen Quadrate vollständig und nicht angeschnitten, wie hier die Quadrate über dem Wort „COHIBA“. Allerdings eine recht gute Fälschung, da immerhin das Wort „COHIBA“ erhaben geprägt ist.
Auch sieht die Zigarre ganz gut aus und ist sehr fest gerollt. Unsere „Cohibas“ haben ein Ringmaß von 55 und eine Länge von 15,5 cm. Die Kappe am Kopf ist wie bei den Lanceros zu einem Schwänzchen gedreht. Wir konnten keine entsprechende echte Cohiba mit diesen Merkmalen finden.
Wir werden mutig sein und natürlich werden wir auch dieses Exemplar rauchen. Wir sind sehr gespannt und werden Euch berichten.

17. April 2022
Vor drei Tagen haben wir Euch ja schon über die Herkunft dieser „Cohiba“ berichtet. Auch über die Fälschungsmerkmale der Banderole. Nun haben wir sie in Rauch aufgehen lassen. Der Kaltgeruch war schwach aber dennoch fruchtig-süßlich, wie Tabake aus Kuba eben. Der Zug war einwandfrei und blieb es auch nach dem Anzünden. Leider entwickelte sich sofort ein Schiefbrand, der sich auch nicht korrigieren ließ. Die Rauchentwicklung war gut. Aromen konnten wir nicht schmecken. Sie war nicht stark aber unangenehm pfeffrig und sehr scharf. Wir haben sie nach 1/3 abgelegt. Den Rest haben wir aufgeschnitten (siehe Foto): es war immerhin ein Longfiller. Allerdings kein Genuss und auf keinen Fall die $ 6 wert. Schade eigentlich, wir hatten uns mehr versprochen.
Nun wünschen wir allen Ashholes und unseren weltweiten Followern ein gesegnetes Osterfest mit ein paar guten Smokes.

9. April 2022
Keines von Beiden: sondern eine Pfeifenzigarre!
Das 1909 gegründete Familienunternehmen Schuster aus Bünde lässt seit 1998 das eigene Label „Casa de Torres“ in Estelí, im Norden Nicaraguas fertigen.
Wir fanden die „Pipa“ aus dieser Linie lustig und wollten sie unbedingt mal probieren, besonders nachdem uns ein Mitglied gefragt hatte, ob wir die Pipa schon mal geraucht hätten.
Die Pipa ist die wohl außergewöhnlichste Zigarre im Casa de Torres Sortiment. Es sind reine Nicaragua Puros mit Ecuador Deckblättern, die in Nicaragua gezogen werden. Umblatt und Einlage sind aus Piloto Cubano gerollt, einer Havanna-Saat, die in Nicaragua schon lange kultiviert wird. Das Rollen dieser sehr speziellen Zigarre erfordert ein großes Können und viel Erfahrung.
Ein eiskalter Jägermeister wird wohl am besten zu dieser Pfeifenzigarre passen.
Wir werden sie in den nächsten Tagen probieren und Euch berichten.

12. April 2022
Gestern Abend nun war das Abenteuer „Pfeifenzigarre“ dran: die Casa de Torres Pipa. Nach dem Anzünden entwickelte sich sofort ein großartiger cremiger Rauch, der bis zum letzten Zug erhalten blieb. Nachdem der Pfeifenkopf weggeraucht war, zeigte sich das Geheimnis. Dort, wo der Übergang vom Kopf zum linearen Teil hergestellt werden sollte, wurde ein V ausgestanzt, um den Kopf abknicken zu können. Dieser Knick wurde dann vom Deckblatt fixiert. Sehr schön ist das auf unserem Foto bei der rechten Zigarre zu erkennen. Nachdem der Kopf abgefallen war, brannte die Zigarre schräg analog zu dem V‑Schnitt weiter, um sich dann in kurzer Zeit wie von Zauberhand zu korrigieren. Der Zug blieb über die ganze Länge optimal. Das erste Drittel empfanden wir mild und konnten Aromen von Pfeffer und Gras erkennen. Das letzte Drittel wurde sehr viel würziger und enorm stark.
Ein durchaus guter 40 Minuten Smoke, der Spaß gemacht hat.

7. April 2022
Können deutsche Ingenieure Zigarre? Die beiden Hamburger Ingenieure Jan-Klaas Mahler und Oliver Nickels meinen „ja“. „Als deutsche Ingenieure sind für uns bei einer Zigarre zwei Dinge wesentlich: Verarbeitungsqualität und sensorisches Erlebnis“. Sie lassen die von Ihnen „konstruierten“ Zigarren der aktuellen RVGN-Kollektion in der Dominikanischen Republik auf traditionelle Weise fertigen. 2015 haben sie ihr Unternehmen gegründet und anfangs „Rauchvergnügen“ genannt. 2020 haben sie sich umbenannt in „German Engineered Cigars“. Der Plan: „Zigarren herstellen, so wie wir Deutschen die beste Technik der Welt konstruieren“. Wohl ein Marketinggag, der die weltweite Bekanntheit deutscher Ingenieurskunst für ihre multinationalen Expansionspläne auszunutzen soll. Das Kürzel von „RauchVerGnügeN“ RVGN bleibt als Marke erhalten.
Wir wollen die Toro aus der Serie mal mit unseren Berliner Mitgliedern verkosten. Wir werden berichten. Bleibt dran!

10. April 2022
Nun war sie dran, die RVGN Toro #62 von German Engineered Cigars. Die 62 steht für das Volumen der Zigarre in Kubikzentimetern. Wir haben mal nachgerechnet: also Länge 15,24 x Fläche 4,15 = 63 😱 Vielleicht müssen wir für den gerundeten Kopf noch etwas abziehen 😇
Das rustikale Deckblatt kennzeichnen starke Blattadern. Die Zigarre fühlt sich sehr fest gerollt an. Der Kaltgeruch erinnert an Heu und hat eine gewisse Süsse. Angezündet entwickelt sie sofort einen schönen satten cremigen Rauch. Eine unserer Zigarren neigte im ersten Drittel zum Schiefbrand, der sich aber selber nach der Hälfte korrigierte, An Aromen konnten wir Pfeffer und fruchtige Aromen entdecken. Der Zug war optimal und der Abbrand bei unseren anderen drei perfekt. Eine leichte, gut gemachte Zigarre, die im letzten Drittel an Stärke zunimmt. Ein ordentlicher einstunden smoke.
Fazit: Dem Ingeniör ist nichts zu schwör. Diese Hamburger hier können auch Zigarre!

2. April 2022
Und dann haben wir doch noch eine weitere komplett deutsche Zigarre entdeckt. Diese Zigarre stammt aus Baden-Württemberg und ist der Zigarre „Herr Lehmann No. 5“, die wir bereits früher vorgestellt haben, sehr ähnlich. Sowohl in Form, Machart und verwendeten Tabaken.
Es ist die „Heimatzigarre“ aus Massenbachhausen, dem Ort, in dem es bereits in der Zeit vor 1900 bis zum 2. Weltkrieg die große und florierende Zigarrenfabrik Hochherr gab.
Vor zwei Jahren haben nun Jan Scheeder, dessen Großeltern Tabakbauern waren und sein Freund Moritz Schwarz die neue Massenbachhausener Zigarre, eben die „Heimatzigarre“ ins Leben gerufen. Den überlieferten Umgang mit den Tabakblättern haben ihnen die Großeltern vermittelt. Die Geheimnisse des Zigarrenrollens verriet Ihnen ein über 80 jähriges Ehepaar aus der Region, das bis dahin immer noch Zigarren rollte.
Wir werden natürlich auch diese Exotin in Kürze probieren und Euch darüber berichten. Bleibt dran!

3. April 2022
Heute nach dem Frühstück haben wir die Heimatzigarre No. 8 aus Baden-Württemberg probiert. Die Einlage und das Umblatt aus Badischem Geudertheimer Tabak umhüllt von einem Sumatra Deckblatt. Dieser Shortfiller mit einer Länge von 12 cm und einem Ringmaß von 47 kommt in einem Glastubus mit einem Naturkorken. Unsere Zigarren fühlten sich bei Ankunft sehr trocken an. Das könnte an dem hygroskopischen Naturkork liegen, der der Zigarre Feuchtigkeit entzieht. Also wanderten unsere erst einmal in den Humidor um sich zu akklimatisieren.
Der Zugwiederstand war durchgehend optimal, genau wie der Abbrand, wie von einem Shortfiller zu erwarten war. Die Zigarre startet sehr milde, um dann im letzten Drittel etwas stärker zu werden. An Aromen konnten wir nur im letzten Drittel etwas Pfeffer herausschmecken. Dafür belohnte sie mit einem voluminösen cremigen Rauch.
Eine milde, handwerklich gut gemachte Frühshoppen-Zigarre für gut 30 Minuten. Diese Exotin hat allerdings auch einen exotischen Preis von jenseits der € 13.

17. März 2022
Durch die sozialen Medien sind wir auf den Zigarrenclub „Nordlicht Zigarren“ aufmerksam geworden. 2011 wurde dieser Club von Sascha Prieser ins Leben gerufen. 2018 kreierte Prieser dann nach den Vorstellungen seiner Facebook-Gemeinde die eigene für ihn in Nicaragua gefertigte Clubzigarre. Es war eine Toro mit dem Ringmaß 52 und einer Länge von etwas über 15 cm.
Sascha Prieser, der bis dahin ein Fitnessstudio betrieb, sein Vater Holger Prieser und Denis Stute gründeten nach dem Erfolg dieser ersten Zigarre ihre gemeinsame Firma und erweiterten das Portfolio um weitere Formate: Short Torpedo, Robusto, Gordo, und Perfecto.
Wir wollten unbedingt mehr über diese Nordlichter erfahren und orderten den Sampler mit je 2 x 4 Formaten. Der Preis dieses Samplers liegt etwas über der Summe der einzelnen Zigarren. Das ist wohl der aufwendigen Kiste geschuldet.
Wir werden in Kürze berichten, ob der Inhalt mit der wunderschönen Kiste mithalten kann.

18. März 2022
Heute waren sie nun dran, die zwei Magnum aus unserem Sampler von Nordlicht. Die Magnum ist ein reiner Nicaragua Puro mit einem Ringmaß von 54 und einer Länge von etwas über 15 cm. Sie fühlt sich sehr fest gerollt an. Das liegt wohl daran, dass die Roller gleich zwei über Kreuz gelegte Umblätter verwenden, wie wir gehört haben. Der Kaltzug war tadellos und das fruchtige Aroma erinnerte an Feigen. Die Magnum nahm das Feuer sehr gut an und brannte bei guter cremiger Rauchentwicklung absolut perfekt und gradlinig ab. Die Asche war sehr fest und blieb lange standhaft. Wir konnten sehr schön die Aromen von Holz, Kakao, Espresso sowie eine leichte Süße unterscheiden. Eine milde Zigarre, die gegen Ende dann stärker wird.
Alles in Allem eine handwerklich perfekt gemachte Zigarre, die uns geschmeckt hat und 80 Minuten Spaß gemacht hat.

23. März 2022
Gestern Abend nun haben wir die zweite Vitola aus unserem Nordlicht Sampler probiert, die beiden Short Torpedo Maduros.
Dieser kleine Torpedo ist wiederum ein Nicaragua Puro mit einem Ringmaß von 50 und einer Länge von knapp 11 ½ cm.
Die Zigarre nahm das Feuer gut und gleichmäßig an. Der Abbrand war wiederum erstaunlich gerade bei sehr guter Rauchentwicklung und die weiße Asche war fest und hielt sehr lange. Eine gut konstruierte und perfekt gerollte Zigarre.
Ich musste im ersten Drittel einmal nachschneiden, da der Zug etwas zu schwer wurde. Ich hatte wohl Zuwenig abgeschnitten. danach war der Zug gleichmäßig und perfekt.
Wir konnten die typischen Maduro Röstaromen finden wie bittere Schokolade und Espressobohnen. Im letzten Drittel wurde die ansonsten milde Zigarre pfeffriger und stärker.
Ein guter 40 Minuten Smoke, den wir auch Einsteigern in die Welt der Maduros empfehlen können. Hat uns wiederum Spaß gemacht.

27. März 2022
In irgendeinem Video hat Sascha Prieser, der Macher hinter der Marke „Nordlicht“, einmal über die Aromen seiner Zigarre geplaudert. Er meinte unter anderem, die Aromen von Kaffee und Anis zu schmecken. Es erinnere ihn an den Geschmack, der entsteht, wenn man die Kaffeebohnen auf einem Sambuca zerkaut.
Da wir noch eine weitere Zigarre aus unserem Sampler probieren wollten, haben wir diese Kombination mal in Natura ausprobiert.
Es war die „Dicke“ an der Reihe, die Gordo mit einem satten Ringmaß von 60/64“ und einer Länge von 14 cm / 5½“ also gut für 1½ Stunden Genuss. Wiederum ein Nicaragua Puro mit einem sehr schönen, gleichmäßigen Colorado Deckblatt. Auch bei diesem Exemplar war der Zug und Abbrand tadellos.
Wir schmeckten fruchtige Aromen, sowie Pfeffer Holz, Kaffee und ja, es könnte Anis sein. Vielleicht lag es aber auch am Duft unseres Drinks, der übrigens perfekt dazu passte. Herzlichen Dank an Sascha Prieser für diesen Tipp.

22. März 2022
Gestern Abend haben wir die Erkundung spektakulärer Formate fortgesetzt: eine Flying Pig aus der Serie Liga Privada No. 9 aus der Fertigung von Drew Estate der beiden New Yorker Firmengründer Jonathan Drew und Marvin Samel. Die beiden betrieben im World Trade Center einen kleinen Kiosk. Sie begannen 1998 in Estel, Nicaragua, ihren Traum einer eigenen Zigarrenfabrik zu erfüllen und zogen 2004 nach Miami.
Unsere Flying Pig hat ein Ringmaß von 60 und eine Länge von etwas über 10 cm. Die Einlage stammt aus Honduras und Nicaragua, das Mata Fina Umblatt aus Brasilien und das am Kopfende zu einem Ringelschwanz gedrehte Connecticut Deckblatt aus den USA.
Der Zug, der kerzengerade Abbrand und Rauchentwicklung waren tadellos, wie man in dieser Preisklasse erwarten darf. Wir fanden Aromen von Leder, Zedernholz, dunkler Schokolade und leichte Pfeffertöne.
Wir hatten 75 Minuten Spaß mit diesem Ringelschweinchen.

8. März 2022
Ein sehr exotisches Gastgeschenk eines unserer Mitglieder möchten wir Euch nicht vorenthalten:
Die Fuma em Corda von CAO, eine Toro mit einem Ringmaß von 58 und einer Länge von 15,2 cm.
Die portugiesischen Worte „Fuma em Corda“ beschreiben die besondere Aufbereitung zur Fermentierung und bedeuten „Tabak am Seil“. Es ist eine Methode der Ureinwohner des brasilianischen Regenwaldes. Die Tabakblätter werden zu dicken Strängen gedreht und um dann, um Stöcke gewickelt, zu fermentieren.
Anstelle einer Banderole hat diese besondere Zigarre eine gekreuztes Schnur aus Tabak als Symbol für diese Fermentierungsart, die mitgeraucht werden soll.
Die Einlage kommt aus eben dem Regenwald Brasiliens und vollendet den Blend aus Honduras und Nicaragua. Das Umblatt stammt aus Kamerun und das Colorado-Deckblatt aus Nicaragua.
Den einzigartigen Geschmack dieser Zigarre verdankt diese der speziellen Fermentierung. Wir werden diese exotische Toro unbedingt probieren und Euch berichten.

15. März 2022
Über die „Fuma em Corda“ von CAO und Ihre exotische Machart mit Ihren Braganca Tabakblättern aus dem brasilianischen Regenwald hatten wir ja schon letzte Woche berichtet. Nun haben wir sie auch in Rauch aufgehen lassen.
Diese milde bis kräftige Zigarre bescherte uns eine gute Stunde exotischen Genuss. Der etwas unregelmäßige Abbrand ließ sich immer wieder gut korrigieren. Der Zugwiederstand war durchweg gut. Wir konnten Aromen von Leder, Pfeffer und Erde erahnen. Dazu gesellten sich durchaus süße Noten von Karamell und Schokolade.
Eine wirklich exotisch aussehende und seltene Zigarre, die wir hier probieren durften. Wir meinen, es lohnt sich auf jeden Fall, eine zu ergattern, wenn man sie denn findet. Ein guter Smoke, der im Gedächtnis bleibt.

5. März 2022
Hier stellen wir Empfehlungen unserer Mitglieder vor. Wenn Ihr einen Geheimtipp habt oder mal eine besondere Zigarre empfehlen wollt, schreibt uns.
Heute eine wegen ihres besonderen Formats empfohlenen Zigarre:
Die Asylum Cigars 13 6ixty 9ine by 4our. Wie der Name sagt hat dieser Stummel ein enormes Ringmaß von 69 also ganze 2,74 cm bei einer Länge von nur 10,2 cm.
Die Initiatoren von Asylum Cigars sind Kevin Baxter und Tom Lazuka. Tom hat früher als Repräsentant für Colibri Accessories und danach auch für Camacho Cigars gearbeitet, bevor er sich als Zigarrenproduzent selbstständig machte.
Diese hier ist ein Puro aus Nicaraguanischen Tabaken den Christian Eirora in seiner Tabacalera El Aladino rollen lässt. Der Kaltgeruch nach Feige ließ fruchtige Aromen vermuten. Der Stumpen überraschte jedoch mit süßen schokoladigen Aromen.
Ein toller Tipp diese Zigarre und ein absoluter Hingucker.

7. März 2022
Heute gibt es einen italienischen Brandy zur Asylum 13.
Seit Anfang des 18. Jahrhunderts betreibt die Familie Buton in Frankreich eine Destillerie. Die hohe Qualität Ihres Brandy machte die Familie zum Hoflieferanten von Napoleon I.. Nach dem Sturz Napoleons flüchtete die Familie nach Italien in die Emilia Romagna. 1820 eröffnete Jean Buton in Bologna seine neue Destillerie. Hier trat der „Cognac Buton“, nun aus italienischen Trauben seinen Siegeszug um die Welt an. 1939 musste die Familie ihren Cognac umbenennen. Von nun an hieß er nicht mehr Cognac sondern „Vecchia Romagna Buton Brandy“. 1943 wurde die Destillerie während des zweiten Weltkrieges bis auf die Keller mit ihren wertvollen Fässern zerstört. Die unversehrten Fässer mit dem alten Brandy erlaubten nach dem Krieg einen schnellen Neuanfang.
Wir fanden diesen Brandy ausgezeichnet zur Asylum 13.

4. März 2022
Der Schwarzwald-Torpedo: Die Herr Lehmann No. 5
Wir haben einen in Deutschland bis auf das Deckblatt aus deutschen Tabaken hergestellten Shortfiller entdeckt.
1924 gründete Oskar Lehman eine Zigarren-Manufaktur im Schwarzwald. Im Jahr 2014 übergaben die Nachkommen das Lebenswerk aus Altersgründen in die Hände von Gregor Grüb und Dr. Klaus Harisch.
Die Tabaksorte „Badischer Geudertheimer“ wird luftgetrocknet und für die Einlage und das Umblatt verwendet. Diese Tabakpflanzen haben eine hohe Toleranz gegenüber Witterungsextremen und sind zum Anderen pflegeleicht, einfach zu verarbeiten und erzielen einen hohen Ernteertrag.
Als Deckblatt dient ein Sumatra-Blatt aus Indonesien. Die Zigarrenrollerinnen wurden noch von den Lehmanns angelernt.
Die Nr. 5 hat eine Länge von etwas über 12 cm (4 ¾“) und ein Ringmaß (nach unserer Messung) von 46.
Wir werden diese Exotin bei nächster Gelegenheit verkosten. Bleibt dran!

6. März 2022
Gestern Abend war sie nun an der Reihe: die komplett deutsche Zigarre „Herr Lehmann No. 5“ aus dem Schwarzwald.
Die hier lokal angebaute Tabaksorte „Geudertheimer“ dient als Einlage und Umblatt für diesen handgerollten Shortfiller.
Das matte Sumatra-Deckblatt hüllt Herrn Lehmann fest ein. Es fehlt eine Kappe, hier wird das Deckblatt einfach ein paarmal umgelegt. Das tut der Zigarre aber keinen Abbruch. Die Zigarre nimmt das Feuer gut an und – wie bei einem Shortfiller zu erwarten – ist der Zugwiederstand gleichbleibend gut. Sie beginnt überraschender Weise sehr mild und wird erst im letzten Drittel stärker und würziger. Schöne pfeffrige Noten konnten wir entdecken, die auch gegen Ende, nach einer guten halben Stunde, nicht unangenehm wurden.
Eine ordentliche Zigarre für zwischendurch. Sie bekommt einen Platz in unserem Club-Humidor, um unseren ausländischen Besuchern mal was außergewöhnlich Seltenes zu bieten.

26. Februar 2022
Eine Zigarre aus Dresden. Ja die gibt es seit 2013 tatsächlich. Wir haben uns eine Zigarre aus der Serie, die zuerst in Dresden gerollt wurde ausgesucht. Es ist das Flaggschiff dieser Serie. Die stärkste und auch teuerste. Ja, der Preis ist schon enorm und preisgleich mit den Spitzenprodukten von Cohiba, Fuente oder auch Davidoff. Sie muss sich also mit diesen Premium Zigarren messen lassen.
Der aus Kuba stammende gelernte Torcedor Lazaro Javier Herrera Cabrera hat sie in der kleinen Dresdner Zigarren Manufaktur gerollt. Unser Exemplar ist die Cabrera Amistad 407. Eine Toro mit einer Länge von 16,5 cm und einem 54er Ringmaß. Einlage und Umblatt stammen aus Nicaragua und das Deckblatt, ein Colorado Maduro, aus Ecuador.
Der Kaltgeruch nach Fruchtaromen und Honig erinnert uns ein wenig an eine Monte. Wir werden sie bei nächster Gelegenheit testen und natürlich hier berichten. Bleibt dran!

2. März 2022
Gestern Abend war sie an der Reihe, die deutsche Zigarre kubanischer Machart, gerollt in Dresden aus südamerikanischen Tabaken.
Das makellose Deckblatt aus Ecuador, der gute Kaltzug und der fruchtige Duft nach Honig versprachen einen guten Smoke.
Diese ungewöhnlich entstandene Zigarre nahm das Feuer leicht an und entwickelte vom ersten Zug an einen außergewöhnlich vollen und cremigen Rauch. Dieser enorme Rauch blieb bis zum letzten Zug erhalten. Der Zug war über die ganze Länge gleichbleibend gut. Der Abbrand außerordentlich gleichmäßig. Dies sprach alles für eine handwerklich hervorragend gemachte Zigarre. Die Aromen waren pfeffrig aber nicht scharf. Eine Zigarre, die ich bis zum nicht bitteren Ende genussvoll geraucht habe.
Wenn der hohe Preis nicht wäre, hätte sie einen sicheren Stammplatz in meinem Humidor. Ob der Preis gerechtfertigt ist, muss jeder selber entscheiden. Für mich persönlich ist diese Preiskategorie eine Stufe zu hoch. Schade!

15. Februar 2022
Heute probieren wir etwas Kurioses und Besonderes: die Toscano Antico, die schon Clint Eastwood schätzte und die er in seiner Dollar-Trilogie stets im Mundwinkel hatte.
Aus in Italien aus Kentucky-Samen gezogenen und in der toskanischen Sonne gereiften Tabakblätter werden diese nach zwölfmonatiger Reifung maschinell gefertigt. Den hohen Nikotingehalt und damit die ungeheure Stärke verdankt diese Zigarre der Feuertrocknung vor der Fermentierung.
Der Tradition folgend haben wir die 13 cm lange Zigarre in der Mitte geteilt. So genießt man die Toscano zu zweit gute 20 Minuten. Eine ganze auf einmal zu rauchen würde einen bestimmt umhauen! Zum Rauchen einer Toscano Antico braucht es drei Männer — einer raucht, zwei halten ihn fest, so will es die Legende.
Der Geschmack erinnert ein wenig an geräucherten Schinken. Die rustikal aussehende Zigarre ist nicht vergleichbar mit allem, was wir bisher geraucht haben.
Die Toscano lagert nicht im Humidor!

27. Februar 2022
Die Clint-Eastwood Zigarre: die Toscano Antico.
Heute treffen wir uns mit einigen Mitgliedern zur Clint Eastwood Nacht. Alle drei Filme der Dollar-Trilogie haben wir uns vorgenommen. Dazu natürlich die Zigarre, die durch Clint Eastwood in diesen Filmen berühmt geworden ist und die stets in seinem Mundwinkel hängt: die Toscano. Wir haben uns die Antico für heute vorgenommen.
Die Toscano verdankt ihre Entstehung einem Unglück im Jahre 1815. Bei einem heftigen Sommergewitter wurde eine Ladung Kentucky-Pfeifen-Tabak in der Toskana durchnässt. Als das Unwetter vorüber und die Sommerhitze zurück war, fermentierte der Tabak. Nach seiner erneuten Trocknung erfreuten sich die daraus gedrehten Zigarren bald großer Beliebtheit – die Toscano war erfunden.

19. Februar 2022
Wir haben eine weitere Zigarre für unsere Newbies entdeckt: die Casa de Torres Churchill. Casa de Torres ist eine Marke des Zigarrenherstellers Schuster aus Bünde. Das vom Bäcker Hermann Schuster bereits 1897 gegründete Unternehmen entwickelte diese Zigarrenserie in den 1990er Jahren gemeinsam mit einem Produzenten aus Nicaragua, wo die Zigarren auch heute noch exklusiv für Schuster in einer kleinen Tabacalera gefertigt werden.
Diese fast 18 cm lange Churchill hat ein Ringmaß von 50. Die Einlage ebenso wie das Umblatt stammen aus Nicaragua, das makellose Deckblatt aus Ecuador. Wir rauchten diese Zigarre 60 – 75 Minuten bei wunderbar cremiger Rauchentwicklung. Eine sehr milde Zigarre mit Aromen von Holz und Kaffee. Eine empfehlenswerte Zigarre für den Anfänger als auch für den preisbewussten Gelegenheitsraucher.

17. Februar 2022
Eine neue und ganz und gar deutsche Zigarre: die Vaholago Petit Corona. Erst vor 3 Jahren erblickten die Zigarren der beiden Firmengründer Vincent Maurer und Rainer Wedelich das Licht der Welt. Die karibischen Tabaksorten werden ganz im Süden Deutschlands auf der Bodenseeinsel Reichenau angebaut und von kubanischen Torcedores komplett von Hand zu echten Longfillern gerollt.
Unsere Petit Corona hat ein Ringmaß von 42 und eine Länge von 12 cm. Das Deckblattschimmert leicht ölig und die kalte Zigarre riecht angenehm nach Heu.
Bei einer Rauchdauer von gut 30 Minuten hatten wir den Eindruck von einer dominikanischen Zigarre. Sie war sehr mild und wir schmeckten Aromen von Schokolade. Alles in Allem eine gut gemachte Zigarre, die sicherlich nicht unsere letzte sein wird.

11. Februar 2022
Alle zwölf Jahre wird das chinesische Neujahrsfest im Zeichen des Tigers gefeiert. Dieses Jahr ist es wieder soweit. Und da unser Präsident auch im Jahr des Tigers geboren wurde, was liegt da näher, als ihm zum Geburtstag eine für dieses besondere Jahr herausgebrachte Zigarre zu schenken.
Also haben wir die VegaFina Year of the Tiger 2022, eine Toro Extra besorgt.
Eine wirklich imposantes Format mit einem Ringmaß von 52 und einer Länge von fast 17 cm dürfte sie für einen Geburtstagssmoke von gut zwei Stunden gut sein. Unter der sehr schönen Banderole sieht man ein makelloses Deckblatt, deren Herkunft wie auch das des Umblattes leider geheim gehalten wird. Die Einlage ist vielfältig und stammt aus der Dominikanischen Republik, Nicaragua, Mexiko und Ecuador.
Wir haben sie natürlich vorher probiert: im Gegensatz zu den meisten anderen VegaFinas ist dies eine sehr kräftige und würzig schmackhafte, eben präsidiale Zigarre.

10. Februar 2022
Heute mal was „gereiftes“: die Rocky Patel Vintage 1992 Deluxe Toro Tube.
Es ist die zweite „aged“ Zigarre aus der Serie „Vintage“ von Rocky Patel aus dem Jahr 2002. Der Name „1992“ beruht auf dem Deckblatt, das im Jahr 2002 10 Jahre Reife hinter sich, stammte eben aus 1992. Bei uns in Deutschland kam sie wohl 2014 auf den Markt. Sie überzeugte uns durch ihren kräftigen süßlichen Geschmack und eine Kombination von Espresso- und Zedernholzaromen. Insbesondere das 10 Jahre alte Sumatra Deckblatt aus Ecuador sowie das 7 Jahre alte Umblatt aus Nicaragua geben der Zigarre ein unverkennbares Aroma. Die Einlage stammt aus der Dominikanischen Republik und aus Nicaragua.
Als Drink zur Zigarre haben wir uns für einen Pisco, dem chilenischen Nationalgetränk entschieden. Pisco ist ein Destillat aus Muskateller Trauben. Im Fall unseres El Gobernador wurden Moscatel Rosada und Moscatel de Alejandra genutzt. Diese Rebsorten wachsen in Nordchile, im Valle del Limari. Wir haben ihn als „Sour“ genossen.

9. Februar 2022
Nachtrag zu unserer (subjektiven) Meinung über Zigarren für Anfänger. Wir haben heute mal eine sehr preisgünstige Havanna für Euch verkostet. Die Quinteros waren ursprünglich gar keine „Havannas“, sie wurden nämlich seit den 1920er Jahren in Cienfuegos, einer Stadt an der Südküste Kubas gefertigt. Der Firmengründer Augustin Quintero zog erst 1940 mit seiner Fabrik in die Hauptstadt Havanna um.
Die Favoritos sind handgerollte Mediumfiller, d.h. Deck- und Umblatt bestehen aus ganzen Tabakblättern, nur die Einlage besteht aus kleineren Tabakstücken. Vom Format handelt es sich um eine kleinere (petit) Robusto mit einem Ringmaß von 50 und einer Länge von 11,5 cm. Zug und Abbrand waren während der gesamten Rauchdauer von 30 – 45 Minuten gut. Um die holzigen und nussigen Aromen herauszuschmecken, sollte man diese Zigarre sehr langsam rauchen.
Eine Zigarre für den Einsteiger: klein im Preis, groß im Aroma und nicht zu stark.

8. Februar 2022
Rum oder nicht Rum, das ist hier die Frage. Diese Frage stellt sich nicht Hamlet sondern stellen sich die Rumhersteller seit letzten Jahres, wenn Sie Ihren Rum in der Europäischen Union verkaufen wollen.
Seit 2021 darf sich ein Rum nur dann auch Rum nennen, wenn sein Zuckergehalt 20g pro Liter (bisher 100g) nicht übersteigt. Viele der bekannten Varianten der Marken wie Botugal (Diplomatico), Plantation, Zacapa und eben auch Don Papa liegen bei 30 – 40 g/l. Diese Rums dürfen sich nicht mehr Rum nennen. Nun haben die Hersteller zwei Möglichkeiten: sie senken den Zuckergehalt und verändern damit den Geschmack oder sie ändern die Bezeichnung.
Daher finden wir auf unserer Flasche Don Papa Baroko von den Philippinen auch nicht das Wort Rum. Er wird lediglich als „Spirit Drink“ bezeichnet.
Wir finden, ein milder süßer „Rum“, der gut zur Zigarre passt. Vor allem nach einem guten Essen. Rum bleibt Rum, wie immer man ihn nennen muß!

6. Februar 2022
Die Newbies unter unseren Mitgliedern fragen hin und wieder, welche Zigarren eignen sich besonders für den Einstieg. In erster Linie ist das natürlich reine Geschmackssache und es gibt viele Antworten.
Wir würden einmal die Montosa von Arnold Andrè empfehlen. Eine milde und leichte Zigarre aus der Dominikanischen Republik mit einem Deckblatt aus Ecuador, einem Umblatt aus Mexiko und eine dominikanischen Einlage.
Und die Churchill nun lässt den Einsteiger gleich das richtige Gefühl des Erhabenen spüren und er kann die unterschiedlichen Abschnitte durchaus schon während der langen Rauchdauer von bis zu 80 Minuten unterscheiden. Die erste Hälfte prägen die harmonischen Holzaromen, während in der zweiten Hälfte nussige Aromen vorherrschen. Eine gut gemachte Zigarre zu einem sehr günstigen Preis.
Wenn das Nikotin zu sehr benebelt gibt es ein probates „Gegengift“: Zucker, am schmackhaftesten in Form einer Cola – mit oder ohne Rum.
Was meint Ihr?

31. Januar 2022
Ab sofort zum Superbowl am 13. Februar 2022 ist die passende Zigarre für alle Footballfans auch in Deutschland erhältlich. Jeder Händler hat angeblich nur 5 Kisten ordern dürfen. Da mussten wir natürlich sofort zuschlagen.
2013 trafen sich Ray Lewis und Rocky Patel auf einem Firmenevent und planten gemeinsam eine Zigarre zu kreiren. So entstand die Ray Lewis Legends 52 Toro limited edition von Rocky Patel.
Ray Lewis, der vielleicht beste Middle Linebacker aller Zeiten, zweifacher Superbowl-Champion mit den Baltimore Ravens und MVP (Most Valuable Player) des XXXV. Super Bowls stand Rocky Patel beim Blenden dieser Zigarre zur Seite. Da Ray auf dem Feld eine echte Kante war kam eine box-pressed heraus.
Wir werden Euch natürlich von unserem Tasting berichten.

2. Februar 2022
Wir hatten Euch ja versprochen über unseren Smoke der Toro Ray Lewis Legends 52 von Rocky Patel zu berichten.
Das schöne schokoladige Deckblatt kommt aus Ecuador. Dann kommen gleich zwei Umblätter: eines aus Brasilien und eines aus Mexico. Die Einlage stammt aus Nicaragua und Honduras. Ein wahrhaft südamerikanischer Blend. Der „Cigar Snob“ hat dieser Zigarre ganze 90 Punkte vergebenen. Wir waren gespannt.
Diese boxpressed Zigarre hatte einen ausgezeichneten Zug, der über die ganze Länge erhalten blieb. Auch der Abbrand war tadellos. Wir genossen diese Zigarre über eine Stunde, Tim sogar ganze 80 Minuten. Es ist eine wunderbar aromatische und milde Zigarre. Die Aromen reichten von Zedernholz über Schokolade und einer Vielzahl von Gewürzen. Superbowl kann kommen. Wir haben eine wirkliche Überraschung gefunden, um die Nacht des 13 Februars in vollen Zügen zu genießen.

7. Januar 2022
Nach mehreren Versuchen mit Tabaken aus Bayern entschied Marcel Polzmacher sich für südamerikanische Tabake. Nun findet die Herstellung in einer kleinen Fabrik in Costa Rica statt. Der Einlageblend unserer La Bavaria Salomones stammt aus der Dominikanischen Republik, aus Nicaragua und aus Peru. Das Umblatt aus Nicaragua und das Deckblatte aus Ecuador. Die Zigarren lagern mindestens 3 Jahre. Das Format mit einem Ringmaß von 54 und einer Länge von etwas über 18 cm sieht wirklich beeindruckend aus und ist handwerklich perfekt gemacht. Unsere Salomones wurden in einem Einmachglas geliefert. Wir werden über diesen Smoke berichten.
Unser Rum, Rumult Signature Cask Selection, wird Bayern am Schliersee von der Brennerei Lattenhammer aus dem Zuckerrohrsaft destilliert und reift dort mehrere Jahre in hochwertigen Fässern. Mit seinen 43% Vol. ist es ein süffiger trotzdem seidiger Rum mit Aromen von Trockenfrüchten, Rosinen und Vanille.

9. Januar 2022
Wir hatten ja versprochen, Euch von der La Bavaria Salomones zu berichten, die wir am Freitag ausprobierten.. Etwas skeptisch haben wir die am Fußende spitz zulaufende Zigarre angezündet. Sie nahm aber das Feuer perfekt an und entwickelte überraschender Weise sofort einen tollen cremigen Rauch. Der Zugwiderstand war vom Anfang bis zu Ende optimal. Über die Herkunft der verwendeten Tabake hatten wir ja schon berichtet. Wir fanden die Zigarre mittelstark und konnten erdige Aromen und ab der Hälfte Kaffeenoten erkennen. Die Asche hielt erstaunlich gut – bis zum Fototermin 🙁
Leider neigte ein Exemplar zum Schiefbrand, der konnte aber gut korrigiert werden. Eine gut gemachte Zigarre, die leicht zu rauchen ist und Spaß macht.
Leider war die Flasche bayerischen Rums mit 0,35 Litern deutlich zu klein. Ein extrem leckerer Rum, der gut zur Zigarre passte.

23. Januar 2022
Letzter Abend in Bayern. Zum Abschied nur bayerisches. Eine Salomones von La Bavaria und ein Bitter Truth Pink Gin aus Pullach bei München. Die Tradition, Gin und Bitter zu mischen, wurde zuerst von Mitgliedern der Royal Navy eingeführt, um Seekrankheit zu heilen, und Pink Gin begann als Seefahrerfrühstück, getrunken, um einen Mann gegen die Tücken des Ozeans zu wappnen. Dieser Gin ist eine köstliche Mischung aus traditionell hergestelltem Gin und einer Mischung aus Bitter.
Ein mediterranen Bouquet für die Nase. Aromen von Wacholder, frischen Zitronen und Gewürzen. Erstaunlich sanft auf dem Gaumen.
Die Firmengründer Stephan Berg und Alexander Hauck erhielten für diesen Gin 2013 die Bronze Medaille auf der „San Francisco World Spirits“

28. Januar 2022
Letzter Tag am Tegernsee und unser Zigarrenvorrat ist erschöpft. Also gingen wir auf die Suche. In Rottach-Egern direkt am See fanden wir Sepp’s Tabakinsel, einen etwas größerer Kiosk mit Zeitungen, Zigaretten, Snacks und eben auch mit Zigarren. Völlig unerwartet endeckten wir einen wohlbestückten begehbaren Humidor. Sepp, der Inhaber, konnte uns äußerst fachkundig beraten. Er erzählte uns vom kürzlichen Besuch des Zigarrenvertreters und einer neuen Zigarre in seinem Angebot. Davon nahmen wir auch gleich ein paar mit. Es war eine Leon Jimenes Series 300 Cameroon Robusto.
Das dunkelbraune leicht ölige, feinadrige Deckblatt fällt sofort auf. Sehr guter Kaltzug mit leicht hölzerner Note. Der Abbrand war ohne Tadel. Die kräftigen Aromen verstärkten sich im letzten Drittel deutlich. Alles in Allem eine tadellose Zigarre.
Wenn Ihr mal am Tegernsee seid, ein Besuch in Sepp’s Tabakinsel lohnt sich auf jeden Fall.

19. Januar 2022
Zweiter Tag in Bayern. Heute probieren wir mal ein richtig großes Format. Die L‑Granú aus der Serie Ligero von La Flor Dominicana. Ein echtes „dickes“ Ding mit einem Ringmaß von sage und schreibe 64 also satten 2,5 cm und einer Länge von über 15 cm. Wir haben gelesen, dass man sich bei diesem Exemplar Zeit nehmen soll und vor Allem, vorher gut gegessen haben sollte. Nun sind wir ja in Bayern und die Bayern betrachten ihr Bier als Grundnahrungsmittel, nicht als Alkohol. Also haben wir uns eine Maß bestellt. Das sollte eine gute Grundlage sein!
Diese Zigarre mit einem Deckblatt aus Ecuador, einem Umblatt und einer Einlage aus der Dominikanischen Republik hatte, wie bei dem Ringmaß zu erwarten, einen perfekten Zug. Es dominierte Erdnoten und Holzaromen. Über zwei Stunden ein Hochgenuss. Allerdings brauchten wir jeder noch eine weitere Maß.

20. Januar 2022
Heute noch einmal die L‑Granú aus der Ligero Serie von La Flor Dominicana. Dazu einen Captain Morgan Jamaica Rum in Fassstärke mit 78 Vol.-%. Dieser speziell für Deutschland abgefüllte Rum ist eine echte Rarität, da die Produktion 2005 eingestellt wurde. Wir konnten dennoch eine 1 Liter Flasche aus einem privaten Keller auftreiben. Ein prachtvoller dunkler Rum aus der guten alten Zeit. Wenn Ihr die Gelegenheit habt, einmal an eine Flasche dieses hochprozentigen Rums zu kommen: sofort zugreifen!
Dieser sehr vollmundige und sehr jamaikanische Rum mit seinen kräftigen Aromen passte perfekt zur L‑Granú.

12. Januar 2022
2016 gründete Tonio Neugebauer aus Niedersachsen die Firma Tonio’s Tabaco und entwickelte seine erste Zigarrenmarke: Skelton.
Eine wunderschöne Zigarre mit einem makellosen Deckblatt aus Ecuador und einem sehr aromatischen Einlagenblend aus der Dominikanischen Republik, Honduras und Nicaragua.
Wir haben einen ungewöhnlichen Drink gefunden, der sowohl vom Erscheinungsbild als überraschender Weise auch vom Geschmack hervorragend passte: einen Tequila Blanco von Espolòn aus Mexico. Das Etikett zeigt die beiden Skelette Guadalupe und Rosarita. Sie sind eine Hommage an den Grafiker José Guadalupe Posada und den mexikanischen Feiertag der Toten. Dieser Tequila wird im Hochland aus der blauen Weberagave handgefertigt. Er besitzt einen zarten Duft von süßen Agaven und ist von süßen Fruchtnoten geprägt. 2011 gewann der Espolòn Tequila Blanco die doppelte Goldmedaille des World Spirits Awards.
Beides zusammen war eine Geschmacksexplosion und ein Erlebnis der besonderen Art.

17. Januar 2022
Nach der Robusto von Skelton und dem damit guten Smoke der letzten Woche haben wir heute vor, das nächst größere Format, die Toro zu testen. Und wieder hat unser Captain ein für Zigarrenraucher sicherlich ungewöhnlichen Drink vorgeschlagen, einen Jägermeister Cut. Ihr braucht dazu ein Glas aus dem Gefrierfach und 3 cl Jägermeister – in unserem Fall die Sonderabfüllung „Berlin“ – und 3 cl Bourbon.
Unsere Toro mit einem Ringmaß von 52 und einer Länge von etwas über 15 cm war ebenfalls makellos verarbeitet. Das Deckblatt wiederum aus Ecuador, das Umblatt auch wieder aus Indonesien, die Einlage stammt aus der Dominikanischen Republik und aus Nicaragua – gegenüber der Robusto fehlt also Honduras.
Eine sehr ausgewogene milde Zigarre mit vollem cremigen Rauch. Wir konnten Aromen von Kakao und Kaffee erkennen. Der Abbrand und der Zug waren durchgängig gut, wie es bei einer Premiumzigarre sein soll.
Ach ja – der Drink passte perfekt — solltet Ihr mal probieren.

9. März 2022
Nachdem wir vor ein paar Wochen die eine Kiste Robustos der Skelton Familie ausführlich probiert und für gut befunden haben, kam heute ein wunderschönes weißes, Hochglanz lackiertes Kistchen der Toro bei uns an. Nur 4% teurer, aber 11% mehr Zigarre. Der Blend ist fast identisch mit der Robusto, nur in der Einlage fehlen die Blätter aus Honduras.
Das seidig schimmernde, dunkle und ölige Deckblatt, wieder aus Ecuador, ist sehr fein strukturiert. Zugwiderstand und Abbrand auch wieder, wie zu erwarten, gut mit sehr fülligen, cremigen Rauch. Diese Toro schmeckte uns etwas intensiver als die Robusto, besonders die Kaffeearomen. Gegen Ende – nach 70 Minuten — kamen Schokoladenaromen hinzu.
Optisch, geschmacklich und preislich eine gute Wahl.

14. Januar 2022
Heute eine amerikanische Zigarre, die in Amerika nicht erhältlich ist. Aus der Liga Privada Unico Serie die „Bauhaus“ von Drew Estate – eine Short Robusto. Diese Zigarre wurde exklusiv für den europäischen Markt kreiert. Der Chef von Drew Estate, Jonathan Drew, ist ein Fan des berühmten Architekten, Designers und Zigarrenrauchers Walter Gropius, Gründer des deutschen Bauhauses in Weimar, eine 1919 gegründete Hochschule für Kunst, Design, Architektur und Handwerk. Mit dieser Zigarre huldigt Drew der Philosophie von Gropius und der Bauhausbewegung des 20. Jahrhunderts.
Diese in Nicaragua gerollte Short Robusto hat ein Connecticut Deckblatt aus USA, ein Umblatt aus Brasilien und die Einlagenblätter sind ganz speziell positioniert und stammen aus Honduras und Nicaragua.
Sie entwickelt sofort viel Rauch und wir konnten Aromen von Holz, Karamell und Gewürzen erkennen. Eine tolles, wenn auch sehr teures Raucherlebnis.

8. Januar 2022
Heute mal probieren , was der Weihnachtsmann gebracht hat.
Von meinen Freunden eine wunderschöne Kiste Winston Churchill Robustos von Davidoff aus der „The Late Hour“ Serie. Die Verarbeitung der Zigarre ist genau wie das dunkle Deckblatt aus Ecuador eine Augenweide. Das 52iger Ringmaß wird meinem Alter gerecht und ist mein Lieblingsformat. Ich finde, es ist die beste Zigarre aus dieser Serie.
Und von meiner Tochter eine Flasche achtjährigen Jamaica-Rum aus der Hampden Destillerie. Das Besondere an diesem kräftigen (46% Vol.) Single Rum ist, es wird gar kein Zucker zugesetzt, weder zum Färben noch zum Süßen. Ein eleganter fruchtiger Rum ohne Schnick Schnack.

6. Januar 2022
In Deutschland feiern wir heute den Dreikönigstag, Was liegt also näher als dieses Ereignis königlich zu feiern. Unser VP Tim hat uns 3 Könige in Form je einer Robusto Maduro von Philipp Kuglers CigarKings aus München spendiert.
Diese schön anzusehende Zigarre mit einem 50er Ringmaß und einer Länge von fast 13 cm wird laut Hersteller im Entubado-Verfahren hergestellt. Das ist ein alter kubanischer Rollstil, Hier werden die nicaraguanischen Einlageblätter einzeln in kleinen Rollen nebeneinander gelegt und zu einem Bündel geformt. Durch die einzeln gerollten Blätter der Einlage wird in der Zigarre ein ungehinderter Rauchdurchgang gewährleistet. Der Rauch muss durch alle Blätter hindurch und transportiert so mehr Aroma und Geschmack. Den Ort der Fabrik in Nicaragua hält Philipp Kugler geheim. Das Deckblatt stammt aus Ecuador, die Herkunft des Umblattes wird nicht verraten.

11. Januar 2022
Diese beiden Könige waren absolut ebenbürtig. Die beiden Robusto Könige — der Maduro und der Sun Grown – waren absolut gleichwertige Gegner. Beide Könige entstammen ja auch demselben Adelsgeschlecht aus Nicaragua. Die Rüstungen der Könige sind teilweise geheim. Es war daher ein spannendes Duell gleichwertiger Gegner und hat Freude bereitet. Es gab keinen Gewinner aber auch keinen Verlierer.Es wird nicht die letzte Runde gewesen sein!

6. Dezember 2021
Alles eingetroffen für unser nächstes Tasting. Herzlichen Dank an unseren Händler Tabaccohouse Brinkmann für die schnelle und perfekt verpackte Lieferung. Diesmal wollen wir einen fünf Jahre gereiften Longfiller aus Costa Rica probieren, die Don Vito von Il Padrino. Wir werden berichten.

12. Dezember 2021
Wir hatten ja versprochen, über unser Il Padrino Tasting zu berichten.
Zuerst fällt natürlich die wunderschön schwarz lackierte Kiste ins Auge. Öffnet man die Kiste kommen die 15 ebenmäßigen Don Vitos zum Vorschein. Die Don Vito ist eine Robusto Gran Gordo mit einem 58er Ringmaß und einer Länge von fast 13 cm. Handwerklich erscheinen die Zigarren tadellos gemacht. Das Colorado Deckblatt ist feinadrig, samtweich und perfekt gerollt. Der Kaltzug ist perfekt und schmeckt eher neutral. Die ersten Züge offenbaren bereits das volle Aroma des gut gemachten Blends der Einlage aus Costa Rica, Peru und der Dom Rep. Der Abbrand war erstaunlich gleichmäßig bis zum ledrigen Ende. Insgesamt hat uns 3 Ashholes diese Zigarre sehr gefallen. Es wird nicht die letzte Kiste sein.
Die 2 verschiedene Rums, der Il Padrino und der Nordlicht Reserve überzeugten mit ihren sehr ähnlichen kräftigen Gewürzaromen und passten gut zur Zigarre.

15. Januar 2022
Bereits vor 4 Wochen haben wir ja die Robusto Don Vito von Il Padrino verkostet. Dieser Gran Gordo Stick hatte uns ja bereits sehr gut gefallen! Also haben wir uns die nächste Vitola der Serie bestellt. Brinkman Finest hatte noch ein paar auf Lager und lieferte wieder prompt. Es kam ein Kistchen der Il Padrino Omerta, eine Toro mit dem gleichen Ringmaß von 58 wie die Robusto aber eben 1 Inch (2,54 cm) länger. Auch waren Deck- und Umblatt sowie die Einlage gleich und sogar aus der gleichen Ernte 2017.
Wir waren also auf das extra Inch gespannt. Die äußere Verarbeitung war wieder makellos ebenso das Zugverhalten und der Abbrand. Wir fanden sie aromatischer und etwas milder. Das zeigt, dass das Format eben doch entscheidend für die Intensivität und das Zusammenwirken der Aromen ist. Wir haben sie unterschiedlich schnell geraucht und hatten zwischen 65 und 80 Minuten das Vergnügen. Sie hat uns ausgezeichnet geschmeckt und wir freuen uns auf den Rest der Kiste.

10. Dezember 2021
Ein weiteres Highlight auf der Weihnachtsfeier bei Zigarren Herzog im Berliner Hafen an der Spree mit meinen Freunden von den Berliner Fumadores waren die neuen La Libertad Robustos. Die Firma Villiger Söhne aus Waldshut-Tiengen hat dieser traditionellen Zigarrenmarke einen neuen Look verpasst und die Produktion in sein neues Werk in Nicaragua verlagert. Das Deckblatt und die Einlage stammen aus Nicaragua, das Umblatt aus der Dominikanischen Republik. Ich muss sagen, diese Zigarre ist eine wirkliche Alternative zu den kubanischen Zigarren.
Dazu passte der puertoricanische Rum Don Q Double Cask, benannt nach „Don Quijote“. Double Cask, da ein Rum zuerst 2009 und ein weiterer 2012 destilliert und dann getrennt in Fässern aus amerikanischer Weißeiche reifte. 2017 wurden die Rums dann vermählt und in Sherry Fässer umgefüllt. In diesen Fässern hat der Rum bis 2019 eine zweite Reifung vollzogen. Ein tolles Ergebnis!

5. Oktober 2021
Heute mal eine umgekehrtes Pairing. Was passt zu einem Martini extra dry. Und was ist ein Martini extra dry. Ich habe es mir von einem amerikanischen Freund erklären lassen. Ein Martini Cocktail besteht aus Gin (6 cl) und Dry Vermouth (1 cl). Ein Dry Martini besteht nur aus Gin und die Flasche Vermouth steht lediglich daneben. Bei einem Extra Dry Martini steht die Flasche Vermouth nicht einmal im selben Raum! Der Drink wird mit viel Eis gerührt nicht geschüttelt, Nur James Bond lässt ihn schütteln, dann wird er nämlich trüb.
Ich habe mir zum Drink eine VegaFina Year of the Ox 2021 (Gran Titan) gegönnt. Für mich passte sie perfekt mit einem Ringmaß von 56! Ihre dominikanischen und nicaraguanischen Tabakblätter haben ein sehr intensives Aroma und ausgeprägten Geschmack und passen sehr gut zum harten Drink.

3. Oktober 2021
Der Händler unseres Vertrauens hat geliefert. Meine erste Rocky Patel, muss ich gestehen. In diesem Fall eine Toro. Auf der Kiste die Beschriftung „CIGAR SMOKING WORLD CHAMPIONSHIP“.
Nach einigen Nachforschungen habe ich herausgefunden, was es mit dieser Aufschrift auf sich hat. Der Mareva Cigar Club im kroatischen Split veranstaltet jährlich eine Weltmeisterschaft im langsam rauchen. Seit 2020 wird dieser Wettbewerb nun Rocky Patel Cigars unterstützt; dementsprechend wird jetzt mit dieser nicaraguanischen Zigarre gekämpft!
Eine angenehm zu rauchende Zigarre die sehr gut mit dem 8 jährigen Calvados harmonierte. Einziger Kritikpunkt ist die Schleife am Brandende. Es ist ein echtes Gefummel diese zu entfernen.

15. September 2021
Heute wollen wir mit ein paar Mitgliedern die Grappafraktion aus Jörgs kleiner Hausbar testen. Welcher passt am besten zur Havanna H. Upmann Connossieur No. 2? Wir müssen sagen, der einfache Nardini passte für unseren Geschmack am besten. Manchmal ist das Simple einfach gut.